SPRINT Layout -- Bug or Feature??

  • Aus dem neuen UC1 Layout habe ich den C64 Cartridge Connector damt Beschreibungstext und Board Rahmen extrahiert.



    Aus diesem Konstrukt habe ich ein Bauteil gemacht (siehe Dateianhang).

    So kann man es ganz einfach wieder verwenden.


    Dieses "Bauteil" habe ich nun in der UC2 wieder verwendet.

    Klappt tadellos.


    Man kann es auch irgendwohin kopieren, auf eine neue Seite, speichern, wieder laden, alles tadellos.



    So, nun zum Bug


    Dieses Bauteil wollte ich nun als Makro speichern.

    Dann kann man es noch leichter wieder verwenden.


    Gesagt getan -

    1. Bauteil angeklickt
    2. Makro erstellen Funktion
    3. Dateiname gewählt
    4. gespeichert


    Wenn ich nun Sprint Layout neu starte, ein neues Blatt erstelle, das Makro anwende, ---

    --- dann hat man nur Mist.


    Der C64 Connector ist da.

    ABER, die Beschriftung ist vollkommen falsch!


    Die Beschriftung auf der Unterseite ist vertikal gespiegelt, das würde ja noch gehen.


    Die Beschriftung auf der Oberseite ist plötzlich dieselbe wie auf der Unterseite!

    Vollkommen unbrauchbar.


    =======


    Hab alles mögliche probiert.


    Bauteil zerlegt.

    Anders gruppiert und neues Bauteil gemacht.

    Gar nicht gruppiert und Bauteil erstellt.


    Egal was ich mache, ich krieg kein funktionierendes Makro gebacken.



    Hat wer eine Idee?

  • Auf der Platine einer 1541 Floppy sind so Pads für die Device# Einstellung.



    Es sind, wenn ich mich richtig erinnere zwei Halb Kreise die mit einem dünnen Steg verbunden sind.


    Also normal sind die Halbkreise (die Pads) verbunden.

    Man kann nun die Verbindung trennen durch aufkratzen des Steg.

    Sollte man wieder eine Verbindung wollen, kann man es einfach mit etwas Zinn wieder verbinden.



    ====



    Nun habe ich eine ähnliche Anforderung:


    Ich würde gerne drei Lötpunkte machen für eine Stiftleiste.

    Dann kann man mit einem Jumper die linken zwei oder rechten zwei Lötpunkte verbinden.

    Das ist jetzt schon so bei der UC2 für die 3,3V und 5V Auswahl.


    Nun würde ich aber gerne eine Einstellung durch den dünnen Steg verbinden.

    Sodass man die Stiftleiste auch optional einfach weg lassen kann ohne eine Brücke einzulöten.


    Man hätte also folgende Möglichkeiten:

    • Steg aufkratzen und Stiftleiste einlöten für Jumper
    • Steg lassen und keine Stiftleiste einlöten



    Wie macht man das denn richtig?

    Gibt es da fertige Vorlagen im SPRINT?



    Einen Halbkreis als PAD kriege ich schon hin.


    Der Steg dazwischen ...

    • wie dick/dünn sollte der sein?
    • wie lang soll das sein damit man da gut mit arbeiten kann?
    • wahrscheinlich blank, also ohne Lötstopp Lack, oder?
    • gibt es sonst noch was zu beachten?
  • Ich weiß nicht ob ich das richtig verstehe was Du suchst... daher, mal das doch bitte mal auf einem Bogen Papier auf was Dir vorschwebt und dann stelle davon ein Bild hier ein...

    Gruß Torsten

    BFZ MFA, ZX80Core, AX81, ZX81, ZX81NU, Spectrum+, Harlequin, MSX VG8010, Amstrad NC100, Cambridge Z88, C64, C128D, Amiga 500 & 1200, Atari Portfolio, HP200LX, IBM PC5155, TP755c, TP755cx, T20, T41, T61, PS/2 (Model 40SX), PS/2E, Accura 101, Apple //e, Sharp PC1401 & PC1403H, TI59 m. PC-100c, HP48SX & HP48GX


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  • Ich weiß nicht ob ich das richtig verstehe was Du suchst... daher, mal das doch bitte mal auf einem Bogen Papier auf was Dir vorschwebt und dann stelle davon ein Bild hier ein...


    Naja einfach eine Stelle auf der Platine, wo eine Leitung ist, die man unterbrechen kann (durch aufkratzen) und auch wieder verbinden (durch löten).



    In einem Commodore 1541 Laufwerk ist das genau so.

    Normal hat das Laufwerk die Gerätenummer #8.


    Durch aufkratzen der Leitung 1 erhält das Laufwerk die Gerätenummer #9.

    Durch aufkratzen der Leitung 2 erhält das Laufwerk die Gerätenummer #10.

    Durch aufkratzen der Leitung 1 und 2 erhält das Laufwerk die Gerätenummer #11.


    Mit einem Lötkolben und etwas Zinn kann man es auch rückgängig machen.



    Es sieht aus wie ein Lötauge.

    Also ein Kreis.

    Nur dass der Kreis mittig unterbrochen ist (also zwei Halbkreise).

    Und standardmäßig sind die beiden Halbkreise verbunden durch eine dünne Leitung.

  • Kannst du nicht einfach einen normalen Footprint für die Stiftleiste nehmen und eine Leiterbahn, um zwei der Pins zu verbinden?


    Wenn es “amtlich” aussehen soll, müsstet du allerdings zusätzlich den Lötstopplack über der Leiterbahn aussparen. Kannst du das in Sprint Layout definieren?

  • Wenn es “amtlich” aussehen soll, müsstet du allerdings zusätzlich den Lötstopplack über der Leiterbahn aussparen. Kannst du das in Sprint Layout definieren?

    Ja genau so hätte ich mir das auch gedacht.


    Ja das geht mit dem Lötstopplack .



    Wie dünn sollte man das denn machen?

  • Die Breite der Leiterbahn ist nicht kritisch. Das Cuttermesser bekommt die schon durchgeschnitten. 8-)


    Hilfreich ist es, wenn auf beiden Seiten dieser Leiterbahn schön Platz ist. Dann macht man nicht gleich die benachbarten Traces kaputt, wenn man mit dem Messer abrutscht…

  • Ach so, noch was. Wenn Du in die Pads Durchgangslöcher machst, um optional eine Stiftleiste einzulöten, dann hat man (ohne Stiftleiste) wahrscheinlich wenig Spaß, wenn man eine aufgetrennte Verbindung wieder zulöten will. Das Lötzinn fließt dann sicher bevorzugt in das Loch und weiter nach unten, statt die gewünschte Lötbrücke zu bilden.


    Macht aber nix -- man hat ja die Durchgangslöcher und kann einfach eine Drahtbrücke einlöten, statt einen dicken Lötklecks zu machen.


    Dann brauchst Du aber auch die halbrunde Padform nicht, sondern kannst einfach ganz normale Throughhole-Pads nehmen, oder direkt einen fertigen Footprint für eine Stiftleiste.

  • Ich hab schon dies und das mit SMD gemacht, aber Stecker und Stiftleisten immer in Through Hole draufgehabt. (Oder wenigstens mit Positionierlöchern und fetten Montage-Pads für den mechanischen Halt.) Ist vielleicht nur Aberglaube, aber die Haltbarkeit von SMD-Pads in Kombination mit der Hebelwirkung von Steckern und Stiftleisten behagt mir nicht.


    Eine Single-Inline-Stiftleiste hat doch in SMD-Ausführung die Pins abwechselnd nach links und rechts gekröpft, oder? Das passt dann mit der Geometrie für Lötjumper zwischen den benachbarten Pins auch nicht gut zusammen.

  • Sehr gut ...


    Vielen Dank deleted_07_23 !! :)

    Gefällt mir sehr gut!!




    Jetzt besteht halt die Gefahr, dass ein DAU vergisst die Leiterbahn aufzutrennen UND die 5V per Drahtbrücke einstellt UND die Bestückung für 3,3V auch macht ... :(


    Naja, man kann nicht ALLES optimal haben.



  • Den Lötstopplack zwischen den beiden Halbkreis-Pads solltest Du aber komplett weglassen. Es geht ja nicht darum, die Leiterbahn freizulegen damit man sie besser durchtrennen kann, sondern das Wieder-Zulöten zu erleichtern. Man soll sich wundern, wie mühsam so ein Stopplack-Streifen das macht...


    Edit: Wenn in der Lücke der Lötstopplack entfernt wird, darf da natürlich auch keine Massefläche mehr sein. (Falls ich das Bild richtig deute, fließt die noch zwischen die beiden Pads?)


    Im Fall der Spannungsauswahl 5V/3.3V finde ich übrigens die Stiftleiste überflüssig. Da entscheidet man sich beim Bestücken doch eh' dauerhaft, ob man die 3.3V-Ausführung des ICs und den Spannungsregler auflötet. Das kann man später durch den Steck-Jumper nicht mehr ändern; der lädt dann nur den DAU zu dem von Dir angesprochenen Fehler ein. Der Lötjumper allein reicht völlig.


    (Bei der Adress-Auswahl, die Du ursprünglich als Anwendungsfall genannt hast, sieht das anders aus. Da würde ich wiederum in Frage stellen, ob es überhaupt die Löt-Jumperpads braucht: Wer später flexibel umstecken will bestückt die Stiftleiste; wer sich beim Bauen festlegen will, lötet stattdessen dort eine Drahtbrücke ein.)

  • Noch ein Nachtrag: Etwas breiter würde ich die Leiterbahn zwischen den beiden Jumper-Pads schon machen. In diesem Fall soll ja der komplette Strom für die Platine drüberfließen, und Du willst schließlich keine Schmelzsicherung designen. ;)


    (Im Ernst -- aushalten würde die Leiterbahn das schon, und der Spannungsabfall ist wegen der minimalen Länge kein Thema. Aber ich würde trotzdem etwa die gleiche Breite nehmen wie bei den sostigen Leiterbahnen; es gibt ja keinen Grund, hier ans Limit zu gehen.)