Zugriff auf zweites Diskettenlaufwerk beim II (IIc) ?

  • Guten Morgen (verdammt früh dank Zeitumstellung...)

    Hier mal wieder Euer Apple-Frischling-Wider-Willen ;)

    Ich habe mir den Floppy Emu von BMOW geholt. An und für sich ja ein geiles Dingelchen. Funktioniert am Mac super.


    Frage jetzt: Wie greift man eigentlich auf einem Apple II oder IIc auf das zweite Laufwerk zu? Beim IIc ist der Anschluss ja kein Problem, entsprechender Port ist vorhanden, aber wie kommt man da drauf? Ich habe in der Befehlsreferenz von ProDos geblättert, aber nix gefunden. Muss man das, a la C64, via Befehlszeilenkommando machen? Wenn ja: Wie?


    Und noch zum Apple II: Der Controller hat einen freien Anschluss mit der Bezeichnung "Drive 1". Aber weiter keine Beschriftung dran. Wo ist denn hier Pin 1? Rechts oder links? Wie lautet hier dann das Kommando, um auf das zweite Laufwerk zugreifen zu können?

    • Offizieller Beitrag

    Bei ProDOS geht das genauso. Zusätzlich kannst Du dort Datenträger auch kit dem Volumenamen ansprechen. Eine Diskette mit dem Namen MYDISK kannst Du dort mit prefix /MYDISK zum Default-Laifwerk machen, das ist wie ein cd Kommando unter MSDOS.


    Dateien kannst Du auch direkt mit dem Volumenamen ansprechen, load /MYDISK/myfile lädt die BASIC Darei myfile vom Volume. Beim Arbeiten mit Volumenamen ist es egal, in welchem physikalischen Laufwerk sich die Datei oder das Volume befindet, ProDOS sucht das selbst über alle Laufwerke.

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


    Mein Netz: Acorn | Atari | Milan | Amiga | Apple //e und IIGS | Macintosh | SUN Sparc | NeXT |SGI | IBM RS/6000 | DEC Vaxstation und Decstation| Raspberry Pi | PCs mit OS/2, BeOS, Linux, AROS, Windows, BSD | Stand-alone: Apple //c und III | Commodore 128D | Sinclair QL | Amstrad | PDAs

    • Offizieller Beitrag

    Ach, Controller: Pin 1 ist links an der Stiftleiste des Controllers, wenn ich mich recht erinnere. Kontrolliere das aber doppelt und dreifach, jedes Laufwerk kannst Du nämlich nur einmal falsch anschließen, danach ist mindestens ein TTL Baustein auf dem Board im Laufwerk hin, wahrscheinlich eher mehrere.


    Es gibt hier irgendwo nich einen Thread, in dem ich darüber berichte, dass mir das mal passiert ist… :(

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  • In diesem Zusammenhang mal noch ne Frage. Ich habe eine Diskette mit den "Systemutilities 1.0" gefunden. Damit kann ich auf das externe Laufwerk (Floppy Emu) zugreifen und mir den Inhalt der "Diskette" anzeigen lassen.


    Wechsle ich aber auf die ProDos Oberfläche, so bekomme ich bei "cat,d2" einen I/O Error.


    Dem ist NICHT so, wenn ich das Diskettenimage von "Appleworks" lade. Dessen Inhalt wird in den "Systemutilities" angezeigt, auch unter ProDos mit cat,d2 und sogar auf dem "Apple Desktop", wenn geladen, als Piktogramm.


    Kann es sein, dass man diese "I/O Error"-Disketten booten muss und nicht via DOS darauf zugreifen kann? So ähnlich wie die NDOS Disketten beim Amiga?

    • Offizieller Beitrag

    Die Diskette im Bild ist (wie rechts oben angezeigt) eine DOS 3.3 Diskette, also im Vorgängerformat von ProDOS formatiert. Die CLI Befehle von ProDOS aus Basic.system können mit dem Dateisystemformat nichts anfangen, die Systemutilities können das.


    Manche kopiergeschützte Spiele haben veränderte Dateisysteme. Die musst Du wirklich booten und vom regulären DOS oder ProDOS siehst Du nichts.

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    • Offizieller Beitrag

    Die sind an sich nicht kompatibel, es gibt aber Konvertierungstools und eben Programme, die beide Formate (und weitere) lesen können.


    ProDOS verwendet ein hierarchisches Dateisystem, das blockorientiert arbeitet und Unterverzeichnisse kennt. Das Dateisystem stammt aus dem SOS des Apple ///. DOS 3.3 kennt keine Unterverzeichnisse und adressiert Disketten über Track- und Sektornummern.


    Während ProDOS explizit große Datenträger wie 3,5“ Disketten und Festplatten unterstützt, geht das bei DOS 3.3 nur mit Tricks und Patches. Erphi hat damals einen Autopatch- Controller entwickelt, der DOS 3.3 beim Laden gepatcht hat und so größere Disketten nutzbar machte.

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


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  • Erphi hat damals einen Autopatch- Controller entwickelt, der DOS 3.3 beim Laden gepatcht hat und so größere Disketten nutzbar machte.

    Ehring mit dem "anderen" Controller für 640kB-Laufwerke manipulierte die Bootloader und die Systeme (DOS 3.3, ProDOS, p-System und CP/M). Der "Autopatch" war riskant, denn der setzte ein unverändertes Betriebssystem voraus.


    Gruß, Ralf