Schematics PC 10-III rev 6

  • Hi,

    Ich werde noch wahnsinnig... entweder bin ich blind, doof, oder beides... Ich kann nirgendwo Schaltpläne zur Mainboard-Revision 6 (312628) finden. Auf Zimmers ist auch nur Revision 5 (312626) dabei, rev6 kann ich beim besten Willen nicht finden. In keinem Service-Manual oder sonstwo... kann mir vielleicht hier jemand weiterhelfen? Danke 🙂

  • Hallo allerseits.


    Ich bastle auch gerade an einem irgendwann mal geschenkt bekommenem PC 20 III rum. Startet nicht. Nach ein wenig Einlesen bei euch hier habe ich das Ding dann mal zerlegt: Natürlich Akku defekt und gemäß den vielen Beschreibungen hier erst einmal entfernt, neutralisiert und gereinigt.


    Ich bin jetzt soweit, dass ich weiß, dass die ROMs in Ordnung sind (verglichen mit Images und zur Sicherheit gleich mal "übergebrannt" zum Auffrischen), die Spannungen und Power Good da sind, die CPU bzgl. Takt, Reset, Daten- und Adressleitungen versorgt ist und "lebt", ebenso das BIOS.


    Post-Karte auf Adresse 0x60 zuckt so gar nicht und ebenso lässt sich am RAM keine wirkliche Aktivität ausmachen.


    Ist eine Revison 6.2. Von daher möchte ich an dieser Stelle auch gerne mein Interesse an einem Schaltplan zumindest der RAM-Ecke bekunden... Falls da jemand was haben sollte wäre ich auch ein dankbarer Abnehmer... :)

  • Hast du ein Diag-EPROM? Das hilft enorm und würde dir zumindest schon mal ein Bild auf dem Monitor zeigen, auch wenn das RAM komplett tot ist. Dann wüssteest du schonmal, ob der Rest prinzipiell funktioniert. Diese Post-Karten funktionieren im PC 10/20 nicht wirklich meiner Meinung nach, zumindest ich hatte damit auch noch nie brauchbare Anzeigen.

  • Na, ihr seid ja flott.


    Fotos mache ich gerne. Dann hier posten? Oder extra Thread? Wie haltet ihr das so?


    Das Ding hat eine Festplatte. 20 MB glaube ich waren's. Macht aber keinen Mucks. Habe ich erst einmal abgeklemmt und den Jumper entsprechend gesetzt. Mache ich auch ein Foto von. Dann ein 5,25 Laufwerk und 640 KB RAM (wenn ich die Chips richtig zähle). Und eine Tastatur, die auch von Commodore ist. Und die blinkt zumindest beim Einschalten einmal. Ein bisschen lebt das Ding also doch. Sollte ich am Ende doch aufgeben müssen, kann ich ja vielleicht zumindest jemanden mit der Tastatur glücklich machen...


    Die Geschichte mit den Diag-Roms habe ich mir gestern Abend noch durchgelesen und auch das für den 27256 runtergeladen. Muss ich aber noch brennen. Und dafür muss ich erstmal einen 27256 in meinem Chaos-Lager finden... :roll:


    Aber in der Tat hoffe ich, damit dann doch wirklich mal was zu sehen...

  • Die Platte nicht wegwerfen, die kannste zerlegen und wieder hinbekommen mit hoher Wahrscheinlichkeit... hab schon einige retten können bisher...


    Blinken ist gut, dann solltest du mit hoher Wahrscheinlichkeit auch ein Bild bekommen mit dem DIAG-ROM.

    90% der kaputten PC10/20-Boards bisher waren bei mir zumindest immer die RAMs. Wenn da in den unteren 16K Fehler auftreten, gibts black Screen ohne Mucks. Das Diag-ROM wirds dir dann zeigen, ob dem so ist.

    Und ja, 640K ist korrekt bei denen.


    Und check mal, ob alle Leitungen um den Akku rum ok sind. Hatte da auch ein paar mal eine fette, die einfach durch war. Musste nur diese eine dann mit Zinn überbrücken und gut war. Direkt am Akku die. Sieht oft noch ok aus.

  • So schlimm ist meine Lagerhaltung ja nun auch wieder nicht... ::heilig::


    Ich bin sicher, dass Selberbrennen schneller gehen wird. Ich suche gleich mal.


    Anbei noch ein paar Fotos meines Patienten:





    Hätte ich mal gleich knippsen sollen. Beim Zoomen sieht man doch deutlich, dass da wohl Leiterbahnen hin sind. Früher war mehr Lametta und die Augen waren auch besser! 8-)


    Und: Keine Sorge. Weggeworfen wird hier so schnell nichts. Deshalb ja auch das chaotische "Lager"!

  • so schlimm sieht der Schaden gar nicht aus. Bei rev 6 sind wenigstens unter dem Akku keine Leiterbahnen.

    Sieht aber so aus, als könnte die "dicke" direkt oberhalb des Akkus durch sein. Einfach mal piepsen. Kommt nicht oft vor, aber passiert.

    Und die Platte kriegste bestimmt wieder hin. Die Tandon-Lager kriegste schwerer frei, die WD gehen eigentlich ganz gut. Danach Spinrite drüberlaufen lassen oder SStor, irgendso ein "random seek test", dann rattert die Platte ordentlich ab und nach ner Stunde is alles frei :)

  • Guten Abend

    tuti


    Wenn du selbst programmieren willst,

    minuszerodegrees.net


    Ansonsten wir geschrieben bei Lenny,


    Interessant wäre wenn ein Bild bei deinem Board kommt, ob es bei dir zu einem memory Refresh Fehler kommt, oder ob dieser durchläuft,


    Zu deinem Board, würde ich noch folgende Leiterbahnen zusätzlich überprüfen

  • Hallo zurück.


    Das Diag läuft ( :sunny: ) und liefert das hier:


    Ich meine mich zu erinnern, dass ich gelesen hätte, dass das mit 8253 Timer "normal" wäre. Finde ich nur gerade nicht wieder.


    Aber ansonsten deutet dann ja wirklich alles auf Probleme in der RAM-Ecke hin. Und damit auf all die mürben Leiterbahnen rund um den ehemaligen Akku.


    Ich bin dann mal piepsen...


    BTW: Am Beginn dieses Thread stand ja eigentlich schon die Frage nach einem passenden Schaltplan, der das Piepsen unterstützen könnte. Aber ich leg' dann mal ohne los.........................


    Danke an alle aktiven Mitdenker!

  • Guten Tag

    tuti


    Die Fauld Meldung mit dem Timer kommt bei den unteren Revision 5.9 auch, also soweit nicht relevant,


    da da der Ablauf

    schon im 16K Bereich stehen bleibt kommt außer dem RAM auf die Zuleitungen, der Faraday und... in Frage


    Hinweis :

    Das Board von Dsdata über das wir uns zuletzt unterhalten hat, entspricht nicht in RAM Bereich mit deinem


    Halte uns aber bitte auf dem laufenden,

  • defekte RAMs kannst du einfach mit neuen funktionierenden RAM-Chips huckepack testen.

    Hat zumindest bei mir bei diesen PCs immer funktioniert bisher.

    Eventuell die Beinchen vom alten Chip außen leicht mit einem Glasfaserstift sauber machen und wenn es nicht auf Anhieb funktioniert, vielleicht noch ein zweites oder drittes Mal die neuen Chips neu darauf stecken, es macht nicht immer gleich guten Kontakt. So habe ich jedenfalls schon oft die defekten Bits bestätigen können und dann wirklich gezielt RAMs austauschen können. Wenn sich bei mehreren Huckepack-Versuchen nie etwas an den "failing Bits" unten ändert, würde ich mir erstmal die Multiplexer um den Akku herum ansehen. Einen kaputten Faraday hatte ich persönlich bei zig Boards bisher noch nie, aber da der ja gesockelt ist, kann man den ja auch schnell testen.

  • Ich fange mal von hinten an. Bei meinem Board ist leider wenig gesockelt. Der Faraday leider eben auch nicht. Siehe Foto.


    Mit dem RAM kommen wir in die richtige Richtung. Zeige ich gleich.


    Zuvor die Bestätigung, dass die Leitungen um den Akku herum alle noch da sind. Insbesondere die erste links vom Akkuplatz sieht nicht mehr so aus, hat aber Durchgang zwischen den beiden markierten Punkten. Die anderen weiter links sind auch in Ordnung:




    Was mir aber bei Blick mit Lupenbrille, ordentlichem Licht und Schrägsicht aufgefallen ist, ist diese Stelle unter dem RAM:



    Auf dem großen Foto des ganzen Boards kann man das erahnen, sieht es aber nicht wirklich gut (Nachtrag: Stimmt nicht! Mit ordentlichem Zoom sieht man's auch da! :nixwiss: ).


    Was immer da passiert ist... Akkulauge vermutlich nicht... Weiß nur derjenige, der's gemacht hat, fürchte ich.


    Wenn da mal nicht irgendwo Kurzschlüsse - mindestens hochohmige Verbindungen - sind. Ich werde das auch mal versuchen zu reinigen...

  • oops, stimmt, bei dir is der Faraday nicht gesockelt... Trotzdem, den würde ich erstmal vorläuftig ausschließen. Wie gesagt, hatte bei bestimmt 20 kaputten Boards und bei allen anderen funktionierenden noch nie einen kaputten Faraday. Ist nicht unmöglich natürlich, aber in der Liste würde ich den weiter hinten ansiedeln, als "eher unwahrscheinlich".

    Aus den Infos deines Diag-ROMs kann man erkennen, dass dein RAM nicht komplett tot zu sein scheint. Bit 0 scheint zu tun. Steck doch mal spaßeshalber zwei RAMs, wenn zur Hand, huckepack drauf in Bank 0, und schau, ob sich an den "failing bits" irgendwas ändert. Geht schneller als rumpiepsen und Pläne lesen und auslöten, macht nix kaputt und bringt sehr oft schon ein Ergebnis. Das ist immer mein Schritt 1. Wenn sich da trotz mehrmaligen Huckepackens, eventuell auf alle RAMs, nix ändert, dann muss man weitersehen. Kann trotzdem ein RAM sein, was einen Kurzen hat, ist mir aber noch nicht untergekommen bei den PCs hier. Dann wirds Zeit für Piepsen und Oszi, was da so auf den RAM-Piins dudelt.
    Mach ruhig das andere sauber vorher, man weiß nie. Wobei ich das nur für simplen "Dreck" halte :)

  • Guten Abend

    tuti


    Auf den ersten Blick würde ich meinen, es ist ausgelaufenes Medium eines der Elkos, oder Ablagerungen, der eine sieht am im oberen Bereich auch etwas lädiert zu sein,


    Vermutlich sind dies deine aktuellen eingesetzten RAM, falls du doch noch nochmessen möchtest, willst,


    anbei noch das Pinning

  • Hallo miteinander. Kurzer Status meiner "Behandlung":


    Ich habe nicht aufgegeben und den "Patienten" auch nicht aus dem Fenster geworden.


    Vielmehr ereilte mich am Mittwoch die Kunde, dass der Handwerker meines Vertrauens, auf den ich schon lange warte, es für gut befunden hat, mich ab Donnerstag mit seiner Anwesenheit zu beglücken. Da musste ich meinen "Patienten" und einiges andere schnell staubdicht verpacken und Platz im "Operationssaal" schaffen.


    Aber es geht noch weiter............... :)

  • Ach Commodore mit ihren Mainboard Revisionen, immer wieder was neues :)

    Interessant ist der verbaute MX Chip MX82C50B PC - das ist gut zu wissen, dass es hier also noch eine Alternative zum WD8250PL gibt

    Beide sind relativ gut erhältlich.


    Ich wäre ja wirklich dafür das jemand die Commodore Semiconductor / MOS und Paradise Grafikchips aufschneidet und nachbaut, die gibts nämlich nur noch aus Ersatzteilen. Falls jemand ein neues Hobbyprojekt sucht..

  • Hallo miteinander. Bitte entschuldigt die lange Kommunikations-Pause.


    Nach dem Handwerker folgten in kurzer Folge zwei gesundheitliche Problemfälle innerhalb der Familie, die intensiver Unterstützung/Betreuung bedurften. Nummer eins ist wieder auf dem Damm, Nummer zwei nicht wirklich, derzeit noch auf Reha und bald im Pflegeheim. Damit komme ich jetzt aber endlich mal wieder zu anderen Dingen. Zum Beispiel diesem Thema hier.


    Die Speicherchips hatte ich im Oktober noch heraus gesucht bzw. besorgt und seitdem liegen sie warm und trocken auf dem Rechner. Ich werde dann jetzt mal weitermachen mit Huckepack-RAM, ggf. durchpiepsen und auslöten.


    Ich hoffe, dass ich jetzt endlich mal wieder ein bisschen Ruhe dafür finde...

  • Und nun dann eine Erfolgsmeldung:


    Was war's?


    Nachdem das Huckepack-Bestücken der RAMs nichts verbessert hat (die Fehler wanderten durch weite Teile des Adressraumes), bin ich dann doch mit dem nicht ganz passenden Schaltplan und einem Durchgangsprüfer dabei gegangen, habe Leiterbahnen verfolgt und mit dem Schaltplan abgeglichen. So verschieden waren die auch gar nicht. Letzten Endes eine Anpassung wegen der Architektur des Speichers: Die beiden 256KB-Bänke sind im Schaltplan 8x1 Bit, auf meinem Board 2x4 Bit organisiert; die beiden 64KB-Bänke sind bei beiden 2x4 Bit. Der Rest passt meist bis auf den Pin der TTLs zusammen.


    Mit dem Logik-Analysator habe ich dann eines der 6 Gatter im 74S04 als defekt identifizieren können. Der Ausgang an Pin 2 flatterte irgendwo zwischen Low und High. Und da das das RAS für eine der 256KB-Bänke ist, war das nicht wirklich gut.


    Also das Ding ausgelötet, gesockelt und einen zwischenzeitlich neu besorgten 74S04 eingesetzt. Ergebnis erst einmal sehr hoffnungsvoll (siehe Bild).


    Der Fail bei der Floppy ist nicht verwunderlich. Das Board liegt derzeit noch nackt auf dem Tisch. Muss jetzt mal alles wieder zusammenbauen und gucken, was an Peripherie funktioniert.


    Aber das wird jetzt wohl schon deutlich besser laufen.


    Zum alten 74S04: Der sieht nicht von Akku-Lauge zerfressen aus oder so. Vielleicht war der auch unabhängig vom Akku kaputt und der Rechner ist seinerzeit in irgendeinen Schrank gewandert und dann bekam ich ihn geschenkt? Oder kann Akku-Lauge auch ohne Spuren in so ein IC hinein diffundieren? Am Spalt zwischen Gehäuse und Beinchen vielleicht? Wer weiß das schon. Aber ist jetzt ja auch eigentlich egal.


    Vielen Dank für Tipps und "Beistand" hier im Forum! :applaus:


    Ich plane auch schon einen Besuch beim Classic Computing 2023 in Dietzenbach. Habe gerade mal wieder Gefallen am Basteln mit den alten Kisten gefunden! Und ich habe noch etliche Amigas und Spielkonsolen im Keller liegen. Ich erwähnte ja oben schon mal mein chaotisches Lager... 8-)

  • Die Platte lebt jetzt auch wieder. Mit ein wenig Kraft beide Motoren bewegt. Dann waren sie gängig(er) und beim nächsten Start hat die Platte erst ein wenig gewinselt. Aber das wurde zunehmend leiser und ein DOS 5.0 mit DOSSHELL kam zum Vorschein. Auch MS-Works und Windows 1.01 sind drauf. Und Norton Commander. Schöne alte Welt!


    Ich habe hier noch ein gutes ebenfalls antikes LapLink3 (da waren Handbücher noch BÜCHER) und werde mal versuchen, alles von der Platte zu sichern. Ein Check im ebenfalls auf der Platte gefundenen PCProbe meldet 7 defekte Tracks. Sicher ist sicher... :prof:


    Ach ja: Die Tastatur zickt noch rum. Einige Tasten gehen nicht. Muss mal sehen ob das wirklich die einzelnen Tasten sind. Oder eine Zeile/Spalte der Matrix, in der die Tasten ja sicher organisiert sein werden. Habe jetzt erst einmal eine andere XT-Tastatur (von meinem erstem PC-Clone damals) dran.

  • Die Platte lebt jetzt auch wieder. Mit ein wenig Kraft beide Motoren bewegt. Dann waren sie gängig(er) und beim nächsten Start hat die Platte erst ein wenig gewinselt. Aber das wurde zunehmend leiser und ein DOS 5.0 mit DOSSHELL kam zum Vorschein. Auch MS-Works und Windows 1.01 sind drauf. Und Norton Commander. Schöne alte Welt!


    Ich habe hier noch ein gutes ebenfalls antikes LapLink3 (da waren Handbücher noch BÜCHER) und werde mal versuchen, alles von der Platte zu sichern. Ein Check im ebenfalls auf der Platte gefundenen PCProbe meldet 7 defekte Tracks. Sicher ist sicher... :prof:


    Ach ja: Die Tastatur zickt noch rum. Einige Tasten gehen nicht. Muss mal sehen ob das wirklich die einzelnen Tasten sind. Oder eine Zeile/Spalte der Matrix, in der die Tasten ja sicher organisiert sein werden. Habe jetzt erst einmal eine andere XT-Tastatur (von meinem erstem PC-Clone damals) dran.

    Sehr schön. Für das Backup kann ich dir etwas empfehlen mit dem Laplink Kabel.

    Und zwar nimm "Ghost 2".

    Das unterstützt Backup auf einen Slave-Computer über Laplink-Kabel.

    Habe ich die letzten Wochen haufenweise gemacht, funktioniert sogar von einem alten PC 30 auf einen moderneren Pentium 3 Windows 98 Rechner.

    Der Vorteil ist, dass es wirklich ein richtiges komplettes Festplattenimage ist, wo alles hinterher genauso aussieht wie es auf der Platte war, keine veränderten Daten oder Reihenfolge oder sonst was. Das Wiederherstellen kannst du auf jede Platte machen die gleich groß oder größer ist, Ghost passt das automatisch an.


    Wenn du Interesse hast, kann ich da gerne eine kleine Anleitung erstellen und die auch posten, weil so einfach ist es nicht wie es scheint, man muss z.B die beiden Computer in der richtigen Reihenfolge starten, sonst finden die sich nicht.


    Aber wenn man weiß wie es geht, ist es super einfach, mit drei Klicks ein schönes Image auf einem modernen Rechner, was du jederzeit wieder zurückspielen kannst auf irgendeine Platte. Und Ghost 2 läuft auch auf XTs.

  • Hersteller wird Norton sein. Wobei mir die Versionen vor 8 oder 9 auch nicht mehr in Erinnerung sind.


    Also auch von mir: Gerne eine (Kurz-)Anleitung, insbesondere mit "Bezugsquelle"... ::heilig::

  • Hier ist auf wikipedia.de eine kurze Zusammenfassung zu Ghost: https://de.wikipedia.org/wiki/Ghost_(Software)


    Die Version 2 dürfte so um 1997 aktuell gewesen sein. Da wird nur der Zufall helfen können, so eine alte Version noch zu bekommen...

    Meine Ghost-Version (Ghost 2003) ist die letzte, die noch das MS-DOS basierte Ghost enthalten hat. Ich müsste mal eine W2K-Maschine aufsetzten, damit ich nochmal eine Ghost-Diskette mit IBM-DOS oder MS-DOS erstellen kann.

  • Vorbei Norton, nachdem Sysmaneck (welche der frühere Hersteller war), dann Ghost, und andere Produkte wie Drive Image, in ihr Produktportfolie eingegliedert, übernommen hat,

  • Ghost ist von damals "Binary Research", 1996.

    Zu finden auf Abandonware-Seiten, wie z.B. "vetusware.com"

    Norton hatte damals auch ein eigenes Backuptool, was zwar auch ein Image erstellt hat, aber auf File Copy-Basis. Also kein richtiges Image. Nix gut. Dafür kann es auf Disketten mit Spanning. Möglich, dass Norton das später aufgekauft hat.

    Ich weiß jetzt nicht, wie das rechtlich aussieht, von daher lade ich das Programm jetzt hier in diesem Forum nicht einfach mal so hoch.

    Vielleicht kann ein Admin dazu ja mehr Infos geben, das Disk Image hätte ich jedenfalls hier 😉


    Ich habe Version 2 und 4 von Ghost.

    Version 2 ist schön klein und läuft auch auf alten XTs mit wenig RAM, Version 4 braucht schon etwas mehr Speicher. Bisher habe ich immer nur Version 2 benutzt, reicht völlig aus und läuft überall, XT bis Pentium.


    Für Backups direkt auf andere Rechner benötigt man ein paralleles Laplink-Kabel.

    Wer eines kaufen möchte: Achtung! Im Internet kursieren einige Angebote mit angeblichen Laplink-Kabeln, die sich dann hinterher einfach nur als 1:1 verdrahtetes Kabel herausstellen, und somit ungeeignet sind.


    Ich habe mein Kabel bei Farnell gekauft, weil ich da sowieso ständig Bauteile einkaufe. 5€.

    Es gibt noch einen Anbieter "Kabelparadies.de" oder sowas, aber der Webshop hat nicht funktioniert.

    Wer sich selber eines basteln will, hier ist die Verschaltung:



    Jetzt zu Ghost: der Vorteil liegt natürlich ganz klar darin, dass ich den Quellcomputer nicht öffnen oder sonst was machen muss. Einfach mit dem Parallelkabel mit einem anderen Rechner verbinden, in meinem Fall ist das (meist) ein Pentium 3 mit Windows 98 und fertig.


    Das erstellte Backup ist eine Image-Datei, kein einfaches Filecopy wie fast alle Backup-Programme von damals das machten, wo dann hinterher alles anders aussieht und die Daten nicht mehr stimmen.


    Auf geht's:

    Den Quellcomputer und den Zielcomputer mit dem Parallelkabel verbinden. Natürlich beide ausgeschaltet. Danach beide Rechner ganz normal starten, und wenn der Zielcomputer moderner ist, im BIOS vorher den Parallelport-Mode auf "normal" stellen. Dann jeweils Ghost laden.


    Hier Ghost auf dem Zielcomputer direkt unter Win 98 gestartet aus dem Explorer heraus:



    Ghost auf dem Quellcomputer, unter DOS von Diskette geladen:



    Nun unbedingt ZUERST auf dem Zielcomputer LPT Slave auswählen:



    Dann kommt dies:



    Erst jetzt auf dem Quellcomputer "LPT Master" auswählen, und die beiden Rechner sollten sich innerhalb weniger Sekunden gefunden haben.

    Zumindest bei mir musste ich das immer in dieser Reihenfolge machen. Wenn ich zuerst den Master starte und dann den Slave, finden sie sich nicht. Das hat mich am Anfang Nerven gekostet, bis ich das herausgefunden habe 😀


    Auf dem Quellcomputer erscheint dann folgendes Menü, aus dem wir "Dump disk image..." auswählen:



    Dann Platte wählen:



    Jetzt den Zielpfad angeben:

    (Bemerkung dazu unterm Bild)



    Bemerkung zum Pfad:

    Zumindest bei mir hier ist es so, dass C: sich immer direkt auf dem Pfad bezieht, aus dem heraus Ghost, in meinem Fall auf dem Windows 98 Rechner, gestartet wurde.

