Wo bekommt man Acorn Computer aus Deutschland

  • Liebe Community,

    Ich bin neu hier und habe eine Frage:

    Woher bekommt man Acorn Computer oder Ersatzteile für Acorn Computer aus Deutschland?,

    Bei Ebay sind immer alle aus Großbritannien und Ersatzteile für Acorn Computer sind auf Ebay ja auch immer schwer zu finden.

    Ich würde mir nähmlich gerne noch einen Acorn Computer zulegen, den ich an meinen Microvitec Cub Monitor(Model 1431MB) anschließen kann.

    Ich freue mich auf eure Antworten:)

  • Hallo und herzlich Willkommen .

    Da wirst Du nicht viele möglichkeit finden , entweder hier im Forum Verkauft jemand etwas oder halt auf denn bekannten Plattformen.

    Wovon Du mit Sicherheit ausgehen kannst sind Stark angezogene Preise.


    Schnäppchen werden immer seltener .


    Welchen Acorn suchst Du den genau ?


    Gruß

    Thomas

  • Hallo Thomas,

    Ich werde mal in nächster Zeit die Angebote hier am Marktplatz und bei Ebay beobachten, vieleicht finde ich ja mal ein tolles Angebot.

    Bei Ebay ist ja oft nicht der Preis an sich das Problem, nur der Versand von Großbritannien stört mich immer, da der meistens bei mindestens 20 Euro bis sogar 50 Euro geht. Ich hätte jetzt immer nach einem BBC micro oder Electron gesucht...

    Viele Grüße,

    Tobias

  • Also ich würde sagen BBC Micro ist in DLand wirklich ziemlich selten. Den sollte man wirklich einfach aus UK holen, zumal er auch mit Porto dann nicht viel mehr kosten wird, als ein Sammlergerät von hier. Noch gibt es auf der Insel ein paar davon, auch mal günstig, wie hier die 64er.


    Electrons habe ich schon paarmal bei "E" gesehen. Mach doch einfach mal hier im Markt eine Suchanfrage auf. Evtl. mit Tauschangebot, wenn Du was anderes Nettes abzugeben hast. Vielleicht paßt es ja bei jemandem.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Also an einen Microvitec gehört mMn mindestens ein BBC Micro, kein Electron. Ansonsten gilt wie immer: "You get what you pay for."


    Ich habe gute Erfahrungen mit http://www.retroclinic.com/ gemacht. Ich habe von ihm zwei voll aufbereitete und aufgerüstete Rechner, einen BBC Micro und einen BBC Master, jeweils mit Data Centre, Raspi Einbau, Multi-OS. Leider bietet er das DataCentre nicht mehr an. Seine Rechner sind top fit und wie ich finde fair bepreist.

  • Ich habe einen Acorn 5000, der kam aus England. Hier in Good Old Germany wirst Du kein Glück haben, da die Geräte nur in England vermarktet wurden.


    btw - wenn es etwas günstig gibt - zuschlagen. Die Preise steigen, und ein halbwegs vernünftiges Gerät wird langsam unerschwinglich.


    Dazu kommt, das auf den Desktop Varianten eine Akkuzelle verbaut ist, die einen extrem heftigen Schaden hinter lässt.


    EXTREM schwierig zu reparieren - ich weiss das! :censored:


    -> Acorn 5000 - ein Schnäppchen aus Britanien

  • Das stimmt nicht ganz so , die Acorn Archimedes und Risc PC Serie wurde auch in Deutschland vertrieben , es gab einige Händler.

    Richtig ist das dies nicht umbedingt erfolgreich war, Preise , schlechtes Marketing usw.


    Momentan habe ich zwei Risc PC 600 , beide Geräte stammen aus Deutschland , also mit etwas Glück kann man sie noch ergattern.

    Bei Ersatzteilen sieht es etwas anders aus die sin meistens nur aus England zubekommen.


    Wie hier schon gesagt wurde Suchanfrage stellen und etwas Geduld mitbringen dann wird es schon klappen.


    Gruß

    Thomas

  • Ich werde jetzt einfach weiter täglich in den Verkaufsplatformen schauen.

    Ich habe auch noch einen alten BBC micro, aber der piept nur dauerhaft nach dem Einschalten.

    Ich konnte ihn noch nicht unter die Lupe nehmen, da leider mein Tastkopf für Oszi kaputt ist.

    Den muss ich mir jetzt bald mal anschauen, wen mein Tastkopf wieder geht.

    Dennoch werde ich weiter nach einem electron suchen...

    Danke für die vielen Antworten!:)

  • Schau auch mal auf die fränzösischen Marktplatz nach Acorn Computern. Letztes Jahr habe ich dort einen BBC-B mit externen Laufwerk für

    120 EUR incl Versand bekommen . Danach waren noch mehr vergleichbare Angebote dort online.

    Axel

  • Wenn es wirklich um das Benutzen der "Maschine" geht, kann man eigentlich ohne Einschränkung einen RhaspberryPi empfehlen. Zusammen mit einem aktuellen RISC OS.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Ich habe keinen meiner Acörner aus Deutschland bekommen. Ich kannte auch nur einen einzigen Archimedes-User Anfang der 90er und es waren sehr viele Computernerds in meinen Freundes- und Mitlernendenkreisen.


    Einen Electron für 87 Pfund plus Versand plus Zoll und ohne Netzteil, wie verlinkt, das ist eine Ansage für sehr risikoscheue Interessenten. Der Pfundkurs istt momentan auch nicht so prall.


    Ich mochte gerade den Nervenkitzel und die Dialoge mit den Anbietern beim Kauf in England, noch vor den Zollschranken, wenn dann wie beim Electron nur dieser seltsame ULA-IC schlecht kontaktiert und sooo einfach zu 'reparieren' war.

  • Schau auch mal auf die fränzösischen Marktplatz nach Acorn Computern. Letztes Jahr habe ich dort einen BBC-B mit externen Laufwerk für

    120 EUR incl Versand bekommen . Danach waren noch mehr vergleichbare Angebote dort online.

    Axel

    Das ist ein tolles Angebot! Auf welcher Platform hast du denn nach französischen Acorn Computern gesucht?

    Viele Grüße,

    Tobias

  • Wenn es wirklich um das Benutzen der "Maschine" geht, kann man eigentlich ohne Einschränkung einen RhaspberryPi empfehlen. Zusammen mit einem aktuellen RISC OS.

    Das klingt sehr praktisch, jedoch möchte ich lieber einen richtigen Acorn Computer.

    Einmal editiert, zuletzt von Tobo ()

  • Das wollte ich immer mal fragen: Fühlt sich das Benutzen eines Archimedes so an wie RISC OS auf dem Pi?


    Schwierige Frage.


    kurz Antwort: Nicht so ganz, aber irgendwann dann wieder doch.


    lange Antwort: Es kommt auch bißchen darauf an, womit man vergleicht. Wenn Du es mit RISC OS 2 und einem A310 verrgleichst, dann eher nicht. Wenn Du es mit einem RISC OS 4.02 auf einem RiscPC StrongARM vergleichst, ist es eigentlich ziemlich ähnlich. Da gilt aber vor allem die Form der Optik der Oberfläche und die Art wie man Sachen einspielt etc. Da ist ein 1GHz RPi irgendwie einfach nur schneller. Außerdem fällt allerlei an heißgeliebter Software (v.a. kleine Tools etc.) weg, die aufgrund der 26Bit vs. 32Bit Geschichte auf dem RPi nicht mehr laufen mögen. Dafür gibt es zwar die Software Aemulor, die genau das wieder ermöglichen soll, das klappt aber eben nicht für alle. Ganz schlimm trifft es aber natürlich alles, was direkt die Hardware programmiert - also insbesondere Demos. Und das sind die Sachen, die in der Hochzeit des Archimedes in DLand immer ganz gut gezeigt haben, was die Maschine wirklich für einen Power hat. Und das ist dann auch der andere Punkt, der sich verändert hat: gegen einen 32 Core Ryzen (oder auch nur 8core) mit knappen 5 GHz fühlt sich ein Pi natürlich definitiv nicht schnell an - rein objektiv zumindest (Benchmark, Grafikberechnungen), subjektiv ist das schon ausreichend flott - zumal das RISC OS auch nur einen Core benutzt, selbst wenn z.B. der RPi4 4 davon hat. Das - Speed - ist aber auch ein wesentliches Element des Wow Effekts der Maschinen gewesen.


    Wenn man Archimedes kennt, ist RISC OS gefühlt SEHR SEHR gleich. Wenn man es sich jetzt nachträglich das erste Mal anschaut, wird man bestimmt einige Stolpersteine finden, die man bei einem aktuellen RISC OS nicht sieht. Etwa ist das Textkopieren auf dem Original nicht nach dem Copy/Paste Modell gebaut. Und manche Sachen, die man auf dem Archimedes per Hand machte sind mittlerweile gut automatisiert - z.B. Systemupdates einspielen (Module). Da gab es früher(TM) solche Tools die auf der Diskette mit den Modules kamen (!Refresher oder !Updater) oder man hat das gleich direkt gemacht. Heut ist das eine Option im Config Fenster, wo man die Updates einfach drauf fallen läßt. Gleiches gilt für den Internet Stack, womit sich Acorn lange schwerg getan hat, weil sie es sehr lukrativ verkaufen konnten (Stichwort Schoolserver und ANT Internet Suite ).


    Wo neu/alt extrem ähnlich ist, sind z.B. die basalen Systemaufrufe und das Basic. Sobald man WIMP Programme baut und dafür keine Bibliotheken und Helferprogräämchen benutzt, wird das ganze sehr schnell, sehr oldschool. Dabei geht es dort aber mehr um Konzepte, die, wenn man es einmal begriffen hat, man i.a. auch sehr schön und logisch und konsequent findet. Etwa der Redraw und Update Loop für Fensterinhalte oder die ColorTransmodule Sachen. Für Leute mit systemnahen Interessen müßte auch das FileCore / Filer Modell etwas interessantes sein. Für Leute, die von modernen Sachen kommen, kann sich manches insbesondere unter Sprachen wie Basic oder Assembler aber aus sehr nach "Bitgeschubse" anfühlen.


    Was sie großen Anwendungen angeht: Die sind von der Benutzung wirklich ziemlich gleich. Auch weil vieles zu der Zeit schon gut gelöst war, aber auch weil da natürlich bis auf regelmäßige Pflege nicht mehr soviel Neues passiert ist seitdem die Firma sich zugunsten von ARM und Apple ins Jenseits verabschiedet hat. Damals ist insbesondere der wichtige Publishing Markt weggebrochen und Programme wie Impression oder Ovation aber auch TechWriter haben trotz dezenter Weiterentwicklung natürlich keine komplett neuen Bedienkonzepte o.ä. eingeführt für die paar hundert Leute, die das noch aktiv benutzen.


    Zum Ausprobieren empfohlen: FireWorkZ und PipeDream von Colton Software. Von Impression und Ovation gab es auch immer mal wieder Demos (Vollversionen, die nicht Speichern und Drucken).


    Was viel weniger geworden ist, ist der ganze "Zoo" an kleinen Tools. Diskeditoren, Windowsmodifizierer, Filesystemerweiterungen, RAM Diskverwalter, Memory Aufräumer, Plotprogrammer, Druckaufbereiter, Monitortools. Das war oft ein Element einer Archimedes-Installation, daß quasi jeder den Satz kleiner Helferlein hatte, der zu ihm passte. Das meiste waren Freeware oder PD Sachen, einiges Shareware (!Spots ;) ) Diese Form der Individualisierung geht heut auch noch, aber ist a.) in bestimmten Bereichen nicht mehr erforderlich, weil das OS es mitbringt und b.) ist das Angebot an solchen Tools schon ab ca. RiscPC weniger geworden. Mittlerweile gibt es auch die Webseiten, die das gesammelt haben nicht mehr so wirklich (ArcadeBBS und APDL z.B.).

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    Einmal editiert, zuletzt von ThoralfAsmussen ()

    • Offizieller Beitrag

    APDL Mirror ist hier: http://apdl.davidhill.co/

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


    Mein Netz: Acorn | Atari | Milan | Amiga | Apple //e und IIGS | Macintosh | SUN Sparc | NeXT |SGI | IBM RS/6000 | DEC Vaxstation und Decstation| Raspberry Pi | PCs mit OS/2, BeOS, Linux, AROS, Windows, BSD | Stand-alone: Apple //c und III | Commodore 128D | Sinclair QL | Amstrad | PDAs

  • MarkL


    also ich kann ja nur für mich Sprechen aber Anfang der 90ziger hatten wir hier im Pott eine recht große Acorn Gemeinde.

    Da gab es dann auch noch die Arche als Club wo dann regelmäßig treffen statt fanden.

    Das die natürlich nicht mit Amigas oder Ataris zu vergleichen war versteht sich von selbst.


    Aber es sind oft Leute aus den Niederlanden gekommen oder aus Norddeutschland.

    War jedenfalls ein sehr schöne Zeit.


    Gruß

    Thomad

  • Hallo Tobias!

    Das war bei http://www.eBay.fr Aber auch http://www.eBay.es und eBay.it schauen. Da finden sich auch Acorn-Computer.

    Aber englischen Angebote tauchen da auch auf.

    Und fast vergessen: Die Niederländer haben/hatten auch eine eine große Fan-Gemeinde mit eigener Soft- und Hardwareentwicklung

    Das sind natürlich die Könige des Handels ;)

    Also auch hier und auf Marktplaats.nl schauen.

    Axel


    PS.: Ein Geschäftskollege aus dem Maschinenhandel hat uns mal gesagt: "Die bekommen schon als Säuglinge einen Backstein auf die Brust gelegt,

    damit sie das Stöhnen im späteren Geschäftsleben lernen."

  • Ich habe einen Acorn 5000, der kam aus England. Hier in Good Old Germany wirst Du kein Glück haben, da die Geräte nur in England vermarktet wurden.

    Zumindest den Archimedes 3010 gab es sogar mit deutschem Tastaturlayout. Dafür hatte er statt der charakteristischen grünen Funktionstasten nur langweilige graue Tasten.


    So einen hab ich nämlich:


    Ich vermute, der ist sogar recht selten. Ich hab zumindest noch nie einen auf eBay gesehen.

    "Link arms,don't make them." - Du musst Gott für alles danken, sogar für einen Franken

  • Den hatte ein Freund damals auch statt des Amiga1200 gekauft, auf den fast alle anderen umgestiegen warem.

    Die CPU fand ich als Programmierer damals sehr beeindruckend, den Rest eher nicht so.

  • Hallo Axel,

    Danke für die Informationen!:)

    Ich werde die Angebote auf Ebay und der anderen Platform weiter beobachten.

    Irgendwann finde ich bestimmt einen Acorn Computer den ich an meinen Monitor anschließen kann.

    Viele Grüße,

    Tobias