286er-Board produziert Artefakte auf dem Bildschirm

  • Hallo zusammen!


    Heute habe ich mich mit einem DTK PTM-1632C (AMD 286er, 16MHz) beschäftigt. Ich habe es gestern erst bekommen und eigentlich momentan nicht so wahnsinnig viel Zeit. Aber wegen des Batterieschadens habe ich mich trotzdem kurzfristig darum gekümmert. D.h. ich habe die Batterie heruntergelötet, den Bereich mit Säure neutralisiert und mit Alkohol gespült. Das ist so natürlich noch nicht fertig, ich wollte erstmal die Kuh vom Eis holen.


    Die gute Nachricht: Es läuft. Die Schlechte: Es produziert Artefakte auf dem Bildschirm.



    Adleraugen werden erkennen, dass die Diode D5 links oben unter dem freien Batterie-Parkplatz fehlt. Die ist mir beim Reinigen mit der Zahnbürste abgegangen. Die Screenshots weiter unten sind aber noch mit der Diode drauf entstanden. Kann natürlich sein, dass sie vorher schon locker war. Kann auch sein, dass es nichts mit nichts zu tun hat.


    Die Bildschirmfotos zeigen den Boot-Screen mit zwei verschiedenen Grafikkarten. Ich habe zwei zeitlich passende 16-Bit-ISA-Karten herausgekramt: Eine TVGA9000i und eine AVGA1. Mit beiden Karten (und in verschiedenen Slots) produziert das Board die sichtbaren Störungen. Mit der AVGA1 die Punkte und mit der Trident die horizontalen Streifen (und sporadisch fehlenden Zeichen). Jeweils reproduzierbar. Das Muster ist natürlich immer zufällig, aber die Art des Musters (Punkte / Streifen und Löcher) ist konsistent bei der jeweiligen Karte. Und trotz Unterschieden im Detail sieht es ja ähnlich aus.



    Als RAM habe ich 4x 1MB Topless 60ns SIMMs verwendet. Die haben sich in der Vergangenheit als sehr zuverlässig erwiesen. Außerdem noch 4x 1 MB No-Name (kann mich gerade nicht erinnern).


    Das Netzteil ist ein recht neues 500-Watt-ATX-Netzteil von Seasonic mit Adapter. Die -5V fehlen also. (Oder waren es -3,3V? vergesse es immer.)


    Das Fehlerbild scheint mir sehr spezifisch zu sein. Deshalb wollte ich bevor ich die Herumprobiererei fortsetze einmal in die Runde fragen, ob das jemand schon hatte. Weiß jemand, wie dieses Phänomen entstehen kann? Sieht ja verdammt nach Grafikkarten-RAM oder allgemein RAM aus. Die Grafikkarten laufen aber in anderen Rechnern. :/ Was sollte ich jetzt vernünftiger Weise tun, um konkret Dinge auszuschließen?


    Lieben Dank vorab für Tipps!


    Jens


    PS: Das Foto der Platine ist leider bei schlechtem Licht entstanden. Sorry dafür. Ich versuche morgen ein besseres nachzureichen.

  • Ein interessantes Fehlerbild. Eine echte heiße Spur habe ich nicht, aber zumindest ein paar Vorschläge:

    • Hast Du vielleicht noch eine gutmütige, High-End VGA Karte (z.B. ET4000)? AVGA kenne ich nicht, aber Trident T9000 ist wohl eher "low end". Wer weiß wie die mit den Timings zu Rande kommt. Ich hatte seinerzeit in einem 386er mit einer OAK OTI VGA auch viele Probleme, insbesondere wenn der Rechner im Protected Mode laufen sollte. Mit ET4000 war dann alles super.
    • Kannst Du den Rechner-Takt bzw. Bustakt testweise reduzieren?
    • Jedenfalls würde ich mal sämtliche Shadowing/Caching Funktionalitäten im BIOS ausschalten und checken was der Rechner dann tut.
    • Natürlich alle sonstigen potentiellen Störenfriede (Soundkarten, Netzwerkkarten) ebenfalls ausbauen, aber das hast Du wohl ohnehin schon getan.
    • Auf welchen Monitor ist das Board eingestellt (Mono oder Farbe, das sollte durch den Jumper neben dem KBD Controller (JP8) bestimmt werden)?

    Die alten Rechner haben -5V verwendet. Es wäre schon denkbar, dass eine fehlende Versorgung zu Problemen führt. Konkret nachweisen kann ich das aber nicht.

