Gutes IT-Dokumentations- und Pflegesystem gesucht :)

    • Offizieller Beitrag

    Moin zusammen,


    heute habe ich mal was ganz aus der Reihe tanzendes: ich suche eine Software/Tool um eine "ordentliche" Dokumentation einer IT-Infrastruktur zu machen und auch entsprechend damit zu pflegen.


    Aktuell besteht der Anfordungskatalog aus ungefähr diesen Punkten, wobei nicht jeder Punkt getroffen werden muss - Hauptsysteme sind Windows (Server, Clients) und Mac (Clients).


    - Anzeige/Export der Topologien, Netzwerkpläne, Portmapper == Reports

    - Export der gesamten Dokumentation/Reports als PDF oder ähnlichen nutzbaren Dokumenten (z.B. für Ab- bzw. Vorlage an berechtigte Personen)

    - Softwareinventarisierung/Verwaltung bzw. Lizenzmanagement (derzeit wird zumindest die Verwaltung/Verteilung von Software zB über Baramundi gemacht)

    - Zugriffs- / Loginmanagment (AD-, Mail- und VPN-Server Anbindung)

    - bestehende Dokumente hinzufügen (z.B. PDF, Word, etc.) im Bereich Reporting bzw. Ausleihsystem

    - Ausleihscheine an Benutzer hängen (z.B. als PDF Dateien, Notizen, eigene Ausleihschnittstelle o.ä. - Ausleihsystem)

    - Gesamtübersicht aller ausgeliehenen Geräte für einen Benutzer, z.B. Kleinteile sowie Laptops, Kamera etc.

    - MS Exchange Einbindung möglich?: Anzeige Eigenschaften der Benutzerpostfächer (z.B. Nutzung / Speicherplatz)


    Wichtigster Aspekt hierbei soll eine möglichst intuitive Nutzung sein. Ich will mich nicht ständig durch x-Formulare/Funktionen/Fenster klicken um ans Ziel zu kommen. Klar, eine Ersteinrichtung wird sowas verlangen aber nicht wenn schon ein Datenstamm existiert ;)


    Prinzipiell muss es nichtmal ein Produkt sein, dass den gesamten Katalog oben abdeckt.. sagen wir, wenn man es in 3-4 Tools aufteilen könnte, wäre das auch super :)

    ...früher hab ich ja gern alles klassisch in einem riesen Worddokument verpackt..aber ok, wir sind mittlerweile so digitalisiert und vernetzt, das muss auch moderner gehen.


    Bisher hatte ich schon mal folgende an der Hand und eigentlich scheiden diese als Alleinlösungen aus:


    - DocuSnap (mächtig aber nope, da fällt das intuitive sehr weit weg...)

    - verinice (da bin ich aktuell dran aber irgendwie sieht das nicht danach aus, was ich suche :/ )

    - JDisc (aktuell vorhanden und teils in Nutzung; naja, sehr mächtig aber nicht so toll flexibel)

    - ELO office (aktuell vorhanden und teils in Nutzung; mehr reine Dokumentenablage, praktisch bei klassischer "von Hand" Dokumentation )


    Ja hat da jemand ne Idee? Klar, die berühmte Wollmilchsau gibt es nicht.. aber vielleicht etwas, dass dem nahe kommt?


    Grüße,

    Marcus

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube nicht, dass du das mit nur 3 Tools alles hin bekommst.

    Gut, lass noch eines dazu kommen ;) aber muss doch machbar sein, die Dokulandschaft "schlank" halten zu können?

  • Was ist denn unter diesen Punkten zu verstehen?

    • Softwareinventarisierung/Verwaltung bzw. Lizenzmanagement (derzeit wird zumindest die Verwaltung/Verteilung von Software zB über Baramundi gemacht)

    Das klingt für mich ja weniger nach Dokumenten Management. Soll die Software und die dazugehörigen Lizenzen nur katalogisiert werden oder ist eine automatische Verteilung gewünscht?

