Beliebteste Programmiersprachen 1965 - 2019

  • Danke für den Link.

    Sehr schöne Übersicht.

    Es ist schon faszinierend wie die Sprachen aufkommen und absteigen.

  • Interessant fand ich, dass BASIC nie wirklich weit oben war in der Beliebtheit.

  • Schade nur, dass Java und JavaScript am Ende so weit oben stehen.


    Interessant, dass Fortran so lange so stark war - muss ich mir mal ansehen ;)
    Comal und Forth hab ich da irgendwie garnicht gesehen.
    Bodhi1969 immerhin war BASIC teilweise auf Platz 3 :) - das nenn ich doch schon mal "weit oben" bei der Konkurrenz.

  • sehr cool. Ich stelle nur immer wieder fest, dass aktuelle Sprachen ( auch Basic ) mit den alten Originalen irgendwie nix mehr gemeinsam haben. Auch vermisse ich mein geliebtes FORTH in der Liste, aber UPN ist schon irgendwie schräg :D

  • Für mich ist ein Rätsel, wo der in der "grauen Vorzeit vor dem Internet" die Daten hernimmt. Die Zahlen vor 1995 würde ich deswegen sehr vorsichtig (und sehr schräg) anschauen. Eine Quellenangabe wie "aggregated statistics from several indexes" und "multiple surveys" ist auch ein bißchen vage.

  • Schade nur, dass Java und JavaScript am Ende so weit oben stehen.

    Das ist unvermeidlich wegen der dominierenden Webtechnologie. Wir programmieren inzwischen auch die Desktopanwendungen als Webanwendungen.

    Weils dann plattformübergreifend und zusätzlich auch im Web laufen kann.


    Und da kommt eben nur noch Javascript zum Einsatz oder Typescript.


    Der Kunde merkt davon nix. Der Webserver ist in die Anwendung integriert. Also nicht wie bei Java, wo man sich immer mit dem passenden Runtime rumärgern musste.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Zum Thema Java: Einer meiner Söhne hat vor ein paar Jahren Informatik in Regensburg studiert. Als ich ihn dann mal fragte, welche Programmiersprachen er denn so gelernt habe, sagte er, dass sie hauptsächlich Java gelernt hätten.


    Wobei ich sagen muss, dass es Medizin-Informatik war.

  • Als ich ihn dann mal fragte, welche Programmiersprachen er denn so gelernt habe, sagte er, dass sie hauptsächlich Java gelernt hätten.


    Wobei ich sagen muss, dass es Medizin-Informatik war.

    Die haben vermutlich nach einem Impfmittel gegen Java geforscht. Angesichts der Java-Pandemie vor einigen Jahren war das dringend nötig. Wenn die jetzt noch ein Impfmittel gegen Javascript finden würden und den Impfzwang durchsetzen, wäre das Web gerettet.


    SCNR, Ralf

  • Wobei ich sagen muss, dass es Medizin-Informatik war.


    Also gerade da ist doch korrekter Code und nachvollziehbares Verhalten der Geräte etc. extrem relevant. Und wird auch tatsächlich beachtet und geprüft (natürlich auch zertifiziert, sonst darf es gar nicht angeschafft werden). Daher würde ich denken, daß der "entschuldigende" Unterton da jetzt völlig falsch ist - im Gegenteil.


    Das Java ist doch irgendwie auch mehr ein Ansatz, das C++ handhabbar zu machen - wahrscheinlich, weil sogar gestandenen Senior-Programierern die C++ Sache zu verkopft war.


    Neue Backend-Projekte werden heutzutage nicht mehr in Java erstellt, sondern da werden nur noch bestehende Systeme gepflegt.


    Rein interessehalber:

    Was wird dann stattdessen benutzt ??

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Zum Thema Java: Einer meiner Söhne hat vor ein paar Jahren Informatik in Regensburg studiert. Als ich ihn dann mal fragte, welche Programmiersprachen er denn so gelernt habe, sagte er, dass sie hauptsächlich Java gelernt hätten.


