Compaq Lte Elite 4/50CX - Ersatzbuchse für Docking-Station gesucht

    Einen herzlichen Gruß an die Fans, die das hier lesen.


    Da ich kein Compaq-Forum finde und mir bekannt ist, dass Compaq von HP geschluckt wurde, stelle ich meine Frage hier.

    Ich habe einen funktionstüchtigen "Compaq Lte Elite 4/50CX", bei dem das FloppyLaufwerk fehlt.

    Die Dockingstation ist bei einem Umzug abhanden gekommen.

    Somit fehlt mir jede Möglichkeit, mit einer Diagnose-Diskette den Rechner zu starten und eine andere Festplatte einzurichten.

    Die Eingebaute hat keine Compaq-Diagnose-Partition.


    Nun meine Frage: Wie kann ich ohne Docking-Station ein externes Laufwerk anschließen?


    Gibt es irgendwo eine 198-pol. Buchse zu kaufen, wie man sie an der Docking-Station hatte, um selbst einen Adapter zu bauen, der alle Anschlüsse bereit hält?

    Im Handbuch finde ich ja alles dazu.


    Die Belegung ist mir bekannt und auch für andere Rechner habe ich schon externe Laufwerke realisiert.


    Der interne Floppy-Connector scheint auch nicht wenigstens geeignet zu sein, durch den Schlitz nach außen ein fremd spannungsversorgtes 3,5" Laufwerk anzuschließen, um dem Problem abzuhelfen. Ein Ersatzlaufwerk zu bekommen ist ja aussichtslos.


    Bin für jeden Tipp riesig dankbar.

    Am Elegantesten wäre ja die Docking-Buchse. Dann würde ich eine Docking-Station selbst bauen.

    Mir kommt das vor, als müsse ich eine sehr abenteuerliche Bastelarbeit wagen.

    Floppy-Laufwerke gibt es eben nicht mehr dafür.

    Und in einem Fremdrechner kann man selbst mit einem Image-Programm keine Diags-Partition übertragen, wenn man von einem baugleichen 4/50 oder 4/75 die Festplattenpartition kopieren und zurückschreiben wollte.

    Hätte ich einen 198pol-Stecker und würde selbst eine Docking-Station aufbauen, müsste ich die im Manual wiedergegebene Belegung folgendermaßen für das Floppy-Disk interpretieren:


    Das normale Floppy-Laufwerk hat eine Belegung, die nur schwer der 198-poligen Busbelegung zuzuordnen ist, weil es zwei Listen gibt für MiniStation und SmartStation.

    Geht man davon aus, dass alle ungeradzahligen Kontakte 1,3,6, 9 ....... 17 an GND geschaltet werden, dann bleiben noch


    2 HD

    8 Index (/IX)

    10 MO0

    12 SE1

    14 SE0

    16 MO1

    18 direction (/SD)

    20 step (/ST)

    22 wite data (/WD)

    24 write gate (/WE)

    26 track 0 (/T0)

    28 write protect (/WP)

    30 read data (/RD)

    32 side 1 select (/SS)

    34 DC or RDY


    Und der 198pin-Connector gibt es her:


    20, 25, 30, 39, 56, 60, 64, 69, 73, 77, 81, 85, 90, 98, 103, 107, 111, 115, 119, 124, 128, 132, 137, 141, 145, 149, 153, 158, 162, 171, 175, 179, 183, 192, 198 = GND


    Für ein Floppy Disk interessieren neben GND


    71 Diskette Write Protect (28)

    72 Diskette Write Data (22)

    74 Diskette Step (20)

    75 Diskette Track 0 (26)

    168 High density (2)

    136 Diskette Direction In (18)

    138 Diskette Index (8)

    139 Diskette Change (34)

    140 Diskette Head Select (32)

    166 Diskette Drive Select (12 |14)

    172 Diskette Motor (10 | 16)


    Das wäre jetzt meine einzige Idee, das zu verbinden und ein externes Netzteil für das FD zu benutzen.

    Oder den internen Connector verwenden und versuchen, das passende Reflow-Band zu beschaffen und damit einen Adapter auf 34pol Connector.

    Sehr gut! Danke! ich habe das alles auch und danach die Verdrahtung geplant.

    Recherchen bei 8 Anbietern ergaben, es gibt keine Restbestände mehr von diesen Connector-Bauformen.

    Auch den Folien-Verbinder (wie ein Reflow) für das interne Diskettenlaufwerk ist nicht aufzutreiben.

    Jetzt wird es schwierig, an Ersatzteile zu kommen.

    Guten Morgen

    VEF206


    Das du alle Infos dafür hast, davon bin ich wie geschrieben ausgegangen, :stupid:


    War auch nur als Internes Feedback für dein umfangreiches Vorhaben gedacht, wenn es geht kannst du noch ein paar Bilder Gesamt, Detail Bilder erstellen und posten


    Ich persönlich würde einen anderen Weg wählen zwecks erst Datensicherung, Übertragung

    Für die nötigen BIOS Einstellungen ggf kannst du auch nur, wenn du es dir zutraut provisorisch ein Diskettenlaufwerk direkt am Controller/Bzw am Anschlussband anschliessen, Pins ggf aber ausmessen, wenn booten von Floppy ohne HDD geht, würde ich dann im nächsten das Bios mit der Festplatte einstellen, dann versuchen von der Festplatte zu booten, dann über die paraelle Schnittstelle die Daten übertragen,


    Als letzten Schritt ggf ein Floppy Emulator oder die Mechanik von

    einem funktionierendes Laufwerk anpassen an die vorhandene Aussparung dann die PCB ggf soweit abschleifen

    Der Compaq hat doch so weit ich weiß eine SCSI-Festplatte. Kann man die nicht in einen anderen Rechner einbauen und dort testen und vorbereiten? SCSI braucht doch normalerweise keine BIOS-Einstellungen.

    Das Genie beherrscht das Chaos

    Guten Abend

    Norbert-97801


    Mein Vorschlag es im eingebauten ggf entsperren Zustand zu probieren,

    beruhte darauf anhand der Unklarheiten, welchem security Stand der Rechner entspricht ob Bios, Setup Password aktiv sei, und ob diese, wenn nicht gesetzt, nicht ggf. ein externes Auslesen verhindern,auch wissen wir noch sehr wenig über die Festplatte,

    Aufbau, Typ, ggf. Security Funktionen,


    Anhand den Spez wohl 310MB, 2,5


    Auch müsste, sollte einen hiden Partition auf der ggf. originalen Festplatte noch drauf sein für die Diagnostic,


    Wobei wenn ich mir richtig betrachte, diese heutige Standards wohl in den 90er firmenspezifisch waren, und technisch wohl erst in der Entwicklung waren,

    Quote from Toast_r

    Im Compaq LTE Elite ist eine IDE Platte.

    Die Annahme mit der SCSI Platte rührt vielleich daher, daß in der Dockingstation ein SCSI Controller verbaut ist.

    Echt? Ich war immer der Überzeugung, dass dieser Compaq auch so komische 2,5"-SCSI-Platten hat wie die Mac PowerBooks. Die haben auch einen 40(!)-poligen SCSI-Anschluss.

    Das Genie beherrscht das Chaos

    :anbet:

    Ok, ich hab ihn ausgegraben und nochmal genau angeschaut. Der Anschluss der Metallbox ist tatsächlich etwas anders wie beim PB. Innen drin ist eine 44-polige Pfostenbuchse, die SEHR nach IDE aussieht.

    Den SCSI-Anschluss den ich meinte hab ich mal hier gepostet.

    Das Genie beherrscht das Chaos

    Hi VEF206,


    bin der Meinung - Das hier könnte passen (4/40cx). War beim letzten Test auch noch alles funktionsfähig bis auf den Bildschirm. Den habe ich entsorgt (war vollständig ein "gespinst").


    Sprich : Floppy, Mainboard, Tastatur, Festplatte etc... Alles da und ok.


     


     


    Gegen Portoersatz kann Ich Dir die Reste gerne überlassen... (Denke 6 Euro dürften passen)

    Quote from ChaosRom

    Der Compaq hat doch so weit ich weiß eine SCSI-Festplatte. Kann man die nicht in einen anderen Rechner einbauen und dort testen und vorbereiten? SCSI braucht doch normalerweise keine BIOS-Einstellungen.

    Nein! Ganz gewiss nicht! Es gibt keine SCSI-Festplatten mit nur 40pol-Pin-Anschlüssen:). in eine Docking-Station konnte man so Etwas einbauen. Da gab es ISA-Slots und da konnte man eine SCSI-Adapterkarte stecken und eine SCSI-Festplatte einbauen.


    Mir geht es konkret um eine gewisse Wiederbelebung und Nachnutzung des Laptop, indem zunächst die Festplatte mit der Compaq-Partition und somit mit Diagnose und Setup versehen wird! Wenn diese vorhanden ist, kann der Laptop auch bei leerer BIOS-Batterie aufgrund der besonderen Partitionierung die Diagnosespur der Festplatte finden!

    Das Auslesen der Festplatte ist überhaupt kein Problem! Dafür habe ich Adapter, um diese an einem normalen PC zu betreiben.darum geht es also gar nicht.


    ABER: Hat jemand einen intakten LTE Elite 4/50 .... 4/75 mit Docking-Station ? Könnte man da nicht mit einem Imageprogramm von der Festplatte ein Image der Diagnosepartition ziehen? Es gibt "DriveImage 2002", ein reines DOS-Programm, das mit einem Caldera-DOS oder Free-DOS zu starten ist, weil es sehr viel konventionellen Speicher braucht. Damit ginge das.

    Was die Computerteile von Markus betrifft, da hätte ich an der Tastatur und der Festplatte besonderes Interesse. Letztere, da ich vermute, dass darauf dieser die spezielle Partition eingerichtet ist. Wenn das Floppy noch da ist und funktioniert - dann unbedingt!

    Bei meinem Gerät ist die Tastatur unglaublich vergilbt. Das seht echt nicht mehr schön aus.

    Diese Teile wären mir besonders wichtig.

    Guten Morgen

    VEF206


    Mit welchem Adapter(USB?) liest du dann die noch intakte 310MB? Festplatte aus,

    Typ Hersteller, Codierung?


    Sind die Daten /Datenstruktur auch die 2 Partionen noch vorhanden, vollständig, keine Sektoren Fehler vorhanden,


    Es gab bei Drive Image unterschiedliche Dos Versionen, nicht alle davon harmonieren mit einer Orginal Compaq Festplatte,


    Bei Interesse zeige ich heute mehrere Bootfähige Drive Image Versionen,

    • Official Post

    Ich habe meinen 4/75c gestern noch rausgekramt, und ich laufe da in genau das gleiche Problem:

    Batterie leer, CMOS Daten weg, bootet nicht von der Platte, und Diskettenlaufwerk funktioniert nicht mehr.

    Insofern wäre ein funktionierendes Diskettenlaufwerk extrem hilfreich.

    Da aber bei den beiden anderen, die ich vor etlichen Jahren weggegeben habe, auch die Diskettenlaufwerke nicht mehr liefen, gehe ich davon aus, daß auch bei dem Ersatzteilspender das Diskettenlaufwerk hin ist.

    Vermutlich sind das Laufwerke mit Antriebsriemen, und die Riemen sind einfach hin.

    Das Floppy-Laufwerk müsste ein Citizen W1D sein. Defekte Laufwerksriemen sind da ein Standardproblem.

    Dazu gibt es z.B. bei Ebay Ersatzriemen zu kaufen.

    Ich konnte in einem Siemens Nixdorf PCD-4ND das W1D mit einem Ersatzriemen wieder zum Laufen bringen.

    Anbei die Bilder der Versionen,

    4.0, 5.0 2000, für ganz schwirige Fälle dann noch Power Magic 7.0


    als Hardware Untergrund Pentium II Dell XPS D266 / oder Pentium I , Pro 200

    mit denen ich die meisten Hardware Generationen bei Bedarf abdecke,

    • Official Post
    Quote from siralec

    Das Floppy-Laufwerk müsste ein Citizen W1D sein. Defekte Laufwerksriemen sind da ein Standardproblem.

    Dazu gibt es z.B. bei Ebay Ersatzriemen zu kaufen.

    Ich konnte in einem Siemens Nixdorf PCD-4ND das W1D mit einem Ersatzriemen wieder zum Laufen bringen.

    Eine schnelle Recherche scheint das zu bestätigen. :)

    Im Service Manual findet sich auf Seite 86 für das Diskettenlaufwerk die Ersatzteinummer 149749-00.

    Das Bild eines ebay-Anbieters zeigt diese Nummer auf einem Citizen W1D:


    Also habe ich jetzt mal einfach einen Riemen bestellt, und bin guter Dinge, daß das Laufwerk damit wieder funktioniert.

    Hatte ich ja schon weiter oben geschrieben 8o. Ein Beispiel für eine solche Platte ist die IBM DHAS-2540.

    Das Genie beherrscht das Chaos

    Es gibt ganz einfache Adapter von 40pol Größe für 2,5"-Laufwerke auf 3,5"-Breite und kann damit an einem normalen PC anschließen oder über einen weiteren Adapter von IDE auf USB (findet man auch in einigen extern-Laufwerksgehäusen).

    Ja, diese Software habe ich alle auch. Zu der XP-Version gab es die ältere Version dazu. Hatte ich mal alles vom Prüfprogrammzentrum der Bundeswehr bekommen. Das ist schon über 15 Jahre her. Alle CD-ROM sind als Image archiviert.

    Na das finde ich ja witzig! Hatte ich doch bisher immer nur bis 68-polige SCSI-HD gekannt. Da gab es nur unterschiedliche Anschlusstypen.