Amiga 500, brauche Hilfe bei der Reparatur. Könnt ihr mir helfen?

  • Hallo,


    ich hatte mir einen Amiga 500 diesen Sommer gekauft. Nachdem ich ihn das erstemal getestet habe funktionierte er einwandfrei. Die Spiele die Anbei waren konnte ich nicht nutzen. Dann habe ich mir erstmal drei neu herausgekommende Amgia Spiele gekauft: The Queens Footsteps, Arthanor - The Legend of the Birdmen und Worthy. Als die drei Spiele ankamen, konnte ich sie nicht direkt nutzen, ich dachte, weil die Ram-Erweiterungskarte nicht mehr funktionieren zu schien und ich keine Maus hatte, die mit den Amiga kompatibel ist. Das Diskettenlaufwerk war zu diesem Zeitpunkt jedenfalls nicht kaputt, da ich mithilfe der Workbenchdisketten auf den Arbeitsplatz zugreifen konnte, mit der Tastatur schien soweit auch alles in Ordnung zu sein. So also bestellte ich sofort einen Mausadapter und eine neue Ram-Erweiterungskarte. Als beides ankam, wollte ich schnell testen, ob ich jetzt die Spiele testen kann. Ich bekam, aber nur einen grünen Bildschirm und ein blinkendes LED. Ich hatte den Amiga auch schon aufgeschraubt, konnte aber keine Ursache erkennen.

    Da ich keine Kenntnisse in der Reperatur von solche Hardware habe, bin ich auf Hilfe angewiesen. Die Werkzeuge zum herausfinden, welche Ramchips (Das weöche kaputt sind, teilt mir der grüne Bildschirm mit, wenn ich mich nicht irre) nicht mehr funktionieren, besitze ich leider auch nicht.

    Vielleicht wohnt ja einer von euch in der Nähe und kann mir bei der Problembehebung helfen?

    Meine Postleitzahl ist: 24977


    Viele nette Grüße

  • Hallo,


    Grün bedeutet wie du es schon geschrieben hast, oft RAM Problem. Muss aber nicht heißen, dass einer der on Board RAMs Chips defekt ist, kann auch im Bereich der Agnus liegen. Man müsste die Bahnen von Source zu Target durchpiepsen um zu sehen ob da irgendwo ein Problem liegt. Oft ist auch der Agnus Sockel problematisch. Wenn du eine PLCC Zange hast, nimm mal die Agnus vorsichtig raus und guck dir den Sockel an.


    Was du aber schon testen kannst, ist, schauen ob einer der RAM Bausteine wärmer als andere wird wenn der ein paar Minuten läuft. So könnte man schon grob feststellen, ob es doch an einem der RAM ICs liegt. Am besten auch mal den Agnus Sockel genauer betrachten und alle gesockelten ICs mal nachdrücken.


    Wohnst leider zu weit weg um mal eben darüber zu schauen. Falls sich keiner hier im Forum meldet der in der Nähe wohnt, würde ich dir noch eine Anmeldung im a1k Forum empfehlen. Da geht es nur um Amigas und da ist die Wahrscheinlichkeit viel höher, dass du jemanden findest der in der Nähe wohnt, so dass kein unnötiger hin und her Versand notwendig ist.


    --

    Elaay (aka WStyle) - Commodore 4 Ever !


    there are 10 types of people in this world, those who understand binary and those who dont

  • Hi AGamerandhisJack ,


    hier nur ein paar Gedanken, was du noch easypeasy ausprobieren kannst:

    1) vielleicht ist es ja auch die neue RAM Erweiterung?, aber ich nehme an, du hast es auch ohne ausprobiert...

    2) vielleicht hat sich beim Installieren der Erweiterung einer der Pins verbogen?

    3) Prüfen ob die Tastatur wieder gut und richtig drangesteckt ist...

    4) alle gesockelten Chips auch einfach mal fest in die Sockel drücken


    Liebe Grüße, der TOM:0)

  • Hi,

    Stand der Dinge:

    Habe ein paar Tipps von euch und von den den netten Menschen des a1k-forum ausprobiert.

    Wenn ihr wissen wollt, wie der Stand der Dinge ist schaut gerne im Thread im a1k-forum vorbei. Vielleicht fallen euch dann noch mehr Tipps ein? Ich hoffe ihr seht es nicht als unhöfflich/unsittlich/unfreudlich an, wenn ich hier nicht nochmal alles, was ich im a1k-forum geschrieben habe, wiederhole.

    Für Fragen stehe ich natürlich gerne bereit, ich gehe auch gerne in Detail.

    Im a1k-Forum scheint der Beitrag in den Tiefen des Forums versunken sein, da bisher niemand mehr auf meine letzte Nachricht geantwortet hatte.

    Ich hoffe ihr hattet ein fröhliches Weihnachten bisher und wünsche euch auch für den Rest ein frohes Fest.

  • Ja da muss man mal manches aus der Versenkung holen....


    Also - Green Screen - bedeutet erstmal - es kann der untere Speicherbereich, sprich die ersten 256 KB nicht angesprochen werden, warum auch immer. Dieser wird zwingend benötigt, um starten zu können.


    Fast immer begründet in folgendem:


    -> lose ICs

    -> Kontaktfehler in den IC Sockeln, i.e. Oxydierte Kontakte

    -> Fehlerhafter Agnus Sockel

    -----


    ToDo:


    -> ALLE <- eingesteckten ICs aus den Sockeln nehmen, einem nach dem anderen, und die Kontakte am IC sauber machen; meist reicht es schon aus, wenn die ICs einmal "gezogen" und wieder eingesteckt wurden.


    Agnus - und der Agnus Sockel -> hier tauchen des öfteren Probleme auf, da der Sockel recht "wackelig" wird nach 30 Jahren ::gut::


    Fast immer ist der Agnus Sockel Schuld für einen Green Screen :OK:


    UNBEDINGT auf die korrekte Position der ICs in den Sockeln achten! Nicht das da etwas vertauscht wird :strom:

    Ähh....auf den Fotos sind Strippen an der CPU angelötet; das sieht auf der einen Seite komisch aus - wo geht das hin? Wat iss dat für Zeuchs? Reset-Taster?


    Ich tippe mal auf Kontaktfehler am Agnus Sockel - man sieht auf den Bildern, das selbiger "Bauchig" ist, was ein eindeutiges Zeichen für Materialermüdung darstellt. :bsod:



    Also - net verzagen! Erstmal die ICs rausziehen, wieder einstecken, und alles wird gut!


    Beim Agnus Sockel -> Uff Passe! Der wird aufgrund des Alter's sehr Brüchig - also -> AUF GAR KEINEN FALL mit einem Schraubendreher daran herum hebeln.


    Auf der Unterseite sollten 2 kleine Löcher sein - durch diese kannst Du mit SANFTER GEWALT den Agnus Chip heraus nehmen, respektive heraus "klopfen".


    Sollte der Agnus Sockel dabei "drauf" gehen - auch kein Beinbruch - wird eben ein neuer eingelötet ::solder::


    btw - ruhig an dieser Stelle im Forum einmal nachlesen - da ist bereits vieles beschrieben, und erklärt -> https://www.a1k.org/forum/index.php?forums/69/


    Man muss das Rad ja nicht neu erfinden :alt:


    Wenn gar nix geht - einfach nochmal bei mir melden...

  • DigitalKeeper

    Danke dir für die ausführliche Antwort. Da habe ich etwas zu tun...


    Ein, zwei Fragen hätte ich dann noch von meiner Seite.


    Wie nehme ich die IC's am Besten raus?

    Sind mit IC's alle Chips aus dem Mainboard gemeint?


    Die Strippen waren schon beim Kauf dabei, die führen zu einem Schalter und einem Knopf, welche neben dem Commodore Symbol oben auf/an dem "Deckel" geschraubt sind. Der Knopf hat dem Amiga im Betrieb resetettet und der Schalter scheint ein Extra-An- und Ausschalter zu sein. Wenn ich den nicht in der richtigen Position habe, habe ich auch keinen Grünen Bildschirm bzw. nichts auf dem Bildschirm.

  • Zitat

    Wie nehme ich die IC's am Besten raus?


    Am Besten mit einem kleinen Schraubendreher! Ja, ja ich weiss! Jetzt kommen gleich wieder die Brüllaffen mit - mach das bloss nicht!


    Quark! Das geht am Sichersten, ohne die ICs und Sockel zu schrotten! ABER - Uff Passe!


    Nicht einfach so Brachial die ICs heraus hebeln, sondern mit vieeeeeeeeeeeeeeel Gefühl und - ganz Wichtig - an der RICHTIGEN Position!


    Warum mit dem Schraubendreher? Nun - ganz einfach -> fast immer sitzen die ICs dermaßen fest im Sockel, das JEDER Versuch mit einem "Chip Puller" dazu führt, das man alles abreisst! Nix Gut, gelle?


    Sitzen die ICs nämlich "locker" im Sockel, dann sind die Sockel hinüber, und MÜSSEN erneuert werden, da die Kontaktfedern IM Sockel eben keinen richtigen Kontakt mehr gewährleisten.


    Den Schraubendreher VORSICHTIG an der mittleren Kerbe ansetzen, ein KLEIN WENIG hebeln, damit das IC sich etwas anhebt, und dann an der linken oder rechten Seite VORSICHTIG unter das IC gehen! Und NUR an der linken oder rechten Sockelseite!


    NIE NIE NIE - nich - in der Mitte ansetzen und nach innen drücken! Dann raspelst Du nämlich die Leiterbahnen weg!


    Guggst Du:


    -

    -----


    -

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    Wie gesagt -> VORSICHTIG den Schraubendreher entsprechend "nachführen"! Das geht einwandfrei, und man beschädigt nicht die Leiterbahnen. Der Sockel hält das locker aus. Allerdings sollte man das nicht allzuoft machen :neinnein: - und das ist ja auch gar net vorgesehen. :)


    Sobald Du mit dem Schraubendreher in den "hinteren Bereich" kommst, selbigen ein bissel drehen, sodass die Flache Seite vom Schraubendreher, das IC hoch drückt.


    Nochmal -> etwas SANFTE Gewalt und mit - VORSICHTIG - dann funktioniert das Wunderbar; nach ein paar Mal hat man schnell den Bogen raus, :sunny:

    -----


    Zitat

    Sind mit IC's alle Chips aus dem Mainboard gemeint?


    Nein! Natürlich nur diejenigen, die auch in IC Sockeln sitzen! Komm' NICHT auf die Idee, die anderen - EINGELÖTETEN - ICs mit dem Schraubendreher rauszuhebeln! :neinnein:


    Dann wäre das gute Stück für die Tonne!!!


    Wenn Du Dir das net zutraust - jemandem das Board schicken, der das für Dich machen kann.

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    Kabel -> wie ich mir gedacht hatte - an der CPU -> Reset Taster


    Das andere Kabelgedöns konnte ich nicht sehen.....

  • Einen Reset Taster am Amiga habe ich noch nie gesehen. Bei mir macht das die Tastatur ganz zuverlässig..

    C64 / Amiga 500, 1000, 1200, 2000 / SUN IPC, SparcStation 5, Ultra 1, Ultra 10 / MiSTer FPGA / ULX3S

  • Das gibt es für alle Amiga's, und war in den Ende 80*ern & 90*ern durchaus gang und gäbe - weshalb viele der Gehäuse angebohrt wurden; der "Tastatur_Reset" ist ein "Warm-Reset"; mit den Kaböln ist es ein "Cold-Reset", also Faktisch wie ausschalten und wieder einschalten.


    Es kam durchaus vor, das der "normale" Reset nicht half, und man Ausschalten musste; das wollte man "umgehen" :xmas:

  • Ein nettes Hallo hier in der Runde,


    Er ist wieder da! Und er funktionert! ISt das nicht schön?


    Ihr fragt euch vielleicht: "Was ist den hier los? Habe ich etwas verpasst?"


    Ja vielleicht, was daran liegt, dass sich der Thread zu Reperatur zum Größtenteil im a1k-Forum befindet, es wäre schwer für mich gewesen zwei Threads paralellel auf dem gleichen Stand zu halten. Diesen Thread will ich mit dieser Nachricht abrunden.

    Wer den genauen dokumentierten Reperaturvorgang sich veranschaulichen will, kann dort gerne einmal reinschauen.


    Wo ich nur dank Elaay gelandet bin. Danke dir!


    Ebenso einen fetten Dank an DigitalKeeper, der es reperiert hat. Man, war da viel hinüber....


    Habt noch einen schönen Abend

    • Offizieller Beitrag

    Wer den genauen dokumentierten Reperaturvorgang sich veranschaulichen will, kann dort gerne einmal reinschauen.

    Leider nicht.

    Obwohl ich dort angemeldet bin, habe ich keine Berechtigung, mir das anzusehen.

    Bin ich aber gewohnt, scheinbar bin ich dort User 3. Klasse.

    Dementsprechend nutze ich das auch nicht.

  • Leider nicht.

    Obwohl ich dort angemeldet bin, habe ich keine Berechtigung, mir das anzusehen.

    Bin ich aber gewohnt, scheinbar bin ich dort User 3. Klasse.

    Dementsprechend nutze ich das auch nicht.

    Ich glaube, man braucht bei A1K ein paar Posts, bevor man alles sehen kann.

    C64 / Amiga 500, 1000, 1200, 2000 / SUN IPC, SparcStation 5, Ultra 1, Ultra 10 / MiSTer FPGA / ULX3S

  • Ich glaube, man braucht bei A1K ein paar Posts, bevor man alles sehen kann.

    Korrekt! Bestimmte Bereiche werden erst ab 6 oder ggf. 10 geschriebenen Beiträgen sichtbar. Wir hatten in der Vergangenheit das Problem, das das Forum mit Anmeldungen "geflutet" wurde, nur um an "BILLIGE" Reparaturen heranzukommen.


    Um dann festzustellen, das zB nach 25 Stündiger Arbeit alles bei eBay gelandet ist :neinnein:

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    Der Sinn von/bei A1K ist - den Grundgedanken von Jay Miner aufrecht zu erhalten! ::heilig::


    Und nicht ein paar Geldgierigen Lappen die Amiga's (und andere Hardware) zu reparieren, um damit "Profit" zu machen. Deswegen wurde sogar Zeitweise die Anmelde Möglichkeit abgeschaltet.


    Mittlerweile suchen sich die "Reparateure" genauer aus, wer, was, wann, wo "Repariert". :mrgreen:

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    @ Elaay - Danke für die Blumen! Allerdings bin ich - nur ein "kleines Licht" bei den Reparaturen! Da gibt es etliche, die einiges mehr "drauf" haben als ich. Ich habe zwar schon hunderte von verschiedensten Amiga's & Peripherie Revidiert, allerdings hält sich mein Wissen in bestimmten Situationen in Grenzen, wie zB bei den CPU- und Turbokarten.


    Auch kann ich nicht alles "löten" - wie zB den "Finepitch" mit 1,27 o.ä. angst

    -----


    Ansonsten - Helfe ich gern, und versuche möglichst viele Menschen - der NEUEN Generation - an den Amiga heranzubringen, getreu dem Motto "Computer for the Masses" sowie dem Grundgedanken von J.M. - der sich dahinter verbirgt.


    -> AMIGA NEVER DIE <-

    -----


    In diesem Sinne....


    _/\_tHe_KeEpEr_/\_



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