    Wobei ich sagen muss, dass es Medizin-Informatik war.

    Java ist nach wie vor gängige Lehrsprache. Im Informatikstudium lernt man nicht EINE Programmiersprache um die Sprache zu lernen. Ein Informatiker kommt nach kurzer Einarbeitung mit jeder Sprache zu recht. Java und andere Sprachen werden an den Unis (und in den Schulen) nur verwendet, um damit bestimmte Probleme zu lösen.


    Früher wurde viel Pascal oder Modula eingesetzt.

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • Rein interessehalber:

    Was wird dann stattdessen benutzt ??

    In erster Linie Python. Und die ganz wilden Kollegen machen Werbung für Go, Rust und Haskell (wobei die letzteren alle von der Hardcorefraktion sind, keine Ahnung, ob das außerhalb seiner Blase irgendeine Bewandnis hat).

    Python wird in der Forschung und Lehre inzwischen vorherrschend in der praktischen Anwendung eingesetzt. In Laboren scripten sich die Anwender damit ihre Programme zusammen.

    In wie weit das inzwischen in den Informatikunterricht bzw. Studium Einzug gehalten hat, das kann ich nicht beurteilen. Würde mich aber wundern, weil Python aus Informatikersicht eine ganz schreckliche Sprache ist, weil die Formatierung Teil der Syntax ist. Ich frage mich, wie da die Syntax-Diagramme aussehen.

    • i-Telex 7822222 dege d

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    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Wofür Python klasse ist, sind Hooks in einem in einer "richtigen" Programmiersprache (z.B. C++) geschriebenen Programm, damit man compilierte Software an spezielle Bedürfnisse anpassen kann. So werden bei uns gerade viele Applikationen "scriptbar" gemacht, indem embedded Python eingesetzt wird, um den allgemeinen, überall verwendbaren Code in einer schnellen Programmiersprache und das speziell angepasste Zeug mit einer Scriptsprache zumachen.


    Natürlich ist auch ein grosser Teil meiner Hilfsprogramme, die keine Produktionsqualität haben müssen, schnell in Python "hingehackt".


    Ob ich die Tatsache, dass Python semantische Struktur und äußeres Format "zusammenschmeisst" gut oder schlecht finde, weiß ich nach 10 Jahren damit immer noch nicht. Ich denke, Manchem tut's gut, dass er in einen ordentlichen Formatierungsstil gezwungen wird, und manchmal ärgere ich mich darüber. Ob das jetzt aus meiner Sicht "schrecklich" ist? Nö, eigentlich nicht - Nicht schrecklicher als ein Grab aus geschweiften Klammern oder "BEGIN" und "END". Es gibt inzwischen durchaus nette Editoren, die einem das Ein- und Ausrücken ganz einfach machen.

  • Python finde ich ganz praktisch um mal schnell was zu probieren. Besonders auf dem Raspberry. Ist für mich ein Ersatz für die bash.

    Wenn ich was "richtig" programmieren will nehme ich immer noch gern C++. Das mag auch daran liegen das ich das die letzten Jahre beruflich genutzt habe.


    My two cents.

  • Mir ist das nur Recht, das C (und auch C++) so weit oben angesiedelt sind. C kann man schon auf CP/M - Rechnern recht gut einsetzen, und ist meist die Sprache, wo auch die Kernels der Betriebssysteme programmiert sind ;)

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


    Webseite und Blog ist immer noch - seit fast 20 Jahren - online.

  • Python finde ich ganz praktisch um mal schnell was zu probieren. Besonders auf dem Raspberry. Ist für mich ein Ersatz für die bash.

    Wenn ich was "richtig" programmieren will nehme ich immer noch gern C++. Das mag auch daran liegen das ich das die letzten Jahre beruflich genutzt habe.


    My two cents.

