Batteriegepufferte RAM-Module seit wann?

  • Denke das Thema war verbreitet mit dem Aufkommen von RAM gegenüber CORE Speicher. Da der CORE Speicher seine Inhalte behält, war man das gewohnt und wollte das vermutlich beibehalten.

    Kennen tue ich das bei der PDP8/a und PDP11/34. Da taucht die Option mit entsprechenden Einstellungen in den Plänen auf. Aber bestimmt auch bei anderen Geräten, nachdem RAM billiger als CORE wurde.

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  • Für den Apple II gab es spätestens ab 1983 DRam-Karten mit optionaler externer Stromversorgung. Mit Sicherheit gab es davor auch schon etwas, eventuell aber nur als DIY. Man müsste mal alte Zeitschriften durchforsten... So genau kenne ich mich mit BBM/NVRam (battery backed memory/Non volatile memory) nicht aus.


    -Jonas

  • Denke das Thema war verbreitet mit dem Aufkommen von RAM gegenüber CORE Speicher. Da der CORE Speicher seine Inhalte behält, war man das gewohnt und wollte das vermutlich beibehalten.

    Kann ich bestätigen.


    Die letzten Modelle der Triumph Adler TA 1000 hatten keinen Kernspeicher mehr sondern batteriegepuffertes RAM.

    Das müsste so in der zweiten Hälfte der 70er gewesen sein. Vorgestellt wurde die TA 1000 1972.

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  • Für den EPSON PX-8 (ca. 1984) gab es eine RAM Disk Expansion Unit, die hatte einen separaten Akku zum Erhalt des Speichers.

    Die Erweiterung wurde unten an den PX-8 geschraubt und hatte insgesamt 128 kB RAM, wovon 8kB für das System abgezweigt wurden. Die RAM Disk hatte nämlich auch noch eine eigene CPU und konnte aus CP/M heraus wie ein normales Laufwerk angesprochen werden.


    https://homecomputerguy.de/202…achine-epson-px-8-laptop/

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  • Es ist eigentlich eher so, dass "je früher, je wahrscheinlicher" (weil es für Geräte mit statischem Speicher eine technisch sehr einfache Option war). Mit dem Aufkommen von dynamischem RAM hatte das dann bald ein Ende und wurde nur noch für RTC und tragbare Geräte eingesetzt.

  • Es ist eigentlich eher so, dass "je früher, je wahrscheinlicher" (weil es für Geräte mit statischem Speicher eine technisch sehr einfache Option war). Mit dem Aufkommen von dynamischem RAM hatte das dann bald ein Ende und wurde nur noch für RTC und tragbare Geräte eingesetzt.

    Erst mit dem späteren Aufkommen der CMOS statischen RAMs wurde dies wirklich einfach möglich. Die ersten RAMs waren noch in NMOS oder vergleichbares mit "pullup Widerständen" in den Speicherzellen, so dass jedes Bit Strom benötigt hat. Das ging dann nur mit wirklich großen Batterien.

  • Beim Apple II war eventuell die Axlon Ramdisk 320 die erste Laufwerkslösung mit gepuffertem DRAM.

    Mitte-Ende 1982.

    Mit einer Kapazität von 320K erscheint mir dies aber nicht die erste Lösung zu sein, da die Ramdisk doch schon recht groß ist.

    Ich meine mich zu erinnern, dass es auch vorher eine 120K Ramdisk für einen internen slot gegeben haben müsste.

    Leider ist das die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.


    -Jonas

  • Ich hätte wohl betonen sollen, daß es mir um den Modul-(im Sinne von Cartridge)-Aspekt geht.


    RetroGuy : Danke für den PX-8 Hinweis. Trotzdem 3 Jahre später als mein System.


    fanhistorie : Die Batterie ist in dieser Konfiguration nur für den Erhalt des Speicherinhalts notwendig, wie später zu PCMCIA-Zeiten in Massen.


    1981 scheint also wirklich ziemlich früh zu sein...

  • Und hier eine (zusatz) RAM Platine vom Intersil Intercept Junior von 1976:




    Siehe auch HIER.

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