Umwandlung von Kryoflux .raw Track-Dateien in ein FDI (disk2fdi) Format ?

  • Hallo,


    da ich selbst kein Kryoflux besitze, meine Frage an die Besitzer ;)

    Kann man eine Disk mit einzelnen Track-Images (.RAW) in ein anderes Format wandeln, bspw. in FDI (disk2fdi) ?

    Wenn ja, kann das jemand für mich durchführen, wenn ich die einzelnen RAW-Track-Dateien liefere ?


    Gruß Peter

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


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    • Offizieller Beitrag

    Die Kryoflux-Software bietet die Möglichkeit, zuvor mit dem Kryoflux ausgelesene RAW-Daten unterstützter Formate in Image-Dateien zu konvertieren.

    Das ist besonders dann praktisch, wenn zum Zeitpunkt des Auslesens das Format noch nicht unterstützt wurde/wird.

    Man kann somit einem drohenden physischen Verfall der Disketten zuvorkommen, auch wenn das Diskettenformat noch nicht unterstütz wird.

    Und zum Konvertieren braucht man kein Kryoflux, das passiert mit der (frei verügbaren) Software.

  • Ich benutze die (unfreie) Kryoflux-Software nur zum Auslesen von .RAW Dateien.


    Alle weitere Kontrolle (GUI ! ;) ) und Konvertierung mache ich mit HxC (https://hxc2001.com und https://sourceforge.net/projects/hxcfloppyemu).


    Falls jemand openSUSE einsetzt, RPMs gibt's unter https://build.opensuse.org/pro…ome:kwk:HxCFloppyEmulator

    • Offizieller Beitrag

    die (unfreie) Kryoflux-Software

    Das hatte mich jetzt verwundert, also habe ich schnell nochmal nachgesehen:


    Zitat

    The accompanying software is free for private and personal use only. Commercial or other non-private and non-personal use (e.g. at a library, archive or museum) requires a licence.


    Dann brauch ich mir ja keine Sorgen zu machen, für meinen Einsatzbereich ist die Software frei. :)

  • Ich benutze die (unfreie) Kryoflux-Software nur zum Auslesen von .RAW Dateien.


    Alle weitere Kontrolle (GUI ! ;) ) und Konvertierung mache ich mit HxC (https://hxc2001.com und https://sourceforge.net/projects/hxcfloppyemu).


    Falls jemand openSUSE einsetzt, RPMs gibt's unter https://build.opensuse.org/pro…ome:kwk:HxCFloppyEmulator

    Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Mit .RAW meine ich z.B. 40 oder 80 einzelne Dateien, pro Datei eine Floppyspur.

    Es gibt wohl auch welche, die mit .RAW einfach nur ein Disk-Image meinen, wo nur die Datensektoren (und keine sonstigen Informationen) zu finden sind.

    Ich meine aber .RAW Dateien, die pro Spur direkt von Kryoflux erzeugt werden.

    Oder welches Format meinst Du hier aus der Liste (siehe Bild) ?


    Edit: Ok, da gibt es noch ein "Raw" weiter unten (Stream Kryoflux file format). Ich kann aber da kein Zielformat aussuchen, aus den 84 (Spur 1-42 mit jeweils Seite 0 und 1) Dateien werden ca. Zehntausend neue Dateien erzeugt. Das ist gelinde gesagt Blödsinn.


    P.P.S.: Ich hab mal eine Datei mit den Track-Dateien angehängt.

    Dateien

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    3 Mal editiert, zuletzt von Peter z80.eu () aus folgendem Grund: Floppy-Image-Trackdateien angehängt.

  • Kann man eine Disk mit einzelnen Track-Images (.RAW) in ein anderes Format wandeln, bspw. in FDI (disk2fdi) ?

    Wenn ja, kann das jemand für mich durchführen, wenn ich die einzelnen RAW-Track-Dateien liefere ?

    Warum schreibst du die Kryo-Files nicht auf eine Diskette und liest diese am PC?


    Ich habe Track 0 (Seite 1 und 2) auf eine 5.25" DD Diskette (40 Track) geschrieben (mittels FLUXCOPY) und dann am PC mit dem Windows-Explorer anzeigen lassen:



    Bei den nachfolgenden Tracks hatte ich allerdings schon beim Lesen (FLUXDUMP) Probleme. Ich bekam eine Menge CRC-Errors, einzelne Sektoren waren lesbar, andere nicht. Vielleicht funktioniert es mit Kryoflux besser.


    Gruß


    PAW

  • Da war ich wohl zu ungenau, ich bitte um Verzeihung.


    Dann hole ich mal etwas weiter aus:


    Ja, ich meine das eine-Datei-pro-Track-und-Seite-raw-Format von Kryoflux.


    Das erzeuge ich meist mit


    dtc -p -g2 -r10 -t10 -fdisk/track -i0 -e79


    (also doppelseitig, 10-fach Lesen pro Track, 10 Retries, Tracks 0 bis 79, Zielverzeichnis 'disk', Dateiname 'track<TT>.<S>.raw', <TT> = Tracknummer 00-79, <S> = Seitennummer 0/1)


    Dann benutze ich die HcX GUI zur Überprüfung:


    - 'Load' klicken, 'disk' Verzeichnis auswählen, 'Ok' klicken.

    HxC erkennt automagisch, dass es alle .raw Dateien in diesem Verzeichnis lesen muss

    - 'Track Analyzer' macht dann bunt

    Vor allem der 'Dummy Disk' View mode ist hilfreich, Beispiel (von "visi_on_a1.zip") hänge ich an.


    Damit weiss ich nun das (grobe) Format und ob es defekte Tracks oder Sektoren gibt.

    Bei Peter's "visi_on_a1" Dateien sind die letzten beiden Tracks (40 und 41) rot, es war also eine echte 40-Spur (und keine 42-Spur) Disk ;)



    Zur Umwandlung wechsle ich auf die Kommandozeile.


    Das generische Format des Aufrufs ist


    hxcfe -finput:<raw-file> -foutput:<xml-file> -conv:<output-format>


    Beim "visi_on_a1" Beispiel konnte man im Bootloader schon "IBM 2.0" lesen, also PC-DOS Standardformat.


    Dazu die .raw files in ein grosses Image wandeln:


    hxcfe -finput:track00.0.raw -foutput:visi.img -conv:RAW_LOADER


    Auch hier erkennt HxC, dass es alle .raw Dateien lesen muss.

    (Mögliche -conv: Werte erhält man mit "hxcfe -modulelist". In der aktuellen Version sind es 160 verschiedene !)


    Unter Linux, welches FAT Images nativ unterstützt, kann ich das resultierende .img dann direkt mounten und lesen:


    > sudo mount -o loop visi.img /mnt

    > ls /mnt

    00000009.VOS* 00000010.VOS* FRUMP.COM* H0000000.VOS* SEG10002.VOS* SEG10003.VOS* SEG10005.VOS* VINSTALL.COM* VISION.EXE*

    FAT (PC-DOS, Atari) und AmigaDOS unterstützt die HxC GUI auch direkt unter "Disk Browser".

  • Richtig cool ist das XML Format von HxC. Damit kann man Tracks und Sektoren editieren, umkopieren, löschen, duplizieren, etc. pp.


    Dazu "-conv:GENERIC_XML" wählen und mit einem Texteditor die .xml Datei editieren.