    • Zugriffs- / Loginmanagment (AD-, Mail- und VPN-Server Anbindung)

    Soll dies zentral durch eine oder mehrere Personen verwaltet werden oder sind hier auch entsprechende Automatismen gewünscht (User Lifecycle Mgmt.)?


    Es gibt durchaus Lösungen, die das oben gewünschte abdecken können. Die Frage ist nur, ob Dein oder wessen Geldbeutel auch immer, auch groß genug dafür ist.

    Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft!


    Es ist nicht Deine Schuld dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt!

  • Im Bereich Ticketmanagement, Wissensdatenbanken, Inventory, Lizenzmanagement usw. solltest du dir unbedingt Jira anschauen, hab ich zwar noch nicht angesehen, aber ich höre viel gutes darüber, ist aber auch nicht ganz billig...


    Für den AD-Kram reicht im Prinzip der rsat-Krempel von Windows selbst, plus Powershell, komfortabler ist es allerdings mit dem Configuration Manager (Nachfolger von sccm) von MS, oder cloudbasiert Intune.


    Reine Inventarisierung da würde ich den Lansweeper empfehlen, der hat viele Reports, man kann auch selbst welche programmieren und der Hersteller veröffentlich ständig neue, die man einfach einbinden kann, es gibt auf den Clients installierbare Agenten (Windows, Linux, Mac) um alles zu erfassen, usw. Wenn du viel Handarbeit magst, um es einzurichten, ist auch OCS-Inventory einen Blick wert, da ist neben einer Funktion für Softwareverteilung auch ein (schlechtes) Ticketsystem mit dabei.


    Vorsicht bei Software von Newtrix, Varonis und vielen anderen, sehr nützliche Software zum Monitoren der ganzen Umbgebung, aber jüngst die Supply-Chain-Attacken auf Solarwinds und Kaseya zeigen, dass man da vorsichtig sein muss, möglichst wenige Anbieter solcher Software, die im AD hohe Rechte haben muss, ins Haus holen!

    1ST1

    3 Mal editiert, zuletzt von 1ST1 ()

    • Offizieller Beitrag

    Was ist denn unter diesen Punkten zu verstehen?

    • Softwareinventarisierung/Verwaltung bzw. Lizenzmanagement (derzeit wird zumindest die Verwaltung/Verteilung von Software zB über Baramundi gemacht)

    Das klingt für mich ja weniger nach Dokumenten Management. Soll die Software und die dazugehörigen Lizenzen nur katalogisiert werden oder ist eine automatische Verteilung gewünscht?

    • Zugriffs- / Loginmanagment (AD-, Mail- und VPN-Server Anbindung)

    Soll dies zentral durch eine oder mehrere Personen verwaltet werden oder sind hier auch entsprechende Automatismen gewünscht (User Lifecycle Mgmt.)?


    Es gibt durchaus Lösungen, die das oben gewünschte abdecken können. Die Frage ist nur, ob Dein oder wessen Geldbeutel auch immer, auch groß genug dafür ist.

    Also darunter war tatsächlich erstmal eine Katalogisierung stattinden soll - klar, wenn eine Verteilung auch ginge, ist das nice aber nicht zwingend nötig - zur Verteilung von Software/Updates ist Baramundi schon super.


    Ja prinzipiell sollen das derzeit nur 2 Leute machen, bei Bedarf auch ggf. ein 3.. Automatismen in dem Sinne nur, dass man bei Bedarf erkennen kann wer und wann zuletzt (ggf. aktuell) eingeloggt war.


    Stimmt, die Geldfrage... naja prinzipiell ist das nach oben hin offen - wenn es sinnvoll bleibt ;) Über Erstanschaffung braucht man nicht reden, das darf ruhig kosten ... wenn dann wäre eher interessant was die Folgekosten und Lizenzsierungmodell angeht.


