EPSON HX-20 - wohl im Eimer

  • Hi,

    allen erstmal ein gutes neues Jahr.

    Ich habe einen Epson HX-20 bekommen. Der alte Akku der drin war, sah noch soweit ok aus und hatte Spannung. Auf den Platinen selbst konnte ich keinen Säurefraß oder ähnliches entdecken. Die Elkos auf dem Main-PCB sahen alle noch ok aus, auch die Geruchskontrolle zeigte hier keine Symptome. Eventuell werde ich die Elkos trotzdem tauschen, weil 40 Jahre schon ordentlich ist. Das Gerät selbst war wohl kaum oder gar nicht in Benutzung. Alles sehr sauber, die Micro-Kassetten sind anscheinend auch leer und unbespielt. Das Handbuch macht einen sehr gute Eindruck. Es sind lediglich auf der ersten Seite handschriftlich Notizen wie man die vermerkt. Daraus entnehme ich auch, dass die eingebaute 16kb Erweiterungskarte wohl nicht Standard war

    Ich habe den Akku getauscht, sowie alle gesockelten ICs ausgehebelt und die Kontakte nochmals gereinigt. Ebenso die Verbindungspfosten der Flachbandkabel, sowie die Kontaktflächen der Flachbänder. Die Flachbänder selbst habe ich getestet, alle Leitungen sind durchgängig, also allem Anschein nach auch kein Bruch einer Lane.

    Beim Einschalten kommt es zu dem Effekt, dass nur die ersten beiden Zeilen lesbar dargestellt werden. Die dritte und vierte Zeile befindet sich hinter einem schwarzen Block.



    Ich konnte in den BASIC-Modus wechseln und das Kassettenmodul ansprechen. Ebenso konnte ich mit LPRINT einen Ausdruck generieren.



    Danach stürzte BASIC aber wohl ab.



    Er lässt sich auch nicht immer zum Arbeiten bewegen, oft erscheinen einfach solche Blöcke auf dem Display und er scheint sich aufzuhängen.


    Kennt jemand diesen EPSON genauer? Eventuell schon mal diese Fehlerbild gesehen?


    Bye

    Markus

  • zu dem Fehlerbild kann ich nichts weiter sagen - aber prinzipiell ist es immer besser, Hardware ohne zusätzliche Komponenten zu probieren - also erstmal Zusatz-Karte raus, Laufwerk und Drucker ausklinken - dann nochmal probieren


    hier nochmal die Daten zum Elko-Tausch:

    (genügend Elkos hätte ich auch noch - bei Interesse -> PN)

  • Ich werde mal Drucker und Kassettenmodul trennen. Bei der Speicherkarte bin ich mir nicht sicher, ob ich die so ohne weiteres raus bekomme. Habe zwar alle Schreiben gelöst, aber irgendwie saß die so bombenfest. Ich hatte Angst wenn ich mehr Gewalt anwende, dass ich da was kaputt mache. Aber ich schau mir die nochmal genauer an.


    Ich glaube ich habe auch genug Elkos hier rumliegen. Kaufe immer gleich große Kits, weil ich ständig irgendwelche Elkos tauschen muss.


    Bye

    Markus

    "Nukular. Das Wort heißt Nu-ku-lar." - Homer Simpson

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  • Hallo, das Fehlerbild sagt mir auch nichts … poste mal ein Bild von der festsitzenden Speichererweiterung, habe hier mehrere im Bestand …

    Mit freundlichen Grüßen

    Matthias

    Mein Schwerpunkt sind Taschenrechner und Pockets. Aktuell suche ich zB. nach: Casio FX-5500, Privileg PR55NC, Commodore N-60, NSC 4640, Casio pro fx-1, HP-10C, HP-16C, HP-34C, HP-27, HP-38C,, HP-55, HP-70, HP-71, HP-75, HP-80 :fp:... gern im Tausch gegen "Kollegen" oder andere Oldies (HCs, Laptops, ...)

