Commodore MPS-801 Reanimation

  • Mein Projekt für Q1 2022 ist die Reanimation des Commodore MPS-801.

    Dem 7-Nadel-Matrix-Drucker der Firma Commodore, aus der Mitte der 1980er, produziert von der japanischen Firma Seikosha.


    220px-MPS_801_commodore.png


    Der Zustand war bis auf den angeschraubten Schuko-Stecker und einem sehr versifften Kabel "okay".


    Nach gründlicher Reinigung und Austausch des Steckers und Kabels, ergab der erste Test auf Schalterstellung "T", dass sich Schlitten und Transportrollen wie gewünscht bewegten.

    Leider war jedoch der Druckkopf verstummt. Die Ursache war schnell gefunden - der Druckkopf mit seinem Unihammer war völlig verdreckt und verklemmt.


    Gereinigt, und gefettet sah das Ganze schon deutlich besser aus und sorgte auch für die typische, kreischende Nadel-Akkustik.


    Nächste Schritte: Farbband und Endlospapier einlegen, testen und kalibrieren folgen...

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  • Wie mir scheint, ist der Hammer noch nicht vollständig gelöst oder defekt.

    Ich wollte eigentlich Zeichen sehen und keinen Morsecode.


    Hat jemand eine Idee oder kann bei seinem Drucker schauen wie der Druckkopf aussehen sollte?

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  • Ja, ich habe ihn mit einem Isoprop getränkten Wattestäbchen gereinigt.
    Vielleicht sollte ich ihn mal ne Nacht in Öl baden lassen...

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  • Also ob Öl da gut ist, aknn ich nicht sagen. In Deinem Bild ist aber noch allerlei "Dreck", und auch an Stellen, wo vermutlich eine Art Gelenk sitzt. Ich würde mich dort mal mit einem kleine Pinsel ransetzten und das wirklich sauber machen. Das kann aber auch mal 20min dauern, wenn man das Zeug abträgt und den Pinsel immer wieder benetzt und anschließend in einem Papiertuch abwischt. Wattestäbchen dagegen schmieren oft eher Sachen breit (und haben daher z.B. auch in Ohren nichts zu suchen).


    Evtl. läßt sich ja auch die schwarze Plastik zum Säubern abnehmen. Aber auf Federn o.ä. aufpassen.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Danke für den Hinweis, jetzt habe ich auch verstanden wie die Unihammer-Methode funktioniert.

    Leider ist die Sternwalze nur links verbunden und rechts ist sie abgebrochen:fp: wo sie angetrieben wird.


    Also verbinden und Synchronität herstellen. Das wird spannend!


    Kann man das Dokument, aus dem du die PrintingMethod hast bekommen?

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    Einmal editiert, zuletzt von h3nk ()

  • Hallo, ich möchte mich hier gleich mit einem Problem mit meinem MPS-801 anschließen, den ich vor kurzem erworben habe. Er hat im Testlauf eigentlich ausgezeichnet funktioniert.


    Nachdem ich die Farbbandkassette mit Tinte aufgefüllt habe, habe ich sie leider nicht mehr ganz fest eingesetzt und sie ist während des Testlaufs rausgesprungen - rechts neben den Schlitten und hat den Schlitten blockiert.

    Der Schlitten fährt jetzt nach dem Einschalten des Testlaufs einmal nach rechts, jedoch nicht mehr zurück.

    Wenn der Schlitten nach links zurück fährt, dann ist links vom Schlitten Platz: ziemlich genau die Breite der Farbbandkassette.

    Eloy_Dorian vielen Dank für den Link zum Commodore MPS-801 Servicemanual (PDF), hab es kurz durchgeblättert, bin aber jetzt noch nicht ganz schlau daraus geworden.

    Kann mir jemand einen Hinweis geben, wie ich den Schlitten zurücksetze? Welche Seite des Service-Handbuchs ist für mich relevant?


    Bin für jede Hilfe dankbar.


    lg aus Wien.

    4 Mal editiert, zuletzt von tarator ()

  • Dank der Anleitung habe ich es geschafft den Druckschlitten wieder zu resetten:


    • Drucker ausschalten und Netzkabel abziehen
    • Das Gehäuse abnehmen (vier Schrauben auf der Unterseite),
    • auf die Deckkappe des Solenoid-Motors (heißt der so??) rechts neben dem Schlitten drücken (siehe Markierung am Photo)
    • Sofort stellt sich der Schlitten mit der Feder zurück.


    2 Mal editiert, zuletzt von tarator () aus folgendem Grund: Link zu Video hinzugefügt

  • der schlägt da links richtig an - vielleicht geht da noch was ...

    vielleicht gehört es aber auch so, aber es klingt ein wenig seltsam

    Ich glaube die Rückstellung lässt sich nicht großartig beeinflussen. Wenn der Solenoid anzieht, lässt sich der Motor ohne Widerstand betätigen. Der Schlitten wird dann durch eine Zugfeder rückgestellt. Ich werd aber nochmal überprüfen, ob ich den Gummipuffer, der an der Führungsstange angebracht ist noch einen Milimeter nacht rechts schieben kann.

    ---//---
    Aus technischer Sicht würde ich das ganze ja als "hubmagnetgekuppelter Stellmotor" bezeichnen. :)

    ---//---
    Hab von der Seite https://project64.c64.org noch das Handbuch runtergeladen. Hier nochmal beide Dokumente zum Download (beides in Englisch:


    Einmal editiert, zuletzt von tarator () aus folgendem Grund: Links zu Handbuch und Servicemanual ergänzt

  • Leider war jedoch der Druckkopf verstummt. Die Ursache war schnell gefunden - der Druckkopf mit seinem Unihammer war völlig verdreckt und verklemmt.

    Hast du den mit den zwei Schrauben oben abgeschraubt? Ich war unsicher, wegen der Justierung über die Justierschraube, die im Servicehandbuch erwähnt wird. Ich denke das wird ein Exzenter sein? Ich hab bei meinem die hintere Führungsstange rausgenommen, so konnte er erwas nach hinten gekippt werden. Das reichte für ein Wattestäbchen und Isoprop.

  • Ich habe die Schrauben nicht gelöst und das ähnlich wie du gemacht.

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