    Sagen wir, es geht um ca. 3 Hardware Hosts auf denen ca. 50 -70 VMs laufen (zumeist Windows Server und Windows Clients) und ungefähr 100-200 Hardware-Rechner (Clients) - je nach Hersteller gestalten die krude Lizenzierungen ;)

    Im Bereich Ticketmanagement, Wissensdatenbanken, Inventory, Lizenzmanagement usw. solltest du dir unbedingt Jira anschauen, hab ich zwar noch nicht angesehen, aber ich höre viel gutes darüber, ist aber auch nicht ganz billig...

    Ja jira, stimmt.. das wurde auch schon mal hier rumgeworfen...muss ich mir auch mal anschauen - wobei, sehe ich das richtig, das ist cloudbasierend? Na, das könnte noch ein Problem hier sein :)

  • Einige deiner Punkte mache ich mit Lotus Notes.



    Das hat angefangen mit einer Maske und zwei Ansichten und etwas Code (für Inventar, Bestellwesen, Lager).

    Inzwischen über viele Jahre ist es ganz schön angewachsen ...

    Kann mir kein feineres Tool vorstellen.

  • Ich kenne das Lizenzmodell nicht, aber wenn Ihr wie vorgeschlagen z.B. für das Ticketmanagement JIRA einsetzen würdet, empfiehlt sich für das Dokumenten Mgmt. Confluence. Kommt beides aus dem gleichen Haus.


    Aber wie gesagt, ich arbeite damit nur regelmäßig. Zu Kosten kann ich daher nur wenig beitragen.

    Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft!


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  • Jira geht auch lokal.

    leider nicht mehr.


    Die Spacken von Atlasian wollen recht bald nur noch die Cloud Version zulassen. Bestehende Installationen laufen weiter, weden aber irgendwann nicht mehr supportet.


    Keine Ahnung, warum man sowas macht. Ich kenne einige Firmen (unsere eingeschlossen) die ihre nicht in Cloud schicken wollen und dürfen.

    Wir werden uns nach etwas anderem umsehen, obwohl wir im Grunde zufrieden mit Jira waren.


    Jira ist ein Issue System. Alles lässt sich in Vorgängen und deren Zuständen mit Abläufen usw. abbilden.

    Jira ist weit mehr als ein Ticket System (Tickets gibt's bei der Bahn!)

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    Suche Rechentechnik aus Deutschland, bzw. Computer Deutscher Hersteller - z.B.

    ANKER, AKKORD, CTM (CTM 70, CTM 9000, CTM 9032), DIEHL/ DDS, DIETZ, FEILER, ISE,
    HOHNER GDC, KIENZLE, KRANTZ, NIXDORF, OLYMPIA, PCS/CADMUS, RUF, SALOTA, S.E.I.,
    SIEMAG, SIEMENS, TAYLORIX, TRIUMPH ADLER - TA, WAGNER, WALTHER, WANDERER,...

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  • Ich habe eben mal nach folgenden Kriterien gegurrgelt:

    "IT Management System Visualisierung Dokumentation Inventarisierung"


    und fand dabei z.B. das hier.


    https://www.parit.de/loesungen/it-dokumentation/

    https://www.deutsche-systemhau…3/21/it-asset-management/


    weiß aber nicht ob das was ist was Du suchst...

    Gruß Torsten

    BFZ MFA, ZX80Core, AX81, ZX81, ZX81NU, Spectrum+, Harlequin, MSX VG8010, Amstrad NC100, Cambridge Z88, C64, C128D, Amiga 500 & 1200, Atari Portfolio, HP200LX, IBM PC5155, TP755c, TP755cx, T20, T41, T61, PS/2 (Model 40SX), PS/2E, Accura 101, Apple //e, Sharp PC1401 & PC1403H, TI59 m. PC-100c, HP48SX & HP48GX


    An die Person, die meine Schuhe versteckt hat, während ich auf der Hüpfburg war: Werd' erwachsen! :motz:


    ::matrix::

  • Sowas haben/hatten wir auch im Einsatz.

