Das war meine erste kommerzielle Rechnerentwicklung (genau genommen eine leiterplattenmäßige Professionalisierung eines von mir zu privaten Zwecken gefädelten Systems)
Hier die ersten Leiterplatten im Einfacheuropaformat:
CPU mit "MMU" (erweiterter Adressraum bis 1 Megabyte), maximal sind zwei Z80 DMA Kontroller möglich. Der Daten-Bus ist ungepuffert.
Eine Speicherkarte hatte zunächst 32 KB DRAM, hier ist eine deutlich spätere Version mit 128 KB DRAM. Die Adresse im 1MB Adressraum wird mit drei Brücken eingestellt.
Die seriellen und parallelen Schnittstellen wurden mir Z80SIO, Z80CTC (für Systemtimer und Bitratengenerierung) und Z80PIO für den Drucker realisiert.
Der Diskettenkontroller basiert auf dem WD1793 und dem WD1691 Datenseparator. Die Z80PIO liefert die anderen Signal wie Drive Select, Motor ON und nimmt den IRQ vom WD1793 entgegen um dann auch dem Z80 Bus einen Vektorisierten Interrupt auszulösen.
Die DMA Request Leitung des WD1793 geht direkt zum ersten DMA Kontroller auf der CPU Karte.
Der Diskettenkontroller ist für 8 Zoll Double Sided, Single und Double Density Laufwerke geeignet.
Zusätzlich befindet sich noch ein 40-poliger Anschluss für einen WD1002-05 Festplatten und 5.25 Zoll Diskettenkontroller auf dem Board.
Als optionale Zusatzkarte gibt es den QIC02, Echtzeituhr und 3D Arithmetik Zusatz.
3D Arithmetik hatte mich immer Interessiert (siehe Raytracing).
Hier waren dann drei sündhaft teure Fliesskomma Arithmetik Coprozessoren bestückt; ich glaube von AMD. Eine passende Bibliothek hatte ich wohl erstellt...