    Python ist allenfalls als Perl-Ablösung akzeptabel. C++ ist eine völlig überfrachtete Kopfgeburt. Keine Garbage-Collection, selbst das String-Handling ist unkomfortabel. Manchmal führt leider kein Weg vorbei, zb im embedded oder anderen systemnahen Bereichen. Wichtiger als die Sprachen ist imho, dass man Konzepte wie OOP, Design Patterns, Refactoring etc. verinnerlicht hat...

  • Python ist allenfalls als Perl-Ablösung akzeptabel. C++ ist eine völlig überfrachtete Kopfgeburt. Keine Garbage-Collection, selbst das String-Handling ist unkomfortabel.

    Was ist denn deiner Meinung nach eine gute Programmiersprache?


    Ha, da bin ich jetzt auch mal gespannt. :)



    Mal sehen was kommt: Ruby ? oder Ada ? wären so Kandidaten.


    Das erste taucht im Film, wie Forth, so gar nicht auf, wurde/wird mir aber immer mal als "Sprache der Zukunft" die "alle in Berlin benutzen" angepriesen. Die zweite taucht im Film sogar massiv auf, hat aber aus irgendwelchen Gründen es nicht gegen C und Pascal und Java geschafft. Ist extrem spannend, wie das Ada da mal kurz auf Platz 1 wandert und dann wieder verschwindet. Dabei ist das ja wohl so ein "eine für alles" Entwurf.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    • Offizieller Beitrag

    "Sprache der Zukunft" die "alle in Berlin benutzen"

    Wer mit offenen Augen durch Berlin läuft, sieht, daß dort überall schlampig gearbeitet wird.

    Offenliegende, Spannungsführende Teile in öffentlich zugänglichen Bereichen sind da nur ein Beispiel der des öfter anzutreffenden Katastrophen.

    Was von Empfehlungen aus so einem Umfeld zu halten ist, mag sich jeder selbst denken.

  • Die haben aber auch die einzige Curry Wurst Bude der Welt, wo sich Leute - aus irgendeinem unerfindlichen Grund - 30 min anstellen. Folglich sind die "total hip" ...


    ne nicht die da sondern das Bild hier



    und wers wirklich geschafft hat, hat ein Büro in der Friedrichstraße und ein Auto mit Chauffeu(e)r.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    2 Mal editiert, zuletzt von ThoralfAsmussen ()

  • Die haben aber auch die einzige Curry Wurst Bude der Welt, wo sich Leute - aus irgendeinem unerfindlichen Grund - 30 min anstellen.

    We bei Curry36 ne halbe Stunde ansteht, hat vielleicht das Konzept des Anstehens nicht begriffen.

    Selbst bei der gezeigten Menschentraube, wartet man nicht länger als 5 minuten...


    Ob es die beste ist, sei dahin gestellt, aber besser als die roten Bockwurstartigen, die im Ruhrpott als Currywurst verkauft werden sind sie allemal...


    Nein Scherzle gemacht - Wurscht ist halt Geschmackssache, auch wenn das hier im Thread anders rüberkommt.

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    -------------------------------------------------------------------------------

  • Na ja, eigentlich warten wir ja nur auf die Antwort von pit2001.



    Ich hätte aber auch noch einen interessanten Punkt für den Wurst SubThread - tata: der Wurst-Font

    https://www.ffonts.net/Der-Wurst-Font.font


    nicht direkt nützlich (und eigentlich nicht lesbar), aber irgendwie nett




    ( vielleicht mag je jemand den kompletten wurstigen Ausflug mal wegfalten ? )

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Ha, da bin ich jetzt auch mal gespannt. :)

    Mal sehen was kommt: Ruby ? oder Ada ? wären so Kandidaten.

    Weil ich mit BASIC aufgewachsen bin, habe ich mal Google suchen lassen nach Anfaengersprachen und neben Python gab es dann bei Ruby die Aussage, dass es naeher an BASIC ist.

    Python hatte ich mir schon in der MicroPython-Variante angesehen und mochte die Einrueckungs-Syntax nicht :(


    Fast einen ganzen Monat habe ich mir nun einige Forth Varianten versucht anzusehen, aber jedes Forth ist fast ein eigenes (dass man sich natuelich selbst erweitern kann, bis man seine Sprache hat, aber dann keinen Standard mehr).


