TA Alphatronic

  • Hallo, als mit-Entwickler der Alphatronic (Firmware) habe ich noch einiges an Quellcodes aus der Zeit "gerettet" - hauptsächlich so Sachen wie MOS und CP/M BIOS - da ich damals das MOS für meine Zwecke umprogrammiert habe, sind auch solche Quellcodes enthalten.
    Diverse Dokus (im Wordstar-Format mit erweiterungen für WordIndex) sind auch noch vorhanden - alles aus dem Anfang der 1980er Jahre.
    Ich weiß nicht, wie sich das mit dem Copyright verhält, denn die eigentliche Firma gibt es ja nicht mehr.

    Hier gibt es ja auch ehem. Mitarbeiter von SKS, von denen die ursprüngliche Alphatronic gekauft wurde. Das war schon eine krasse Zeit - dieses Gerät in eine Massenfertigung zu bringen - alle Platinen mussten neu ge-layoutet werden und die Schaltungen tlw. angepasst werden.

    Später, als es dann CP/M gab, hat ein freundlicher Kollege ein Programm, welches PROGTRANS hieß, für die Intel-Entwicklungssysteme angepasst. Damit war es dann möglich, die Alphatronic auch als Cross-Entwicklungstool für die Intel-Software (ISIS) zu nutzen.

    Es ist wirklich krass, dass mit einem entsprechenden CP/M Emulator es noch heute möglich ist, die Originale Intel-ISIS-Software aus den 1980er Jahren laufen zu lassen.

    Leider ist bei der Abwicklung von Triumph-Adler seitens Olivetti in 1994 sehr viel verloren gegangen - sowohl Software- als auch Hardware-Knowhow.

  • Hallo Nittygritty -


    Hier gibt es ja auch ehem. Mitarbeiter von SKS, von denen die ursprüngliche Alphatronic gekauft wurde. Das war schon eine krasse Zeit - dieses Gerät in eine Massenfertigung zu bringen - alle Platinen mussten neu ge-layoutet werden und die Schaltungen tlw. angepasst werden.

    Genau, maßgeblich für die Softwareentwicklung war ich ( helwie44 † ) für sks (Steinmetz, Krischke Systeme, Karlsruhe ) tätig. Zu 1979 im Herbst bei der SYSTEMS wurde ja die alphaTronic P1/ P2 für TA vorgestellt.


    Die Steckkarten mussten ja klar für einen Masstenmarkt optimiert und neu das Layout erstellt worden.

    Das machte nämlich etwa genau die Fa. Dr.-Ing. Rudolf HELL, Kiel von der Lizenz der sks.


    Es ist wirklich krass, dass mit einem entsprechenden CP/M Emulator es noch heute möglich ist, die Originale Intel-ISIS-Software aus den 1980er Jahren laufen zu lassen.

    Nebenbei gibt es ja im GITHUB dort eine Emulation für die Zielmaschinen wie die alphaTronic P30, P3, P2U und... mehr. Diese hatte ich damals mit dem FORUM-USER rfka01 und viele Entwickler zum laufen gebracht haben.

  • Einiges verloren geglaubte schien in dem Haus Nahe Nürnberg-Feucht zu schlummern, leider bei der kommerziellen Bergung, die wir nicht verhindern konnten, im Kontext verloren gegangen.

    Nicht ganz - in einer (nein, zwei oder drei) Rettungsaktionen haben klaly, Raffzahn und ich doch ein paar Kubikmeter retten können.

    Einen Großteil der TA-Doku habe ich dann gescannt und auf http://archiv.computeum.org/ verfügbar gemacht.


    Zur weiteren Sichtung und Dokumentation müsste man sich dann mit Raffzahn im Lager treffen ... ;)

  • Genau, maßgeblich für die Softwareentwicklung war ich ( helwie44 ) für sks (Steinmetz, Krischke Systeme, Karlsruhe ) tätig. Zu 1979 im Herbst bei der SYSTEMS wurde ja die alphaTronic P1/ P2 für TA vorgestellt.

    Ich habe dann Ihr Erbe (MOS) weitergeführt :) - mind. einmal war ich auch in Karlsruhe bei SKS mit dem damaligen Leiter der Entwicklung Franz Reitwiesner - ich habe keine Ahnung, ob von den "alten" Kollegen noch jemand lebt - jedenfalls war diese Zeit maßgeblich für meine spätere Laufbahn in der Entwicklung. Ich habe sehr viel Wissen mitgenommen, wie man Fehler sucht bzw. findet - zusammen mit dem für die Hardware verantwortlichen Kollegen haben wir so manchen Fehler gesucht & gefunden.

  • sks - TA und alphaTronic P1/ P2 - Zeitzeugen

    Ich finde es interessant, vieles aus dem historischen Blick mit damals beteiligten Personen auf die Rechnerentwicklung vor ca. 40 Jahren zurückblicken.


    Zeitzeugen im Gespräch:

    mind. einmal war ich auch in Karlsruhe bei SKS mit dem damaligen Leiter der Entwicklung Franz Reitwiesner -

    Um etwa Anfang 1979 waren viele Kontakte zwischen der sks, Karlsruhe und TA, Nürnberg.

    Heute am 05.September 1979 - vor 40 Jahren, habe ich helwie44 in den TA - Schulungsräumen in Nürnberg das bereits verfügbares alphaTronic P1/P2 Triumph Adler Microcomputer-System ( Baugleiches sks KISS System und diverse sks - Systeme) intensiv vorgestellt.

    Eine Art Schluß-Information durchführte ich für die TA in Nürnberg durch.



    Start der Vorstellung der TA alphaTronic P1/ P2 Systeme:

    Zunächst öffentlich ab der Messevorführung der alphaTronic P1 / P2 gab es ein BASIC Interpreter von Microsoft ( Lizenz über sks).


    Später, als es dann CP/M gab,

    Aber hier noch ein MESSEFOTO von dem TA Stand bei der SYSTEMS 1979.

    51554-muenchen-systems-1979-tastand-dipl-ing-helmut-wiertalla-jpg

    Messevorführungen der alphaTronic P1/P2 - rechts H.Wiertalla


    Den Messeprospekt von TA über die alphaTronic ist hier noch zu sehen!


    Weitere Hintergrundinformationen aus

    Grosse Ereignisse werfen ihre Schatten voraus

    dieser Art der "Gründerzeiten" sind hier zu sehen.


    Suche nach weitere beteiligte Personen - braucht ZEIT:

    ich habe keine Ahnung, ob von den "alten" Kollegen noch jemand lebt -

    Einige Kontakte habe ich nach sehr langen Zeiten Personen (früher) von sks und der Dr.-Ing. Rudolf HELL, Kiel (auch sks Grundentwicklung des HELL DS 2069 Sichtgerät) gefunden.


    Ich sage immer:

    Wer suchet - der findet. (oft..mals.?)


    Grüße helwie44 †

  • Ich kenne nur die TA-Seite - wenn ich mich recht entsinne, war ich seit Mitte 1980 in der Entwicklung bei Triumph-Adler - die SKS-Seite kenne ich nicht wirklich :) - auch die Geschichte nicht, außer der auf der TA-Seite - ich hatte lange Zeit eine selbst umgebaute alphatronic im Einsatz, mit statischem RAM (statt dem dynamischen mit ein oder zwei Wait-Zyklen), dann eine 8085A2-CPU mit 6MHz statt 3MHz - eine modifizierte Tastatur, die keine Rest-Taste hatte sondern über drei Tasten (angelehnt an Ctrl-Alt-Del) einen Reset ausführte - und einer (für die damaligen Zeiten) riesiger Festplatte mit 12,5MB - die von BASF - als TA einen IBM-PC hatte, war das Thema 8bit / CP/M letztlich gegessen.
    Was die Kontakte angeht, so hat sich das m.E. erledigt, denn ich denke, dass es die meisten, die vllt. noch leben, gar nicht mehr interessiert, was sie vor fast 40 Jahren gemacht haben :)
    Wenn es für das Forum von Interesse ist, kann ich das, was ich noch an Quellcodes habe, zur Verfügung stellen - das Copyright erlischt zwar erst nach 70 Jahren, aber wer bei Triumph-Adler heute sollte sich mit den Sachen noch auskennen und hier Wellen machen ...

  • Bezgl. des Basic, basierend auf dem MOS fällt mir noch da lästige "MOUNT" ein ... und eine Anekdote, die ein damals befreundeter Entwickler einer ext. Firma brachte:


    nach dem Start des Systems ohne Diskette gab er auf der Tastatur ein:

    S3000 55


    Darauf wurde aus dem MOS ein POS - wie er es nannte: Patchwork Operating System :)

  • Ich kenne nur die TA-Seite

    Dann kanntest du sicherlich den G. Haltenorth, dessen Haus letztes Jahr ausgräumt werden musste, mit den ganzen TA 1000, 1600, Schreibsystemen usw...



    Zugegebenermaßen, die Datei sieht auf der P100 (Olivetti M380 XP9) unter Win 3.11 und Corel 4 besser aus... Libreoffice stellt das nicht korrekt dar und der ganze Text fehlt.

    1ST1

    2 Mal editiert, zuletzt von 1ST1 ()

  • Was die Kontakte angeht, so hat sich das m.E. erledigt, denn ich denke, dass es die meisten, die vllt. noch leben, gar nicht mehr interessiert, was sie vor fast 40 Jahren gemacht haben

    Im Grunde sehe ich oft ähnliches. Aber wenn man ab und an sich im WEB umsieht - oder bei anderen privaten Leuten damals zufällig über den Weg laufen sieht, könnten oft einige Fundsachen zum Thema finden.


    Wer ist / war Herr Titgemeyer bei TA - (B+S Bochum mir bekannt über die RUHR-UNI Bochum)


    .... ? schon gefunden?

  • Dann kanntest du sicherlich den G. Haltenorth,

    Auch wenn Haltenorth wohl mit die letzten Tage bei TA als Computerfirma mitbekommen hat, so war er doch nicht besonders gut zu erreichen, da er das Internet mit all seinen Möglichkeiten ablehnte. Also nur telephonisch oder persönich.

    Ich hab seine Telefonnummer auch nur über andere TA Kollegen bekommen...

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