  • Interessant das ein 286 schon so viele SMD Komponenten enthält.


    Ich würde mit den Stromleitungen beginnen. Die scheinen mir sehr angegriffen zu sein. Ebenso scheint der erste ISA Slot gut was abbekommen zu haben. Den würde ich entlöten und prüfen ob sich darunter nicht was gebildet hat. Der LS245 zwischen dem ersten und zweiten ISA ist frei von Grünzeug?


    Vielleicht entsteht durch die grüne Suppe kapazitive Beeinflussung des BUS?

  • Jetzt habt ihr direkt euer Füllhorn der Aufgaben über mir ausgeschüttet. Ihr seid viel zu schnell! 8o Ich bin doch erst am Anfang und wollte einfach mal wissen, woran das denn konkret liegen könnte. Da geht ja irgendwie der Zeichensatz kaputt.


    Aber natürlich werde ich das alles beherzigen und dann Ergebnisse vermelden (oder auch nicht...). Dankeschön! 👍


    Nelson Du hast mich erwischt, zwischen den beiden ISA-Slots sieht es tatsächlich noch aus wie bei Hempels hinterm Sofa. Ich habe da auch gründlich gespült etc, bin aber mechanisch nicht recht beigekommen. Wollte ich aber noch machen. Den IC versuche ich auszulöten und zu sockeln. Beim ISA-Slot scheue ich mich noch, obwohl ich sogar inzwischen ein paar Ersatzteile hier hätte. Da habe ich einfach Angst, mehr kaputt zu machen als sonstwas. Das käme dann am Schluss, als letzte Möglichkeit. Die Rückseite der Platine sieht noch super aus. Ich glaube so schlimm ist es nicht.


    Hier schonmal wie versprochen ein deutlich schärferes Foto:


  • Tja, Leute. Ich beschließe den Tag heute etwas ratlos.


    Zuerst einmal habe ich zwei meiner "besseren" VGA-Karten rausgeholt. Eine ET3000 und eine von FAST, bei der der Grafikchip leider zugeklebt ist. (Und ich möchte den Kleber nicht lösen.) Vermutlich eine ET3000 oder ET4000.


    Bei der ET3000 folgendes Ergebnis:



    Autsch. :) Wenig hoffnungsvoll noch die FAST ausprobiert... und plötzlich das hier??



    Ich konnte sogar das BIOS wunderbar mit der Tastatur bedienen.


    Bis dahin hatte ich nach dem Motto "immer nur eine Variable verändern" nur die Grafikkarten umgesteckt. Jetzt habe ich mir die Jumper angesehen und das Board war tatsächlich auf Mono gejumpert. Ha, dachte ich, schnell erledigt. Und nach dem Umstecken des Jumpers startet das Board plötzlich nicht mehr. Auch wenn ich ihn auf Mono zurückstecke. Die Debug-Karte bleibt jetzt immer bei "FF" stehen. Es ist wie verhext. Eigentlich käme danach der "Pieps" und dann würden wilde Codes purzeln und das Board starten.


    Ein einziges Mal unter bestimmt schon 50 Startversuchen kam das Board zwischendurch plötzlich wieder hoch. Aber ich habe es nur ein einziges Mal wieder geschafft. Dabei hatte ich den Finger mit leichtem Druck am Mono/Color-Jumper. Einfach ein Experiment. Ich habe dann festgestellt, dass wenn ich das Board leicht im Bereich zwischen ISA-Slots und Tastatur-Buchse biege es schaffen kann, dass die Debug-Karte noch nicht einmal bis "FF" kommt sondern 00. Also meine Vermutung ist, dass es da ein Kontaktproblem gibt.


    Dann habe ich versucht, erstmal ein paar offensichtliche Dinge zu erledigen.

    • Diode rudimentär gemessen (sperrt & lässt durch) und wieder eingelötet. Debug-Karte: FF
    • ATX-Netzteil gegen altes AT ersetzt. Debug-Karte zeigt jetzt auch 3,3V aber noch immer Stop bei FF. Deshalb wieder ATX-Netzteil verwendet, dem ich Spannungstechnisch etwas mehr vertraue. Weil mit dem lief die Kombi ja einmal einwandfrei.
    • Den 32MHz-Quarz gesockelt und ausgetauscht. Debug-Karte: FF. Quarz ganz weg: Debug-Karte: 00. Quarz wohl OK.
    • Probehalber 14MHz Quarz drauf. Debug-Karte: FF. Also alten Quarz wieder drauf.
    • Keyboard-BIOS runter: Debug-Karte: 00. BIOS wieder drauf: Debug-Karte: FF. Also wird es das vermutlich auch nicht sein.
    • 286er runter. Debug-Karte: 00. Anderen 286er rein: Debug-Karte: FF. Also auch da wieder zum Originalprozessor zurück.
    • HI und LO-BIOS runter. Debug-Karte: 00. Beide wieder drauf: Debug-Karte: FF. BIOS dann wohl auch OK.