    Auch der Forth-Stack klingt zwar interessant und laeuft auch auf wirklich kleinen Systemen - macht mir die Sache auch nicht runder.


    Ruby habe ich mir heute mal angesehen und von der Syntax und den ersten YT-Tutorials kam mir - als altem BASIC-Programierer bzw. leichter ARDUINO-IDE-Einschlag - das gleich vertrauter und sinniger vor.
    Sogar mit Klassen und Objekten kam ich in den Videos klar.

  • Ruby habe ich mir heute mal angesehen und von der Syntax und den ersten YT-Tutorials kam mir - als altem BASIC-Programierer bzw. leichter ARDUINO-IDE-Einschlag - das gleich vertrauter und sinniger vor.
    Sogar mit Klassen und Objekten kam ich in den Videos klar.

    Ruby kenne ich nur dem Namen nach. Deswegen habe ich mal gegoogelt und habe als ersten Treffer rubyinstaller.org gefunden.

    Dort habe ich auf einen Link "Online Ruby Programming Course" geklickt und dort soll ich $169 bezahlen. Der Link war nicht als Werbung gekennzeichnet.


    Ist das eine offizielle Ruby-Seite? Gibt es überhaupt eine? Oder ist Ruby selbst kommerziell?

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • Ok, Danke!


    Ich habe mir jetzt mal die Einführung angeschaut. Joa, für Einsteiger. ;)

    Ich würde eher sagen: für Anfänger, die Informatik studiert haben. Alles sehr verkürzt und scheinbar leichfüssig. Scheinbar.


    Ich habe das ja nun in einem größeren Javascript-Projekt erlebt, in das ich reingeschmissen wurde. Da wird man als Entwickler schier wahnsinnig, wenn man ein halbe Stunden lange einen Fehler sucht und dann feststellt, dass man statt str.length aus versehen str.Length geschrieben hat. Und der Compiler das alles toleriert. Als Ergebnis verwenden wir jetzt Typescript. Und plötzlich ist man von der Syntax her gar nicht mehr so weit von C# entfernt. ;)

    • i-Telex 7822222 dege d

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    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Also ich habe mit Basic auf einem Commodore an der Schule angefangen. Dann kamen durchs Studium Fortran und für den C64 Pascal dazu. Dann im Job

    ging es weiter mit C und C++.

    Das ganze dann in verschiedenen Umgebungen. Mein Resümee aus dem ganzen ist eigentlich :

    Programmieren kann man in all den Sprachen vernünftig. Jede hat Vor- und Nachteile. Wichtig ist wo soll die Software laufen und soll es portierbar bleiben.


    Wichtig ist, dass man bekommt Sinnvolle Fehlermeldungen und nicht tausend Folgefehler die das eigentliche Problem verstecken bekommt. Kryptografie von den Compilermeldungen ist der nächst Spaß an der Stelle. Verständnis für Designtechniken sind viel wichtiger.

    Wie auch immer ich Programmiere nur noch für mich und nehme was mir gerade in den Sinn kommt.

  • seh ich genau so. Entweder kann man strukturiert programmieren oder nicht.

    So nach dem Motto "ich kann in jeder Sprache Assembler programmieren". Was nicht heissen soll, dass man Assembler nicht auch strukturiert angehen kann.

    Tatsächlich ist die Sprache nur ein Werkzeug, die zum Umfang der Aufgabe passen sollte. Die kann genauso Python, Java, C, C++, C#, R oder PL/SQL heissen.

    Ausserdem wird das Toolset drum herum immer wichtiger. Niemand würde heute mehr einen Java-Entwickler anheuern, der bloß Java beherrscht, ohne von git, jenkins, hibernate, angular, gradle, intellij, jms, xml, jason, liquibase, jpa, spring, kubernetes, docker oder bootstrap jemals gehört zu haben:neinnein: