Gebrauchte Solarpanels

  • Darf ich nochmal auf das Buch verweisen, das ich in RE: Gebrauchte Solarpanels schon genannt habe? Dem deutschen Steuerrecht kann man nicht mit Glaube oder Gefühl begegnen. Es gibt da zig Aspekte und Abhängigkeiten, die eine Rolle spielen. Ohne Steuerfachmann wird das vermutlich niemand auf die Reihe kriegen. Ich zitiere mal aus dem Buch den ersten Absatz des Kapitels "Eigenstromverbrauch im EEG-Recht":


    "Wenn Sie zu Hause in Ihrem Garten an Ihrem eigenen Apfelbaum einen Apfel pflücken, diesen dann selbst verzehren oder einem Bekannten oder Freund schenken, ist das schlichtweg Ihre eigene Angelegenheit. So lässt sich das leider nicht unbedingt auf ihren selbst erzeugten Strom übertragen. Eine merkwürdige wie auch stellenweise unverständliche Gesetzgebung zwingt Sie förmlich, mit Ihrem Eigentum (Strom) nicht das zu tun, was Sie gern tun möchten."


    Zitat Ende. Das ganze Kapitel "Steuern und Finanzamt" ist ein wahrer Albtraum. Es enthält auch eine Seite zur Besteuerung von Eigenverbrauch mit so lustigen Begriffen wie "Fiktive Volleinspeisung", "Fiktive Rücklieferung", "unentgeltliche Wertabgabe".

  • Oha, das sieht man ja schon die Kontrolleure durchs gesamte Land eilen - ähnlich wie bei der Radio-und-TV-Gebührengrundordnungseinführung. Sorgt sicher für sehr viel Freude. Man entwickelt sich halt weiter in Richtung real existierender Sozialismus. Vorhin kam im Radio was von "Solardachpflicht". Hab es nicht weitergehört, aber klang schon komisch.



    Mich würde mal folgendes interessieren (ohne da jetzt groß irgendwelche anderen Webseiten anschauen zu wollen): Wie lange hält denn so ein Panel ?? Ich weiß, daß mittlerweile bis zu 30 Jahre Betreibbarkeit von (deutschen) Herstellern angegeben werden. Die Frage ist aber: Was macht so ein Panel, und hier ging es ja im Thread mal primär um gebrauchte ebensolche, wenn es die Zeit überschritten hat. Fällt das dann auf 80% der eigentlich mal angegebenen Leistung und verharrt dann dort und kann quasi ewig auf dem Level weiterbenutzt werden oder fällt das dann immer weiter ab ??


    Hintergrund ist v.a., daß man, wenn man die jetzt überall installiert, ungefähr aller 40 Jahre einen Komplettumbau der gesamten InstallBasis machen müßte. Und an der Stelle wird es dann evtl. schon auch mit der Umweltfreundlichkeit sehr fraglich.


    Vielleicht hat ja jemand das schon Erfahrungen mit Panels der ersten Generation oder generell Wissen dazu ? und mag das hier zum Besten geben ?

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Konzentrierte Informationen zu allen Aspekten solcher Anlagen finden sich im Buch "Photovoltaik & Batteriespeicher" der Stfitung Warentest. Das Inhaltsverzeichnis kann man online im Shop bei test.de einsehen. Das Buch sei jedem ans Herz gelegt.


    https://www.test.de/shop/eigen…-batteriespeicher-sp0618/

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Problem mit dem Buch ist, dass die neuste Rechte wohl nicht drin stehen. So soll man seinen Strom an seinem Mieter verkaufen können. Damit wollen die es attraktiv machen, Anlagen auf Mietshäuser zu installieren. Ich weiß nicht, ob das Gesetz schon durch ist.


    Aber die Deutschen machen immer alles komplizierter als es nötig ist. In NL läuft der Zähler einfach rückwärts bei Kleinstanlagen. Ich komme bei der Deutschen Bürokratie immer mit mit dem Post-Vergleich. Hier gibt es Standard-, Kompakt-, Groß- und Maxibrief. In NL nur ein Brief wenn es durch den Schlitz passt, ansonsten ist es ein Paket. Und dann geht es noch nach Gewicht. (ja es gibt noch das Briefkastenpaket, also ein Paket was maximal 3,2cm dick sein darf.) Oder mit dem Abwasser-Vergleich. In DE zahlt man Abwasser nach dem Verbrauchwasser. Und man hofft das alles digital läuft :fp:, wohl werden oft die Werte noch per Hand übernommen. In NL zahlt man eine Anschlusspauschale, abhängig von Einzel- oder Mehrfachhaushalt und Durchmesser des Anschlusses.

    Schaut doch mal in meinem Blog vorbei.

  • Vielleicht hat ja jemand das schon Erfahrungen mit Panels der ersten Generation oder generell Wissen dazu ? und mag das hier zum Besten geben ?

    Ein Freund von mir gehört fast zu den Pionieren von Solargedöns auf dem Dach. Die Anlage ist jetzt rund 26 Jahre alt. Er schätzt (mehr geht nicht) noch 70% der ursprünglichen Leistung. Aber er sagt auch klar, daß moderne PV-Anlagen ab Produktion einen deutlich besseren Wirkungsgrad haben als seine Technik aus dem letzten Jahrtausend. Also zwei Effekte.

  • Mich würde mal folgendes interessieren (ohne da jetzt groß irgendwelche anderen Webseiten anschauen zu wollen): Wie lange hält denn so ein Panel ?? Ich weiß, daß mittlerweile bis zu 30 Jahre Betreibbarkeit von (deutschen) Herstellern angegeben werden. Die Frage ist aber: Was macht so ein Panel, und hier ging es ja im Thread mal primär um gebrauchte ebensolche, wenn es die Zeit überschritten hat. Fällt das dann auf 80% der eigentlich mal angegebenen Leistung und verharrt dann dort und kann quasi ewig auf dem Level weiterbenutzt werden oder fällt das dann immer weiter ab ??


    Hintergrund ist v.a., daß man, wenn man die jetzt überall installiert, ungefähr aller 40 Jahre einen Komplettumbau der gesamten InstallBasis machen müßte. Und an der Stelle wird es dann evtl. schon auch mit der Umweltfreundlichkeit sehr fraglich.


    Vielleicht hat ja jemand das schon Erfahrungen mit Panels der ersten Generation oder generell Wissen dazu ? und mag das hier zum Besten geben ?

    Also der Hersteller meiner Module sagt, dass nach 25 Jahre noch etwa 84% der Leistung erzeugt werden. Ich gehe davon aus, das die Leistung immer weniger wird. Also vielleicht nach 30 Jahre nur 80% und nach 40 nur noch 65%.


    Aber die Module werden auch immer leistungsfähiger. So habe ich 400wP Module die nur etwas größer sind als die 230wP Module meines Nachbarn. Also in 25 Jahre bekommt man vielleicht 750wP Module in dieser Größe.

    Schaut doch mal in meinem Blog vorbei.

  • Zu Technik, Haltbarkeit, Leistungsabfall im Laufe der Jahre, Recycling und vielem mehr steht auch eine Menge in dem Buch. Es gibt ja auch nicht so etwas wie "das Solarmodul", sondern verschiedene Technologien, Bauformen, Materialien, enthaltene chemische Elemente. Das gilt alles nach wie vor. Dass das Buch bzgl. der Rahmenbedingungen, steuerlicher Aspekte, Einspeisevergütung etc. Stand September 2021 ist, hatte ich geschrieben.

  • Noch mal zum Thema Versteuerung für Anlagen kleiner oder gleich 10KWp.

    • Handelt es sich um eine Inselanlage, d.h. es wird keinerlei Strom zurück ins öffentliche Netz gespeist, so muss man sich auch in keiner Form mit dem Finanzamt auseinandersetzen.
    • Sobald die heimische Anlage Strom in das Netz einspeist und Ihr dafür eine Vergütung erhaltet, kommt auch automatisch das Finanzamt ins Spiel. Hier müsst Ihr dann zwei Dinge unbedingt unterscheiden. Das wäre zum einen das UmSt.-Gesetz und das ESt.-Gesetz.
    • Das UmSt.-Gesetz kommt für Euch nur zum Tragen, wenn Ihr Euch dazu entscheidet auf die Kleinunternehmerregelung zu verzichten. D.h. Euer Netzbetreiber zahlt euch die Vergütung zzgl. der UmSt. Die erhaltene UmSt. müsste Ihr dann wiederum an das Finanzamt abführen. Dies macht Ihr zum einen durch UmSt.-Voranmeldungen im Quartalsrythmus, sowie durch eine jährliche UmSt-Erklärung im Folgejahr. Hierbei ist dann auch darauf zu achten, dass Ihr natürlich auch für Euren selbst verbrauchten Strom die UmSt. ans Finanzamt abführen müsst, der Bemessungsgrundlage bildet dann der Arbeitspreis, den Ihr zahlen müsst, wenn Ihr Strom aus dem Netz bezieht. Nehmt Ihr die Kleinunternehmerregelung wahr, so tangiert Euch das UmSt.-Gesetz nicht weiter und die ganzen damit einhergehenden Pflichten entfallen.
    • Vom ESt.-Gesetz könnt Ihr Euch mittels Antrag auf Liebhaberei befreien. In diesem Fall seid Ihr dann nicht verpflichtet Eure Einnahmen in der Einkommenssteuererklärung unter der entsprechenden Anlage anzugeben.

    Das war jetzt mal quick and dirty zusammen gefasst :)


    VG

    Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft!


    Es ist nicht Deine Schuld dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt!

  • Die Frage ist aber: Was macht so ein Panel, und hier ging es ja im Thread mal primär um gebrauchte ebensolche, wenn es die Zeit überschritten hat. Fällt das dann auf 80% der eigentlich mal angegebenen Leistung und verharrt dann dort und kann quasi ewig auf dem Level weiterbenutzt werden oder fällt das dann immer weiter ab ??

    Vermutlich wird das dann immer weiter verscghleißen. Hab aber schon von 20 Jahre alten Anlagen gelesen, die immer noch 90% ihrer ursprünglichen Leistung bringen. Ist also nicht dramatisch, außer dass man heute viel mehr Leistung auf der Fläche heraus holt.

    • Offizieller Beitrag

    ein Kohle/Atom/Gas/ Wasserkraftwerk wird sicher auch kontinuierliche Wartung und Modernisierung erfordern. Warum sollte ein PV Kraftwerk eine Ausnahme machen. Nach 30+ Jahren wird doch ohnehin ein Update der Hausinstallation fällig. Sei es aus Bequemlichkeit (Smartgedöns), Sicherheit (AFDDs, RCDs) oder komplett neue Erfordernisse (PV, Wallbox, WP, Überschussladen....) oder weil man der gammeligen Altanlage nicht mehr traut.

  • Sei es aus Bequemlichkeit (Smartgedöns), Sicherheit (AFDDs, RCDs)

    Also wenn ich es bequem haben will, dann verzichte ich inzwischen auf anfälliges und wartungsintensives Smartgedöns.

    Habe gerade meine smarten Heizkörperventile entsorgt und wieder ganz normale, mechanische installiert. Ständig war irgendeine Batterie leer. Empfang über mehr als einen Raum hinweg ging fast gar nicht. Ausserdem hat der Hersteller den Cloud-Support eingestellt. Ab zum Elektronikschrott mit dem ganzen Smartgedöns, das mir meine Freizeit stiehlt und alle paar Jahre nicht mehr Stand der Technik ist. :thumbdown:

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Habe gerade meine smarten Heizkörperventile entsorgt und wieder ganz normale, mechanische installiert.

    Das ist im Interesse von Energieeinsparungen aber nicht optimal. Smartgedöns oder sonstige Abhöranlagen kommen mir auch nicht ins Haus. Ich benutze seit Jahren problemlos von der FritzBox per DECT gesteuerte Heizkörperventile und auch eine DECT Steckdose für eine Zirkulationspumpe. Die FritzBox steht im Erdgeschoss, Ventile sind im Unter- und Obergeschoss. Im UG brauche ich einen DECT Repeater, aber damit funktioniert der Kram recht problemlos. Verbindungsabbrüche kommen ganz selten vor und sind bisher immer selbstheilend. Batteriewechsel sind vielleicht einmal im Jahr fällig und wenn einer nötig ist, dann schickt mir die FritzBox eine Push Mail. Die Bedienung ist einfach. Einmal eingestellt kann man die Dinger eigentlich vegessen.

  • Als ich beruflich noch häufiger unterwegs war (manchmal bis zu 5 Tagen Messe) habe ich mir vorgenommen, dass ich mich hier bei kritischer Infrastruktur (Strom, Wärme, Telefon, Internet) nicht unersetzlich machen werde. Da war überall ein Handwerker involviert, der die Installation kannte, und den meine Frau anrufen konnte, wenn es irgendwo klemmte. Das hätte ich absolut nicht gebraucht, dass ich auf dem Messestand einen Anrufe bekommen "Du Schatz, die Heizung ist kalt". Und dann kommt der Handwerker und muss erst mal stundenlang herausfinden, was ich da installiert und gebastelt habe. Das ist nicht smart sondern Stress pur.


    Bei den Heizkörperventilen hatte ich das Prinzip aufgeweicht und das jetzt wieder revidiert. Ich bin inzwischen zwar nicht mehr tagelang unterwegs, aber trotzdem ist es so viel entspannter.


    Ich habe hier einiges an Smart-Metering laufen. Zur Überwachung des Gas-, Strom- und Wasserverbrauchs. Aber das ist alles nicht kritisch. Wenn davon was ausfällt, bleibt die Heizung nicht kalt.

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  • Habe gerade meine smarten Heizkörperventile entsorgt und wieder ganz normale, mechanische installiert.

    Das ist im Interesse von Energieeinsparungen aber nicht optimal. Smartgedöns oder sonstige Abhöranlagen kommen mir auch nicht ins Haus. Ich benutze seit Jahren problemlos von der FritzBox per DECT gesteuerte Heizkörperventile und auch eine DECT Steckdose für eine Zirkulationspumpe. Die FritzBox steht im Erdgeschoss, Ventile sind im Unter- und Obergeschoss.

    Mein Fritzbox-DSL-Router steht im Keller. DECT kommt nicht durch die Kellerdecke. WLAN wäre die richtige Technik. Ich habe ein Mesh aus Fritzboxen und volle WLAN-Abdeckung im ganzen Haus. So ein ESP kostet ein paar Euro. Warum funktioniert der Kram nicht über WLAN?


    Ich hatte mal ein paar WLAN-Steckdosen, die lassen sich mangels Herstellersupport inzwischen nicht mehr einrichten. Die App funktioniert nicht mehr.


    Sorry, das ist alles Spielkram, der bei aufwändiger Wartung ein paar Jahre funktioniert.


    Sorry, wir schweifen gerade vom Thema ab. angst

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  • Ich benutze seit Jahren problemlos von der FritzBox per DECT gesteuerte Heizkörperventile und auch eine DECT Steckdose für eine Zirkulationspumpe.

    Das klingt interessant und vernünftig, aber auch hier macht man sich auf den zweiten Blick abhängig zwar nicht von irgendeiner Cloud, womöglich noch herstellerspezifisch und wenn der keinen Bock mehr hat, aber von einem einzigen Gerät. Wenn das karpott geht oder wegen Leitung/Speedupgrade seitens des Providers nicht mehr benutzt werden kann, und ich hatte z.B. was weiß ich schon wieviele verschiedene Router, ist das wieder eine Installationsorgie ohne Ende, wenn das Nachfolgegerät überhaupt das nötige Protokoll noch unterstützt. Keep simple, wie detlef ... Jetzt sind die Heizkörper eh erstmal wieder bis Oktober aus.

    1ST1

  • DECT kommt nicht durch die Kellerdecke. WLAN wäre die richtige Technik.

    Das ist ja interessant, denn bei mir ist es genau umgekehrt. DECT funktioniert, WLAN dagegen gar nicht. Ich musste für WLAN im UG und OG die Strecken durch die Decken per PowerLAN überbrücken. Bauliche Gegebenheiten müssen demnach erheblichen Einfluss darauf haben welche Funktechnik wie gut funktioniert. Aber wir schweifen ab, hier geht es ja um Solarmodule. Die hat meine FritzBox nicht ;)

  • Wenn das karpott geht oder wegen Leitung/Speedupgrade seitens des Providers nicht mehr benutzt werden kann, und ich hatte z.B. was weiß ich schon wieviele verschiedene Router, ist das wieder eine Installationsorgie ohne Ende, wenn das Nachfolgegerät überhaupt das nötige Protokoll noch unterstützt.

    Na ja, AVM setzt hierzulande ja gewisse Standards und bietet Router für alle gängigen Übertragungsarten. Ich habe schon Provider und damit auch von DSL nach Kabel gewechselt, aber immer mit eigener FritzBox. DECT haben die alle und der Umstieg war hinsichtlich der o.g. DECT Utensilien absolut orgienfrei.

  • DECT kommt nicht durch die Kellerdecke. WLAN wäre die richtige Technik.

    Das ist ja interessant, denn bei mir ist es genau umgekehrt. DECT funktioniert, WLAN dagegen gar nicht. Ich musste für WLAN im UG und OG die Strecken durch die Decken per PowerLAN überbrücken. Bauliche Gegebenheiten müssen demnach erheblichen Einfluss darauf haben welche Funktechnik wie gut funktioniert. Aber wir schweifen ab, hier geht es ja um Solarmodule. Die hat meine FritzBox nicht ;)

    Das WLAN kommt auch nicht durch die Kellerdecke. Wie gesagt Fritzbox-Mesh! Dafür sind in EG und OG insgesamt 4 WLAN-Accesspoints im Einsatz. Überall 2,4 imd 5 GHz mit optimaler Verbindungsqualität.

    Wenn es Heizkörperventile und Schaltsteckdosen mit WLAN gäbe, die ich über ein offenes Protokoll herstellerunabhängig ansteuern könnte, dann könnte ich noch mal schwach werden.


    Aber wenn ich an die ständigen Batteriewechsel denke - vielleicht doch eher nicht. Und bei ca. 10 Ventilen muckt mit Sicherheit immer eins rum. :thumbdown:

    Und dann braucht man noch die Fensterkontakte. Auch wieder mit Batterie.


    Smarthome sucks. angst


    Vielleicht könnte die Smarthome-Diskussion ausgelagert werden? Hallo Mod! ;)

    • i-Telex 7822222 dege d

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    • Marburger Stammtisch

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    3 Mal editiert, zuletzt von detlef ()

  • offenes Protokol: MQTT

    software für den "server" (=eigene cloud) auf PC oder RASBPI: mosquitto und node-red

    hardware: alles mit ESP82xx und ESP32 - davon gibt es sehr viel auf dem Markt in Sachen Lichtschalter, Lampen, Aktuatoren, Relais, z.B. suche nach "SONOFF" - die SONOFF Teile lassen sich fast alle mit TASMOTE neu flashen.

    und dann die offene Software TASMOTA drauf spielen.

    ob es da auch passende Heizkörperventile gibt, weiss ich nicht

  • offenes Protokol: MQTT

    software für den "server" (=eigene cloud) auf PC oder RASBPI: mosquitto und node-red

    hardware: alles mit ESP82xx und ESP32 - davon gibt es sehr viel auf dem Markt in Sachen Lichtschalter, Lampen, Aktuatoren, Relais, z.B. suche nach "SONOFF" - die SONOFF Teile lassen sich fast alle mit TASMOTE neu flashen.

    und dann die offene Software TASMOTA drauf spielen.

    ob es da auch passende Heizkörperventile gibt, weiss ich nicht

    Das klingt nach einem Fulltime-Job. ;)

    Wann soll ich das machen? Neben Beruf, Familie, Garten, Fernschreiber... :D


    Entweder es gibt da endlich mal irgendwelche Standards, an die sich die Hersteller dann auch halten (so wie in der IT-Technik), oder das wird nichts werden.
    Ist doch alles proprietärer Mist und nichts passt zusammen. Warum soll ich mich als Anwender darum kümmern und irgendwelches Zeug flashen?


    Ich will eine beliebige Komponente kaufen und in meine vorhandene Smarthome-Konfiguration einbinden. In genau das eine Netzwerk, auf das sich alle Smarthome-Hersteller geeinigt haben. Bzw. das von dem Normungsgremium verabschiedet wurde, das von allen Smarthome-Herstellern unterstützt wird.


    Gibt's nicht? Dann behaltet den Scheiß.

    • i-Telex 7822222 dege d

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    Einmal editiert, zuletzt von detlef ()

  • Ich sehe das ähnlich wie detlef. Daher kommen bei alltäglichen Gebrauchsgegenständen jedweder Art nur standardisierte zum Einsatz. Denn am Ende des Tages muss es ja noch wartbar sein. D.h. jede Art technischer Umsetzung im Eigenheim, die im Fehlerfall nicht durch die örtlichen Elektro-, Heizungs- und Sanitärbetriebe wieder instandgesetzt werden kann, ist eine schlechte Lösung.


    Ein simples Beispiel, dass mit smarten Lösungen noch nicht einmal etwas zu tun hat, aber das Resultat dürfte ziemlich ähnlich sein. Im Bekanntenkreis wurde beim Hausbau vor gefühlt 30 Jahren eine proprietäre Heizungslösung installiert, die aus Schweden stammte. Vor einigen Jahren hatte die Anlage einen technischen Defekt. Es fand sich aber kein einziger Heizungsinstallateur, der sich in der Lage sah, die Heizung wieder instand zu setzen. Einfach weil Hersteller und Modell hierzulande gänzlich unbekannt waren. Das Ende vom Lied war, dass die Heizung nicht mehr länger genutzt werden konnte. Stattdessen wurde parallel eine Gastherme installiert und im Garten, aufgrund des fehlenden Hausanschlusses, ein Gastank aufgestellt.


    Holger oder Cartouce: Könnt Ihr bitte ab Beitrag 164 ff das Gespräch in ein neues "Smart"-Thema auslagern. Danke!


    VG

    Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft!


    Es ist nicht Deine Schuld dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt!

  • Das klingt nach einem Fulltime-Job.

    Toll, wie Du das in 5 Minuten heraus bekommen hast!


    2x Offene Standardsoftware auf PC oder Raspberry PI installieren ODER einen Server in der Cloud benutzen (letzteres kommt für mich nicht in Frage).

    MOSQUITTO und NODE-RED sind bei den meisten Linux Distributionen dabei, bzw. simple zu installieren. Bei Windows kann man sich fertige Binaries herunter laden.


    Geräte kaufen, welche vom offenen Tasmota unterstützt werden - manche werden sogar schon mit Tasmota drauf angeboten.

    (Bucht suche nach TASMOTA, SONOFF). Möglicherweise lassen sich sogar vorhandene Geräte umflaschen.


    DAS Standardprotokoll für IoT ist schon lange MQTT. Geräte. welche dieses NICHT unterstützen, kommen hier nicht ins Haus.


    Selbstverständlich will die Industrie keine Standardlösungen, sondern Dich an deren proprietäre Welt binden, oder im Falle deren Cloud Lösungen auch Daten abgreifen.


    Leider kaufen die Leute dann doch "Plug and Play" Lösungen, weil das Installieren offener Softwareprodukte dann doch zu viel Arbeit zu sein scheint...

  • Das klingt nach einem Fulltime-Job.

    Toll, wie Du das in 5 Minuten heraus bekommen hast!


    2x Offene Standardsoftware auf PC oder Raspberry PI installieren ODER einen Server in der Cloud benutzen (letzteres kommt für mich nicht in Frage).

    Es ging ja um Komplexität und in wie weit man sich von seinen selbstgebauten Lösungen abhängig macht. Da wo es nicht kritisch ist, da habe ich auch solche Lösungen im Einsatz. Bei mir sind das meistens Arduinos mit WLAN, LAN oder irgendeiner Funklösung.

    • i-Telex 7822222 dege d

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    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Heute bin ich auf dem alten Eternitwellplatten-Garagendach rumgekraxelt, hab erst die Z-Winkel an den Dachschrauben (Schraube raus, Plastikkappe ab, Winkel drauf, Schraube drauf, festgedreht) festgemacht, um dann beim Befestigen der ersten Aluprofile festzustellen dass die Z-Winkel nur 8er Bohrungen haben. Dabei wurde alles speziell für Solarzeugs angeboten, die Hammerkopfschrauben für die Aluschienen haben aber 10er Gewinde... Also die Z-Winkel wieder ab, im Schraubstock aufgebohrt, mir dabei den 10er Bohrer ruiniert, diesem Edelstahlzeugs war er nicht gewachsen, die Z-Winkel wieder aufs Dach, die drei Aluschienen drauf, und dann wollte ich die vier Querschinen drauf machen, auf die die Panels aufgeklemmt werden und musste doch prompt feststellen, dass die Aluschienen auf der Unterseite Aufnahmen für Hammerkopfschrauben mit 10 mm haben, und oben mit 8mm. Wer macht so nen Scheiß??? (Ich!)


    Zum Abschluss wollte ich noch das Anschlusskabel vom Wechselrichter zur Wieland-Dose zusammen bauen, um festzustellen dass mir der Stecker für die Wieland-Dose fehlt.


    Jetzt hab ich Überhitzung, Rücken, Trinke Wasser wie ein Kamel, und schon wieder fehlendes Zeugs bestellt. Nächsten Samstag gehts weiter.

  • Das muss schon steckbar sein, und Schukodose wäre ja zu einfach, soll aber nicht sein weil die Kontakte vom Wechselrichter kommend ja unter Spannung stehen könnten, obwohl diese Wechselrichter bei fehlender Netzspannung in nullkommanix abschalten. Bei der Wieland-Dose hast du halt keine Chance, die Kontakte zu berühren, bei den MC4 Steckern auf der Panelseite ist das übrigens auch so.

    1ST1

  • was ich nicht verstanden habe... warum braucht man eigentlich die Wielanddose?

    Kann man nicht auch fest verdraten? ÜbervGeräteanschlussdose?

    Vorschriften braucht man nicht zu verstehen. Die sind zu befolgen :capone:

    Steht sicher irgendwo, dass ein "Balkonkraftwerk" steckbar angeschlossen werden muss, und dann genau mit dieser Steckverbindung...


    Mein 10kVA Wechselrichter ist auch steckbar angeschlossen und zwar mit einem CEE 3x16A Drehstromstecker... Wurde so dokumentiert und abgenommen...

  • Guten Abend

    Toshi


    Auch wenn ich wahrscheinlich wieder in ein Wespennetz steche,


    Solch eine mini-PV Anlage darf auch derzeit (ggf.

    wird sich dies noch ändern.. fest von einer Elektrofachkraft angeschlossen werden,


    Hinweis die diskutierte Steckverbindung war ein langwieriger Kompromiss zwischen den unterschiedlichsten Parteien bezogen auf

    DIN VDE V 0100-551-1 (VDE V 0100-551-1):2018-05


    bei einem festem Anschluss übernimmt dann dieser (Elektro Fachkraft) aber auch die daraus folgende rechtliche haftungsrelevante Konsequenzen,


    Im Gegensatz zu der Montage der Steckverbindung welches auch Laien hinbekommen können,


    Was auch nicht immer beachtet wird, das jede PV Anlage dem Netz Betreiber, und der Bundesagentur zu melden ist,