Eprombrenner TL866II Plus mit höherer Programmierspannung (21V, 25V)

  • Hallo ihr Lieben,


    Ich hab einen TL866II Plus, ja die Version, die nur max. 18V Programmierspannung hat.


    Für die Vintage Eproms brauchts, wie ihr wisst, oft höhere Spannungen (21V oder sogar 25V)


    Intensives Suchen hat mehrere Lösungsansätze zum Vorschein gebracht, von Bauanleitungen bis zu fertigen Platinen (z.B. von slabbi ) und auch ein Youtubevideo wo jemand einfach ein Labornetzteil an die entsprechenden Pins anklemmt (und das funktioniert sogar! natürlich darf der Programmier-Spannungspin nicht im Brenner stecken)


    Da ich kein Labornetzteil besitze war ich auf der Suche nach einer einfachen und billigen Lösung um extern die gewünschte Programmierspannung zu erzeugen.


    gefunden hab ich dann dieses Modul um € 2.- / Stück

    Boost Converter Modul XL6009 DC zu DC 3.0-30 V zu 5-35 V

    https://www.amazon.de/gp/product/B07BVWV74J


    Ich hab ihm noch um € 3.- ein kleines Voltmeter verpasst

    0,28 Zoll Mini Digital Voltmeter LED-Anzeige, Messbereich DC 2,5V-30V

    https://www.amazon.de/gp/product/B07D59NZGW


    Ein fast beliebiges Steckernetzteil drangelötet (meines hat 6V / 1,5A), die gewünschte Spannung eingestellt

    die Masse mit Pin 14 eines Präzissionssockels verbunden

    die +VPP an Pin 1 des Sockels (den hab ich vorher abgezwickt!!! damit er nicht mit dem Brenner in Kontakt kommt!!!!)


    Die Ausgansspannung hab ich mit einem Multimeter gemessen und damit auch das kleine Voltmeter justiert (das hat hinten eine Einstellschraube...)


    Eprom in den Präzissionssockel

    Sockel in den Programmer


    Das Hakerl bei Pinerkennung in der Software wegnehmen (wegen fehlendem Pin1 :0))


    und brennen! :o)


    Ich hab einen ganzen Haufen 2764 von Mitsubishi, welche 21V VPP und 6V VDD WRITE brauchen, so eines hab ich gerade erfolgreich damit gebrannt und zum Test wieder Eingelesen!


    Jetzt folgen weitere Experimente und Tests (Ich möchte gerne zuverlässig 2764, 2732, 2716 ev. 2708? und als Spezialaufgabe 2532 brennen können, die moderneren macht der TL866 ja sowieso und noch schräger / älter / kleiner kommt mir selten unter...)


    Der ganze Spaß kostet 5.- plus irgendein Netzteil und einen Sockel... (die ich rumliegen hatte)


    Lg. TOM:o)


    Hier ein Bild von meinem Aufbau...


  • Also die Programmierspannung einfach ungepulst dauerhaft anlegen? Interessant.

    Werden die Eproms dadurch nicht herblich stärker belastet. Die Schaltungen, die ich kenne, "verstärken" die Programmierspannung über einen Schalttransistor.


    2708 wird lustig. ;)

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Hallo TOM,


    drei Anmerkungen dazu von mir:

    - Schenke dem Billigpoti auf dem Chinesen-DC-DC-Wandler Aufmerksamkeit! Ich traue denen keinen dauerhaften Kontakt zu, weil sehr billig. Und wenn der Schleifer offen ist, dann steht die Spannung auf Maximal.

    - Überprüfe bei der TL866-Software alle Spannungswerte für jedes EPROM, insbesondere die älteren, selbst. Die Chinesendatenbank hat Fehler.

    - Zum 2708: das geht ganz sicher nicht wg. negativer Spannung.


    Gruß, Ralf

  • Danke für euren Input!


    Ich werde euch mit meinen Erfahrungen am Laufenden halten!


    Die 2708 sind mir überhaupt erst einmal in einem Rechner aus der damaligen Tschechoslowakei untergekommen...

    und ja Negativspannung wird schwer :0)


    Wichtiger sind mir die 2732, 2716, 2532 und meine 2764 mit 21V die kommen mir schon häufiger unter die Finger...


    Wenn die 2708 nicht so schön wären :0)


  • Die 2708 sind mir überhaupt erst einmal in einem Rechner aus der damaligen Tschechoslowakei untergekommen...

    und ja Negativspannung wird schwer :0)

    Ich habe ein paar AppleBus-Karten mit 2708 drauf. Die Inhalte müssen dringend gerettet werden. Beim Eurocom 1 habe ich (zum Glück) die 2.Version mit 2716 drauf.


