Reparaturhilfe Netzteil

  • Hallo allerseits,


    beim Versuch, meine externe SCSI-Festplatte an meinen Amiga anzuschließen ist der magische Rauch entwichen. Verbaut ist ein Skynet Schaltnetzteil 850-2633-2 mit 5V (2A) und 12V (1A). Es gibt keine offensichtlichen Schäden. Kein Kondensator hat ein optisch erkennbares Problem, es gibt keine Tonne, keinen geplatzten Widerstand, keine durchgebrannte Leiterbahn, keine Rußspuren, nichts. Der Thermistor zur Begrenzung des Einschaltstroms hat 8 Ohm, das dürfte hinkommen. Der Folienkondensator auf der 230V-Seite sieht aus wie neu. Selbst die Sicherung ist noch OK. Dann geht's in den Überträger, und ab dann verlassen mich meine Kenntnisse. Hat jemand einen Tipp für mich, wie ich da weiter vorgehen kann?


    Ich weiß, an welcher Seite man einen Lötkolben anfassen muss, kann HF von HV unterscheiden, habe ein 20MHz-Oszi, aber ein Netzteil habe ich abseits von offensichtlichen Schäden (s.o.) bisher noch nicht repariert. Wer weiß, wo man ein Ersatznetzteil bekommt (außer bei eBay, wo das Porto aus Österreich zu hoch ist), dessen Hilfe ist ebenfalls sehr willkommen!


    Viele Grüße,

    Michael

    :tuschel: Suche: BeBox, Commodore 900, KIM-1 :tuschel:

  • mmmmhhhh... kannst Du:


    • mal Bilder von dem geöffneten Netzteil machen ?
    • wenn Du die Nase drüber hälst, sollte es eigentlich einen Bereich geben der stärker nach Schmauch/Rauch riecht als der Rest... hast Du mal versucht das dadurch etwas näher einzukreisen?

    Gruß Torsten

    BFZ MFA, ZX80Core, AX81, ZX81, ZX81NU, Spectrum+, Harlequin, MSX VG8010, Amstrad NC100, Cambridge Z88, C64, C128D, Amiga 500 & 1200, Atari Portfolio, HP200LX, IBM PC5155, TP755c, TP755cx, T20, T41, T61, PS/2 (Model 40SX), PS/2E, Accura 101, Apple //e, Sharp PC1401 & PC1403H, TI59 m. PC-100c, HP48SX & HP48GX


    An die Person, die meine Schuhe versteckt hat, während ich auf der Hüpfburg war: Werd' erwachsen! :motz:


    ::matrix::

  • Arrrrrgh! Der Nasentest brachte nichts, aber wenn ich die Platte schon mal in der Hand habe wollte ich die an ein externes Netzteil anschließen. Tja, die Platte hat einen Kurzen, das externe Netzteil ist jetzt auch durch. Mist! Ich schließe demnächst mal ein billiges Laufwerk am Original-Netzteil an und kucke, ob das geht. So ein Mist...


    Nun, dann kann das hier wohl zu. Vielleicht öffne ich es wieder, wenn ich weiß, ob das Netzteil wirklich kaputt ist, oder ob's nur die Platte war. So eine schöne 4GB-Platte...

    :tuschel: Suche: BeBox, Commodore 900, KIM-1 :tuschel:

  • Ich nehme mal an, das die Platte einen oder mehrere defekte Kondensatoren hat, die die angelegte Spannung direkt gegen Ground leiten, was dann zu dem Kurzschluß führt. Ggf. sofern möglich, die Kondensatoren rein Ohmsch überprüfen. Wenn da ein kleiner Ohmwert oder 0 Ohm angezeigt wird, dann ist das ein sicheres Zeichen, das der (oder die) entsprechende(n) Kondensator(en) das Problem ist/sind.


    Das externe Netzteil muß nicht unbedingt hin sein, ggf. hat eine interne Sicherung ausgelöst.


    Sofern Du ein Netzteil mit Strombegrenzung Dein Eigen nennst, wäre das nach einer Reparatur zunächst einmal den anderen Netzteilen vorzuziehen.

    Gruß Torsten

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  • das externe Netzteil ist jetzt auch durch. Mist! Ich schließe demnächst mal ein billiges Laufwerk am Original-Netzteil an und kucke, ob das geht. So ein Mist...

    Nicht zwangsläufig kaputt, wie schon Torsten schrieb. Ich habe für solche Zwecke ein paar fette Keramikkondensatoren, über die ich auch mal kurzzeitig ein paar Watt verheizen kann, um so was zu testen.


    Gruß, Ralf

  • Danke für die Tipps, aber das Netzteil (es ist ein externes) ist vergossen, und die eingebaute LED geht nicht mehr an und kein Laufwerk läuft mehr an. Ich habe mir ein neues baugleiches externes Netzteil besorgt, das kostet 6 Euro, da mache ich dann bei vergossenen Netzteilen auch nicht mehr rum.


    Viele Grüße, Michael

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    • Offizieller Beitrag

    Danke für die Tipps, aber das Netzteil (es ist ein externes) ist vergossen, und die eingebaute LED geht nicht mehr an und kein Laufwerk läuft mehr an. Ich habe mir ein neues baugleiches externes Netzteil besorgt, das kostet 6 Euro, da mache ich dann bei vergossenen Netzteilen auch nicht mehr rum.


    Viele Grüße, Michael

    Ich war bei dem internen Schaltnetzteil.

  • So, kurzes Update: das Netzteil hat es überlebt, die Platte nicht. ich habe eine baugleiche Platte angeschlossen, und die dreht problemlos hoch. Da ich den Laufwerkskäfig um 180 grad gedreht habe konnte ich die SCSI-ID-Kabel, die zu einem - ääh, wie heißt das Ding, bei dem man + oder - drücken kann, und das von 0 bis 7 (Oktal) geht - führen. Scheint also zu laufen! Jetzt muss ich nur noch die Platte an einen Rechner, der SCSI hat, hängen, und das mal testen. Schade, dass mein USB-nach-SCSIAdapter unter Windows 10 nicht mehr unterstützt wird! Muss ich wohl doch noch ein altes Laptop suchen. Und dann kommt die Installationsdatei per dd auf die Platte, aber das ist dann die leichteste Übung!:kafeee: Irgendein altes Linux wird auf irgendeinem Rechner schon noch laufen.

    Anschließend fängt der Spaß wirklich an - schließlich brauche ich die Platte ja zum Arbeiten! :sunny:

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