The billion Dollar Code

  • Guten Morgen

    barney_gumble


    Ja, aber nur oberflächlich, schnelldurchgang

    wird dabei kurz eine onyx gezeigt,



    Aber zu weiteren kam ich bisher noch nicht, dazu war ich gestern Abend einfach zu fertig,

    Den ganzen Tag Gartenarbeit, und

    auch eine anstrengende Woche haben schon Tribut gezollt,


    zuletzt durfte ich mich auch noch zwischendurch Do/Freitag vor Ort einem älteren "Fräulein" mich widmen :sunny:,

    Sunsolaries auf x86 Hardware,


    welche vom Netzteil statt ihren erforderlichen 4,95V auf dem Inside Board nur noch mir 4,3-4,6 V mit einem erhöhtem Ripple versorgt wurde,

    (du böses, böses Schaltnetzteil ::vodoo::),

  • Mir gefällt es bislang sehr gut. Bin aber erst im 2. Drittel der ersten Folge.

    Commodore über alles <3

    2000K, 3000H, KIM-1, PET 2001, CBM 8032-SK, CBM 8296D, CBM 610, CBM P500, VC20, MAX Machine, C64, SX-64, C64-C, C64-G, C64 Aldi, C64 GS, C16, C116, Plus/4, C128, C128D, Amiga 1000, Amiga 500, Amiga 2000, Amiga 600, MEGA65 Developer System, MEGA65

  • Sehr empfehlen kann ich auch das "Making of" (knapp 30 Minuten, auch bei Netflix). Da wird deutlich, dass in der Verfilmung natürlich einiges dramaturgisch zugespitzt und auf die beiden "Helden" zugeschnitten wurde, aber die Geschichte insgesamt einen sehr realen Hintergrund hat.


    Ich hatte vor dieser Verfilmung noch nie von TerraVision gehört, muss ich sagen. Und von den Protagonisten kannte ich nur Joachim Sauter, aber halt aus seiner späteren Laufbahn als Medienkünstler. Mindestens seine kinetische Skulptur im BMW-Museum kennen vermutlich viele hier. (Die schwebenden Kugeln, die sanfte Wellenmuster bilden und zwischendurch immer mal die Konturen von Autoentwürfen nachzeichnen.) Er ist diesen Sommer leider früh verstorben.

  • Guten Morgen

    anbei noch ein paar komprimierte Bilder der CNC Steuerung,

    SunOS Release 5.6 Version Generic System V Release 4.0

    P1160694.jpg

  • Mmh, basiert das einer wahren Geschichte? Ich finde das mit dem geklauten Quellcode ziemlich absurd.

    Google klaut doch keinen Quellcode, die klauen die Idee. Und setzen das dann mit viel Manpower komplett neu auf.


    Ohne eine Folge gesehen zu haben (habe kein Netflix): Kein Mensch versteht den Quellcode, den 2 Nerds unter Zeitdruck zusammencoden.

    Zitat: Das Projekt "Terra Vision" wird mit heißer Nadel gestrickt und unter chaotischen Umständen fertiggestellt.

    Egal wie genial das Ergebnis gewesen sein mag. Da ist keine Zeit für Dokumentation, Qualitätsicherung oder Codereviews. Da wird gecodet, was das Zeug hält. Ich schätze, dass die ihren eigenen Code selber nach ein paar Monaten nicht mehr verstanden haben.


    Gerade wenn man da mit einem größeren Team rangeht, hat man das immer in deutlich kürzerer Zeit neu programmiert.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

    Einmal editiert, zuletzt von detlef ()

  • Ja, das basiert auf einer wahren Geschichte. Joachim Sauter, Pavel Mayer und ihre ART + COM-Kollegen haben Google tatsächlich verklagt (aber das Verfahren verloren). Sauter heißt in der Verfilmung "Carsten Schlüter", Mayer ist "Juri Müller".


    Es ging nicht um direkt übernommenen Sourcecode (also eine Urheberrechtsverletzung), sondern um eine Patentverletzung. Mayer und Sauter hielten ein US-Patent auf grundsätzliche Aspekte des Datemanagements solcher großen Datensätze mit gestaffelter Bildauflösung. Es dürfte dieses hier sein, USRE44,550.


    (Das ist übrigens ein ganz reguläres Patent; die ungewöhnliche Nummer ergibt sich daraus, dass es durch einen Reissue-Prozess gegangen ist.)


    Edit: Heise hat vor ein paar Tagen einen kurzen Artikel dazu veröffentlicht, der die Verfilmung ganz gut einordnet: https://www.heise.de/hintergru…on-30-Metern-6208832.html

  • Es ging nicht um direkt übernommenen Sourcecode (also eine Urheberrechtsverletzung), sondern um eine Patentverletzung. Mayer und Sauter hielten ein US-Patent auf grundsätzliche Aspekte des Datemanagements solcher großen Datensätze mit gestaffelter Bildauflösung. Es dürfte dieses hier sein, USRE44,550.

    Ok, das klingt schon plausibler. In dem DW-Artikel steht zwar Patent, aber dann ist nur noch von dem Source-Code die Rede.


    Das ist natürlich eine Überraschung, dass die verloren haben. :P

    Das ist ein Kampf gegen Windmühlen. Im Zweifelsfall wird der Prozess einfach über soviele Jahre hingezogen, bis der Kläger mürbe ist und aufgibt.

    • i-Telex 7822222 dege d

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    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Ein wesentlicher Knackpunkt war in diesem Fall wohl, dass Google prior art gegen das Patent von Art+Com ins Feld geführt hat. In einem militärisch finanzierten Projekt hatte das Stanford Research Institute schon ein paar Jahre vorher ähnliche Pan & Zoom-Verfahren verwendet, wenn auch nicht mit der kompletten Weltkarte sondern nur für einen kleinen Ausschnitt. Und leider hatte SRI auch kurz vor dem Prioritätsdatum der Anmeldung von Art+Com öffentlich darüber berichtet.


    Der Heise-Artikel fasst das ganz gut zusammen und verlinkt auch zum vollständigen Text des Gerichtsurteils, wenn man es aus erster Hand nachlesen will.

  • Ich habe den Heise-Artikel gerade mal gelesen. Da liest sich das alles ganz anders.


    Zitat

    Später machten Mythen über den Prozess die Runde. Aus den Mythen und dem Stoff der Gerichtsakten haben nun der Drehbuchautor Oliver Ziegenbalg und Regisseur Robert Thalheim ein fiktionales Drama gebastelt.


    Prior art ist oft entscheidend, um Patente anzufechten. Oft ist es ja so, dass nicht ein einzelner die entscheidende geniale Idee hat, wenn die Zeit reif dafür ist. Sondern eben einige weltweit. Und dann kommt es eben darauf an, wer der schnellste ist und wer das erfolgreich umsetzen kann. Beispiel Glühbirne.


    Auch interessant:

    Zitat

    Als später Google Earth im Jahre 2001 startete, waren die längst mit anderen Projekten beschäftigten Berliner über die Ähnlichkeit verblüfft.


    Die haben das programmiert, vorgeführt und dann einfach liegen lassen. Aber als Google was draus gemacht hat, wollten sie plötzlich mitkassieren. Ich wäre ja dafür, dass Patente grundsätzlich nach kurzer Zeit auslaufen, wenn sie nicht genutzt werden. Wer sie nichts nutzt, soll gefälligst andere ranlassen, die das besser können.

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    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Ich habe den Heise-Artikel gerade mal gelesen. Da liest sich das alles ganz anders.


    Zitat

    Später machten Mythen über den Prozess die Runde. Aus den Mythen und dem Stoff der Gerichtsakten haben nun der Drehbuchautor Oliver Ziegenbalg und Regisseur Robert Thalheim ein fiktionales Drama gebastelt.


    Dass das ein Dokumentarfilm sei, hat aber niemand behauptet -- weder in diesem Thread, noch haben Regisseur, Drehbuchautor und Netflix das für sich beansprucht. Wie ich weiter oben schon mal schrieb, ist die Handlung in der Verfilmung zugespitzt auf dramaturgische Höhepunkte, und personalisiert auf wenige Hauptfiguren: die beiden Helden, die tapfere Anwältin und den skrupellosen Silicon-Graphics-Chef.


    Die Verfilmung soll im Wesentlichen unterhalten, und das tut sie. Aber sie basiert trotzdem auf wahren Ereignissen. Ich finde sie empfehlenswert, aber wer eigentlich einen Dokumentarfilm zum Thema sehen möchte, wird sich drüber ärgern.

  • Ich fand den ganz oben verlinkten DW-Artikel irreführend. Der beschreibt anscheinend den Inhalt des Films und man bekommt den Eindruck, es wäre wirklich so gewesen. Aber vielleicht ging das auch nur mir so.

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    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Stimmt, der DW-Artikel war ursprünglich anscheinend recht missverständlich geraten. Habe eben die Fußnote dort gesehen:

    Zitat

    Dieser Artikel wurde kurz nach seiner Veröffentlichung aktualisiert, um deutlich zu machen, dass es sich hierbei ausschließlich um die Besprechung einer fiktiven Serie handelt.

    Auch in der aktuellen Fassung ist eher im Nebensatz erwähnt, dass "eine fiktionale Geschichte" erzählt wird.


    Ich hatte den DW-Artikel vorher gar nicht gelesen, weil ich durch einen (besser gelungenen) Artikel in der FAZ auf die Verfilmung aufmerksam geworden und Teil 1 schon angeschaut hatte, als der Thread hier eröffnet wurde.