Junior Computer ][

  • DTE - Buchse oder DCE - Stecker. Gerade für den Anschluss von Terminals hab ich hier auch einige Kabel mit Buchse auf Buchse. Bin da echt verwirrt. Vielleicht kann mich da ja jemand endgültig aufklären. :)


    Das dies (Rechner ist Modem) nicht unbedingt sinnvoll war, insbesondere wenn dann ein Modem an den Rechner angeschlossen werden sollte, liegt auf der Hand.

    Hallo RS232 Kollegen :)


    ich möchte nun diesen schönen JUNIOR II an einen alten Laptop mit RS232 verbinden..

    der Laptop hat 9polig RS232 (männlich) und funktioniert mit meinen ganzen Modems tadellos. (meist per Telix, oder Hyperterminal)...


    der JUNIOR-II hat bei mir derzeit eine SUD-D-25 in MÄNNLICH fest verlötet...

    ich bin gerade durch die obigen Angaben noch etwas verwirrt :)


    soll ich nun den JUNIOR-II mit einem NULL-Modem Kabel an den PC anschliessen ?


    oder (so habe ich jetzt eigentlich geplant).. da ich keinen Gender-25D-auf-25D-Weiblich-Weiblich Adapter habe,

    wollte ich mir aus zwei SUB-D-25 "Buchsen" schnell eins löten.. reichen ja wohl 3 , 4 oder 6 Drähte.. (einfach 1:1) oder nicht ?


    danke mfG. Micha

    Meine Sammlung: PET2001,CBM8032,CBM610 Apple-1 + IMSAI8080 + ALTAIR "replicas"..

  • Hallo 286Micha , für die Verbindung reichen Pin 2 (TxD), Pin 3 (RxD) und Pin 7 (GND). Das ganze dann als Null-Modem an den Laptop. Einstellung 8N1 mit 19,2KBaud. Es kann auch langsamer sein. Der Junior testet, wie schnell die Verbindung ist. Mit 19,2K macht es aber mehr Spass.


    Edit: Mir ist gerade aufgefallen, dass ich die 8Bit verlassen habe. War der 257 Beitrag von mir. Jetzt muss ich also doch langsam in der 16Bit Ära ankommen :cry2:


    VG

    Jörg

    Einmal editiert, zuletzt von 2ee ()

  • Yuppp danke... "er lebt" !! :)

    ich hatte noch ein einfaches SUB-D-9polig (selbstgemacht) Null-Modem Kabel im Karton...



    mit dem Einschalten (ich habe 9600baud, 8N1 genutzt) kommt auch der "Print Monitor V 0.07" Startbildschirm...

    (bei der Auswahl (M),(A),(B) kann ich derzeit nur MONITOR starten....

    muss mir die Anleitung wahrscheinlich noch (mehr) durchlesen ;)

    ist der Assembler, bzw. BASIC nur bei einem "größerem" ROM ?


    im Monitor kann ich normale Adresse aufrufen.. also klappt es ersteinmal :)


    im Speicherbereich am $F800 steht bei mir aber nix drinnen... (wahrscheinlich falsches / kleines (EP)ROM ?)


    dadurch kann ich auch nicht die X-Modem Routine ansprechen...

    (Mesch war so nett und hatte mir zwei ROMs gebrannt... muss ich mal gucken)

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  • im Speicherbereich am $F800 steht bei mir aber nix drinnen... (wahrscheinlich falsches / kleines (EP)ROM ?)

    wie die 3 Jumper eingestellt sein sollen... hat sich mir leider noch nicht richtig erschlossen...

    (in der Anleitung steht zwar was ?!)



    ... was muss ich tun (und wo besteht der Unterschied ?)

    (derzeit bei mir eingestellt..)



    ich habe mir den kompletten Speicher mal anzeigen lassen...

    => ist der TRANSFER-Text mit E8B0 (und folgende) an der richtigen Stellen ??


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  • Hallo Micha,

    ab Version 0.7 steht der ROM Inhalt tatsächlich ab $E000 - wobei ich das wegen Basic aber wohl wieder ändern muss. Basic gibt es jetzt gerade noch nicht. Der Monitor ist die bisher einzig auswählbare Option.

    Wenn du ein 64KB oder 128KB SRAM drauf hast, kannst du die drei DIP-Switches auf ON stellen, dann sind nochmal 24KB mehr RAM verfügbar a 8KB Bank ab $8000, $A000 und $C000.

    An sonsten anbei mal eine Kurzbeschreibung der (bisherigen) Monitorfunktionen der Version 0.7. Die Version 0.8 kann nochauf Paralelldruckern drucken, die hab ich aber noch nicht online gestellt.

  • Kaum macht man es richtig.. ;) schon gehts...

    ich kann wunderbar per X-Modem LESEN und SCHREIBEN...


    (das helle ist das, was auf dem PC angekommen ist,.. man sieht die "Start-Adresse" im File mit $0200)

    (das schwarze Fenster in per Terminal auf den JUNIOR II Speicherinhalt geschaut)


    Zurück zum Board Monitor per M -> wieder auf Terminal.. wahrscheinlich "normal" per Reset...

    (oder kann man da auch noch eine Adresse direkt anspringen ?)


    Da alles so wunderbar funktioniert,.. hat das Platin´chen auch seine Serien-Nr. verdient ;) :D


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  • Kaum macht man es richtig.. ;) schon gehts...

    ich kann wunderbar per X-Modem LESEN und SCHREIBEN...

    :):thumbup:


    Zurück zum Board Monitor per M -> wieder auf Terminal.. wahrscheinlich "normal" per Reset...

    (oder kann man da auch noch eine Adresse direkt anspringen ?)

    Die Einsprungadresse ist $E000 (war früher mal $F800). Also erst AD, dann E000 und abschließend G auf der Hextastatur tippen. Der erste Befehl im Monitor ist ein JMP zur Init-Routine. Reset funktioniert natürlich immer, oder auch ST(op), was einen NMI auslöst und dann im Terminal den Prozessorstatus anzeigt.

  • prima.. auch das GO in $E000 funktioniert natürlich ...

    in deiner letzten Anleitung.. zeigst du nur auch noch die "alten" Befehlszeilen in $E000

    (falls jemand sich wundert, warum da "*E000.E008 " andere Bytes /Befehle zeigen...


    jetzt muss ich mal nach schönen Beispiel Programmen gucken

    :juchee::zock: (ich danke dir für das "Projekt" ::solder:: :winrechner::winrechner:)

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  • in deiner letzten Anleitung.. zeigst du nur auch noch die "alten" Befehlszeilen in $E000

    (falls jemand sich wundert, warum da "*E000.E008 " andere Bytes /Befehle zeigen...

    Stimmt, bin da diesbezüglich etwas lazy...:sleeping:. Ich wollte das auch noch ins englische übersetzen und dann mal wieder zum Download anbieten. Bin aber noch nicht dazu gekommen. Das IO-Board bindet da gerade meine freie Zeit.


    jetzt muss ich mal nach schönen Beispiel Programmen gucken

    Falls du was schönes findest, lass es uns wissen. 8-)


    Anbei übrigens mal die letzte ROM Version 0.8 (hat sich nicht mehr geändert, für alle, die die bisher schon haben). Im ZIP ist auch die basic.bin des für den Junior ][ modifizierten EhBasic, die du dann via LM aus dem Monitor per XModem laden kannst. Mit G Starten - Voraussetzung ist allerdings, dass du wirklich die drei Speicherbänke eingeschaltet hast (DIP Switches), da der Interpreter ab Adresse $B000 geladen wird. In der Version History findest du dann auch noch ein paar Infos zur aktuellen ROM Version.

  • Noch ein wenig "Gold" auf die Platine gesteckt (6551)...


    und mit "schwarzem Retro"-Beschriftungsgerät-beschriftet ;)

    und die tolle "rote LED-Abdeckung" von mesch


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    Einmal editiert, zuletzt von 286Micha ()

  • Zur Grafikkarte: EF9366 oder Emulation wäre schon schön. Gab ja auch die entsprechende Karte von Elektor, die auch mit dem Junior funktionieren sollte.

  • Zur Grafikkarte: EF9366 oder Emulation wäre schon schön. Gab ja auch die entsprechende Karte von Elektor, die auch mit dem Junior funktionieren sollte.

    Wie gesagt, war auch mein erster Gedanke, da ich noch einen EF9366 rumfahren habe. Aber dann müsste jemand irgendwo eine größere Menge zu einem akzeptablen Preis finden, sonst ist das für ein Nachbauprojekt schon ein echtes Hindernis.

  • Ich habe mal etwas gegoogled. Eine 5€ - Lösung bei guter Grafikqualität wird schwierig.


    Der EF9366 kostet in Hongkong 23,80€, 50 Stück verfügbar hier .

    Der TMS9928 kostet bei Unicorn in den USA (unter 'Miscellaneous') 29,99$ hier.


    Da wären ebenfalls bei Unicorn noch der 6545 zu 4,99$ (1MHz) und 5,99$ (2MHz). Der 6845 (1MHz) zu 3,99$ und der 68B45 (2MHz) zu 7,99$ hier.


    Aber die Letzteren sind ja nicht das, was wir eigentlich erwarten. Wie seht ihr das?

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    "Traue niemals einem Computer, den du nicht aus dem Fenster werfen kannst" (Steve Wozniak)

  • Ich habe mal etwas gegoogled. Eine 5€ - Lösung bei guter Grafikqualität wird schwierig.

    der für 7,76Euro aus China ist nix ? 362255968929

    habe mal einen bestellt...

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  • Wäre für uns gut wenn sie denn funktionieren. Ich habe die auch gesehen, aber mißtraue dem Angebot aufgrund des Preises.

    Halte uns über deine Erfahrungen bitte auf dem Laufenden! :thumbup::)

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  • Zur Grafikkarte: EF9366 oder Emulation wäre schon schön. Gab ja auch die entsprechende Karte von Elektor, die auch mit dem Junior funktionieren sollte.

    Wie gesagt, war auch mein erster Gedanke, da ich noch einen EF9366 rumfahren habe. Aber dann müsste jemand irgendwo eine größere Menge zu einem akzeptablen Preis finden, sonst ist das für ein Nachbauprojekt schon ein echtes Hindernis.

    Der EF936x wird ja über ein paar Register angesteuert, wenn ich mich recht erinnere. Das sollte doch möglich sein in FPGA zu gießen? Wobei dann natürlich die Nachbaubarkeit leidet. 6845/6545 kann man ha für das normale nehmen. Das hat ja auch der originale Junior. Hab sogar noch ein paar der VDU Karten. Die können halt keine Grafik. Letztlich müsste man mit ein paar Latches sogar per Raspberry den 9366/67 emulieren können. Muß doch irgendwie einfacher gehen…

  • Hallo zusammen.

    Ich hab heute Nacht mal wieder ein wenig an dem Extension Board gearbeitet. Der Digitalteil ist so weit erst mal fertig, mit einer Einschränkung. Ich hab lange hin und her überlegt, ob es nicht doch Sinnvoll ist, auf dem Board 12KB ROM einzublenden, und nicht wie angedacht 8KB Bänke und das EhBasic dann in zwei Teile zu splitten (8K auf dem Extension Board und 4K im System ROM). Der Grund ist die Anzahl an Bausteinchen und Protokollen (Uhr an I2C, SD-Card an SPI, Sound) die ich jetzt ja unterstützen muss, und da kommen mir die 4K freies System ROM eigentlich gerade recht. Wenn ich EhBasic jetzt ins RAM lade, braucht das auch gerade die 12K ($B000-$DFFF) und es sind noch 36KB RAM frei, was meines Erachtens genug wäre.

    Der Pferdefuß ist halt die dann aufwändigere Adressdecodierung. Deshalb war meine Überlegung auch dahingehend, statt alles in ein TTL-Grab zu schaufeln, eventuell einen GAL einzusetzen und die benötigten 74xx Support Chips zu reduzieren, auch wenn das für den Nachbau eine höhere Hürde darstellen würde.


    Die ASCII Tastatur teilt sich den Anschluss mit dem Papertape Reader. Die Belegung der Tastatur ist jetzt gerade wie beim Apple 1 (weil ich meine Cherry dahingehend belegt habe). Ich kann das aber auch wie beim Apple ][ belegen. Das dürft ihr entscheiden. Jedenfalls kann hier dann auch mal ein PS/2 Adapter angeschlossen werden.


    Anbei der bisherige Schaltplan noch ohne die Analogelektronik. :)

  • :applaus::applaus::applaus: . Einzig das GAL-Flashen kann ich nicht selbst, da müßte mir wieder jemand aushelfen. PS/2 Unterstützung wäre schön.

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    "Traue niemals einem Computer, den du nicht aus dem Fenster werfen kannst" (Steve Wozniak)

  • Ach ja, ganz vergessen. Es wäre aus meiner Sicht schön, wenn der Cassettenteil Junior-kompatibel bliebe. KIM ginge natürlich auch, aber hätte den Nachteil, dass die bestehenden .wav -Sourcen zwar existieren, die Programme aber nicht lauffähig sind und deshalb eh noch an den Junior angepasst werden müßten.

    Oder schwebt euch ein ganz anderes Format wie z.B. Hypertape von Jim Butterfield vor, das ja deutlich schneller ist? Oder was ganz anderes?

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    "Traue niemals einem Computer, den du nicht aus dem Fenster werfen kannst" (Steve Wozniak)

  • Es wäre aus meiner Sicht schön, wenn der Cassettenteil Junior-kompatibel bliebe.

    Das wollte ich zunächst auch machen. Die Junior Schaltung ist aber sehr aufwändig um einen NE565 herum gebaut. Das Aufzeichnungsverfahren wird also per Phase Locked Loop um die Frequenzen von 3600Hz und 2400Hz aufgebaut. Ich denke, dass das schon sehr gut designed war und da auch Laufwerksschwankungen gut ausgeglichen werden.

    Da ich hier noch eine Datasette rumfahren habe, dachte ich, ich könnte ja auch eventuell das Verfahren des C64 nutzen (daher auch der vorgesehene, schöne 6-pol. Platinenstecker). Deshalb hatte ich weiter oben ja bereits gefragt, ob jemand weiss, ob die Datasettenlaufwerke schon ein digital aufbereitetes Signal ausgeben, dann spart man sich nämlich etliches an analoger Elektronik. Jedenfalls bin ich diesbezüglich für Ideen und Hinweise dankbar.:danke:

    Einzig das GAL-Flashen kann ich nicht selbst, da müßte mir wieder jemand aushelfen.

    Das sollte wohl kein Problem darstellen. :)


    PS/2 Unterstützung wäre schön.

    Wie gesagt, wenn man ein ASCII-Keyboard anschließen kann, ist dann auch ein PS/2 Adapter via Microcontroller kein großes Ding. Deshalb finde ich das viel flexibler, als gleich einen uC drauf zu bauen und nur PS/2 anzubieten. So ein richtiges RAW Keyboard mit ASCII Schnittstelle finde ich einfach extrem sexy :sabber:.

  • Hier ist auch noch was, wo man evtl. auch mal drüberschauen kann/mag. Es geht um die Selbstbaukarte Color Graphics Board GT180 von 1986 in


    Teil1 (allgemein) https://archive.org/details/eu…11_OCR/page/n121/mode/2up

    Teil2 (mit Plänen) https://archive.org/details/eu…12_OCR/page/n104/mode/2up



    außerdem wird da auch noch ein weiterer "neuer" IC vorgestellt, der Texas Instruments TMS34010

    https://archive.org/details/eu…12_OCR/page/n209/mode/2up

    ist halt insofern sehr old-school, als sich noch alles um Biplanes dreht und ein Bauanleitung ist es eben auch nicht. Vielleicht gibt es die ja ein Jahr später damit.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Da ich hier noch eine Datasette rumfahren habe, dachte ich, ich könnte ja auch eventuell das Verfahren des C64 nutzen (daher auch der vorgesehene, schöne 6-pol. Platinenstecker). Deshalb hatte ich weiter oben ja bereits gefragt, ob jemand weiss, ob die Datasettenlaufwerke schon ein digital aufbereitetes Signal ausgeben, dann spart man sich nämlich etliches an analoger Elektronik. Jedenfalls bin ich diesbezüglich für Ideen und Hinweise dankbar. :danke:

    Die C64-Datasette gibt am Stecker digitale Signale raus, die (so ziemlich) direkt auf Ein-/Ausgänge der I/O-Portbausteine oder auch auf den I/O-Port der CPU gehen. Von dieser Sichtweise aus gäbe es keine Probleme.


    Nicht so gut sieht es mit der Versorgung der C64-Datasette aus. Neben den üblichen 5V für den Analog- und Logikteil wird das Laufwerk mit geschalteten ca. 6V für den Motor versorgt, die im C64 aus einer ungeregelten 9V-Spannung generiert werden.


    Keine Ahnung, ob a) 5V für den Motor ausreichend wären und b) wie groß die Stromaufnahme des Motors ist...


    Gruß

    Thomas

  • Die C64-Datasette gibt am Stecker digitale Signale raus, die (so ziemlich) direkt auf Ein-/Ausgänge der I/O-Portbausteine oder auch auf den I/O-Port der CPU gehen. Von dieser Sichtweise aus gäbe es keine Probleme.

    Vielen Dank für die Info. Ich wollte schon irgendwann meinen C64 wieder rauskramen und das mit dem Oszi mal nachmessen. Ich hatte es mir aber schon gedacht, weil das Eingangssignal ja glaube ich direkt auf die CIA geht. Wenn jetzt noch irgendwo ein kommentierter Assembler Code dieser C64 Read/Write Routinen auftaucht, wäre ich ziemlich happy. :P

    Bezüglich Norberts Bitte, das ganze Junior kompatibel zu halten, bin ich allerdings pragmatisch. Da das Kassetteninterface bei mir an der VIA hängt (und bei C64 keine zusätzliche Aufbereitungselektronik benötigt), kann man zur Not auch noch irgendwas basteln und programmieren, um die Junior Kassetten auch noch lesen zu können.


    Nicht so gut sieht es mit der Versorgung der C64-Datasette aus. Neben den üblichen 5V für den Analog- und Logikteil wird das Laufwerk mit geschalteten ca. 6V für den Motor versorgt, die im C64 aus einer ungeregelten 9V-Spannung generiert werden.

    Das mit den 6V wusste ich bereits. Ich hätte diesbezüglich wohl auf einen DC/DC Wandler gesetzt, der mir aus den 5V dann 6V (oder höher) generiert. Bei der Stromaufnahme hoffe ich natürlich, dass da nicht mehr als ein paar hundert mA fließen.

    Hier ist auch noch was, wo man evtl. auch mal drüberschauen kann/mag. Es geht um die Selbstbaukarte Color Graphics Board GT180 von 1986

    Vielen Dank, schau ich mir morgen auf alle Fälle mal an. Fest steht für mich aber, dass die Grafik nicht mehr auf das aktuelle Extension Board kommt. Da ist mir jetzt dann doch schon zu viel an Features drauf.

    Gruß

    Thomas

    Übrigens, schön dass du zu dem Projekt gefunden hast. :):thumbup:

  • Vielen Dank für die Info. Ich wollte schon irgendwann meinen C64 wieder rauskramen und das mit dem Oszi mal nachmessen. Ich hatte es mir aber schon gedacht, weil das Eingangssignal ja glaube ich direkt auf die CIA geht. Wenn jetzt noch irgendwo ein kommentierter Assembler Code dieser C64 Read/Write Routinen auftaucht, wäre ich ziemlich happy. :P


    Na denn ... da gibt es hier den berühmten Müller, Florian

    https://archive.org/details/c-64-fur-insider/mode/2up


    und da auf Seite 253 die Kassettenroutine (RBLK)

    https://archive.org/details/c-…insider/page/253/mode/2up


    geht paar Seiten vorher schon bißchen los und Allgemeines dazu hat die Seite 480.


    Irgendwie ist aber nicht ganz trivial, ich habe zumindest nicht rausbekommen an welcher Stelle genau nun das Byte dann im Rechner ankommt.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Ich hab jetzt gerade mal zum testen den Motor meiner Datasette - ein "Einstein Datenrecorder" - mit 5V betrieben.



    Der Motor läuft mit eingelegter Kassette völlig problemlos. Ich hab auch keinen Unterschied in der Laufruhe oder -geschwindigkeit des Laufwerks bei 6V Betrieb feststellen können. Die Stromaufnahme beträgt bei Play ca. 130mA. Ich werde dann wohl den Motor einfach mit 5V betreiben und über ein (Reed) Kleinrelais schalten. Ansonsten hätte ich einen fertigen DC-DC Stepup Wandler für 3,99€ von Pollin drauf gesetzt, das ist aber wahrscheinlich auch für die Original C64 Datasetten nicht notwendig.


    Danke ThoralfAsmussen für den Download Link zu dem Buch. Das kannte ich wirklich nicht, bin aber auch kein eingefleischter C64 Fan :tüdeldü:. Jedenfalls ist das ein super Nachschlagewerk. :):thumbup:

    Irgendwie ist aber nicht ganz trivial, ich habe zumindest nicht rausbekommen an welcher Stelle genau nun das Byte dann im Rechner ankommt.

    Das scheint mir auch so. Da wird ziemlich viel Code für den Kassettenbetrieb rausgehauen. Falls die Datasette intern nur die von Commodore genutzen Frequenzen aufbereiten kann (es wird ja bereits ein Digitalsignal ausgegeben), dann bin ich noch nicht sicher, ob ich dabei bleibe. Eigentlich wollte ich bzgl. Kassetten Load/Save nicht so viel Aufwand betreiben. Eventuell muss dann doch das Junior Computer Interface herhalten. Oder das des Apple II ? Immer diese Entscheidungen... :fp:.

  • Hier das von mir modifizierte Kassetten-Interface für nur eine Betriebsspannung, so wie Hans Otten es hier auf seinen Seiten veröffentlicht hat. Ursprünglich hatte ich es für den Micro-Kim gebaut, weil der auch nur eine +5V Spannungsversorgung hatte.

    Bilder

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    "Traue niemals einem Computer, den du nicht aus dem Fenster werfen kannst" (Steve Wozniak)

  • und wo kommt der 565 her?

    Der scheint mir Unobtanium zu sein.

    Ausserdem sehe ich da weiterhin einen +12V Anschluss...

  • Da hast du etwas mißverstanden: der rechte Teil ist die Originalschaltung, die auch weiterhin nötig ist. Lediglich die +12V werden per Step-Up aus den 5V generiert. D.h. du mußt die beiden +12V Anschlüsse lediglich verbinden. Von den NE565 habe ich noch etliche. und es gibt sie auch noch auf ebay.

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    "Traue niemals einem Computer, den du nicht aus dem Fenster werfen kannst" (Steve Wozniak)

  • 2015 gab es keine. Da habe ich meinen KIM-Clone (im FPGA) entwickelt. Habe dann den XR2211 genommen, aber noch nicht wirklich probiert

  • Hier nun der "finale" Schaltplan.


    Ein GAL gab es jetzt doch nicht, da ich nicht allzu viel an Bauteilen damit sparen konnte und so auch die Nachbauhürde nicht künstlich hochgesetzt wird.


    Wie gesagt, werden jetzt 12KB ROM aus zwei manuell auswählbaren Bänken für Programmiersprachen (EhBasic und eine beliebig andere) alternativ zum RAM eingeblendet. Falls also keine Programmiersprache ausgewählt ist, kann hier das volle RAM wieder genutzt werden.


    Bezüglich Bauteilauswahl habe ich mich an verfügbares gehalten (ebenfalls deshalb kein GAL, weil die 16V8 bei Reichelt erst wieder ca. 9.2022 verfügbar :fpa:).


    Der RCT (Realtime Clock) Baustein ist jetzt ein DS1307 mit I2C Schnittstelle. Damit konnte ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, da ich ja sowieso I2C haben wollte und ich somit nicht noch ein zusätzliches serielles Protokoll für einen DS1302 unterstützen muss.


    Beim Kassetten Interface habe ich mich jetzt endgültig für die C64 Datasette entschieden. Erstens, weil es meine einzige vorhandene Kassettenlaufwerksoption ist. Zweitens liegen dann alle Anschlüsse unverbaut mit TTL Pegeln am Anschluss und können für andere Formate extern modifiziert werden. Den Motor steuere ich wie beim original Junior Tape Interface via Reed Relais und mit 5V an.


    Der Sound Chip ist wie gesagt der SN76489, der in etlichen 80er Rechnern verbaut war (u.a. BBC Micro) und immer noch gut und preiswert erhältlich ist. Beim Audioverstärker hab ich auf einen günstigen LM386N gesetzt und ihn mit einer Verstärkung von 50 konfiguriert. Durch ersetzen eines Widerstands durch eine Drahtbrücke kann man das aber auch auf 200 erhöhen. Ich hoffe, das die Spannungsversorgung kein Problem ist, da der Analog- und der Digitalteil sich die 5V ja teilen. Eventuell müssten da noch Filer rein.


    Der Schaltplan ist in Modulen aufgebaut und letztlich kann man später alles weglassen, was man gerade nicht braucht. Mit z.B. fünf Bausteinchen (Bustreiber, Datenselektor und VIA) kann man so eine Minimalausstattung für User-IO basteln, oder durch Aufbau der rechten Schaltplanseite einfach nur das Drucker/Paper Tape Reader/Keyboard Interface realisieren.


    Der Schaltplan ist von mir bisher nur auf grobe (gröbste) Fehler überprüft (was halt Nachts um 3 Uhr noch so ging). Eventuell kann ja von euch noch jemand ein Review machen. Ich werde mich da aber natürlich auch nochmal dran setzen.


    Ansonsten zitiere ich hier mal "Tank" alias James Garner aus dem Film Space Cowboys: Oh Herr lass uns keinen Scheiss bauen! :strom:


    Grüße


    Jörg


    :pacman: