Interessanter Artikel für Rechnern mit 486er-CPU oder PowerPC G3 mit mindestens 16 MB RAM

heise.de: FOSDEM: Linux-Distribution AOSC OS/Retro für richtig alte Kisten
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tokabln
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Interessanter Artikel. Gut zu wissen auch, dass die Unterstützung für 386er-Prozessoren ab Kernel 3.8 raus genommen wurde.
War mir bisher nicht bekannt oder habe es verdrängt.
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Beeindruckendes Projekt. Es ist sicher nicht wenig Aufwand, ein einigermaßen modernes Linux mit so kargen Ressourcen zum Laufen zu bringen.
Allerdings frage ich mich: Warum und wofür sollte man sowas benutzen? Ein modernes Linux läuft auf jedem 10-Euro-Flohmarktrechner um Größenordnungen schneller, leiser und stromparender. Und die von dieser Distribution unterstützten Plattformen sind so alt, dass nichtmal das Argument zieht, "in manchen Ländern gibt es halt keine moderneren Rechner für die Massen". Wer ist also die Zielgruppe hierfür?
Wenn die PowerPC-Version irgendwann auch releast wird, dann werde ich die sicher mal aus Spaß an der Freude installieren, um zu sehen, wie sich ein G3 wirklich damit schlägt, aber ich habe das dumme Gefühl, dass ich danach gern wieder zum zeitgenössischen OS mit dem großen Softwareangebot zurückwechseln werde.
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Allerdings frage ich mich: Warum und wofür sollte man sowas benutzen? Ein modernes Linux läuft auf jedem 10-Euro-Flohmarktrechner um Größenordnungen schneller, leiser und stromparender.
Also ich denke, für den einen oder anderen der hier im Forum anwesenden kann das schon ganz interessant sein.... Auch und besonders im Hinblick auf die Hardware von der hier so gern gesprochen wird.
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Es soll doch tatsächlich auch Leute hier im Forum geben, die auch noch Software auf *alten* Rechnern ausprobieren, also sich die alte Hardware nicht nur zum Ablagern im Regal aufstellen...
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Es soll doch tatsächlich auch Leute hier im Forum geben, die auch noch Software auf *alten* Rechnern ausprobieren, also sich die alte Hardware nicht nur zum Ablagern im Regal aufstellen...
Das meinte ich mit meinem Beitrag weiter oben.
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War meine Frage so abwegig, dass ich mir so herablassende Antworten verdient habe?
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Also von mir war das nicht herablassend formuliert, sondern eher ein bisschen sarkastisch.
Jeder kann natürlich tun was er will. Ich benutze für die Arbeit und für die Dinge, die das Hobby nicht betrifft, natürlich auch (mehrere) moderne Rechner und schätze auch den Komfort einer modernen Linux-Distribution oder von Windows 10/11.
Da wir uns hier im Forum classic computing und nicht modern computing befinden, wollte ich nur das nochmal in Erinnerung bringen, dass es hier eigentlich fast nur um alte Rechner geht (und damit auch um alte Software).
Zu Deiner Frage "Wer ist die Zielgruppe?" und AOSC OS/Retro kann ich nur spekulieren, vielleicht freut sich der eine oder andere einfach darüber, auch auf alten Geräten noch moderne (gepatchte) Software benutzen zu können...
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Es geht doch dabei gar nicht um das Linux. Es geht um die alten Rechner.
Wenn ich einen 486er in meinem Retro-Bestand habe, dann will ich da doch irgendeine Software drauf laufen lassen.
Normalerweise nimmt man DOS oder Windows 3.1. Oder ein altes Linux. Und mit AOSC OS hat man nun eben noch eine alternative Linux-Version, die man laufen lassen kann.
Von daher ist die Zielgruppe doch eigentlich ziemlich klar.
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Die Linux-Distribution T2 unterstützt ebenfalls i486 und viele andere (Retro-)CPU-Architekturen: Rust & Firefox on an i486 with t2 Linux!
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Ich finde das interessant.Vielleicht sollte man eine Liste solcher Distris machen um im Fall der Fälle Alternativen zu haben.
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JenGun - das Video ist 2 Stunden 48 Minuten lang und am Schluß schafft er es nicht, den Firefox zum Laufen zu bringen... naja, sehr nerdig der Ablauf, wer sich das antut, und da fast 3 Stunden seine Versuche anschaut und die vielen einbuchstabigen Shellscripte usw. da musst Du mental stabilisiert sein.
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[ ... ] wer sich das antut, und da fast 3 Stunden seine Versuche anschaut und die vielen einbuchstabigen Shellscripte usw. da musst Du mental stabilisiert sein.
Das könnte man auch über "Versuche" sagen, ein "historisch korrektes Linux" auf einer ausrangierten "Firewall" zu installieren ...
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Unter
http://cdimage.debian.org/cdimage/archive/
bekommt man ab Woody (Jahrgang 2002) viele alte debian ISOs. So wie ich das verstanden habe gibt es immer vom letzten Update einer Version die ISOs, bei den älteren nur die Inhaltsliste und Erstellungsscripte (3.0_r0 -> Skripte, 3.0_r6 -> ISO, 3.1_r0 -> Skripte, 3.1_r8 -> ISOs, ...).
Wenn man ohne Online-Quellen installiert, sollte das problemlos durchlaufen, will man aus dem Internet nachinstallieren, muss man wahrscheinlich die Quellen anpassen, da die inzwischen in den Archivbereich umgezogen sind.
Woody hat übrigens schon die deb-Pakete.
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JenGun - na ich hab' wenigstens keine 3 Stunden Video dazu gemacht. Außerdem ist die Firewall (Du meinst sicherlich die Firebox 100) prinzipiell einfach nur ein Pentium PC aus dem Jahr 1996. Ich habe auch Spaß daran, unter CP/M was auszuprobieren, oder unter DOS, oder (früher mal) auch mal unter Atari TOS (1.04 bevorzugt), AmigaOS (Kickstart 1.3 bevorzugt) oder sonst einem Betriebssystem was auszuprobieren. Was machst Du denn mit alten Rechnern so ?
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Ich frage mich bei sowas: WAS kann man damit machen?
Letztenendes blinkt dann ein Cursor und erwartet kryptische Linux-Befehle, richtig? Keine Benutzeroberfläche, welche flüssig läuft und keine Software, welche sich darauf dann benutzen lässt?
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Ich dachte immer, die Fenster sind dazu da um mehrere Eingabeaufforderungen beliebig platzieren zu können
. Bash und vom: Was braucht man mehr?
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Letztenendes blinkt dann ein Cursor und erwartet kryptische Linux-Befehle, richtig
Naja, bei der Distri aus Beitrag 1 ist das ja wohl nicht so.
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Ich frage mich bei sowas: WAS kann man damit machen?
Letztenendes blinkt dann ein Cursor und erwartet kryptische Linux-Befehle, richtig? Keine Benutzeroberfläche, welche flüssig läuft und keine Software, welche sich darauf dann benutzen lässt?
Das ist eigentlich ja eine sehr gute Frage ...
aber bei Deinem PET stellst Du die ja eigentlich auch nicht, oder ?
Das mit den Oberflächen und der Grafik ist schon durchaus möglich unter Linx, auch unter älteren. Das schöne dabei ist dann (wenns überhaupt anläuft ... nun ja), daß man sogar ganz gut Auswahl hat. Der Nachteil ist, daß vieles nicht in sich "konsistent" ist. Ab 2010 herum wird das aber besser (KDE Plasma und fertiger (Sun) Gnome). Daß das immer so textlastig rüberkommt, ist wohl mehr ein Ideal der Leute, die von sowas Filmchen machen.
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ThoralfAsmussen - wenn es nur um KDE geht, das gibt es nicht erst ab 2010, sondern schon ab 1998. KDE ist aber generell nicht gerade resourcenschonend. FVWM ist bspw. viel sparsamer im "RAM-Umgang". Grafische Linux Oberflächen mit X-Windows Server gibt es aber noch länger, schätze ab 1995 für Linux, aber für DEC Kisten gab's mit X und CDE bereits um die 1990 eine brauchbare grafische Benutzeroberfläche.
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[ ... ] na ich hab' wenigstens keine 3 Stunden Video dazu gemacht. [ ... ]
Angelehnt an Oberst Kilgore aus "Apocalypse Now" sage ich nur:
"Wer, wie René Rebe, eine eigene Linux-Distribution pflegt ... als Hobby ... darf jederzeit 3-Stunden-Videos darüber machen!"
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Also das Video kann man niemanden zumuten!
Interessante Distribution - aber letzte Version ist von 2010 - 12J her!
VG Peter
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Interessante Distribution - aber letzte Version ist von 2010 - 12J her!
T2 21.7 "Rebel Alliance": August 2021 ... neue Version kommt wohl demnächst ...
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Das ist eigentlich ja eine sehr gute Frage ...
aber bei Deinem PET stellst Du die ja eigentlich auch nicht, oder ?
Das mit den Oberflächen und der Grafik ist schon durchaus möglich unter Linx, auch unter älteren. Das schöne dabei ist dann (wenns überhaupt anläuft ... nun ja), daß man sogar ganz gut Auswahl hat. Der Nachteil ist, daß vieles nicht in sich "konsistent" ist. Ab 2010 herum wird das aber besser (KDE Plasma und fertiger (Sun) Gnome). Daß das immer so textlastig rüberkommt, ist wohl mehr ein Ideal der Leute, die von sowas Filmchen machen.
Ja nuuuun- da gebe ich dir grundsätzlich recht, mit einem Unterschied:
Ein PET/CBM läuft eben mit dem Basic von damals- da würde ich auch kein neu zusammengebasteltes System von bspw. 2021/22 drauf haben wollen.
Und mit eben diesem Basic läuft der Rechner dann auch so, wie 1981 "state of the art"- mit all den alten Programmen.
Ein neues Linux auf einem uralten Rechner ist da mMn. weit weniger stimmig oder sinnvoll.
(Ok- außerdem gebe ich zu, dass ich diesem Betriebssystem noch nie was abgewinnen konnte... mir ist die Bedienung zu "eckig" und kryptisch. Bin damit aber auch nicht aufgewachsen)
In Summe gilt natürlich aber auch hier: Erlaubt ist, was gefällt.
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Daß das immer so textlastig rüberkommt, ist wohl mehr ein Ideal der Leute, die von sowas Filmchen machen.
... oder darüber schreiben: In the Beginning was the Command Line by Neal Stephenson ...
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Ich hoffe Du erwartest jetzt nicht, daß alle das sofort durchlesen.
Aber, es ist schon bißchen so ein "Kultur-Dingens", ob man nämlich mit so einer Kommandozeile gut klar kommt, oder das für Quälerei hält. Und gerade Linux, und da muß ich CBM_Ba beipflichten, hat sich bezüglich grafischer Oberfläche zumindest anfangs nicht sonderlich viel Ruhm erworben.
Und wegen KDE; ja klar gibt es das schon länger und es war sogar eigentlich wohl ein für die Zeit recht passabler Desktop bereits in Ausgabe KDE 2 , einige althergebrachte User, würden sogar immer noch sagen, daß das die beste Ausgabe war
https://www.securitronlinux.co…016/01/14517147471211.png
- jedoch so richtig schönes Desktop Feeling kommt m.E. erst ab KDE 4 auf. Die Variante mit dem schwarz-güldenen Widget-Knopf oben rechts fand ich total schick.
Bilder bei https://kde.org/announcements/4/4.1.0/
Danach ist es dann wieder feingeschliffen worden und sieht vielleicht stimmiger aus, aber hat irgendwie weniger Charakter. Muß man evtl. mal wieder anschauen gehen, wie es aktuell aussieht.
Und performant ist das schon durchaus - auf aktueller Hardware mit KWin und Grafikbeschleunigung. Man muß halt ein bißchen von dem Zauber abschalten, der im Hintergrund so mitläuft, dann wird das auch gut auf 2core Intels benutzbar.
Ich habe es ja auch eher mit den Alternativen. Momentan sind sawfish und fluxbox und emwm die heißen Favoriten. Fürs normale Benutzen finde ich aber auch Gnome ganz schön und den Klassiker wmaker - der ist irgendwie nicht zu toppen und sogar die Fensterminimierung in 3D gibt es da schon.
fvwm ... ist so ein Klassiker, der in seiner eigentlichen Form durchaus ein wenig gruselig ist. Der kann aber viel mehr und kann auch RICHTIG gut aussehen
https://www.reddit.com/r/unixp…m&restrict_sr=1&sr_nsfw=0
kann ich ja morgen mal noch was zu posten;
der Standard war eher sowas
https://i.redd.it/ju1vydfo81a31.png
Wenn ich mir Bilder von z.B. 1997 oder so ansehe, bin ich heilfroh, daß dieser Grusel an mir vorbeigegangen ist. Irgendwie war man was Desktop angeht von RISC OS kommend ganz anderes gewöhnt. Mal als Stichworte: relative Fensterbalken, konsistente Bedienung über alle Programme hinweg, RAM Disc, Antialiasing bei Fonts usf.
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Ich hoffe Du erwartest jetzt nicht, daß alle das sofort durchlesen.
Ist unter 3 Stunden bestimmt zu schaffen ...
Meine "Erwartungshaltung" liegt allerdings generell bei NULL und die "Sinnfrage" stelle ich mir - bei diesen Themen hier - auch nicht ...
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Meine "Erwartungshaltung" liegt allerdings generell bei NULL und die "Sinnfrage" stelle ich mir - bei diesen Themen hier - auch nicht ...
Schonmal ein ganz schlechter Ansatz. Und so destruktiv ...
außerdem muß ich Dich leider enttäuschen, habe da bereits gestern Abend mal querbeet reingelesen. Andere ja vielleicht acuh.
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Ich frage mich bei sowas: WAS kann man damit machen?
Letztenendes blinkt dann ein Cursor und erwartet kryptische Linux-Befehle, richtig? Keine Benutzeroberfläche, welche flüssig läuft und keine Software, welche sich darauf dann benutzen lässt?
Also ich benutze meinen alten, unkaputtbaren HP Pentium III Laptop mit Linux, weil der noch einen parallel Port hat und ich mit dem XM1541 Kabel dann meine C64 Disketten bespielen kann. Das ist aber vermutlich eine der wenigen sinnvollen Anwendungen. Der PIII hat schon 128 MB RAM und selbst damit macht es wenig Spaß im Internet zu surfen.
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Ich denke, dass man halt Webseiten benutzen muss, die in schlichtem html geschrieben sind.
Heute werden ja fast nur noch Frameworks benutzt (siehe Wordpress und Co), die für die Ausgabe einer dreizeiligen Tabelle erstmal 100000 Zeilen Javascript nachladen. Ausserdem starten immer mehr Webseiten erstmal 3 Werbevideos, wenn man sie aufruft.
Das Ergebnis ist halt, dass jeder Firefox-Tab so rund 100 MB belegt.
Schwierig, wenn man nur 32 MB hat...
Andererseits ist man vielleicht auch ungeduldiger geworden. Ich hab mal Gentoo auf einem 486dx2/66 installiert. Ich weiss jetzt nicht mehr, wie lange die Kiste lief, aber paar Tage waren es wohl sicher. Es gab so paar dicke Brocken, die laange compiliert haben (gcc oder OpenOffice z.B.), aber irgendwie hat man es überlebt.