Hallo zu einem neu zu verfassenden Thema, weil ich partout einfach nichts Gelöstes zu diesem Thema finde, aber ein Dauerbrenner seit Jahren bei vielen Nutzern ist.
Immer wieder begegnen uns Multi-/O-Karten mit Anschluss-PINs. von denen 10polige Pfostenstecker mit Bandkabel zu den SUB-D-Buchsen für die COM-Anschlüsse führen sollen.
Aber wenn man solch eine Karte hat und es fehlen die Anschlusskabel mit den Buchsen oder kompletten Brackets (Slotbleche mit Buchsen darin) oder man hat einen Computer übernommen, wo zwar COM-Buchsen dran sind, aber gar nichts daran funktioniert, dann steht man ratlos da.
Es funktioniert keine serielle Maus, kein externes Modem, kein Null-Modem-Kabel, kein serieller Drucker und man kann auch keine seriell zu programmierende Telefonanlage (z.B. Auerswald ETS-2006FAX) damit erreichen. Woran klemmt es?
Es fehlt in 80% der Fälle eine erkennbare Typenbezeichnung auf der jeweiligen Karte, mit der man auch im Internet fündig würde.
Ich kann mich daran erinnern, dass mir mindestens 4 Varianten begegnet sind, als ich von solchen Buchsen am Ende der Kabel die schwarzen Kappen abzog.
1. Variante: Das Bandkabel wird in Linie von Pin 1 - 5 und dann geteilt und fortgesetzt an 6 - 9 bei 9pol. SUB-D-Pin-Buchsen angelötet
2. Variante: Das Bandkabel wird an der SUB-D-PIN-Buchse wechselseitig angelötet, das heißt 1 an 1, 2 an 6, 3 an 2, 4 an 7, 5 an 3, 6 an 8 ... also wechselweise oben unten
3. Variante: Pingetreu 1 : 1 mit der 9pol. Buchse verbunden und es bleibt ein Pin frei oder fehlt schon am Connector
4. Variante: Entsprechend dem Pinout der Karte (die aber hier im Falle unbekannt ist) und an die richtigen Anschlüsse geführt (RxD, TxD, CTS, DTR, GND, ....)
Variationen, dass entgegengesetzt , wie in Variante 1. verdrahtet ist oder die untere und obere Leiste vertauscht sind kamen mir auch schon unter,
als seien die PINS der Karte auf der falschen Seite für das jeweilige Kabel.
Und sicher gibt es noch mehr.
Und woher weiß ich nun, wenn ich eine unbekannte Karte habe, welcher PIN-Ausgang vom Connector an welchen SUB-D-Pin gehört????
Welche Funktion die Jumper haben, kann man gefahrlos testen, indem man im ausgeschalteten Zustand umsteckt und hochgefahren mit MSD oder MDS213 unter DOS ausliest, was sich geändert hat. Das ist absolut das Wenigste.
Ich habe gesehen, dass es hier auf der Webseite eine Übersicht mit Pictogrammschemen diverser Karten gibt und Textbeschreibungen.
Die abgebildete Karte ist nicht dabei - nur Ähnliche.
Meine erste Idee war es ja, das Pin-Out-Schema des obersten Controller-IC "WINBOND W86C450" in Erfahrung zu bringen.
Hier finde ich mindestens an 37 = DSR, 36=CTS, 33=RTS als bekannte Bezeichnungen für COM-Anschlüsse wieder.
Nun meinte ich, ich bräuchte doch wenigstens von diesen PINs ausgehend zu den Kontaktstiften "durchklingeln".
Aber leider stellt sich heraus, dass nirgends ein direkter Null-Ohm-Durchgang zu finden ist.
Was nun?
Mit dem zweiten IC Dasselbe!
Ich finde auch hier einige Bezeichnungen eines COM-Anschlusses wieder, bei denen ich zunächst annehmen muss, dass diese direkt jeweils an einen Pin führen.
Auch hier komme ich so nicht weiter!
Und wie nun die Type des Controllers ermitteln und wo die Verdrahtung von den Karten-Pins an die Buchse ermitteln?
Diese Karte habe ich in einem HighScreen 386 40MHz vorgefunden und fertig verkabelt.
Der Maustreiber findet die Maus nicht usf.
Ich kann nur hoffen, dass da nicht Jemand zuvor mal die beiden AT-DC-Anschlüsse an diesem Mainboard vertauscht hat.
Die schwarzen Anschlüsse müssen sich da immer in der Mitte treffen, wenn beide Stecker gesteckt sind.
Umgekehrt knallen meist Tantal-Kondensatoren. Ich fand nämlich einen Gehäusesplitter von solche einem Tantalelko im Gehäuse , aber fand noch nicht,
wo ein Rudiment eines Kondensators im Mainboard steckt.
Die SoundBlaster SB 1.5 CT-1320 gibt nämlich auch keinen Ton von sich und auch nach Tausch des NF-verstärker-Chips TEA2025B nicht.