    Gruß, Ralf

  • Weder die 2708 noch die 1702 werden (selbst wenn Du eine passende Spannungsquelle hast) vom TL Brenner gebrannt. Kein passender Algorithmus an Board. In sofern ist das uninteressant.

    Gruß Torsten

    BFZ MFA, ZX80Core, AX81, ZX81, ZX81NU, Spectrum+, Harlequin, MSX VG8010, Amstrad NC100, Cambridge Z88, C64, C128D, Amiga 500 & 1200, Atari Portfolio, HP200LX, IBM PC5155, TP755c, TP755cx, T20, T41, T61, PS/2 (Model 40SX), PS/2E, Accura 101, Apple //e, Sharp PC1401 & PC1403H, TI59 m. PC-100c, HP48SX & HP48GX


    An die Person, die meine Schuhe versteckt hat, während ich auf der Hüpfburg war: Werd' erwachsen! :motz:


    ::matrix::

  • Weder die 2708 noch die 1702 werden (selbst wenn Du eine passende Spannungsquelle hast) vom TL Brenner gebrannt. Kein passender Algorithmus an Board. In sofern ist das uninteressant.

    Danke Torsten, dann muß ich gar nicht mehr drüber nachdenken :0)



    Ich habe ein paar AppleBus-Karten mit 2708 drauf. Die Inhalte müssen dringend gerettet werden

    Auslesen sollte sich ja irgendwie machen lassen - ja die haben 3 Spannungen, die auch noch in der irchtigen Reihenfolge angelegt gehören aber da gibt es sicher schon was passendes oder?...



    Lg. TOM:0)

  • Auslesen sollte sich ja irgendwie machen lassen - ja die haben 3 Spannungen, die auch noch in der irchtigen Reihenfolge angelegt gehören aber da gibt es sicher schon was passendes oder?...

    Zum Auslesen muß bzw. kann ich einen Apple II nehmen. Das geht so. Aber die Firmware-EPROMs auf Slot-Karten sind meist irgendwie merkwürdig dekodiert und "gefaltet", weil im ersten Fenster $0100 und im zweiten $0800 sichtbar sind (bei $0400 in einem 2708). Danach müssen die neu programmiert werden, falls sie überhaupt noch Inhalt haben.


    Nicht zu vergessen die EPROMs auf manchen AppleBus-Karten, bei denen Adreß- und/oder Datenleitungen "zerwürfelt" am EPROM-Sockel anliegen, so daß der Inhalt "entwürfelt" werden muß.


    Gruß, Ralf

  • Wenn ich mich recht entsinne, 2708 : die Minus 5V zuerst anlegen und zuletzt abschalten.

  • Zum Auslesen muß bzw. kann ich einen Apple II nehmen. Das geht so. Aber die Firmware-EPROMs auf Slot-Karten sind meist irgendwie merkwürdig dekodiert und "gefaltet", weil im ersten Fenster $0100 und im zweiten $0800 sichtbar sind (bei $0400 in einem 2708). Danach müssen die neu programmiert werden, falls sie überhaupt noch Inhalt haben.


    Nicht zu vergessen die EPROMs auf manchen AppleBus-Karten, bei denen Adreß- und/oder Datenleitungen "zerwürfelt" am EPROM-Sockel anliegen, so daß der Inhalt "entwürfelt" werden muß.


    Gruß, Ralf

    Wow, das klingt ja nach einer ziemlichen Aufgabe... :0)

  • Also... hier wurde schon mal etwas zum Thema alte Eproms brennen abgehandelt.


    Programmer for 2704 / 2708 / MCM68764 / MCM68766 EPROMs



    Für 2708 habe ich noch Platinen da (siehe hier: RE: Programmer for 2704 / 2708 / MCM68764 / MCM68766 EPROMs), aber ich bekomme bis dato keine Kommunikation zu stande.


    Wenn das mal funktioniert, dann melde ich Erfolg und dann kann ich auch Leer Platinen abgeben. Soweit ich mich erinner, sind 2 Stück dann schon vergeben.

    Gruß Torsten

    BFZ MFA, ZX80Core, AX81, ZX81, ZX81NU, Spectrum+, Harlequin, MSX VG8010, Amstrad NC100, Cambridge Z88, C64, C128D, Amiga 500 & 1200, Atari Portfolio, HP200LX, IBM PC5155, TP755c, TP755cx, T20, T41, T61, PS/2 (Model 40SX), PS/2E, Accura 101, Apple //e, Sharp PC1401 & PC1403H, TI59 m. PC-100c, HP48SX & HP48GX


    An die Person, die meine Schuhe versteckt hat, während ich auf der Hüpfburg war: Werd' erwachsen! :motz:


    ::matrix::

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  • Hab sogar noch ein paar 1702er, die brauchen laut Datenblatt -48V Programmierspannung ;0)) Uff! :0)

    Ich habe nach denen jetzt mal ein bißchen gebingt: ui, das will man nicht unbedingt machen ;)


    Hier eine Lösung, die "machbar" aussieht:

    http://www.tronola.com/html/1702a_prom_programmer.html

    Die Spannungsvielfalt ist ziemlich "krank".


    Gruß, Ralf

  • Zum Auslesen muß bzw. kann ich einen Apple II nehmen. Das geht so. Aber die Firmware-EPROMs auf Slot-Karten sind meist irgendwie merkwürdig dekodiert und "gefaltet", weil im ersten Fenster $0100 und im zweiten $0800 sichtbar sind (bei $0400 in einem 2708). Danach müssen die neu programmiert werden, falls sie überhaupt noch Inhalt haben.


    Nicht zu vergessen die EPROMs auf manchen AppleBus-Karten, bei denen Adreß- und/oder Datenleitungen "zerwürfelt" am EPROM-Sockel anliegen, so daß der Inhalt "entwürfelt" werden muß.


    Dann wäre es zum Archivieren der Inhalte aber doch günstiger, die alten EPROMs auf einem Programmiergerät auszulesen -- mit allen Verwürfelungen von Adress- und Datenleitungen? Dann erhältst Du gleich Images, die auch direkt wieder in ein EPROM gebrannt werden können, falls Du mal eins nachmachen musst.


    (Wenn es Dir um das Nachvollziehen der Funktion der Karten geht, ist das natürlich was Anderes. Dazu ist das Auslesen im Apple sicher der bessere Startpunkt.)

  • Wenn ihr 1702A 0der 2708 gebrannt braucht, könnt ihr euch auch gerne an mich wenden.

    Guten Morgen mikemcbike ,


    Danke für dein Angebot!

    Ich brauch im Moment keine gebrannt...


    aber kannst du meine 1702s brauchen? Ich hab 6 Stk. in meiner Bastelkiste, die ich sehr warschenlich nie brennen / brauchen werde...

    gerne gegen Porto (aus Ö) abzugeben...


    Lg. TOM:0)


  • Dann wäre es zum Archivieren der Inhalte aber doch günstiger, die alten EPROMs auf einem Programmiergerät auszulesen -- mit allen Verwürfelungen von Adress- und Datenleitungen? Dann erhältst Du gleich Images, die auch direkt wieder in ein EPROM gebrannt werden können, falls Du mal eins nachmachen musst.


    (Wenn es Dir um das Nachvollziehen der Funktion der Karten geht, ist das natürlich was Anderes. Dazu ist das Auslesen im Apple sicher der bessere Startpunkt.)

    Beides ist mir wichtig. EPROMs müssen früher oder später erneut programmiert werden, ggf. auch die von anderen Besitzern derselben Karte, denen der Inhalt verloren ging. Außerdem interessiert mich selbstverständlich der Inhalt, Stichworte Disassembler, Einbau der Funktion ins eigene BIOS.


    Gruß, Ralf

  • Als externer "Step-up Converter" (zumindest bis 24V) könnten auch die billigen USB Converter mit eingebautem Display und Up/Down Buttons herhalten (https://www.ebay.at/itm/274639176830). Damit ersparst Du Dir ein separates Voltmeter und vermeidest die mechanische Belastung der Schraub-Potis. Allerdings habe ich noch keine Erfahrung, wie "haltbar" diese Converter tatsächlich sind und wie stabil die Spannung bei Last bleibt.

  • Damit ersparst Du Dir ein separates Voltmeter und vermeidest die mechanische Belastung der Schraub-Potis. Allerdings habe ich noch keine Erfahrung, wie "haltbar" diese Converter tatsächlich sind und wie stabil die Spannung bei Last bleibt.

    Ich habe so was ähnliches als Stepdown-Regler mit einem LM2596 auch zum Zweck des EPROM-Programmierens an einen EMUF gebaut. Die angezeigten Werte stimmen recht gut mit denen von meinem Voltmeter überein. Beide haben Fehler, beide kenne ich nicht, aber der Unterschied liegt bei <100mV, also wird's nicht schlimm sein :)