Nachbau eines Galaksija Plus-Computers

  • Bei Fill 100,100 gibt es bei mir auch Probleme in der vertikalen Synchronisation. Bis zum ersten Drittel steht das Bild, dann folgen die genannten Sync-Probleme und eine Helligkeitserhöhung im vertikalen Austastbereich, danach ist das Bild im letzten Drittel wieder stabil.

    Die Versorgungsspannung meiner Platine ist 5Volt. Ich glaube nicht, dass eine Bildverbesserung über die Stromversorgung sinnvoll ist.

    Es scheint eher ein Problem mit der vertikalen Schwarzschulter zu geben. Die Auskopplung über einen Kondensator bringt immer Probleme mit dem Signalpegel.

  • Ich habe mir die Pegel nochmal angesehen und daraufhin meinen Elko für C19 von bisher 47µ (ich bin bei einigen Bauteilen bei der Videosignalerzeugung von den Werten im Schaltplan abgewichen) auf 470µ/10V vergrößert. Damit funktioniert bei mir auch der FILL 100,100 Befehl ohne Probleme.

  • Ich habe mir die Pegel nochmal angesehen und daraufhin meinen Elko für C19 von bisher 47µ (ich bin bei einigen Bauteilen bei der Videosignalerzeugung von den Werten im Schaltplan abgewichen) auf 470µ/10V vergrößert. Damit funktioniert bei mir auch der FILL 100,100 Befehl ohne Probleme.

    Sehr gut, vielen Dank für die Forschungsarbeit! Ich werde das gleich nach meinem Urlaub ausprobieren und den Kondensator tauschen.

  • Ich konnte nun endlich meinen Galaksija zum Laufen bringen. Danke auch an die Unterstützung von Digitalmax. Die wesentlichen Änderungen waren erst einmal C4 (für sie vertikal Synchronisation) auf 47nF zu verkleinern. Mein DL123 hat mit den originalen Werten gar keinen Impuls abgegeben, ich habe auch da die Werte von Digitalmax übernommen (R12=1,2k und C3=10nF). Des Weiteren habe ich C19 am Videoausgang vergrößert, aktuelle verwende ich 100µF. Der Rechner läuft mit 5V.



    Eine Stolperfalle war für mich der PS/2 Tastaturadapter. Ich hatte bisher noch nichts mit PIC gemacht (nur AVR und STM) und hatte einfach einen PIC 16F628 bestellt. Der wollte natürlich nicht. Bis ich dann im Datenblatte entdeckt habe, dass der ohne A keinen internen Oszillator besitzt (glaube ich zumindest). Mit einem PIC 16F628A klappte es dann auf Anhieb.

    Mein Zweiter Fehler war ein 100 Ohm Widerstand, der sich in meinem 10k Fach verirrt hatte und versehentlich ist er als Pull-Up am 74251 gelandet war. Dadurch haben über den Adapter einige Tasten gefehlt, bei der Simulation mit Tastern am Board gingen sie aber. Daher habe ich den Fehler zu Erst beim Adapter gesucht bis ich ihn bemerkte (ein Schalter zieht den 100 Ohm Widerstand auf 0 der Ausgang am ROM schafft das nicht).

    Wenn ich Zeit habe werde ich mal einen Blick auf die Software des PS/2 Tastaturadapter werfen. Ich habe zwar noch nie PIC Assembler gemacht, aber die Quelle ist gut Kommentiert.


    Bei der SD Erweiterung ist mit bisher folgendes aufgefallen:

    - Die SD-Karten-Initialisierung wird nur beim Start aufgerufen. Die Karte muss also vor X=USR(&F000) eingelegt werden und kann nicht mehr gewechselt werden.

    - Die Karte muss FAT16 formatiert sein.

    - Es gibt das Kommando DIR und das Laden eines Programmes über den Namen (ohne Erweiterung). Gibt es noch mehr, gibt es eine Anleitung? Es scheinen keine Unterverzeichnisse unterstützt zu werden.

