Intel MDS / Intel Intellec Thread

  • Wie lange darf eigentlich eine 3-Tage Lieferung dauern?

    Das bei EBAY gekaufte und mit 3-Tage-Lieferung aus Deutschland beworbene 4116 DRAM

    ist nach 11 Tagen immer noch nicht eingetroffen.


    Aber heute sind 10 uPD416C-2 16K x 1 DRAMs aus Polen angekommen.

    Die uPD416C-2 habe ich in Polen gekauft, nach dem langsam klar wurde, daß es mit der

    3-Tage Lieferung aus Deutschland nicht klappen würde.


    Laut DRAM-Tester funktionieren alle zehn DRAMs.


    Ich habe den defekten uPD416C-2 auf dem IPC ersetzt.


    Alle Diagnostic-Tests inklusive DRAM-Test laufen nun fehlerfrei durch.


    Ich habe das Floppy-Laufwerk wieder ins Gerät eingebaut und versucht von der zum Gerät gehörenden Double Density Floppy zu booten.


    Siehe da, der blaue Dinosaurier bootet von der Floppy und zeigt ein Listing der Directory an!


    Die Floppy läuft gleichmäßig. Es sind keine lauten Laufgeräusche zu hören.

    Trotzdem würde ich das eingebaute Shugart SA-800 8 Zoll Floppy-Laufwerk gern überholen.

    Kennt jemand eine Bezugsquelle für die Kugellager der Spindel und des Motors?


    Würde man den Antriebsriemen wechseln und wo kann man diese Riemen heute noch beziehen?





  • Ich habe neulich zwei SA-800 "überholt".

    Dazu habe ich die erstmal gereinigt (natürlich Vorsicht bei den Köpfen). Die Spindel mit wenig Fett wieder gängig und leise gemacht, die Lager der Welle und des Gegenstücked leicht geölt und den Riemen belassen. Der hatte zwar sozusagen "Standplatten" vom langen Stehen in der gleichen Position, ist aber weder mürbe noch zu lang. Also bleibt er.

    Solange nichts auffällig wird, würde ich da nichts tauschen. Kannst ja mal das Laufwerk ohne Diskette drin aber geschlossen einfach ein paar Tage laufen lassen (nur 230 Volt für den Motor anschliessen)...


  • Gut, eine Meinung von jemand zu hören, der die Laufwerke im Einsatz ist.

    Ich werde es beim Ölen der Lager und der Spindel belassen.

    Bei Youtube habe ich mir angesehen, wie ein SA-800 im Rahmen der Restaurierung eines MDS Series II überholt wird, inklusive Lagertausch.

  • Es sei evtl. noch zu erwähnen daß die nächste Version von Fluxcopy von PAW das ISISII DD-Format mit MMFM-Codierung unterstützen wird.

    Das ist interessant. Ich habe einige Original Intel Disketten von einem freundlichen Herren bekommen.

    Die eine oder andere wäre vielleicht wert, archiviert zu werden.

    Ich habe den Fluxcopy Thread durchgearbeitet.

    Heute habe ich einige Dinge bei Reichelt bestellt, da lag es nahe, die Bauteile für einen Fluxcopy Controller gleich mitzubestellen.

    Jetzt muss ich mich um eine Platine kümmern.

  • Ich habe mich am Wochenende mal wieder um das MDS 220 gekümmert, obwohl eigentlich sooo viele andere wichtige Dinge erledigt werden müssten.


    Ich habe die Disketten, die ich von einem freundlichen Ebayer bekommen habe, gesichtet.

    Ich hatte einige mit ISIS-II beschriftete Disketten bei ihm gekauft.

    Anschliessend hat er mir noch 8 Schuber mit weiteren Disketten verkauft, praktisch für die Versandkosten.

    Dafür noch einmal herzlichen Dank an dieser Stelle!


    In den Schubern habe ich weitere Double Density Disketten für das MDS gefunden, die ich sofort nutzen kann.

    Andere Double Density Disketten für das MDS für das MDS kann ich leider nicht lesen,

    weil sie entweder gealtert sind oder auf einem anderen System neu bespielt wurden.

    Es gibt auch noch einige Single Density Disketten, die ich mangels eines Single Density Laufwerks nicht überprüfen kann.


    Viele Disketten scheinen für ein anderes System zu sein.