    Abzugeben wären: Thomson TO7, CPC 6128, Schneider PC 1512/1640, div.TR (HP, TI, ...), Pockets (Sharp, Casio, ...) und Zubehör

  • Mein HX20 hat manchmal ein ähnliches Fehlerbild gehabt - hat sich aber mit dem Tausch einiger C im Bereich der Speicher und nach ein paar Stunden Betriebszeit wieder gegeben.


    rechnerfreak: eine Speichererweiterung wäre nicht schlecht 8o

  • Doofe Frage - initialisiert hast Du ihn aber...?

    (CTRL+SHIFT+§)

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  • Doofe Frage - initialisiert hast Du ihn aber...?

    (CTRL+SHIFT+§)

    Das Fehlerbild sieht dann anders aus, wenn er nicht initialisiert ist. Aber schaden könnte eine Re-Initialisierung auch nicht ;) Ich würde aber auch als erstes mal die Speichererweiterung entfernen.


    Grundsätzlich wichtig ist aber auch, dass der HX-20 nicht mit angeschlossenem NT betrieben wird und der Akku genug Leistung hat.

    "Link arms,don't make them." - Du musst Gott für alles danken, sogar für einen Franken

  • So ich hab die Speicherkarte wegbekommen. Das Problem waren die beiden Schrauben, man muss da ziemlich gleichmäßigen Zug von beiden Seiten ausüben, sonst verkantet sich das und die Karte hängt fest.



    Ich hab jetzt Speicherkarte raus, Kassettenmodul entfernt und Druckerkabel vom PCB gezogen. Jetzt lade ich den Akku erstmal 8 Stunden, der kam nicht geladen und hatte kaum mehr Spannung.


    Initialisierung habe ich schon mal gemacht, aber ich sehe die unteren beiden Zeilen halt nicht. Ich hab blind Datum und Uhrzeit eingegeben, kommt danach noch was? Weil er sprang dann wieder ins Hauptmenü mit Monitor/Basic zurück.


    Bye

    Markus

  • Das sieht verdächtig nach einem Displayfehler aus, vielleicht das FFC oder der Leitgummi zum Glas.

    Was passiert, wenn man den Kontrastregler bedient und/oder auf das Glas klopft?

    Also der Kontrastregler hellt oder dunkelt die Zeichen entsprechend auf/ab. Ich gehe eher nicht von einem Display-Fehler aus. Eher vermute ich, dass da schon bei der Bilderstellung was schief geht und das Display an sich schon funktioniert.

    Zudem der Hinweis mit dem Speicher könnte auch die unvermittelten Abstürze erklären. Ich hab schon einige Retros gehabt, da war ein oder mehrere Speicherbausteine defekt. Die liefen für kurze Zeit und dann hing das ganze System.


    Mal schauen ob ich noch Datasheets zu den SRM2018C finde, die nicht in Japanisch verfasst sind.


    Bye

    Markus

    "Nukular. Das Wort heißt Nu-ku-lar." - Homer Simpson

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  • fast die gleiche Speichererweiterung wie bei mir ..aber nur fast - ich glaub, ich hab noch nie 2 echt identische gesehen

    waren wohl alles Einzelanfertigungen damals? :D

    ich bin signifikant genug:razz:

  • Beim betrachten der Speichererweiterung sind mir zwei Dinge aufgefallen... die ich leider nicht genau sehen kann, trotz Vergrößerung.


    Die 3 Lötstellen sehen merkwürdig aus...


    hat da jemand versucht durch die Platine zu bohren ?


    Gruß Torsten

    BFZ MFA, ZX80Core, AX81, ZX81, ZX81NU, Spectrum+, Harlequin, MSX VG8010, Amstrad NC100, Cambridge Z88, C64, C128D, Amiga 500 & 1200, Atari Portfolio, HP200LX, IBM PC5155, TP755c, TP755cx, T20, T41, T61, PS/2 (Model 40SX), PS/2E, Accura 101, Apple //e, Sharp PC1401 & PC1403H, TI59 m. PC-100c, HP48SX & HP48GX


    An die Person, die meine Schuhe versteckt hat, während ich auf der Hüpfburg war: Werd' erwachsen! :motz:


    ::matrix::

  • Genau wollte ich auch gerade schreiben. Das ist ein Bohrloch für eine Fixierungsschraube. Und die haben sich die Mühe gemacht die ganzen freien Lötlöcher mit Lot aufzufüllen. Nur nicht stringent wirklich alle. Daher sehen einige Lötpunkt so auf dem Foto aus. Das sind einfach nicht aufgefüllte Löcher. Frag mich nicht, warum man die aufgefüllt hat. Da steht 27C64 bei einem IC-Platz. VIelleicht konnte man da noch 4 ROMs einbauen. Ebenso sind da noch drei Plätze für Logic-ICs. Da sind die Löcher auch aufgefüllt - zumindest zum Teil.

    "Nukular. Das Wort heißt Nu-ku-lar." - Homer Simpson

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  • Guten Abend

    Lord Luxor


    Vermutlich wurde die Platine früher auf einer Lötwelle gefertigt, daher sind wohl auch weitere Bestückung Durchkontaktierungen gefüllt mit Lötzinn,


    Zu den SRM2018C, 2K*8

    falls das Pinning benötigt wird wäre als gleichwertige Alternative

    LH5518 von Sharp

    TC5518 von Toshiba


  • . Und die haben sich die Mühe gemacht die ganzen freien Lötlöcher mit Lot aufzufüllen.

    ich denke, das ist Schwall-gelötet

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wellenl%C3%B6ten

    Kannte ich nicht. Aber die Lötstellen sehen sehr unterschiedlich von der Qualität aus. Also keine gleiche Oberfläche. Manche mit weniger Lot, wo man Kuhlen sieht, andere mit viel Lot, wo sich oben oder unten richtige Lotbeulen gebildet haben. Sieht mir weniger nach einem maschinellen löten aus. Aber wie gesagt, ich kannte das Verfahren nicht.

    "Nukular. Das Wort heißt Nu-ku-lar." - Homer Simpson

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  • Daraus entnehme ich auch, dass die eingebaute 16kb Erweiterungskarte wohl nicht Standard war

    ja

    fast die gleiche Speichererweiterung wie bei mir ..aber nur fast - ich glaub, ich hab noch nie 2 echt identische gesehen

    waren wohl alles Einzelanfertigungen damals?

    bitte ein bild von deiner zeigen

    Genau wollte ich auch gerade schreiben. Das ist ein Bohrloch für eine Fixierungsschraube.

    ja

    epson hatte damals nur eine externe speichererweiterung gehabt.
    die an die seite gesteckt wurde.
    da aber manche meiner kunden, z.b. der TÜV, oder die Bundeswehr
    noch an der seite andere Module hatten, kam ich auf die idee,

    eine für intern zu machen. da der hx20 keinen internen stecker hatte,

    baute ich die huckepack zum eingelöteten stecker.

    und ich benutzte die löcher, vom exp. port stecker um meine platine da zu befestigen.


    die erste und kleinste version, hatte nur die srams on board
    und die spätere version bekam noch die möglichkeit dazu,

    die exterenen eproms, am exp. port, wofür es auch ein modul gab, auch noch zusätzlich intern zu verbauen.

    wenn die epson internen plätze nicht ausreichten.


    das wurde aber alles sehr schnell nachgebaut.

    die hier auf dem bild, ist nicht meine.


    die kompletten epson service unterlagen, habe ich 2012, in meinen garagen gefunden.

    hoffentlich sind die nicht inzwischen vergammelt.


    gruß

    helmut

    Einmal editiert, zuletzt von axorp ()

  • Dir Karte von Lord Luxor würde wohl in Germany gefertigt, (rechts unten)

    diese einbau idee kam nicht von epson,

    sondern von hier ;)


    da ist mir gerade eingefallen, epson deutschland wollte die dann auch vertreiben.

    aber dann hätte es sich für mich nicht gelohnt. wegen dem hohen rabatt an epson und die händler.


    so produzierte ein anderer die für epson.


    und verkaufte meine für meine kunden, vobis und andere epson händler.


    gruß

    helmut

  • Guten Morgen

    axorp


    Wegen der Bemerkung Bundeswehr,

    Weißt du was näheres über den damaligen Einsatz (Feuerleitrechner), welche externe Karte wurde damals zusätzlich angebaut

    (war es eine hochpräzisse RTC)

  • Frage hat sich erübrigt,

    War eine externe zusätzliche Spannungsquelle mit einer zusätzlichen Beleuchtung

  • So nachdem der Akku nun voll geladen ist, Speicherkarte entfernt, Drucker abgeklemmt und Kassettenmodul abgezogen besteht der Fehler weiterhin.

    Wie war das mit den beiden 6301? Hat nicht einer die Aufgabe für die Bildausgabe? Ich werde die mal gegeneinander tauschen, vielleicht verschiebt sich das Fehlerbild dann.

    Ansonsten werde ich mal die Spannungen an den Chips prüfen. Danach sind die Elkos dran.

    "Nukular. Das Wort heißt Nu-ku-lar." - Homer Simpson

    --------

  • Ich hänge mal ein Bild „meiner“ Speichererweiterung an … die anderen finde ich gerade nicht 🥴

    Bilder

    Mein Schwerpunkt sind Taschenrechner und Pockets. Aktuell suche ich zB. nach: Casio FX-5500, Privileg PR55NC, Commodore N-60, NSC 4640, Casio pro fx-1, HP-10C, HP-16C, HP-34C, HP-27, HP-38C,, HP-55, HP-70, HP-71, HP-75, HP-80 :fp:... gern im Tausch gegen "Kollegen" oder andere Oldies (HCs, Laptops, ...)

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  • :)

    :fp: siehe Beitrag # 11

    das habe ich schon aus meinem kurzzeitgedächtnis gelöscht.


    genauer gesagt, es war nur vorrübergehen, in meinem DRAM speicher abgelegt,

    und wie wohl bekannt, wenn der DRAM speicher nicht immer refresht wird, geht er nach kurzer zeit verloren.


    nur für mich wichtige sachen, speichere ich in meinen NVRAM (Non-Volatile Random Access Memory) speicher,

    damit ich es dann irgendwann auch wieder abrufen kann.

    mit meinen nun 66 jahren, und meinem alten akku gepufferten RAM speicher,
    fängt es leider an, datenausfälle zu bekommen ;)


    leider gibt es für mein gehirn noch keine wartungs möglichkeit und der verschleiss schreitet voran ;)


    gruß

    helmut

  • Ich hänge mal ein Bild „meiner“ Speichererweiterung an … die anderen finde ich gerade nicht 🥴

    die habe ich noch nie gesehen. die hat auch keine eprom erweiterungs möglichkeit, wie meine erste.


    ist wohl aber eine viel spätere version aus 1984, als meine, nach den bauteilen nach.

    da habe ich aber schon die hitachi 6116 16Kbit 2Kx8 srams dann durch die 6264 64Kbit 8Kx8 rams ersetzt.

    so benötigte man 4x weniger ics.


    da wurde das bank switching (so habe ich es damals genannt) noch für mehr rams erweitert.


    die srm2016c sind von suwa seikosha und baugleich mit den ursprünglichen hitachi 6116.

    suwa seikosha die beiden s, ist eine tochter von seiko und wiederum von epson.

    seikosha produzierte viele low kost drucker, so auch für commodore.

    und suwa seikosha viele halbleiter, die wurden aber auch unter dem epson logo verkauft.


    die 2016 hier wurden wohl sogar, nach der abgerundeten gehäuseform, von hitachi produziert oder

    wenigstens die chips in einem hitachi werk ins gehäuse gepackt. auch mos ics gibt es in dieser gehäuseform.


    erfahren habe ich es, ich dachte es war 1987, es war aber 1986, als ich von epson,

    nach japan eingeladen wurde. den alten pass habe ich vor einem monat wiedergefunden.


    gruß

    helmut