Troubleshooting TA P2 48K RAM Board

  • Da hier auch vom Gehäuse das TA P2 die Rede war: Meine Zwischenfrage: Hat es für diesen Rechner eine weitere Gehäuseausführung gegeben?

    Ich habe neben den oben gezeigten P2 die "Reste" eines Weiteren. Dieses Gehäuse hat eine ähnliche Grundform, aber aus einem anderen, vorallen

    aber dünneren Material. Mit Reste meine ich, daß die Tastatureinheit kompl. abgebrochen war und durch einen Vorbesitzer zu einem zweiteiligen Kostrukt

    abgeändert wurde. Das Ganze hat er dann braun gestrichen. Zur Krönung hat er den Ein/Aus-Schalter durch einen Aufputz-Lichtschalter, der seitlich

    ans Gerät angeschraubt wurde, kunstvoll ersetzt.

  • Da hier auch vom Gehäuse das TA P2 die Rede war: Meine Zwischenfrage: Hat es für diesen Rechner eine weitere Gehäuseausführung gegeben?

    Ich habe neben den oben gezeigten P2 die "Reste" eines Weiteren. Dieses Gehäuse hat eine ähnliche Grundform, aber aus einem anderen, vorallen

    aber dünneren Material. Mit Reste meine ich, daß die Tastatureinheit kompl. abgebrochen war und durch einen Vorbesitzer zu einem zweiteiligen Kostrukt

    abgeändert wurde. Das Ganze hat er dann braun gestrichen. Zur Krönung hat er den Ein/Aus-Schalter durch einen Aufputz-Lichtschalter, der seitlich

    ans Gerät angeschraubt wurde, kunstvoll ersetzt.

    Ja es gab noch eine frühe Variante (P1 oder auch P2) mit weißem (oder auch orangem) Gehäuse: https://blog.hnf.de/es-begann-mit-einem-kiss/

  • fishermansfriendtoo hast du eine TA P2 im Lager zu Hause?

    Gehäuse das TA P2 die Rede

    gpospi - mit den Gehäusenformen der TA / sks P2 Systemen hast du genau beschrieben.


    RAM 48 kB KARTEN:

    Bei den 48 kB dyn RAM Karten (neue Bauform) befinden sich offenbar 8 Pfostenstecker. Dabei sind aus den FOTOS mit zwei Steckbrücken gesetzt.

    Bei overCLK sind jeweils die äußeren Pfosten (links und rechts) gesteckt. Diese Funktion könnte mit einer weiteren 16 kB Karte zum 64 kB Speicher ausgebaut werden.

    Nach overCLK ist der RAM Bereich von 0000h bis BFFFh selektiert. Dabei ist aber mit POWER on oder HARD-RESET der untere 16 kB Speicher deselektiet.

    Somit im Grundzustand von 4000h bis BFFFh nur aktiv. Die andere 16 kB dyn RAM Karte ist von C000h bis FFFFh verbaut.


    Bei deiner gpospi 48 kB dyn. RAM Karte sind zwei Steckbrücken auf die Mitte der Steckpfosten gesetzt. Dabei müßte der RAM von 4000h bis FFFFh selektiert sein. Bei Zeiten könnten die Besitzer der Karte etwas ins List zu bringen, aber erst wird overCLK wohl seine Karte ( Maschine P2) wieder in Gang zu bringen.


    Grüße und viel Erfolg

    helwie44 †

  • Stimmt, lediglich die Positionen der Steckbrücken hast Du vertauscht - bei mir sind sie außen (wohl für 4000h-FFFFh), bei overCLK sind sie innen (für 0000h/4000h-BFFFh).

  • Den "Braunen" habe ich so um 2005 von einer älteren Dame gekauft. Nur als "Teileträger" nicht als TA P2.

    Ist dann für 15 Jahre in dem Karton geblieben in dem er kam.

    Erst im Mai diesen Jahres, als ich angefangen habe meine Sammlung aus den Kartons zu holen und halbwegs ordentlich in Regalen zu

    lagern, ist mir die Ähnlichkeit aufgefallen und habe mal reingeschaut. Auf den Steckerleisten der Karten ist ein Aufkleber mit TA und "P2"

    Mehr habe ich noch nicht damit gemacht.

    Ob man das Gehäuse wieder etwas reparieren kann, weiß ich nicht.

    Sonst bleibt er wie er ist.

    (Bis auf den Lichtschalter ( Nicht auf dem Foto ) der tut in den Augen weh)

  • JA gpospi - ich hatte einen Dreher im Text. Danke für die Nachricht.


    Bleibt aber auch mit deiner dyn. RAM Karte ein kleiner TEST mit den Steckbrücken wie  overCLK durchführen. Dann sollte nach dem RESET oder Power ON nur der TOP Speicher vom MOS von 4000h bis BFFFh gemeldet werden. Das wären also nur 32 kB RAM. SO könnten wir die Theorie zu verifizieren. Aber nur soweit du mal dafür Zeit hättest.

  • Ich habe nun mein neues System mit einem "quick & dirty Hack" in Betrieb genommen. Dazu habe ich einfach ein PC/AT Netzteil an die Backplane (ganz am rechten Steckplatz) angestöpselt. So hatte ich schon meinen ersten P2 Rechner zum Leben erweckt und auch dieses Mal hatte ich Erfolg. Mit der Mindestkonfiguration (nur Tastatur-Interface, Display-Board und CPU) erhalte ich:

    Nun also die Speicherkarte hinzugefügt mit der 48 KB Einstellung (Steckbrücken außen):

    Mit Steckbrücken innen für 64 KB Modus (d.h. nur 32 KB dieser Speicherkarte sichtbar im MOS):

    Dann alles wieder auf Normalzustand (48 KB) und den Floppy-Controller eingesteckt. Mist, die Reset-LED leuchtet nur ganz kurz, dann Funkstille. Da muss irgendwo ein Stromversorgungsproblem/Kurzschluss sein. Also Karte raus und durchmessen ... komisch, keine Probleme feststellbar. Also einfach nochmal einstecken und noch ein Versuch. Siehe da, der Rechner lebt und zeigt wieder den MOS Screen. Also beherzt "B" gedrückt, das Laufwerk startet auch ordnungsgemäß. Dann kommt aber der (von mir) gefürchtete durchlaufende "MOS Punkt". Offenbar kann die Diskette nicht korrekt gelesen werden. Naja auch das kenne ich schon von meinen anderen Alphatronic Rechnern bzw. BASF Laufwerken. Also tausche ich die Laufwerke und versuche mein Glück mit dem ursprünglichen "B Laufwerk":

    Siehe da, der Rechner lebt und bootet ins CP/M. Allerdings gibt es wohl noch irgendein Problem mit dem Laufwerk, dem Controller, oder der Speicherkarte. Oftmals stürzt der Rechner ab oder zeigt bei gleichen CP/M Befehlen unterschiedliche Ausgaben am Bildschirm:

    Es kann natürlich auch ein Problem mit meiner "fliegenden Stromversorgung" geben, das muss ich mir alles demnächst noch genauer ansehen. Aber immerhin ist der Rechner grundsätzlich funktionsfähig und ich konnte damit schon die theoretische Analyse der RAM-Konfiguration verifizieren.


    Ich habe nun einen "early P2" (noch mit dem weißen Gehäuse), ROM Version MOS-3-011.011.041, dann zwei Systeme mit ROM 033.42D.14G und beim neuen System ROM 033.42D.14I.

    Einmal editiert, zuletzt von gpospi ()

  • Deine Tests sind ja schnell von dir (vielen Dank) gpospi mit deiner Karte (CAAC 09 )durchgeführt.

    Vom Prinzip sind genau die Steckbrücken für die Funktionsweise der 48 kB dyn RAM Karte bestätigt.


    In einem frühere thread, war schon mal der Forum USER jlopez mit einer TA P2 / P2S / P2U für Speicherkarten mit Überlegungen tätig. Ich meine es sollten statische RAM -Chips verbaut werden.

  • Deine Tests sind ja schnell von dir (vielen Dank) gpospi mit deiner Karte (CAAC 09 )durchgeführt.

    Vom Prinzip sind genau die Steckbrücken für die Funktionsweise der 48 kB dyn RAM Karte bestätigt.


    In einem frühere thread, war schon mal der Forum USER jlopez mit einer TA P2 / P2S / P2U für Speicherkarten mit Überlegungen tätig. Ich meine es sollten statische RAM -Chips verbaut werden.

    Genau. Ein paar Fragen wären noch näher zu untersuchen (auch dazu hatten wir ja früher schon einen Thread):

    • Gibt es bei den späteren P2 (mit 64 KB) Unterschiede in der Backplane gegenüber den frühen Versionen mit max. 48 KB?
    • Kann man die (frühen) 16 KB SRAM Karten mit einer späten 48/64 KB CAAC09 kombinieren, um damit 64 KB zu erzielen oder benötigt man auch spezielle 16 KB DRAM Karten?
    • Gibt es relevante Unterschiede der CPU Karten bzw. MOS Versionen, um 64 KB zu ermöglichen?

    Ich habe im Grunde alle Komponenten verfügbar für die Tests, muss dazu aber mehrere Rechner zerlegen und die verschiedenen Komponenten testweise kombinieren. Das werde ich in den nächsten Tagen aus Zeitmangel nicht schaffen, zumal ich ja noch diverse Reparaturen erledigen muss (Gehäuse und Netzteil des TA P2, Kaypro Rechner mit defektem Mainboard, etc.).

  • Ich habe im Grunde alle Komponenten verfügbar für die Tests, muss dazu aber mehrere Rechner zerlegen und die verschiedenen Komponenten testweise kombinieren.

    Das Vorgehen ist prima von dir! Klar oft gibt es was anderes zu erledigen bis man an den Kern mal kommt,


    In den MOS-Signaturen ist sicher nichts um ein "banking" zu unterstützen. Es sind in den MOS - EPROMS in Urzeiten immer drei logische Blöcke eingeteilt.

    • 1. Bereich (Blöck)
      das ist der MOS-Kernel (von 0000h bis 07FFH)
    • 2. Bereich
      das ist der Floppytreiben und im oberen Teil befindet sich eine 0100h Lange Tastatur-TABELLE. Also in zwei Tabellenteile mit einer Länge 80h die ungeshiftete Tastenwerte und der zweite Tabellenbereich genau mit 80h Länge für den geshifteten Tastenwerte.
    • 3. Bereich
      dort ist der Display und Tastaturtreiber belegt.

    Bei der selbst CPU Karten müssen wir noch genau den Mechanismus zum umschalten den Speicherbereich zu erforschen. Leider hatte ich damals keine Schaltpläne (sks / TA) mal an die Seite gelegt - leider!!!

  • Zum Analysieren der verschiedenen Boards bzw. Konfigurationen bin ich noch nicht gekommen, dafür ist die Reparatur des P2A5 nun fast abgeschlossen:

    Die Gehäusefront war in mehrere Teile zerbrochen, die ich nun geklebt habe. Der Vorbesitzer hat inzwischen sogar noch den fehlenden Teil der Rippen gefunden, d.h. ich kann da demnächst noch eine kosmetische Verbesserung vornehmen und die gelben Kunststoffteile ersetzen. Eventuell werde ich dann die Front noch überschleifen und nachlackieren oder mit brauner Folie versehen.

    Im Inneren des Rechners gab es auch viele Bruchstellen, insbesondere bei den Tastatur-Haltenasen (alle abgebrochen), einen Sprung quer unter den Steckplätzen und die Laufwerkshalterungen waren auch komplett zerlegt. Mit 3 Tuben Sekundenkleber und einer halben Kartusche Acryl konnte ich das aber zufriedenstellend beheben.

    Die beiden Netzteil-Module haben Probleme, daher habe ich derzeit ein kompaktes ATX Netzteil ersatzweise verbaut. Damit läuft der Rechner stabil, ich konnte CP/M und Basic booten, auch Disketten lassen sich problemlos formatieren.

  • Mein Puzzlespiel ist beendet - das Gehäuse meines "Brösel-P2" ist wieder komplett: Der Verkäufer hat das fehlende Teil an der Front gefunden und mir geschickt, es kamen 4 Einzelstücke an. Also wieder Sekundenkleber ausgepackt und die 4 Teile kombiniert, dann mit Acryl im Gehäuse verklebt. Anschließend wurde noch alles abgeschliffen, die Rippen nachlackiert und am Ende die gesamte Front poliert. Die Sprünge sind natürlich noch zu sehen, aber insgesamt bin ich zufrieden.


    Nun fehlen mir noch ein paar Steckerleisten, dann kann ich mich an die oben beschriebenen Analysen der Speichermodule machen. Vorab habe ich schon mal ein CAAC11/64KB Modul aus einem P3 testweise eingebaut. Mit 48KB CP/M läuft der Rechner, mit 64KB Betriebssystem gibt es einen Absturz. Ich bin aber nicht 100% sicher, dass das RAM Modul ok ist. Da liegen also noch einige Testdurchläufe vor mir...

  • Ganz tolle Reparatur am Gehäuse - sieht fast wie bisher (optisch).

    ein CAAC11/64KB Modul aus einem P3 testweise

    auf jeden Fall ist der 48 kB Betrieb ok. Deine Testreihe wird sehen was noch zu tuen ist.

    Viel Erfolg und Grüße.

    Ich habe jetzt die Speichertests durchgeführt, leider ohne positives Resultat:

    • Zum Testen hatte ich das 48KB DRAM Modul CAAC09 sowie das 16KB SRAM Modul CAAC04.
    • Als Backplane kam die Version CAAE03 aus meinem soeben reparierten Rechner zum Einsatz.
    • Das 48KB Modul ist auf den 64KB Modus (in Kombination mit dem 16KB Modul) gesetzt, d.h. die beiden Steckbrücken sind in der Mitte angebracht.
    • Der Rechner zeigt mir leider als "Top of Memory" nur BFEF an, d.h. die SRAM Karte am oberen Speicherende wird nicht erkannt bzw. nicht selektiert.
    • Dementsprechend kann ich den Rechner in dieser Konfiguration weder mit dem 48KB CP/M noch mit dem 64KB CP/M booten.

    Wenn ich das 48KB Modul mit der ursprünglichen Steckbrückenkonfiguration (Brücken außen) nutze, dann können die vollen 48KB verwendet werden. Der Rechner bootet in diesem Fall das 48KB CP/M ohne Probleme, das 64KB CP/M stürzt natürlich ab. Die 16KB Speicherkarte ist nachweislich funktionsfähig, da ich sie in meinem anderen P2 Rechner nutze (der ist ja mit 3*16KB SRAM ausgestattet). Die SRAM Karte ist natürlich auch korrekt auf Startadresse C000 gesetzt. Auch ein Vertauschen der Karten in den Slots (2,3, 5) führt zu keinem anderen Ergebnis.


    Im Zuge meiner Tests habe ich zufällig noch zwei weitere Erkenntnisse gewonnen:

    • Die BASF Floppy-Laufwerke der TA Rechner können auch auf "umgekehrten Schreibschutz" konfiguriert werden, d.h. sie verhalten sich dann wie im IBM PC (Schreibschutz bei abgeklebter Kerbe). Die Unterlagen dazu habe ich hier gefunden: https://www.retrocmp.de/fdd/basf/6106/b6106_i.htm.
    • Für meine Tests habe ich ja zeitweilig auch Komponenten (64KB Modul, Floppy-Controller) aus meinem defekten P3 Rechner verwendet. Im Zuge dessen hat sich herausgestellt, dass der Rechner grundsätzlich funktionsfähig ist und ins CP/M bootet. Allerdings hat der Display-Controller ein Problem, d.h. das Bild bleibt schwarz. Ich kann aber z.B. blind DIR eingeben und die Floppy läuft an. Ebenso kann ich DIR B: eingeben und die zweite Floppy startet. Bei meiner Fehlersuche vor gut einem Jahr hat der Rechner hingegen eine Bildschirmausgabe geliefert, aber kein Betriebssystem geladen. Da muss also irgendwo ein Bauteil "halb hinüber sein" oder ein Kontaktproblem vorliegen. Somit habe ich nun wieder eine Aufgabe für die kommenden Winterabende, allerdings habe ich ohnehin noch einen defekten Kaypro 4 und diverse andere Rechner am "Operationstisch"...
  • Danke gpospi für den genauen Testbericht:


    die SRAM Karte am oberen Speicherende wird nicht erkannt bzw. nicht selektiert

    Zu der 16 kB SRAM Karte:


    Ich würde nur diese 16 kB SRAM Karte folgend testen,

    • auf die Anfangsadresse 4000h um-switchen
      RAM(weil im MOS ab 4000h geteste wird sonst Abbruch wenn es z.B. nur ab 8000h ein Speicher würde)
    • keine weitere Speicherkarte in den Rechner einstecken ( Slot (2,3, 5) möglich wie bekannt verwenden )
    • nun sehen ob diese Karte vom MOS erkannt wird ( Grundanzeige)

    Weitere Überlegungen sind noch erforderlich.



    Zu der P3 ? Anzeige Problem Display,


    Eigentlich sind ganz selten die Display 5027 o,ä, Chips defekt. Aber bei mir und netmercer wurde der Chip getauscht. Danach war alles ok!

    Allerdings hat der Display-Controller ein Problem, d.h. das Bild bleibt schwarz. Ich kann aber z.B. blind DIR eingeben und die Floppy läuft an


    Hilfsweise gibt es in einer Testphase folgenden Tipp: Wenn -?


    Bereits hat netmercer und ich helwie44 † einfach ein V24 Kabel vom Printeranschluss an einen PC mit einem Terminalprogramm verbunden. Auf dem PC das Terminalprogramm auf 8 Bit ohne parity-Bit und 1 stop-Bit eingestellt. Dies EInstellung ist im MOS als standard.

    Nun gleich nach der MOS Grundanzeige (noch alles blind) aber nur einfach L (cr) eingeben. L ist für L ister;

    Dabei sollte nun die gesamte Anzeige auf dem PC zu sehen.

  • Hi, ja ich werde noch ein paar Tests machen. Die RAM Karte sollte aber ok sein, sie läuft ja in einem anderen Rechner.

    Edit: Habe soeben die drei 16KB Karten in den Rechner eingebaut, alles läuft tadellos.


    Den CRT Chip des P3 Rechners habe ich schon getauscht, ohne Veränderung. Der P3 hat ja leider nur mehr das abgespeckte MOS und bootet automatisch das Betriebssystem. Insofern kann ich hier die Ausgabe nur per CPM Befehl umleiten, das muss ich mir erst ansehen. Zunächst hatte ich eine Unterbrechung der Videoleitung an der Backplane im Verdacht, aber das kann ich mittlerweile ausschließen (habe die Leitung durchgemessen). Zuerst muss ich auf meinem Arbeitstisch Platz schaffen, dann kann ich hier systematisch durch Kartentausch mit meinem zweiten P3 Rechner weitertesten.

    Einmal editiert, zuletzt von gpospi ()

  • Ich habe keine P3 -

    aber falls keine Diskette im Floppydrive liegt - meldet sich nach einigen Leseversuchen das abgspecktes (TA-MOS-P3) mit dem . PUNKT;

    Ob da die Lister-MOS funktion entfernt wurde ist mir unbekannt.

    Insofern kann ich hier die Ausgabe nur per CPM Befehl umleiten,

    Prima genau was ich auch oft Platz brauche:

    systematisch durch Kartentausch mit meinem zweiten P3 Rechner weitertesten.


    ok,

  • Ja stimmt, das MOS Prompt sollte dann kommen. Bleibt allerdings die Frage, ob LIST implementiert ist und die Umleitung auch nach Reset aktiv bleibt. Der B (Boot) Befehlt existiert nämlich nicht, insofern kann ich aus dem MOS das CP/M auf diesem Rechner nicht starten. Ich werde berichten, was ich herausfinde (sobald ich dazu Zeit habe)...

  • Gerade getestet: LIST ist nur im P2 MOS enthalten, P3 kennt den Befehl nicht. Vielleicht könnte man unter CP/M was Ähnliches mit System-Calls nachbilden? Mit Gerätezuordnungen via STAT kann ich die Konsolenausgabe leider nicht auf den seriellen Anschluss umleiten...

  • Genau:

    LIST ist nur im P2 MOS enthalten, P3 kennt den Befehl nicht

    Aber bei internen INFOS gibt es ein Software PRINT-FLAG - von 00 zu 01 per Substitut - also .Sxxxx (cr) im MOS ein/aus zu schalten.


    Nur im Moment habe ich die xxxx Speicherzelle nicht im Kopf. Ich meine im FORUM sind einige threads ( netmercer , Toshi , helwie44 † ,,,) zum DRUCKEN - V24 vorhanden.


    Wie das mit dem PRINT bei der P3 und P30 abgehandelt wird - muss man etwas im folgenden Beiträgen durchsehen.

    Aber ich meine, dass mit dem cp/m eine Umleitung und mit dem Ctrl. P ( Software FLIP-FLOP) möglich ist.


    Ein LINK hier im FORUM - die Einblicke in die TA alphaTronic P?? - Softwartechniken (Basis der sks-MOS) und Erweiterungen behandelt werden.

    Hier sind viele Informationen mit .BIN und Reassemble-Listings (Teilbereiche) zu diesen Themen vorhanden.

  • Herzlichen Dank helwie44 † ! Mit CTRL-P kann ich tatsächlich in CP/M die gesamte Bildschirmausgabe auf den Drucker (bzw. eben das Terminal am seriellen Port) umleiten. Funktioniert tadellos auf P2 und auch auf dem P3 mit defekter Bildschirmkarte. Ich kann also nun am P3 unter CP/M arbeiten (mit originaler Tastatur und "externem Bildschirm" im PC-Terminalfenster). Damit ist auch der Beweis erbracht, dass tatsächlich nur der Videoteil der Steckkarte (Kombikarte für Bildschirm und Tastatur) ein Problem hat.

  • Ich möchte den "Memory Thread" hier nicht kapern, daher nun das letzte Statusupdate zum "P3 Debugging": Das Problem liegt eindeutig an der Backplane, die Tastatur+Videokarte funktioniert in meinem anderen P3 Rechner. Es muss irgendwo eine Unterbrechung einer Leitung oder einen Kurzschluss geben, wodurch der Videoteil der Karte lahmgelegt wird (die Videoleitung selbst ist ok, das habe ich schon gemessen). Also muss ich nun die Leitungen durchklingeln, aber dass sollte wohl eine machbare Aufgabe sein (allerdings zeitaufwändig).

  • Das ganze Problem ist wahrscheinlich über die Backplane mit der C-REIHE der 96 pin VGL. Verbindungen zum TASI und zum CRT Interface oder in dem KOMBI Controller von TA!! Damit für geeigneten Steckplätze bei dem entsprechendem TA MODELL.

  • Problem gelöst: die 12 Volt Leitung auf der Backplane war zwischen dem Display Steckplatz und den anderen Karten unterbrochen. Mit neuer Leitung bootet der Rechner problemlos und zeigt auch wieder was an!

  • Hallo Leute :)


    Sorry I didn't have time to follow up on this problem. It was a long story with a even longer delivery for a spare 8202A, I got a wrong chip, then a new one was delivered and out of dispair I finally changed all the control chips in the CAAC09 to get to the same results. :stupid:

    Thanks a lot for all the insights and leads you threw into this topic, specially to helwie44 †, gpospi and jlopez. Really appreciated.:)


    I had some time to take a look to it again. I came to the following findings/conclusions thay may be right or wrong :)


    - There is a connection in the backplane between the 48K and the 16K boards. My theory is that it allows to disable PCS from the 16K card. This makes probably sense because the output buffers of the 16K board are always active (the 74LS240 has the output enable line to GND) and therefore there must be a way to avoid both output buffers in both cards to be enabled at once. This is performed by the backplane connection on pin 75 or at least this is what I have observed in my setup.


    - jlopez is right regarding PCS and RD/WR signals on the 8202. In order to start a read/write cycle and eventually get XACK, what is also needed to turn on the output buffers (i8083) of the 48K CAAC09 card, PCS must be active (low) and a read or write operation should have been initiated.


    So I'm now in the situation where after replacing all the control chips on the CAAC09 card and testing that I get XACK and activation of the output buffers consistently when I try to read from MOS the memory in the $4000-$40FF zone, I'm still seeing the known pattern of memory reads where the data value matches the lower address bits. At the same time, accesses to the 16K dynamic card (CAAC08) are working properly, both read and write requests.


    This makes me think the problem is not in the RAM card itself but in some logic in the CPU card CAAA06. My guess is that something goes wrong when the RAM is selected, but only for the RAM in the $4000-$BFFF area. This can be somehow related with the banking mechanism too.

    I was not able to find any schematics of the CPU cards, therefore I guess I would have to reverse engineering the connections to pinpoint how the RAM selection works exactly, what chips are involved and how/when the data in the backplane data bus is brought into the CPU bus.


    Another fact that leverages this theory is that there is no easy way the 48K card can provide the lower address bus content in its data output buffer. The buffer inputs (i8083) are connected directly to the output pins of the 4116 RAM chips and I've checked that they got enabled on a read request, therefore seems pretty probable that the problem is in the CPU board itself. What we would expect on a faulty RAM is random or improper values in the data bus, but not the lower address bus content mirrored. This only makes some sense in the CPU board content, where the lower address bus/data bus are multiplexed on the same lines.


    Saludos