    Aufgrund der Beschriftung könnten sie für ein Siemens Telekommunikations-System sein.


    Als Ergebnis der Sortieraktion besitze ich nun zwei Schuber mit Double Density Disketten für das Intel MDS.

    Darunter sind zwei Disketten mit einen 62K CP/M für das MDS.

  • Mit IDISK habe ich mir eine Arbeitsdiskette auf einer Floppy Disk frisch aus dem Karton erzeugt.

    Bei einem MDS mit einem einzigen Diskettenlaufwerk muss man IDISK verwenden, um eine Diskette zu formatieren.

    IDISK transferiert nur die Systemdateien und macht die Diskette bootfähig wenn man den Parameter S angegeben hat.

    Alle anderen Dateien musste ich einzeln umkopieren, mit einem Diskettenwechsel bei jeder Datei.


    Das Format-Kommando funktioniert leider nur mit mindestens zwei Diskettenlaufwerken.


    Als Ergebnis habe ich nun eine Arbeitsdiskette mit ASM80 und dem Editor CREDIT.


    Ein kleines Programm, welches die Baudrate der seriellen Schnittstellen ändert, habe ich aus einem Intel Dokument abgetippt, assembliert, und LOCATEd.

    Das funktioniert so weit.

    Die Text-Eingabe mit CREDIT ist schon sehr viel besser als bei dem serienmäßig mit ISIS-II ausgelieferten EDIT.


    Vor 30 Jahren habe ich mit dem Editor ALTER gearbeitet.

    Leider habe ich keine Kopie des Editors ALTER auf den Disketten gefunden.


    Besitzt jemand eine Kopie des Editors ALTER?

    Es muss ALTER80 sein.

    Ich glaube, dass ALTER86 nicht funktionieren würde.

  • Es gibt auch noch einige Single Density Disketten, die ich mangels eines Single Density Laufwerks nicht überprüfen kann.

    SD und DD haben nichts mit dem Laufwerk zu tun. Es aendert sich nur das Aufzeichnungsformat, FM und MFM.

    Das ein DD Floppycontroller kein SD kann, hab ich noch nicht gesehen.


    Was hast du denn fuer ein Laufwerk?

    ;------------------------------------
    ;----- ENABLE NMI INTERRUPTS
    (aus: IBM BIOS Source Listing)

  • Das eingebaute Disketten-Laufwerk des MDS Series-II ist ein Shugart SA-800.

    Das Laufwerk ist an einem internen SBC-202 Floppy Disk Controller im Multibus-Format

    angeschlossen. Dieser Controller kann nur Double Density Disketten im Intel-proprietären

    Aufzeichnungsformat M2FM schreiben und lesen.


    Auf dem IOC-Board des MDS Series-II gibt es einen Intel 82072 Floppy Disk Controller.

    Über eine 50-polige Stiftleiste kann man dort ein Single Density Floppy Disk Laufwerk anschließen.

    Dieser Controller kann Disketten im FM-Format lesen und schreiben, 77 Tracks, 26 Sektoren zu 128 Bytes.

    An meinem MDS Series-II ist die 50-polige Stiftleiste frei.

    Vielleicht werde ich demnächst versuchen, am IOC ein Disketten-Laufwerk anzuschließen, um Daten über

    Disketten im Single Density Format zu lesen und zu schreiben.

    Die Single Density Disketten kann man mit Dave Dunfields Imagedisk an einem PC

    mit 8 Zoll-Laufwerk beschreiben.

  • Ob CREDIT oder ALTER, die Editoren unter ISIS-II sind schon etwas mühsam zu bedienen

    verglichen mit Texteditoren auf modernen PCs.

    Da kommt der Wunsch auf, Dateien auf einem modernen PC zu editieren und anschließend auf das MDS zu übertragen.

    Im Netz findet sich dieser Beitrag von Roger Arrick, der zeigt, wie man ISIS-II-KERMIT auf ein MDS übertragen kann:

    Kermit transfer from PC to Intel Intellec MDS ISIS Operating System


    Ich habe die Übertragung der beiden HEX-Dateien etwas anders gelöst als dort beschrieben:

    Ich habe die serielle Schnittstelle 1 des MDS-II (TTY) benutzt, um die Daten zum MDS Series-II zu übertragen.

    Die serielle Schnittstelle 1 ist auf 110 Baud, 8N1 initialisiert.

    Ich habe die beiden HEX Files mit folgenden Anweisungen kopiert:

    Copy :TI: to :F0:KERM1.HEX und Copy :TI: to :F0:KERM2.HEX.

    Die Dateien habe ich mit TERATERM 2.03 von einem Toshiba Laptop CDT4030 unter Windows 98 gesendet.

    Nachdem die Dateien gesendet wurden habe ich die Übertragung in TERATERM mit der Eingabe von CNTRL(Z), EOF.

    beendet und das MDS hat die HEX-Dateien anschließend auf die Diskette des MDS-II geschrieben.

    Damit die Übertragung fehlerfrei funktioniert musste ich in TERATERM das Transmit Delay anpassen.

    msec/char auf 120 Millisekunden und msec/line auf 1000 Millisekunden.

    Anderenfalls wurden immer wieder Zeichen falsch übertragen.

    Für die serielle Schnittstelle 1 (TTY) musste ich beim seriellen Kabel, 25-polig auf 9-polig RXD und TXD tauschen.

    Zusätzlich habe ich am 25-poligen Stecker RTS und CTS (pin 4 und 5) gebrückt.

    Ich bin nicht sicher ob das erforderlich ist oder nicht.

    Die Übertragung der beiden Dateien KERM1.HEX und KERM2.HEX hat einen Abend und einen Vormittag gedauert.

    Nach erfolgreicher Übertragung habe ich ein lauffähiges KERMIT-Programm mit den

    in Roger Arricks Beitrag beschriebenen Anweisungen erzeugt.

    Code
    COPY :F0:KERM1, :F0:KERM2 TO :F0:KERMIT.HEX
    HEXOBJ :F0:KERMIT.HEX TO :F0:KERMIT


    Hexobj hat keine Fehler gemeldet und ein lauffähiges Binärprogramm erzeugt.



  • Das ISIS-II Kermit verwendet die Serielle Schnittstelle 2 des Intel MDS Series-II für die Datenübertragung.

    Die Serielle Schnittstelle 2 wird beim Start auf 2400 Baud, 8N1 initialisiert.

    Anders als bei der Seriellen Schnittstelle 1 (TTY) musste ich RXD und TXD bei SERIAL Channel 2 nicht tauschen.

    Ich habe auch beim zweiten Kabel für Serial Channel 2 RTS und CTS gebrückt.

    An dieser Stelle ist das wahrscheinlich nicht notwendig, weil das bereits auf dem IPC gemacht wird.


    Die ersten Versuche mit ISIS-Kermit sind immer wieder gescheitert.

    Erst nachdem ich die Transmit Delays in Teraterm 2.03, das als Gegenstelle auf einem Toshiba Laptop

    Satellite CDT4030 diente, angepasst hatte, funktionierte die Übertragung endlich.

    Transmit Delay: msec/char = 20 Millisekunden, msec/line = 100 Millisekunden.


    Die Übertragung mit Kermit funktioniert in beiden Richtungen.


    Ich habe die ausführbare Kermit-Datei vom MDS auf den Toshiba Satellite CDT4030 übertragen.




  • Das Laufwerk ist an einem internen SBC-202 Floppy Disk Controller im Multibus-Format

    angeschlossen. Dieser Controller kann nur Double Density Disketten im Intel-proprietären

    Aufzeichnungsformat M2FM schreiben und lesen.

    Ok, dann hat der Controller die Einschraenkung.


    M2FM ist nicht sehr weit verbreitet. Da wuesste ich gar keinen Controller, der das kann.

    ;------------------------------------
    ;----- ENABLE NMI INTERRUPTS
    (aus: IBM BIOS Source Listing)

  • ISIS-II SERMOV V1.2

    Auf einer der Double Density Disketten, die ich lesen kann, befindet sich ein Programm SERMOV.


    Ich habe es aufgerufen, um eventuell herauszufinden, welchen Zweck es erfüllt.


    Das Programm meldet sich mit:


    -SERMOV<CR>

    ISIS-II SERMOV V1.2


    INSTALLED FOR INTEL MDS SERIES II (Channel 2)


    RECEIVING MODE BAUDRATE: 19200 (DEFAULT)


    LENGTH RECEIVED F I L E N A M E

    -----------------------------------

    TYPE CONTROL-C TO ABORT


    Ich habe es mit dem Parameter "?" aufgerufen


    -SERMOV ?<CR>

    ISIS-II SERMOV V1.2


    ERROR *** ILLEGAL SYNTAX, COMMAND FORMAT:


    RECEIVING MODE: SERMOV [<BaudRate (bsps) ]


    TRANSMITTING MODE: SERMOV <source-file> TO <dest-file> [<controls>]


    <source-file> is the filename ( or the wildcard filename

    to be transmitted

    <dest-file> is the filename to be received


    <controls> are one or more of the following statements:

    BaudRate (bsps) transfer speed in bit per second

    Query specifies the query mode

    Brief deletes an existing file without query


    END OF SRMOV 0 FILES(S) TRANSMITTED

    -


    Ich habe es auch einmal mit der Angabe eines Transmit Files versucht:


    -SERMOV :F0:SPINDN TO DNSPN<CR>

    ISIS-II SERMOV V1.2


    INSTALLED FOR INTEL MDS SERIES II (Channel 2)


    TRANSMITTING MODE BAUDRATE: 19200 (DEFAULT)


    LENGTH TRANSM. T R A N S F E R P A T H

    -------------------------------------------------------

    *** NO RESPONSE FROM RECEIVER


    Kennt jemand das Program SERMOV?


    Welchen Zweck erfüllt das Programm?

    Kann man damit Dateien auf einen IBM-PC übertragen?

  • Ich habe den Inhalt der Disketten, die nicht mit dem Double Density-Laufwerk des MDS lesbar waren, nach Label/Aufschrift sortiert.

    Es sind:

    5 Boxen mit CP/M Disketten.

    1 Box mit Intel MDS Double Density Disketten, die entweder nicht mehr funktionieren oder anderweitig formatiert wurden.

    1 Box mit Intel MDS Single Density Disketten. Hier besteht noch Hoffnung auf ein SD-Laufwerk für das MDS in der Zukunft.

    1 Box mit Leerdisketten


    9 Stück hard-sektorierte Disketten, mit denen ich wohl nie etwas anfangen können werde.

    Ich gebe hier mal die Informationen über die hard-sektorierten Disketten:

    Diskette #1: keine Aufschrift, Sleeve: IT Infomation Terminals, Flexible Disk

    Diskette #2: Aufschrift: 60K CP/M Vers 2.2/0, 4.4.83, Verbatim FD32-1000

    Diskette #3: Aufschrift: 60K CP/M Vers 2.2/0, 20.4.83, Verbatim FD32-1000

    Diskette #4: Aufschrift: TS 580, Betriebssystem Tecom, Label: Information Terminals FD32-1000

    Diskette #5: Aufschrift: 60K CP/M Vers 2.2/0, 4.4.83, Label Siemens E200-32-128 hardsektoriert (S26397-Q1) U6-H1

    Diskette #6: Aufschrift: 60K CP/M Vers 2.2/0, 4.4.83, Label Siemens E200-32-128 hardsektoriert (S26397-Q1) U6-H1

    Diskette #7: BRIEF-INHALSTSVERZEICHNIS, Label: Siemens S26 397-Q1, hardsektoriert.

    Diskette #8: Label: Siemens S26 397-Q1, hardsektoriert.

    Diskette #9: TECOM Betriebssystem, Label: Siemens S26 397-Q1, hardsektoriert.

  • Gerade habe ich noch ein aus einem Intel Dokoment abgetipptes Assembler Programm (VIEW.ASM)

    per Kermit auf das MDS übertragen.

    Nachdem ich Kermit verlassen habe, wird ISIS nicht neu geladen.

    Das MDS bootet nicht mehr von der System Diskette.

    Leider bootet es auch nicht von einer erst vor kurzem erstellten Backup Diskette.

    Das Reinigen des Lesekopfes des Floppy Disk Laufwerks hat nichts verbessert.


  • Das eingebaute Diagnostik Programm zeigt einen RAM-Fehler.

    Anders als beim letzten Auftreten eines RAM-Fehler, bei dem ein einzelnes 4116 DRAM defekt war,

    kann ich den Fehler nicht durch Anzeige des Speichers bereits auf ein einzelnes Datenbit eingrenzen.



  • Ich habe noch ein BASF 6104 Laufwerk im kompakten Gehäuse mit Stromversorgung.

    Der Plan war, und ich habe schon mit der Verkabelung begonnen,

    das BASF 6104 als externes Single Density Laufwerk an den IOC zu hängen.


    Bevor ich das Projekt weiter verfolgen kann, muss zunächst das DRAM im Basis-Gerät wieder einwandfrei funktionieren.


    Im Zusammenhang mit dem Umbau des eingebauten Laufwerks als Single Density Laufwerk habe ich eine Frage.

    Ich gehe davon aus, daß der Double Density Floppy Disk Controller nicht ausgebaut werden muss.

    Das am IOC angeschlossene Laufwerk wird dann :F4:. Ist das korrekt?

    Ich scheue mich, den Double Density Floppy Controller auszubauen.

    Die beiden Platinen sind durch eine kleine Bus-Platine miteinander verbunden

    und ich befürchte, daß sich die Verbindung lösen könnte, wenn ich eines der beiden Boards des FDC vor dem zweiten ziehen würde.


    Das eingebaute Disketten-Laufwerk ist ein Shugart SA800, welches nur einseitige Disketten lesen/schreiben kann.


    In den Schematics des MDS Series-II ist mir aufgefallen, daß der IOC die beiden Signale, welche eine doppelseitige Floppy steuern,

    abfragen bzw. ansteuern kann.

    Pin 14, SIDE-SELECT# an anderen Floppies, am MDS-Floppy Stecker als Testpoint bezeichnet, ist mit SELECT1# verbunden.

    Pin 10, DUAL-SIDE# an anderen Floppies, am MDS-Floppy Stecker als Testpoint bezeichnet, kann vom IOC abgefragt werden.


    Deshalb hier die Frage:

    Unterstützt der IOC doppelseitige Laufwerke/Disketten?

  • Was sind denn das für Siemens-Disketten? Magst du sie fritzeflink oder mir zukommen lassen, damit wir sie Archiviren können?

    Die 9 hardsektorierten Disketten würde ich dir oder fritzeflink gern zur Archivierung zur Verfügung stellen.


    Ich habe noch einen Karton mit 70 acht Zoll Disketten.

    Alle Label wurden vom Vorbesitzer entfernt.

    Ob die Disketten überformatiert wurden, weiss ich nicht.

    Möchtet ihr euch als Software-Forensiker betätigen und versuchen herauszufinden,

    ob auf den Disketten noch verwertbare Informationen gespeichert sind?


  • Bei dem Ram-Fehler würde nach ersten Überlegungen auf ein fehlerhaftes Adress-Bit tippen, das alle drei Bänke gleichermaßen benutzen.

    Bei einem Fehler bei den Daten-Bits dürfte nichts mehr funktionieren.

  • Ja das ist korrekt, wenn der DD Controller gesteckt ist, dann wird das Laufwerk am IOC zu :F4:

    Wenn der DD Controller nicht vorhanden ist dann wird das Laufwerk am IOC zu : F0:

    Den DD Controller zu ziehen ist aber kein Problem im stromlosen Zustand. Du musst den hinteren Verbinder bloß vor dem Einschieben wieder auf beide Platinen stecken und die Platinen zeitgleich reindrücken.

    Das wird vor allem interessant wenn du von SD Disketten booten willst.

    Afaik ist es so dass am MDS nur einseitige Laufwerke unterstützt werden. Selbst wenn die Controller Hardware das könnte, ISIS kann's glaub ich nicht.

  • Es sind einige DRAMs 4116-2 eingetroffen.

    Bevor ich einzelne DRAMs ausgebaut habe und mit dem DRAM-Tester getestet habe, habe ich noch einmal

    alle 32 DRAMs fest in ihre Sockel gedrückt.

    Siehe da, das MDS bootet wieder.


    In der Zwischenzeit hatte ich ein BASF 6104 8 Zoll Laufwerk mit Netzteil gereinigt und geschmiert.

    Ein langes 50-poliges Interface-Kabel zum IOC hatte ich glücklicherweise noch im Fundus.

    Bei der ersten Kontrolle der Spannungen ohne angeschlossenen Computer war alles OK, 24 Volt und 5 Volt waren vorhanden.

    Nachdem das Laufwerk einfach nicht angesprochen werden konnte, nicht einmal die Disk LED leuchtete, habe ich

    die Spannungen erneut geprüft. Die 24 Volt fehlten. C69 hatte die 24 Volt kurzgeschlossen, war aber glücklicherweise

    trotz Kurzschluss nicht geplatzt.

    Nachdem ich C69 ausgetauscht hatte, leuchtete zumindest die LED des Laufwerks beim Zugriff.

    Aber es dauerte nicht lange, bis das nicht mehr funktionierte.

    Die 24 Volt Versorgung war auf 39 Volt angestiegen.

    Ein Entstör-Kondensator im Netzteil hatte dem Längsregel-Transistor überbrückt.

    Nachdem der Kurzschluss beseitigt war, war die 24 Volt Versorgung wieder OK, 24 Volt.

    Allerdings hat es mindestens die Disk LED gekillt.

    Der Treiber-Baustein, welcher die LED ansteuert, ist OK und eine andere LED leuchtet wie erwartet auf.


    Jetzt ist die Frage, was sonst noch zerschossen wurde, die Treiber Transistoren des Stepper Motors,

    der Stepper Motor selbst?

    Die Head-Load-Spule, die auch an 24 Volt hängt, funktioniert noch.


    Müsste das BASF 6104 nach Anlegen der Versorgungsspannungen automatisch auf Track 0 fahren?

    Das tut es nicht.


    Die im MDS eingebaute Diagnostik (Schalter an der Rückseite auf DIAGNOSTIK) meldet einen Error 30 und bootet ISIS-II neu,

    wenn ich den Disk-Test aufrufe.

    Zumindest das Vorhandensein der Floppy wird durch das Present#-Signal erkannt.

    Ohne Kabel meldet die Diagnostik, dass kein Floppy Laufwerk angeschlossen ist.


    Beim Zugriff auf das Disketten-Laufwerk wird immer Error 30 gemeldet, in der eingebauten

    Diagnostik und bei einem DIR-Befehl auf das Laufwerk :F4: am IOC.


    Ich habe einen Mess-Adapter bestellt, bei dem ich die 50 Signale des Floppy Kabel einzeln rangieren

    und zum Messen abgreifen kann.



  • Das Laufwerk selbst fährt nicht auf Track 0. Das macht der Rechner/Controller.

    Den Schrittmotorstecker könnte man abziehen und mit einem Ohmmeter die Spulenwiderstände messen.

    Fall die Ansteuertransistoren kaputt gegangen sind, könnte dies Dauerstrom auf den Schrittmotorwicklungen verursachen. Das wäre auf Dauer nicht gut.


    Sind den überhaupt die Jumper "passend" gesteckt? Ich schreibe hier "passend", weil ich nicht die richtigen Jumperstellungen für den Controller kennen kann.

  • Hat das Laufwerk einen mechanischen Track-Null-Schalter oder eine Lichtschranke?

    Das Laufwerk hat einen mechanischen Schalter, einen Umschalter.

    Der Schalter funktioniert, schaltet entweder das eine oder das andere Signal an GND

    und die Signale kommen am Control-Chip auf dem Laufwerk an.

    Das TRACK-0 Signal am 50-poligen Floppy Interface wird aber nicht aktiv.

  • Den Schrittmotorstecker könnte man abziehen und mit einem Ohmmeter die Spulenwiderstände messen.

    Das werde ich mal testen.

    Sind den überhaupt die Jumper "passend" gesteckt? Ich schreibe hier "passend"

    An dieser Baustelle habe ich experimentiert, bevor die 24 Volt Versorgung auf 39 Volt anstieg.

    Ich bin nicht sicher, ob die Jumper-Einstellungen richtig sind.

    Der Controller liefert kein Head-Load-Signal. Also habe ich das Laufwerk so gejumpert, daß Head-Load

    mit Drive Select aktiviert wird.

    Die Avtivity-LED blitzt beim Zugriff kurz auf.

    Das Laufwerk liefert ein Index-Signal.

    Das Laufwerk liefert ein Ready-Signal

    Das Laufwerk liefert kein Track-0 Signal.

    Die Head-Load Spule zieht an.

    Die Read Data Leitung liefert ständig ein Signal. Da ist was faul.


    Mehr habe ich noch nicht getestet.