    - Bei der SD Erweiterung funktioniert der Unterstrich nicht, Dateinamen mit Unterstrich sind nicht aufrufbar. Empfehlung sind sowieso Dateinamen mit maximal 8 Zeichen.


    Gibt es irgendwelche Software Quellen zu der SD Erweiterung?


    Die Soundkarte hat auf Anhieb funktioniert.


    Ich habe über eine Tastatur nachgedacht und einen ersten Entwurf gemacht. (https://github.com/hans61/Galaksija/tree/main/eagle)

  • Hallo Hans,

    herzlichen Glückwunsch zu Deinem funktionierenden Aufbau.

    Zur SD-Karte habe ich noch einige Hinweise gefunden:


    ://www.nedopc.org/forum/viewtopic.php?f=91&t=19444


    PVV schrieb:

    Was ist SDOS?

    • SDOS ist eine kompakte Konsolenoberfläche, die es Ihnen ermöglicht, Dateien von einer FAT16-formatierten SD-Karte zu lesen und auszuführen und Daten aus dem Arbeitsspeicher des Computers zurück auf die Karte zu schreiben. Das macht es sehr einfach, Dateien von 'großen' PCs auf unsere Retro-PCs und wieder zurück zu übertragen.
    • Der SDOS-Code basiert auf dem Code des hochgeschätzten b2m, den ich mit zusätzlichen Funktionen und Merkmalen versehen habe.
    • Der Systemcode ist so strukturiert, dass er sehr einfach an jeden PC und an jede Hardware-Schnittstelle und Medienoption angepasst werden kann (das müssen im Allgemeinen keine SD-Karten sein, es können auch HDDs sein).


    • Der gegenwärtige Stand von SDOS ist folgender:
    • der SDOS-Code selbst benötigt 2 bis 2,5 KB (kann entweder im ROM oder im RAM untergebracht werden), plus weitere 2 KB RAM für die Arbeit mit FAT16.
    • Wurde mit dem Emu-Emulator entwickelt und getestet, und in einigen Fällen auch im Echtbetrieb auf den folgenden PCs erprobt:
    • Specialist std (echt) und MX2 (echt),
    • RK-86 (echt),
    • Apogee,
    • Partner-01,
    • Galaksija (echt),
    • Orion (echt),
    • TRS-80 (echt),
    • JT-88.
    • Unterstützt drei grundlegende SD-Hardware-Schnittstellen: HWM_PVV, msx, n8vem und ihre abgeleiteten Varianten.
    • unterstützt SD- und SDHC-Karten, die größer als 4 GB sind.
    • Unterstützt die folgenden Basisrichtlinien:
    • - CD-Verzeichnis NAME - wechselt zum Verzeichnis mit dem angegebenen Namen;
    • - DIR - Verzeichnis- und Dateiliste anzeigen;
    • - Unterstützt den Start von Dateien mit den folgenden Dateierweiterungen:
    • RKX(RKS für std,
    • RKR für RK-86,
    • GTP für Galaxy,
    • RKO für Orion,
    • CAS für TRS-80) - (Sie müssen die Erweiterung nicht eingeben, sie wird automatisch ergänzt)
    • - R FILENAME,FILE EXTENSION,FILE ADRESS,HOW MANY BYTES -
      liest die Datei in den Speicher ab Adresse 0x0ACD+0x5FE0=0x6AAD ohne die Datei auszuführen
      Beispiel: R TEST.BIN,0ACD,5FE0 - liest die Datei TEST.BIN in den Speicher ab Adresse 0x0ACD und bis Adresse 0x0ACD+0x5FE0=0x6AAD.
      Einschränkung - es gibt keine Überprüfung der tatsächlichen Dateilänge und des angeforderten Lesevorgangs, wenn die Datei größer als die angegebene Dateigröße ist, ist das Verhalten nicht definiert
    • - W FILE NAME,FILE ADDRESS,HOW MANY BYTES
      Schreibt Daten aus dem Speicher in die Datei, beginnend mit der Adresse im Speicher und der Anzahl der Bytes.
      Beispiel: W TEST.BIN,0ACD,5FE0 - schreibt in die Datei TEST.BIN , beginnend mit der Speicher-Adresse 0x0ACD bis zur Adresse 0x0ACD+0x5FE0=0x6AAD.
      Einschränkung - es gibt keine Überprüfung der tatsächlichen Dateilänge und Schreibanforderung, Sie können mehr als die Dateigröße anfordern, das Verhalten ist undefiniert. Sie können nicht mehr als die vorhandene Dateigröße schreiben, wenn Sie Daten schreiben, die kleiner als die Dateigröße sind, ändert sich die Dateigröße nicht und bleibt gleich.
    • - X - Wechsel zu dem Monitor, von dem aus SDOS gestartet wurde;
    • - I - Start der Neuinitialisierung der Karte;