    Das Board reagiert auf einen Reset und durchläuft ab 00 zwei weitere Codes, bis es bei FF stehen bleibt. Die Zwischen-Codes habe ich leider gerade vergessen. Aber da tut sich auf jeden Fall noch irgend etwas.


    Jetzt bin ich erstmal ratlos und müde und muss für heute unterbrechen.


    VG!

  • Das schaut für mich dann doch nach einem größeren Akku-Schaden aus. Vielleicht ist die Batteriesäure durch die Kontaktbohrungen gelaufen und hat an der Unterseite bzw. bei den inneren Leiterbahnen (es ist ja ein Multilayerboard) Schaden angerichtet. Beim Jumper-Umstecken hast du wohl in der Nähe der Batterie Druck ausgeübt und das hat dem Board nicht gefallen...

    Ich habe übrigens ein ähnliches Board, das startet (nach Entfernung der Batterie) auch nicht sofort. Wenn man einmalig Reset drückt ist aber alles ok ;)

  • Guten Morgen

    jewesta


    Anhand deinem letzten Bild kann man anhand den Aufwallungen vermuten, daß die Batterie Lauge innerhalb, unter des Sockel, Layout sich ausgebreitet hat


    Daher würde ich auch den Sockel, und auch die steck Fassungen der Jumper auf Verdacht ersetzten


    Die weiteren Bilder sind dann noch von meinem Board,

    die fehlende Sperr Diode bei dir sollte wie bei meinem dann ca. 0,6V betragen


  • fanhistorie Danke! Ja, ich muss in der Ecke aufräumen. Wird kein Weg dran vorbeigehen. Die SMD-Komponenten sind allerdings super nervig. Ich habe noch wenig Erfahrung damit und das Problem ist, dass die Kontakte kaputt-oxidiert sind. D.h. das löst sich nichtmal mit Flussmittel und extra Lot vernünftig auf. Man bekommt die Komponenten ganz gut ohne Beschädigungen ab, dann ist aber Abkratzen des (ehem.) Lötzinns angesagt. Und das bei 2-3mm breiten SMD-Komponenten. 😬


    Das Board ist meines Erachtens aber zu retten.


    Heute Morgen habe ich es aus einem Bauchgefühl heraus einfach nochmal gegriffen, angesschlossen -- und es lief! Ich musste ganz genau wie Du gpospi schriebst nach dem Einschalten immer nochmal per Reset "anschubsen". Dann startete es aber bestimmt 6-7 mal hintereinander zuverlässig. Also jedesmal mit Zusatz-Reset. Ich habe dann auch extrem vorsichtig den Jumper auf "Color" umgesetzt. Funktion blieb erhalten. Irgendwann nach ein wenig Herumspielen klappte es dann plötzlich wieder zu 100% nicht mehr. Vielleicht ja etwas thermisches zusätzlich zum Säureschaden.


    Als letzte Handlung heute habe ich einen der 51-Ohm-SMD-Widerstände direkt beim ISA-Slot entfernt und frisch aufgelötet. Weil der sich beim Darüberfahren mit dem Finger an einer Seite abgelöst hatte. Leider brachte das neu Auflöten keine Besserung. Trotzdem: Da muss ich wirklich mal ein Wochenende investieren und alles runternehmen, was möglich ist. 100 Pro ist da irgendwo eine kalte Lötstelle.


    Nelson Habe mir den ISA-Slot nochmal angesehen. Der sieht zwar oben an den Federkontakten grün aus (lässt sich ja putzen), an der Rückseite der Platine und wenn man von oben darunter "schielt" sieht es da aber wirklich gut aus. Ich weiß nicht, ob es sich lohnt, den herunterzunehmen. Einziger Punkt ist der LS245 an den man mit dem Slot kaum herankommt. Ich glaube aber da ist die Säure von oben drum herum gelaufen und nicht tief in die Platine eingedrungen.