    Daher empfehle ich, auf dem Zielcomputer Ghost in einen eigenen Ordner auf der Festplatte zu legen, mit ausreichend Platz für Images.

    Bei mir ist das einfach ein Verzeichnis "Ghost2" direkt auf C:\, weil ich diesen Rechner sowieso nur zum Datentransfer nutze und für Disk Images, er hat auch noch große und kleine Floppy.


    Jetzt die Zieleingabe:



    Das würde jetzt das Image hdd.bup direkt in dem Verzeichnis auf dem Zielcomputer erstellen, in dem ihr Ghost gestartet habt .

    Daher Ghost nicht von Diskette direkt starten, denn dann würde das Image auch auf diese Diskette geschrieben werden wollen.

    Immer vorher in einen Ordner auf der Festplatte kopieren. Ob das ein Fehler ist, oder ob ich da etwas falsch mache, weiß ich nicht, ist mir im Prinzip auch egal, weil es so ja wunderbar funktioniert, man muss es nur wissen, sonst sucht man hinterher das Image und flucht (ja ja, auch diese Prüfung musste ich bestehen 😀).

    Ich habe da viel herumprobiert und verschiedene Zielangaben gemacht, auch C:\, D:\, mit und ohne \, er macht das Image aber irgendwie immer direkt in das Verzeichnis von Ghost. Macht nichts.


    Nach der Zieleingabe werdet ihr gefragt, ob ihr das Image komprimieren wollt. Ich mache da immer "no". Dauert nur unnötig und bringt bei diesen Dateigrößen wirklich nichts.

    Auf das folgende "proceed with Image Dump" antwortet ihr mit "yes" und los geht's 🙂


    Wenn alles glatt gegangen ist, habt ihr hinterher das fertige Imagefile direkt in eurem Ghost-Verzeichnis auf dem Zielcomputer.


    Das Wiederherstellen funktioniert übrigens genauso einfach, die Zielfestplatte muss einfach nur gleich groß oder größer als das Image sein. Ghost passt das automatisch an mit den Partitionen und Boot und active und das alles.

    Da muss man nicht einmal fdisk vorher machen.


    Da muss natürlich dazu gesagt werden, das höchstwahrscheinlich nicht alle Kombinationen von Rechnern funktionieren.

    Bei meinen ersten Versuchen hatte ich als Zielcomputer einen Commodore PC 45-III mit XT-CF-Karte drin. So habe ich alle Backups auf die CF-Karte erstellt.

    Mit dem PC 45-III lief das wunderbar mit allen Quellcomputern, die ich probiert hatte, PC 10/20, PC 10/20-II, PC 10/20-III, PC 40-20, PC 60-40 und modernere Commodores aus der Desktop- und Slimline-Serie.

    Den Windows 98 Pentium als Zielcomputer konnte ich nicht mit allen verbinden, vor allem bei einem alten PC 10 ging das nicht.

    Mit der Software "Laplink" konnte ich zwar den PC 10 mit dem Pentium verbinden, auch direkt über Windows gestartet, Ghost allerdings fand keine Verbindung. Aber egal.

    Bei dem alten PC 10 bin ich dann den Umweg über einen PC 40-III gegangen, habe dort das Image direkt auf die interne Platte des PC 40-III gespeichert (die CF-Karten-Lösung hatte ich da bereits verworfen, weil ich eben nichts mehr aufschrauben wollte).

    Nach dem Backup habe ich dann den PC 40-III mit Windows verbunden und mit dem Programm "Laplink" das File rüberkopiert.

    Auch hier habe ich "Laplink" direkt unter Windows aus dem Explorer heraus gestartet, und auf dem Quellcomputer, wo das Image bereits drauf war, einfach von Diskette.


    Das war's von mir zu meinen Erfahrungen mit Ghost und Laplink.

    Wenn ihr noch Fragen habt, einfach raushauen, ich helfe gerne, wo ich kann.

    Und wie gesagt, ich habe hier die Disk-Images, möge sich bitte in ein Admin oder sachkundiger dazu melden, wie das aussieht.

    Sonst vetusware.com 🙂