    nur Galaksija:


    • - WB FILENAME.EXTENSION - BASIC-Programm in Datei auf SD im GTP-Format schreiben;
  • Auch von mir Glückwunsch zum erfolgreichen Aufbau!

    nur Galaksija:


    - WB FILENAME.EXTENSION - BASIC-Programm in Datei auf SD im GTP-Format schreiben;


    Im Thread zum Galaksija-Core für den ZX-Uno findet man noch weitere Infos dazu:

    Zitat

    WB-Befehl name_file.GTP: Wir schreiben das BASIC-Programm in die Datei name_file.GTP (es macht tatsächlich einen Speicherauszug). Beispielsweise schreibt WB BASIC1.GTP den Inhalt des BASIC-Programms in die BASIC1.GTP-Datei auf der SD-Karte. Es gibt eine Einschränkung, dass die Datei vor dem Speichern bereits auf der Karte vorhanden sein muss, daher ist es praktisch, eine Sammlung von BASIC1.GTP-, BASIC2.GTP- usw. Dateien für die spätere Verwendung auf der Karte zu haben.

    Das ist der Grund, weshalb auf der SD-Karte die Dateien BASIC1.GTP bis BASIC9.GTP vorhanden sind, die sollte man daher nicht löschen.

    Einmal editiert, zuletzt von RobertK ()

  • Ich habe heute C19 getauscht (470µ statt bisher 47µ), und tatsächlich: die Bildprobleme bei vollem Bildschirm sind weg! Vielen Dank nochmal an Digitalmax! Das mit den Bildproblemen hatte mich doch ordentlich gewurmt...


    Interessanterweise kann ich mein Board weiterhin nicht mit 5V betreiben - ganz im Gegenteil: mit dem vergrößerten C19 muss ich die Spannung noch ein wenig weiter reduzieren.


    Denn bei zu hoher Spannung (z.B. bei 4.31 V am laufenden Board) stürzen die Programme ab, beispielsweise die Chess-Demo beim Zeichnen der schwarzen Felder, oder mein Spiel Deepspace nach ein paar Sekunden. Die zu hohe Spannung merke ich auch daran, dass beim Auflisten des SD-Karten-Inhalts am oberen und unteren Rand Bildstörungen (ähnlich wie bei der Dancing Demon-Demo) zu sehen sind.


    Ich verwende nun bei meinem "Steckbrett-Netzteil" statt zweier Schottky-Dioden eine normale 1N4007-Diode zum Reduzieren der Spannung. Bei 4.14 V laufen die Programme stabil.


    Keine Ahnung, weshalb es bei euch mit 5V läuft und bei mir nicht. Ist aber eigentlich egal, Hauptsache es läuft. :)

  • Ich hab mir mal den PS2 Adapter angesehen. Ich hab mich ein bisschen mit PIC Programmierung beschäftigt. Dann habe ich MPLAB installiert und versucht die Originalquelle zu übersetzen. Nach vielen Fehlversuchen musste ich feststellen, Das MPLAB nicht mehr MPASM unterstützt und sich Quellen von 2019 nicht mehr übersetzen lassen. Leider stellt Microchip Technology auch keine ältere Version mehr zur Verfügung die das noch kann.

    Zum Glück habe ich noch eine "alte" Version im Netz gefunden und konnte schon mal das Original übersetzen und zum Test brennen.

    Nach einer kurzen Analyse der Software musste ich feststellen, das ich mir all das hätte sparen können, die Software im 16F628A wird praktisch nicht genutzt.

    Sie stammt wahrscheinlich aus einem anderen Projekt und wurde nur mit einem sehr einfachen Hack für das Galaksija zweckentfremden.

    Dabei werden lediglich die unteren 7 Bit des Letzen Scann Code-Bytes einer Taste an ROM Adresse A7..A13 gelegt. A0..A6 sind die Ausgänge des Galaksija 74LS145. Die Daten D0..7 bilden die Eingänge des 74LS251 auf dem Galaksija. A14 am ROM ist dann noch mit der Shift-Taste der Tastatur "verbunden". (1=Shift gedrückt, 0=nicht gedrückt)

    Das bedeutet, die Scann Codes können mit gewissen Einschränkungen über den ROM in beliebige Tastatureingaben des Galaksija umgewandelt werden. Die schlechte Nachricht, da immer der Scann Code der letzten gedrückten Taste am ROM anliegt kann die Mehrfachbetätigung von Tasten nicht ausgewertet werden.

    Lange Rede, kurzer Sinn einzig der ROM bestimmt die Tastenzuordnung. (Wenn man nicht das ganze Programm neu schreiben will)


    Da ich es noch nicht zu einer englischen PS/2 Tastatur geschafft habe, habe ich zuerst mal einen ROM für die deutsche Belegung gemacht:

    gal_keyb_adapter_rom_de.zip


    Ihr findet auch alles hier:

    GitHub - hans61/Galaksija
    Contribute to hans61/Galaksija development by creating an account on GitHub.
    github.com


    Bei Gelegenheit schau ich mir noch die englische Belegung an. Wenn ich viel Lust habe kann ich ja mal versuchen den PIC neu zu programmieren. Ich bin mir aber noch nicht sicher ob das mit der Mehrfachbetätigung von Tasten in den PIC passt.


    Tastenbelegung der DE Version BRK = ESC, RPT = Pos1, DEL = Entf, LIST = Bild runter oder ^, Backspace hab ich mit Cursor links belegt (löscht letztes Zeichen), Wünsche können geäußert werden.

  • So auf meinem Github (https://github.com/hans61/Galaksija/tree/main/PS2_Adapter) findet ihr jetzt auch eine etwas modifizierte Version für die englische Tastatur, sie sollte soweit in Ordnung sein. Ich habe sie gerade mit meiner deutschen PS/2 Tastatur getestet. Änderungen einzelner Tastenbelegungen sind kein Problem.

    Heute wurde auch endlich mein SD-Karten Halter und die erste Version meiner Galaksija-Tastatur geliefert. Ich musste natürlich alles sofort zusammenbauen.

    Zusätzlich zur Original Tastatur gibt es noch eine Betriebsspannungsanzeige und eine Reset-Taste. Die Leertaste kann entweder als eine Taste in der Mitte oder als zwei für eine breitere Taste ausgeführt werden.

    Wie gut das funktioniert weiß ich auch noch nicht. Mein Plan ist es die Leer- und Entertaste breiter auszuführen und auf dem 3D-Drucker zu machen. Die Tastenkappen sind auch erst einmal provisorisch, ich warte noch auf die Lieferung etwas größerer und beschriftbarer Tastenkappen.

    Sie geht sehr gut und ohne jegliches Prellen im Gegensatz zum PS/2-Adapter, bei dem ich öfter mal zwei Zeichen bei einem Tastendruck bekommen. Wenn ich Zeit habe versuche ich mich da noch mal an der Software des PIC.

    Mein Zukunftsplan ist dann noch ein Gehäuse mit integrierter Tastatur, wahrscheinlich 3D gedruckt, und auch noch ein PCB für eine Tastaturversion mit MX-Tasten.

  • hans61: ich bin leider erst jetzt dazugekommen, dein DE-Layout für den PS/2-Adapter zu testen - erst mal vielen, vielen Dank dafür! So macht das gleich viel mehr Spaß!


    Es funktioniert schon fast alles perfekt, folgende Korrekturen und Ergänzungswünsche hätte ich:


    Shift-7 -> / (liefert derzeit ?)

    Numpad + -> +

    Numpad Division -> /

    Shift-Z -> Ž (wie am Original; Shift-S/X/C funktionieren schon korrekt)


    Dann gibt es noch ein paar wichtige Tasten-Kombinationen, die in einigen Spielen bzw. Programmen verwendet werden - es wäre gut, wenn der PS/2-Adapter diese Kombinationen unterstützen würde:


    Shift-Break (Blade Alley, Super Cruiser, Sintesa, Galakticki Rat)

    Shift-Del (Blade Alley, Super Cruiser, Tetris)


    Und schließlich wäre es toll, wenn man zwei Cursor-Tasten gleichzeitig drücken könnte, dann könnte man sich bei "Blade Alley" und "Zamak" auch diagonal bewegen. Es müssten dazu folgende Kombinationen erkannt werden: Links-Oben, Rechts-Oben, Rechts-Unten, Links-Unten.


    Vielleicht kannst du ja zumindest einen Teil davon umsetzen, das wäre toll.

  • Shift-7, Numpad +, Shift-Z, Shift-Break (ESC,F2), Shift-Del (F1) habe ich geändert.

    Ihr findet es hier https://github.com/hans61/Galaksija/tree/main/PS2_Adapter

    Wie ich da bereits geschrieben habe ist das Erkennen gleichzeitig gedrückter Tasten mit der original PIC Software nicht möglich.

    Ich denke mit einer neuen Software für den PIC wäre es durchaus möglich. Durch den PS2 Tastaturadapter habe ich mich das erste Mal mit der PIC Programmierung beschäftigt. Mein Focus lag bisher mehr auf AVR und STM.

    Ich finde es sehr interessant und wenn ich mal viel Zeit habe werde ich mich intensiver damit beschäftigen.

    Ich habe bisher nur den ROM angepasst, was relativ einfach ist (Ich mach auch noch einmal eine Anleitung dazu).

    Leider liefert der PIC immer nur das letzte Byte eines PS2 Scancodes an den ROM. Das ist auch der Grund warum ich "Numpad Division -> /" nicht umsetzen kann. Da nur das letzte Byte berücksichtigt wird hat sie den gleichen Scancode wie "-".



    Das Numpad hatte ich auch nicht so auf dem Schirm, da ich sonst ein perixx Mini Keyboard benutze. Wir können zwar das Gleichzeitige drücken von Tasten nicht erkennen, aber wir können mehrere Tasten auf dem Galksija gleichzeitig betätigen.

    Ich habe mal den Ziffernblock im Numpad auf die Cursortasten gelegt und sie diagonalen Tasten auf die Betätigung der zwei benachbarten Cursortasten.


    Die aktuelle Tastenbelegung ist hier zu finden:

    Galaksija/German ROM.md at main · hans61/Galaksija
    Contribute to hans61/Galaksija development by creating an account on GitHub.
    github.com


    Ich habe auch den "Universal Keyboard Adapter" hier aus dem Forum nachgebaut und ihn an das Galaksija angepasst. Er kann dann auch zwei Tasten gleichzeitig umsetzen.

  • Jetzt ist es perfekt (mit den Kompromissen kann man schon leben), vielen Dank nochmal! Und jetzt kann man bei Blade Alley endlich auch diagonal fliegen, das ist so ein völlig neues Spielgefühl.


    Ich hätte noch eine Idee: könnte man den PS/2-Adapter (oder deine Tastatur, oder den Universal Keyboard Adapter) um einen 9-poligen Atari-Joystick-Anschluss erweitern, sodass man durch die Joystick-Eingaben die Cursor-Tasten und Space auslösen könnte? Wenn ja, was wäre dafür notwendig?

  • Die Tastatur am Galaksija ist eine Matrix aus Schaltern. Einem Schalter einen zweiten Schalter (z.B. vom Joystick) parallel zu schalten ist kein Problem. Da beim Joystick aber alle Taster auf einer Seite verbunden sind, muss man in der Tastaturmatrix auf einer Reihe/Spalte bleiben. Beim Galaksija bedeute dies, dass der Feuerknopf auf der Space-Taste liegen würde. Mit der Tastatur oder dem Universal Keyboard Adapter sollte es funktionieren (da beides Taster-Matrixen sind. Beim PS/2-Adapter geht das nicht, da man dort die Ausgänge des EPROM kurzschließen würde.

    Wenn ich Zeit habe werde ich das mal testen. Man könnte dann den Joystick-Anschluss auch einfach in die Verbindungsleitung zwischen Galaksija und Tastatur einbinden.

  • Hallo,


    ich greife diesen Thread mal auf, weil ich ein Problem habe, was mit dem Ursprung dieses Themas hier zu tun hat.


    Ich baue einen Galaksija (keinen Plus), habe aber null Ahnung von Elektrotechnik/Elektronik. Den Lötkolben kann ich mal eben so halten und mit dem Multimeter kann ich messen, ob irgendwo Strom fließt, dann hört meine Kenne auf. Ich weiß, das sind ideale Voraussetzungen, aber mit irgendwas muss man ja mal anfangen.


    Ich habe so weit alles beisammen gelötet, mit Ausnahme der Tastatur. Mein Kit hat dafür noch eine gesonderte Platine (neben der, die standardmäßig in die Hauptplatine integriert ist), die ich noch bestücken muss. Die zusätzliche Tastaturplatine hat die Löcher passend für Cherry-MX-Switches.


    Nach dem ersten Anschließen erhalte ich folgendes Bild


    Also sind meine Mühen bisher noch nicht von vollem Erfolg gekrönt und ich bin an dem Punkt angekommen, an dem ich definitiv professionelle Hilfe brauche.


    Mein Board stammt aus Italien:

    Galaksija Replica ADVANCED Kit
    Anni '80.Jugoslavia.Le importazioni che eccedono i 1500 dinari (circa 70 euro) sono proibite. Quindi, a parte qualche costosissimo esemplare sul mercato nero,…
    www.apuliaretrocomputing.it


    Die Teileliste war auf Italienisch, was mir etwas Mühe beim Beschaffen der Teile gemacht hat und ich letztlich nicht mal ausschließen kann, dass ich irgendwo auch etwas falsches erwischt habe. Ich habe mir hilfsweise eine Teileliste von einem Amerikaner, der aber ein geringfügig anderes Board hatte, zu Hilfe genommen, in der Annahme, dass der Computer letztlich im Grunde immer gleich aufgebaut ist. Auch die Übersetzung der "Aufbauanleitung" war eher rudimentär.


    Wäre hier jemand bereit, sich gegen Aufwandserstattung meinem Gerät mal anzunehmen, zu messen, ggf. auch zu "reparieren"? Oder kann schon jemand per Fernwartungsglaskugel sofort sagen, welchem Teil ich mich zuerst widmen soll? Könnte die noch nicht fertig aufgebaute Tastatur auch eine Fehlerquelle sein?


  • Mein Board stammt aus Italien:

    Auf der verlinkten Seite gibt's eine englische Dokumentation. Hast du die Instructions.pdf darin mal gelesen?

    Da wird ein Video Patch beschrieben. Ich hab's nicht genau durchgelesen. Und es ist eine Zusatzplatine abgebildet, die ich auf deinem Bild nicht sehe.

    ;------------------------------------
    ;----- ENABLE NMI INTERRUPTS
    (aus: IBM BIOS Source Listing)

  • nur bei neueren Z80 gebraucht. Ich habe mir extra mehrere alte

    Was bei einem Z80 neuere und aeltere sein soll, erschliesst sich mir nicht.


    Machst du auch Fotos von der kleinen Platine. Mal sehen was da drauf ist.


    BTW, was fuer einen Monitor verwendest du denn? Kann der 15kHz Zeilenfrequenz?


    In der Anleitung steht etwas von Video Image Centering. Hast du das gemacht?

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    ;----- ENABLE NMI INTERRUPTS
    (aus: IBM BIOS Source Listing)

  • Vermutlich sind damit NMOS- und CMOS-Varianten gemeint. NMOS wären die älteren.

    Wuerde ich auch von aus gehen.

    Aber mit der Bezeichnung 84C00 halte ich den Z80 nicht fuer ein NMOS.


    Und die Zusatzplatine sitzt auf dem 74LS166, der mit dem Z80 nichts zu tun hat. Schon ziemlich suspekt.

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    ;----- ENABLE NMI INTERRUPTS
    (aus: IBM BIOS Source Listing)

  • Ich baue einen Galaksija (keinen Plus), habe aber null Ahnung von Elektrotechnik/Elektronik. Den Lötkolben kann ich mal eben so halten und mit dem Multimeter kann ich messen, ob irgendwo Strom fließt, dann hört meine Kenne auf.

    Hallo hmichel777


    wenn Du vorhast, mit Elektronik zu experimentieren, dann würde ich Dir empfehlen ein Oszilloscope anzuschaffen. Muss ja nicht teuer sein. Es reicht dafür auch ein Gebrauchtes. Damit hättest Du dann die Möglichkeit etwas bei Deiner Elektronik "zu sehen". Mit einem Multimeter kannst Du mehr oder weniger nur statische Sachen messen und bist für alles andere "blind". Mit einem Scope siehst Du die "Bewegung" in Deiner Schaltung (diverse Impulse, etc.). Damit zu Messen ist auch nicht schwer zu erlernen.


    Damit kannst Du die grundlegenden Funktionen Deiner Schaltung überprüfen. Das beginnt mit dem Takt beim Z80, ob er überhaupt läuft, die Leitungen zu den Speicherbauteilen, sowie die Impulse für den Monitor, etc.


    Grüße, PAW

  • funkenzupfer  PAW genau so ist es - ich habe hier einen CMOS (von Zilog) und 3 NMOS - die sind von Mostek (MK3880N-4IRL)


    funkenzupfer Video Image Centering kann ich erst machen, wenn ich die Widerstände mit Potis ersetzt hätte. Im ersten Durchlauf habe ich die Widerstände eingesetzt. Anbei das PDF mit dem Video-Patch - ich brauchte noch die Teile, die sind unterwegs.


    Als Monitor hab ich einen Röhrenfernseher aus dem Profi-Bereich ( JVC TM-1000PS), hab es aber auch mit einem recht genügsamen TFT-Fernseher (das ist das Foto oben - mit dem hab ich eigentlich auch nie Probleme, weil der irgendwie alles anzeigt) und einem TFT-Fernseher von Tchibo getestet. Der Profi-Fernseher zeigt mir ein stabiles Signal (der hat einen Taster, um das anzuzeigen), aber eben "fast leer" bzw. mit einem kleinen Datenanteil, aber man sieht halt nicht was.

  • Vermutlich sind damit NMOS- und CMOS-Varianten gemeint. NMOS wären die älteren.

    Wuerde ich auch von aus gehen.

    Aber mit der Bezeichnung 84C00 halte ich den Z80 nicht fuer ein NMOS.


    Und die Zusatzplatine sitzt auf dem 74LS166, der mit dem Z80 nichts zu tun hat. Schon ziemlich suspekt.

    das Foto ist beim Versuch mit dem CMOS entstanden, nachdem es mit den 3 Mostek schon nicht funktionierte.


    Ich bin jetzt nicht so 1a im Schemalesen, aber der 74LS166 wird über das Charset-Eprom vom Z80 angesprochen und von dort geht zumindest 1 Leitung bis zum Videoport (siehe Anlage)