    Irgendwie habe ich Pech mit den 286ern. 😅 Oder die sind generell zickiger weil tendenziell älter als 386er und 486er etc. Ist auf jeden Fall ein richtig schönes Board.


    Danke für alle Eure Tipps! Ich komme immer nur mit Abständen zum basteln. Kann also sein, dass eine Weile Funkstille ist. Ich "pflege" meine Posts aber eigentlich meistens, wenn sich was getan hat. Nur zur Info.


    LG!

  • nach dem Einschalten immer nochmal per Reset "anschubsen". Dann startete es aber bestimmt 6-7 mal hintereinander zuverlässig.

    Das ist nicht ganz ungewöhnlich... Ich hab erst kürzlich das in ct 1994 Heft 9 Seite 163 nachgelesen:



  • Nach meiner Erfahrung sind Bauteile meist auch auf der Unterseite betroffen. Hab da schon so manche zerfressene Leitung gesehen. Und da läuft einiges lang.

    Auch verwende ich diese Komponenten nicht wieder. Über die Beine eines ICs kann sich gut was rein fressen. Dann biste in einem halben Jahr wieder dran. Also lieber auf Nummer sicher gehen.

    Das Board ist denke gut zu reparieren. Jedenfalls hatte ich hier schon schlimmeres.

  • Das ist nicht ganz ungewöhnlich... Ich hab erst kürzlich das in ct 1994 Heft 9 Seite 163 nachgelesen:

    Ich habe mir schon gedacht, dass es in Richtung "Power Good" geht. Mit einer Debug-Karte kann man das anliegende Reset (bzw. auch dessen Dauer) sehr schön sehen. Der Artikel ist super interessant, danke! Da kann man mal wieder sehen, dass "zeitgenössiche" Erfahrungsberichte manchmal bei der Einschätzung von irgendetwas Gold wert sind.

  • Das Board ist denke gut zu reparieren. Jedenfalls hatte ich hier schon schlimmeres.

    Ich versuche es am Wochenende loszuschicken. Dann kannst Du es ja "live" anschauen. Ja, ich denke auch, dass es schlimmer geht. 😄


    Die heruntergelöteten SMD-Komponenten hätte ich auch am Liebsten in die Tonne gehauen. Es ist nur immer so fürchterlich anstrengend, solchen Kleinteilen hinterherzurennen, wenn man nur ab und zu einmal etwas repariert. Also wenn man nicht eh schon ein gewisses "Lager" hat. Viele Dinge habe ich inzwischen da... aber SMD-Komponenten leider noch garnicht. Dann muss man sich erstmal mit solchen Sachen wie Beschriftungskonventionen etc. auseinandersetzen. Oder "rate den SMD-Transistor". 😅 Das Board hat mich da ehrlich gesagt etwas kalt erwischt.


    Ich war aber vorsichtig und die Pads sehen noch gut aus. Die Komponenten sind schnell wieder heruntergelötet.

  • Noch ein Tipp:

    Ich habe festgestellt, dass die Federkraft der IC-Sockelkontakte komplett verschwinden kann, wenn die Batteriesülze den Kontakt erreicht hat.

    Du kannst dann eine Stecknadel reinstecken und nach dem Rausziehen bleibt der Kontakt offen. Teste das mal bei den zwei 40-poligen Sockeln; insbesondere beim 8042 (Keyboard Controller)

  • Guten Tag


    Selbige Erfahrung, solche Momente hatte ich auch schon häufig, daher habe ich ja den Tausch der Sockel zusätzlich auch vorgeschlagen

    Nelson jewesta


    Wenn du schon dran bist, würde ich dann auch die Elkos, speziell die im Bereich des Tastatur Controllers auch tauschen,

  • Guten Abend

    Nelson


    Nur zur Vervollständigung, dies sind keine Kerkos, Keramikkondensatoren, sonder Tantal Kondensatoren, bzw Tantal Perlen,


    Da das Ursprungsmaterial aber als Konflikstoff gilt, kann, sollte man es auch heutzutage mit modernen Keramikkondensatoren ersetzten,

