Nachhilfe bei einem NAS System (blutiger Anfänger!)

  • Hallo, um meine Daten zu sichern, habe ich eine Synology DS213j erstanden. Die Bedienungsanleitungen habe ich durch, das System ist derzeit eingerichtet mit 2x2,7TB Platten; ich habe nun versucht, die Daten über Netzwerk darauf zu kopieren – ein ewig dauerndes Unterfangen. Meine Frage: Kann ich die Daten auch über die USB Schnittstelle darauf schaufeln, das dürfte wohl schneller gehen. Bitte nicht auf die Handbücher verweisen, die haben mir diesbezüglich nicht weitergeholfen. Danke!! Bin für alle Tipps dankbar

  • Hi,


    also eine USB Platte geht, habe ich mal gelesen, aber wie genau weiß ich jetzt nicht mehr.


    Aber eine andere Sache, ich habe das gleiche Problem bei meinem Synology NAS gehabt. Habe dann einfach mein Laptop per Kabel direkt an den Router angeschlossen und somit dann per GBit übertragen. Denke 125MB/Sek. sollte ausreichen, viel mehr wird die Platte eh nicht liefern wenn du per USB dran gehen würdest. Obwohl ich vorher eine sehr gute WLAN Verbindung hatte, tröpfelten die Daten nur.


    Wäre halt eine alternative zum direkten anschließen per USB, direkt mit Kabel ans GBit zu gehen.


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    Elaay (aka WStyle) - Commodore 4 Ever !


    there are 10 types of people in this world, those who understand binary and those who dont

  • Der Speedport hat bestimmt nur 100 Mbit.

    Warum machst du einen schnellen USB Stick nicht direkt an deine NAS ?

    Ich hab bei meiner NAS den USB Stick fuer die Datensicherung drin.

    Als Platten 2 x SSD ueber Raid 1

    Beste Gruesse

    Alles geht - Nichts muß

  • Hi, ich habe "nur" einen Speedport W504V, hatte auch Netzwerkkabel dran, war aber nicht so schnell unterwegs, hab ich da was falsch gemacht??

    Wenn der Speedport nur 100MBit hat, dann kannst du natürlich auch den Rechner per Crosskabel direkt mit der NAS verbinden. Dann würdest du auch eine GBit Verbindung bekommen (sofern dein Rechner natürlich GBit hat).


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    Elaay (aka WStyle) - Commodore 4 Ever !


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  • Meine alte DS109 schafft per Gigabit Ethernet bei grossen Dateien bis zu 63MB/Sek bei einer SAMBA-Verbindung.

    Per FTP waere es etwas flotter, weil weniger Protokoll-Overhead.


    Das DS213j hat auch Gigabit-Ethernet, der Speedport W504V NUR 100Mbit-Ethernet.

    So wirst Du kaum 10MB/Sek im Transfer schaffen.


    Um schneller zu werden bleibt Dir - wie hier schon geschrieben wurde - nur eine Ethernet-Direktverbindung zum Rechner, wenn der Gigabit-Ethernet hat.

    Alternativ ein Gigabit-Hub/Switch an den Du NAS und Rechner (beide Gigabit) haengst und dann an den 3ten Port des Switch Deinen W504V anschliesst.


    Meines Wissens kann ein Synology NAS nicht per USB befuellen - man kann nur eine weitere Platte oder Stick anschliessen als weiteres Netzlaufwerk.


    Per USB kann man am Synology alternativ noch einen USB-Bluetooth Stick anschliessen fuer Steuerungsaufgaben (MediaServer?)

  • Warum machst du einen schnellen USB Stick nicht direkt an deine NAS ?

    Das DS213J bietet laut Datenblatt aber auch nur 2x USB 2.0, damit bekommst Du zwar statt Deiner (leider vom Router limitierten) LAN-Geschwindigkeit von 100 MBit/s zumindest (theoretische) bis zu 480 MBit/s, aber der Unterschied zum (im NAS vorhandenen) Gigabit-LAN-Schnittstelle ist dann immer noch immens. Das Gefühl erlebter epischer Schnarchigkeit beim Befüllen des NAS über 100MBit-LAN ist schnell rechnerisch erklärt: wenn bei 100MBit/s aufgrund von Overlay etc. noch ca. 10 MB/s ankommen, brauchst Du für die Übertragung von einem Gigabyte Daten eben 100 Sekunden, also fast 2 Minuten. Bei heutigen Datenmengen (Backups, Videos, whatever) ist ein Gigabyte aber "fast nix", da reden wir schnell über mehrere hundert GB. Mal 2 Minuten. Episch, wenn das NAS dann auch noch Gedenkpausen zum Wegschreiben der Daten benötigt.


    Da merkt man dann leider auch schnell, dass hier der Router einfach der limitierende Faktor ist. Ein Speedport W921v ist zwar auch schon alt und damit sehr günstig zu bekommen, bietet aber zumindest 4 Gigabit-LAN-Ports - auch wenn der Router sicher nicht das berühmte "Gelbe vom Ei" ist und per WAN nur mit VDSL bis 100 MBit zurechtkommt. Besser als ein 504er ist er aber allemal.


    Wenn Du öfter Daten vom und zum NAS über Dein LAN (und damit über den Router) hin- und herschieben willst, ist das initiale Befüllen der NAS-Platten über Direktverkabelung auch nur temporär erleichternd. Im täglichen Betrieb würde das direkte Anschließen ja den Sinn eines NAS pervertieren, und der Router packt nunmal nicht mehr als 100 MBit. Mein Tipp also: erstmal nen neuen Router ins Auge fassen, dann läuft auch das NAS besser im Hausnetz.


    Das Synology-NAS ist zwar auch nicht das aktuellste (von 2013), das "tut" aber im Vergleich dazu noch ganz gut. Ich hab selbst 2 NAS von Netgear (eines mit 2x 500GB, eines mit 2x 3TB) aus dem Zeitbereich 2013/14 über einen Speedport W921v per GB-LAN in Betrieb, da bewegen sich die Daten recht erträglich von und zu den Platten...

  • Was auch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt ist das Anlegen vieler kleiner Dateien.

    Tausend Dateien mit je einem Megabyte zu übertragen dauert drastisch länger als einmal eine 1000 MByte Datei.


    Genau. Und aus unter anderem so einem Grund gibt es das urururalte Program tarfür solche Sachen.



    ( Für die Hardcore-Fans kann man sich mal die Meinung des Herrn Schily (von schilliX OpenSolaris) über GNU tar versus SUN tar ansehen. Ist sehr interessant. )

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    Einmal editiert, zuletzt von ThoralfAsmussen ()

  • Ich hab bei meiner NAS den USB Stick fuer die Datensicherung drin.

    Als Platten 2 x SSD ueber Raid 1


    Ist auch eine komische Idee ...


    Raid1 kopiert bei einem Fileerror oder einer anderen "corruption" im Zweifelsfall einfach den Fehler auf den Mirror. Wenn Du also wegen einem Fehler im Filesystem einen Ordner verlierst (in dem z.B. 3000 Urlaubsbilder liegen), kann es durchaus sein, daß der Mirrormechanismus sich automatisch bemüht, das auf der Parallelplatte ebenfalls zu löschen. Geht bei SSDs dann auch super schön schnell.


    Und USB Stick als Backup ist ... gruselig. Die Teile können von jetzt auf gleich kaputt gehen.


    Nimm wenigstens eine USB Platte oder sowas.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Moin,

    keine Sorge. Da sind nur Testdaten drauf wegen Programmieren fuer Kunden. Warum und wieso im Detail zu erklaeren waere jetzt zu umfangreich.

    Die richtigen wichtigen Daten sind auf einer Netgear Readynas 2120 19" und das Backup findet auf einem extra Backup System statt.

    Also alles safe hier. Dennoch danke fuer deinen Hinweis.

    Beste Gruesse

    Alles geht - Nichts muß

  • Alles gut. :)


    War ja auch nur, daß nicht Musikmann77 oder jemand, der das hier im Vorbeigehen liest, denkt, daß das eine gute Sache sein könnte. Klingt ja erstmal gar nicht so schlecht ( es einige mir bekannte Leute, die total begeistert mit USB Sticks unterwegs sind - als BackUp ; bis jetzt ist es gut gegangen ; die stellen Redundanz durch Doppelung der Sticks her ... was ich gelinde gesagt für eine seltsame Variante halte, aber jeder wie er mag ; ich vermute, daß das ein recht übliches Modell der Datenspeicherung ist - so über die Gesamtbevölkerung gesehen )



    Mir fällt zum Thread noch ein, daß es doch evtl einfach auch möglich sein müßte so eine Platte im NAS vorzubereiten und dann dort rauszunehmen, woanders direkt mit Daten zu befüllen - d.h. direkt am SATA Port im PC - und dann die Platte wieder ins NAS zu tun. Den Mirror auf die zweite Platte und evtl. einen zusätzlichen Index sollte so ein Teil doch evtl. dann komplett allein anlegen. Könnte man zumindest im Handbuch mal nachsehen, ob so eine Option vorgesehen ist - das sollte zumindest die überhaupt schnellste Variante des Befüllens sein.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries