Junior Computer ][

  • Geht natürlich nur, wenn die Anschlüsse auf den Platinen einander genau gegenüberliegen...

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    "Traue niemals einem Computer, den du nicht aus dem Fenster werfen kannst" (Steve Wozniak)

  • Also einfach ein 1:1 durch'gepreßtes' Flachbandkabel?d

    Genau. Die Idee mit den Stift-/Buchsenleisten kam mir auch schon mal in den Sinn, vor allem, weil ich da auch noch längere Stiftleisten habe. Wenn du die Platinen nicht, so wie ich gerade, ständig zusammen- und wieder auseinanderstecken mußt, ist das auf alle Fälle eine gute Idee. In meinem Fall ist es aber sehr angenehm, die Platinen am Flachbandkabel einfach eingesteckt zu lassen und nur die Backplane jedes mal abzustöpseln. Jedenfalls sind die beiden Anschlüsse exakt an der gleichen Stelle positioniert, so dass man kein Problem mit Stift-/Buchsenleisten haben sollte.

  • Hallo, ich bin neu hier und habe mich nach einen Video von Zerobrain auf Youtube auf die Suche nach einer Bauanleitung zum Junior Computer gemacht. Hier bin ich dann fündig geworden. Ich muss sagen das ist ein echt tolles Projekt.

    Irgendwie würde ich auch gerne so ein kleinen einfach Rechner zusammenbauen :)

    Hat dafür noch jemand eine fertige Platine welche ich kaufen könnte?


    Viele Grüße aus Landshut

  • Hat dafür noch jemand eine fertige Platine welche ich kaufen könnte?

    Hallo Fritz77. Schön, das du hier gelandet bist. Herzlich Willkommen!

    Zur Zeit habe ich noch keine weiteren Junior ][ Platinen. Ich würde aber eventuell schon nächste Woche wieder welche bestellen. Ausserdem werde ich dann gleich vom ROM/IO Board und den Backplanes wieder Platinen machen lassen.

    Wer also für das Eine, das Andere oder das Eine und das Andere Bedarf hat, melde sich bitte hier oder per PM bei mir :) . Ich werde auch nochmal alle, die bereits in den letzten Tagen und Wochen Bedarf angemeldet hatten, anschreiben, um sicher zu sein niemanden zu vergessen.

  • Hallo Jörg,

    ich bin mir nicht sicher, habe ich mein Interesse für die Platinen angemeldet? Falls noch nicht geschehen setze mich bitte auf die Liste sofern noch Platz ist.

    Tschüss



    Udo

  • Hier ist die Schaltung einer Datassette.

    Habe jetzt eine 1531 bekommen. Fast neuwertig und mit Elektronik gemäß dem ersten Schaltplan - also symmetrischem Kopfanschluß und damit Gleichstromkopplung zum Kopf beim Schreiben. Das Teil hat einen 7-poligen Mini-DIN Stecker (Belegung war online auffindbar) und einen Adapter dazu auf 6-polig Leiterplatte. Bin jetzt nur nicht sicher, ob dies nun die "üblichere" Variante einer Datasette ist...?

  • Bin jetzt nur nicht sicher, ob dies nun die "üblichere" Variante einer Datasette ist...?


    Also ich glaub, die üblichere Varainte dürfte die vom C64 sein, also die 1530 oder C2N.

    Die sind aber prinzipiell einfach nur die Vorlage für die 1531, deren wichtigste Neuerung schwarze Plastik war. Der MiniDIN Stecker ist eben dem Platz am Plus/4 geschuldet. War wohl modern - die Joystickbuchsen sehen da auch so aus.


    Weltweit gibt es aber wahrscheinlich wesentlich mehr normale Datasetten, ala SHARP oder JVC o.ä.



    Tapuino: Sollte eigentlich auch gehen. Der tut ja schließlich so, als sei er eine 1530.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Danke, wobei mir der Mini DIN Anschluß der 1531 besser gefällt :)


    Mit dem Tapuino wird es aber sicher nur gehen, falls das Datenformat des Junior dann eben doch dem C64 Format gleicht. Ich glaube ja nicht, dass der Tapuino Flußwechselabstände aufzeichnet bzw. wiedergibt, oder?

  • Hallo Jörg,

    ich würde dann auch gerne eine Junior ][ Platine nehmen.

    Vielen Dank für deine Mühen und die tolle Arbeit.

  • Hmmm, der SN76489AN Sound Chip lässt mich jetzt gerade etwas ratlos zurück. Ich dachte ja, der ist schnell programmiert und völlig stressfrei.


    Aber: Beim Einschalten bringen ALLE von mir gekauften Bausteinchen einen etwa 8KHz Ton am Ausgang. Zunächst dachte ich, das liegt einfach daran, dass da noch etwas in den Sound Registern steht. Nachdem ich dann aber alle Attenuation (Volume) Register auf OFF gesetzt hatte, piepste der Chip immer noch rum. Sobald ich einen Ton auf einen Kanal gebe (mit steigender und fallender Lautstärke) ist dieser auch zu hören, allerdings nur schwach hinter dem "Grundton" von 8KHz und mit 1Vpp, was mir dann natürlich auch den Endverstärker in die Sättigung treibt. Seltsamerweise liegt am Pin 9, der Not Connected sein muss ebenfalls ein schwaches Signal (ca 300 kHz) an. Bei einer anderen Variante des SN76489 ist Pin 9 wohl ein zusätzlicher Sound Input. Ich hab deshalb mal spasseshalber Pin 9 auf GND gelegt, mit dem Ergebnis, dass dann gar kein Ton mehr kommt. Trennt man Pin 9 wieder von Masse, piepst er wieder vor sich hin.


    Kann es sein, dass ich da 10 Chips mit ein und dem selben Defekt ergattert habe? Kennt jemand das Problem, bzw. hat jemand von euch mal diesen Baustein selber irgendwo eingesetzt und hat Erfahrungen damit?


    Ich überlege gerade, ob ich das Teil nochmal von einem deutschen Anbieter per eBay für 8€ inkl Versand aus New Old Stock kaufen soll, aber irgendwie kommt mir das schon komisch vor, weil der ja eigentlich wirklich einfach anzuschließen ist.

  • Hier noch einige Infos zu dem Chip. U.a. dieser ein Hinweis

    "NB: Texas Instruments at one time decided to name the most significant bit as bit zero, and increment into the less significant bits. Thus, a byte would be labelled as D0 to D7, instead of D7 to D0 like everyone else. This chip and its data sheet are from that time but this on-line document uses the standard convention to avoid confusion. The figures have been edited too."


    Weiß nicht, ob's wirklich hilft...

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  • ...und noch ein Hinweis (danach gebe ich Ruhe :) )

    Hier weiter unten

    1)

    Zitat
    I'm also confused about the output enable pin, so for now I have tied that to ground since I believe it to be active low, but this might be an issue?

    This should not be a problem. What is more likely an issue may be that the analog and digital grounds are too closely coupled and you are getting digital switching noise on the analog sound output. Breadboards are pretty terrible for audio projects as well, so that won't help.


    2)

    Yes, it is AN. There were 2 versions with the same pinout, A and AN. As per the data sheet, the A has a 500KHz clock.

    I used the same datasheet as you, so there should be no difference in the pin assignment (section 8 of the document). Looks like the geekblog site you posted disagrees with the manufacturers document (I think he has numbered the bits D0 to D7 in reverse, although the datasheet makes it clear D0 is the MSB so there should be no confusion how to send the bits across).


    Lieber Gruß

    Norbert

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    "Traue niemals einem Computer, den du nicht aus dem Fenster werfen kannst" (Steve Wozniak)

  • "NB: Texas Instruments at one time decided to name the most significant bit as bit zero, and increment into the less significant bits. Thus, a byte would be labelled as D0 to D7, instead of D7 to D0 like everyone else. This chip and its data sheet are from that time but this on-line document uses the standard convention to avoid confusion. The figures have been edited too."

    Das ist natürlich ein starkes Stück! Ich hab jetzt auch geade mal den BBC Micro Schaltplan rausgekramt, da ist es genau so D0 ist an Pin 10 statt an Pin 3. Ich werd morgen erst mal per Software die Bits drehen. Für die Protoboard müsste ich dann erst mal eine kleine Zwischenplatine machen. Für die neuen Boards muss das aber natürlich gedreht werden.

    Jedenfalls könnte das natürlich das Problem sein, denn dann werden die Kanäle mit meinem bisherigen Programm auch nicht still geschaltet.

  • Ich hab jetzt gerade mal den Sound Chip auf ein Breadboard ausgelagert und die Datenleitungen gedreht...und es läuft. :wand: Allerdings hab ich hier wohl auch zu mindest einen defekten Chip.

    Wieso kommt TI auf diese dämliche Idee Datenleitungen anders zu bezeichnen als der Rest der Welt? :nixwiss::capone:

    Jedenfalls vielen Dank NorbertJ für diesen grandiosen Hinweis :thumbup::thumbup::thumbup: . Da wäre ich mein Lebtag nicht von selber drauf gekommen!

  • och... bei Großrechern war durchaus das Bit #0 (oder sogar wurde mit #1 begonnen) das höchstwertige.

    Bei Signalprozessoren manchmal auch.


    Die Zuordnung Zweierpotenz = Bitnummer mag zwar mathematisch gesehen die bessere sein, aber es gibt auch Fälle wo dies ungünstig ist. Schaue z.B. einen Hexdump an: Wenn du jetzt von links nach rechts die "Bits" anschaust: dann siehst du

    76543210 76543210 76543210 ...

    Das erste Bit ist also Bit 7 der kleinsten Adresse, gefolgt von Bit 6 usw. Dann kommt Bit 7 der nächsthöheren Adresse...


    Bei der B5500 muss ich sogar damit leben, dass die 48 Bits (von links/höchstwertig nach rechts/niedrigstwertig) wie folgt numeriert sind:

    1. In der Hardwarenahen Befehls- und Register-Beschreibung von 00 bis 47

    2. In den Hardware-Beschreibungen (HDL, Diagramme, Verdrahtungspläne usw.) von 48 bis 01 (fast modern!)

    3. In Programmiersprachen von 01 bis 48 (optimal, wenn man Bits und Bitfelder nutzt)

    Macht Spass beim Fehlersuchen, wenn dazu Unterlagen mit verschiedenen Bitnummerierungsmethoden herangezogen werden müssen!


    PS: das Datenblatt des SN76489AN numeriert in allen Registerbeschreibungen die Bits von 0 bis 7 - das *hätte* auffallen können :wand:

    Auch in der Tabelle "PIN ASSIGNMENT": D0(MSB)

  • PS: das Datenblatt des SN76489AN numeriert in allen Registerbeschreibungen die Bits von 0 bis 7 - das *hätte* auffallen können :wand:

    Auch in der Tabelle "PIN ASSIGNMENT": D0(MSB)

    Na ja, mag ja sein, dass es dir aufgefallen wäre. Ich orientiere mich zu aller erst aber an dem Pin Out der Chip Zeichnung auf der ersten Seite. Und da steht nämlich nichts dergleichen. Nach dieser Abbildung gestalte ich dann ja auch das KiCAD Symbol und hab das dann so in meinem Schaltplan.


    Dass dann auf Seite 8, nach der Funktionsbeschreibung, hinter den Registerbeschreibungen und den Register Data Formaten, sowie dem Timing Diagram in der Tabelle Pin Assignment bei D0 dann noch ein (MSB) reingequetscht wurde, erinnert mich doch dann stark an die Ankündigung zum Bau einer (Hypergalaktischen) Umgehungsstraße und dem damit einhergehenden Abriss des (Planeten/) Hauses von Arthur Dent.

    Die in den Registerbeschreibungen seltsame Nummerierung der Frequenzteiler Bits ist mir natürlich aufgefallen, die heissen aber auch F0 (MSB) bis F9 (LSB) und haben für mich deshalb auch erst mal keine Korrelation mit den Datenbits D0 bis D7 - bei aller Liebe zum exotischen.


    Wie auch immer. Auf der neuen IO-Platine ist das jetzt geändert. Für die Prototypenboard mache ich noch einen kleine Adapterplatine. Ein Protoboard darf dann auch mal etwas Zusatztbastelei On Board haben. Sláinte.

  • Hi Jörg,

    nimm's leicht! Solche Dinge passieren immer wieder. Vor allem wenn unterschiedliche Bauteilfamilien zusammen kommen.

    Es wäre auch zu einfach wenn alle Begriffe immer gleich verwendet würden.

    Aber so tickt unsere Welt.

  • nimm's leicht! Solche Dinge passieren immer wieder. Vor allem wenn unterschiedliche Bauteilfamilien zusammen kommen.

    Mich hat es nur nur aufgeregt, weil es das vermeindlich einfachst zu konnektierende Bauteil war und ich dann doch in so eine dämliche Falle getappt bin. Na ja. Jedenfalls hat der Chip einen schönen Retro Sound, an dem man sich erfreuen kann. :P

  • Keine Panik. Mir ist es ja auch nicht aufgefallen, sowas überliest man. Nur im Nachgang steht es ja ganz (un)offentsichtlich da :)

  • Keine Panik. Mir ist es ja auch nicht aufgefallen, sowas überliest man. Nur im Nachgang steht es ja ganz (un)offentsichtlich da :)

    Alles gut. Ich hab mich da wegen mir und vor allem TI aufgeregt. :) . In der Pin Assignment Tabelle ist es tatsächlich auch der einzige Hinweis, selbst im Schelogic ist dann diesbezüglich nichts vermerkt.

    Shit happens. 8-)

  • Ist doch eigentlich kein Problem - man muß es halt nur wissen ... :)


    Ist so bißchen wie mit dem alten Streit um die Endianess (big oder little) und was davon nun besser (zu lesen) ist. Man kann das aber auch ausweiten, HP z.B. zählt seinen RAM Speicher oft von oben nachunten im POST durch. "Üblicherweise" kennt man das ja genau andersherum. Es ist eben eine "Verfaßtheit der Welt", daß man Dinge auch ganz anders machen kann. Interessant wird es, wenn man sich überlegt, welche Auswirkungen das auf das Bild der Welt hat, etwa wenn man nicht dekadisch rechnen würde. Oder die Gestirne nicht in Entfernungen von Erde-Mond Einheiten oder sowas absonderlichm wie Lichtjahren Entfernung vermessen würden.


    Da ist das halt hier ein ganz einfacher "Task" und - das darfst Du guten Gewissens und mit aller Achtseimkeit (das mußte jetzt hier mit rein ;) ) glauben - , daß Du das nie wieder "falsch" machen wirst. Du hast also gewissermaßen nicht nur was beim Basteln gelernt, sondern, bei weiterer Betrachtung, sogar eine ganze Menge "Weltwissen" (oder Weisheit (?)) erworben.


    (OK, ich höre schon auf ... :) )


    Eins noch: 48 Bit, s.o., würden Leute von heute doch auch für völlig abartig und vielleicht obszön halten. Immerhin gibt es doch nur 8Bit und 16Bit und 32Bit und 64Bit und thats it.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • nteressant wird es, wenn man sich überlegt, welche Auswirkungen das auf das Bild der Welt hat, etwa wenn man nicht dekadisch rechnen würde. Oder die Gestirne nicht in Entfernungen von Erde-Mond Einheiten oder sowas absonderlichm wie Lichtjahren Entfernung vermessen würden.

    ... oder Flächen in so malerischen Maßeinheiten wie 'Fußballfelder' angibt.

    Wenn sowas in irgendwelchen Radio- oder Fernsehberichten gemacht wird, frage ich mich immer, ob Bildungsfeindlichkeit inzwischen zum journalistischen Aufgabenbereich gehört.

  • ... oder Flächen in so malerischen Maßeinheiten wie 'Fußballfelder' angibt.

    Wenn sowas in irgendwelchen Radio- oder Fernsehberichten gemacht wird, Frage ich mich immer, ob Bildungsfeindlichkeit inzwischen zum journalistischen Aufgabenbereich gehört.

    zumal wahrscheinlich auch jeder normale Sportschau Seher ein Fußbalfeld nur aus dem Fernsehen kennt und die größe mit der seines 85" Fernsehers gleichsetzt :tüdeldü: .

  • 48 Bit sind:

    16 Oktalziffern

    12 Hexadezimalzeichen (gab es aber damals noch gar nicht)

    8 Zeichen zu 6 Bit (Groß/Kleinschreibung gab es lange Zeit nicht)

    6 Zeichen zu 8 Bit

    4 Befehle zu 12 Bit

    1 zwölfziffrige BCD Zahl

    ...