  • Guten Tag,

    jewesta


    anbei noch eine paar Bilder,

    da es für einen eigene Beitrag uninteresant ist, poste ich diese auch bei dem DTK


    habe Disk Jockey gespielt :tüdeldü:, ja ja was macht man nciht wenn es einem Langweilig sei,

    aber kann euch beruhigen , ging so wie so vieles einfach nebenher,


    verschiedenste dok Installation win 3.1 bei einem DTK 286, SUN286 MFM ST-225

    nur grob Installiert, ohne Optimierung, die erstellten MSD Reporte wurden unbenannt auf TXT ,



    Da man früher nicht umsonst gesagt, gesagt, wenn die Installation Win3.1 bzw. die Hardwarerkennung soweit durchlief, und später dann auch Win hochbootet, ist soweit die Hardware ohne Fehlfunktion,


    noch was allgemeines zum Mainbaord DTK selbst, ggf. kannst du dieses auch bestätigen

    meine POST Card zeigt während dem Hochbooten nur 00 20 an,

    die Frequenzanzeige Umschaltung Turbo funktioniert auch nicht, über NCSI sieht man aber die unterschiedlichen Frequenzen,


    ziehe dann wohl heute dann noch ein win3.0 auf,

  • Sehr cool! :thumbup: Das passt finde ich auf jeden Fall hier hin. Ist ja immer gut, einen "Positiv-Zustand" zum Vergleich zu haben.


    Leider kann ich gerade nichts produktives beitragen: Das Board liegt bei Nelson auf dem OP-Tisch. :)

  • Guten Abend,

    jewesta


    anbei noch ein paar Bilder der Win3.00A installation, bevor ich morgen früh wieder abbbaue

    nachdem es letzte Woche mit der MFM Hdd soweit geklappt hatte,


    habe ich heute statt deren ein 1GB IDE Speichermodul von Apacer , mit einem 16 Bit controller installiert,

    der IDE ist True IDE, und soweit auch bootfaähig,

  • Nachdem ich jetzt gelernt habe, wie man an die Liste der alten Threads kommt ;););) krame ich diesen hier mal heraus und wollte aktuelles berichten.


    Der großartige Nelson hat mir das Board wunderbar und mit super viel Aufwand hergerichtet. Es liegt jetzt wieder hier bei mir. Für den Testbetrieb weniger wichtige Dinge wie ein ISA-Slot, der CoPro-Sockel, Schutzlack, etc. fehlen noch. Aber ein Bisschen was muss ich ja schließlich auch beitragen. :) Also an der Stelle noch einmal ein riesiges Dankeschön!



    Das Board hat noch immer ein paar Macken. Z.B. ist das Starten nicht ganz einfach. Fast immer muss ich nach dem Einschalten mit ein oder zwei Resets über den Jumper nachhelfen. Manchmal hilft auch das nicht. Dann klappt es, indem ich den "Power Good"-Jumper (JP9) abziehe oder umstecke. Danach startet das Board sofort. Am "Power Good" des Netzteils kann es aber meiner Meinung nach nicht liegen, denn das läuft ja zu dem Zeitpunkt schon längere Zeit. Ich verwende ein relativ neues 600-Watt-Seasonic-Netzteil mit vollbeschaltetem ATX-zu-AT-Adapter.


    Das Wichtigste ist, dass die Grafikfehler verschwunden sind, wegen denen ich diesen Thread eigentlich gestartet hatte. 🎉



    Jetzt habe ich aber eine andere Frage:


    Das 16MHz-Board (32er Quarz) läuft immer mit 8 MHz und scheint den Turbo-Jumper komplett zu ignorieren. Leider gibt es auch im BIOS keine Möglichkeit, hier eine Standardeinstellung vorzunehmen. Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte? Oder was ich machen könnte? Ist der "Turbo" so weit standardisiert, dass man den evtl. auch per Software umstellen kann?

  • Guten Abend

    jewesta


    Zu dem Power Good Signal,

    Über JP9 kannst, sollte auswählbar sein

    Ist eine andere Beschreibung past aber auch auf dein pdf


    POWER Good Signal detect from Board

    Oder bei Versetzung des Jumpers

    Power Good Signal detect from power Supply


    Wie hast du den Jumper gewählt, läuft dein Board auch korrekt hoch über die andere Stellung,


    Turbo sollte entweder aktivierbar sein über den Hardware Schalter

    oder über die Tastatur Ctrl Alt - ( Key),

    daher musst du dich dann für eine Variante entscheiden,


    Kannst du nachmessen, ob das Signal Turbo Ein/Aus am Baustein auch anliegt,


    Darf man noch nachfragen, was alles Nelson getauscht /repariert hat wegen den Artefakten,