Zitatist eher ernüchternd nach heutigen Maßstäben
das würde ich so nicht sagen.
der hauptunterschied ist der grafischer desktop bzw. das fehlen des selben. alles andere unter 2.11 bsd ist sehr vertraut und nicht weit von einem heutigen unix entfernt. vor allem da ja noch einiges aus den 4.2 versionen zurück portiert wurde. inklusive netzwerk und tcp/ip.
die pdp-11 hat vor allem deutlich weniger hauptspeicher als ein moderneres system und das speichermodell ist grundsätzlich anders. deshalb laufen zum teil einfache dinge wie moderne lex/yacc nicht vernünftig oder lassen sich noch nicht mal kompilieren. das liegt aber eher an der hardware als am os. das sieht man wenn man ein vergleichbares unix auf einer vax laufen lässt die deutlich mehr hauptspeicher adressieren kann. der mangelnde hauptspeicher ist auch der grund warum auf einer pdp-11 kein xclient läuft. von den grundlegenden system her wäre das durchaus im bereich des möglichen.
wenn man z.b. wie ich damals mit ultrix auf decstsations angefangen hat ist das 2.11 bsd sehr sehr vertraut.
zu x11 hatte ich in einem anderen thread schon mal etwas geschrieben. es ist vom konzept her mit das beste das es jemals gab. ich denke es ist eher durch änderungen an der rechner architektur (was ist client und was ist server, wie aufwändig ist es leistungsfähige grafik hardware in einem leistungsfähigen system zu haben, wie viele anwender muss ein system bedienen, schnellere netze,...) nicht mehr relevant. und weyland gibt dem ganzen natürlich den rest. ehrlicherweise muss man aber auch sagen das x11 nicht mehr 'nötig' ist. bis vor 5 jahren war xquarz eines der ersten dinge die ich auf einem neuen mac installiert habe, seit etwa 4-5 jahren habe ich es noch nicht mal mehr gestartet.