    Lotus Notes bzw. Domino ist zwar als schlechtes Emailsystem verschrien (Was nicht stimmt), man

    kann damit auch sehr einfach kleine und größere Applikationen schreiben. Mit der Aktuellen Version gibt

    es einen Client für Smartphones & Tabletts so daß man das auch Mobil hat.

    Lotus Notes ist aber quasi nur das Trägersystem, die Applikation muss man selber schreiben oder kaufen.

    Wenn nur ein paar Admins das einsetzen ist es von den Lizenzen her auch nicht so teuer.

    • Offizieller Beitrag

    verinice ist ein Werkzeug für das Informationssicherheitsmanagement und für ISMS Auditoren. Inventarisieren in Deinem Sinne ist damit nicht möglich; die Erfassung von Zielobjekten geschieht dort auf Ebene gleichartiger Gruppen und nicht einzelner Objekte.

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


    Mein Netz: Acorn | Atari | Milan | Amiga | Apple //e und IIGS | Macintosh | SUN Sparc | NeXT |SGI | IBM RS/6000 | DEC Vaxstation und Decstation| Raspberry Pi | PCs mit OS/2, BeOS, Linux, AROS, Windows, BSD | Stand-alone: Apple //c und III | Commodore 128D | Sinclair QL | Amstrad | PDAs

  • Wenn es eher um Dokumenten Management geht, könnte man ja auf Bewährtes zurück greifen:


    Dokumenten-Management-System von Triumph Adler


    DMS ist das, was "die" jetzt machen....

    (Auch wenn ich "deren" Computer schon geiler fand...)

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  • Wenn nur ein paar Admins das einsetzen ist es von den Lizenzen her auch nicht so teuer.

    Ich glaub für Private war es sogar kostenlos am Ende.


    Allerdings gehört es ja nicht mehr der IBM ...

  • Lotus Notes ist aber quasi nur das Trägersystem, die Applikation muss man selber schreiben oder kaufen.

    Oja aber das geht kinderleicht.


    Es ist quasi exakt wie Visual BASIC (obwohl es Lotus Script heißt).

    Die Sprache ist hochmodern, sie hat Funktionen, Listen, vererbbare Klassen, Private/öffentliche/statische Variable.

    Und blitzschnell!

    Ich liebe es ...

  • Ich glaub für Private war es sogar kostenlos am Ende.


    Allerdings gehört es ja nicht mehr der IBM ...

    Es gab mal ein Buch mit einem kostenlosen Client von Release 5, der war aber ziemlich

    buggy, einen kostenlosen Server gab es meines Wissens nie, nur eine 60 Tage Testversion


    Als es noch ein IBM Produkt war hat eine Client-Lizenz etwa 150 Euro gekostet, Wartung 50 Euro/Jahr.

    Mit dem Express-Lizenzmodell konnte man beliebig viele Server installieren, allerdings nur max. 1000 User.


    Wie das Lizenzmodell bei HCL inzwischen aussieht weiss ich nicht, ich bin mit meiner privaten Lizenz bei Release11 ausgestiegen.

  • einen kostenlosen Server gab es meines Wissens nie, nur eine 60 Tage Testversion

    Server habe ich auch keinen.

    Ist völlig ausreichend der Client.

    Solange man nur allein an der Notesdatenbank arbeitet.

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    Hm, also diese Punkte sollte man mit einem IAM durchaus abbilden können. Wir setzen dafür Tools4Ever ein.


    Die Exchangeanbindung sollte damit auch möglich sein, da das Tool modular aufgebaut ist und sich die Schnittstellen per Scripts anpassen lassen.

    Aktuelle Retro-Projekte: Amiga 500: RGB2HDMI & PiStorm, Atari Mega ST: PiStorm, C64/128: Repro 1581, div. Reparaturen, Repro-Diskettenhüllen und -labels