Amiga Einstieg aufwändig?

  • Ich war damals im "Atari-Lager", da kenne ich mich ganz gut aus.

    Ich bin jetzt durch den Amiga 500 mini wieder auf die "Konkurrenz" von damals aufmerksam geworden und habe ein bisschen herum probiert.

    Den FS-UAE bekomme ich so in der Grundversion zum laufen, natürlich fehlen mir sämltiche Grundlagen oder die Infos zu den verschiedenen OS, Hardware...

    Original-Hardware wird naturgemäß immer schwerer beschaffbar, und der A500mini scheint teilweise auch mit der Workbench betreibbar zu sein.

    Der Letzte Systemstand auf Atari-Hardware kommt bei verschiedenen Videos schon an das heran, was man heute so auf dem Rechner hat, und bei Amiga sieht es ähnlich aus, wenn man Youtube Glauben schenken darf.

    Kann ich das für Amiga erst mal mit einem Emulator "üben", bevor ich mich auf die Suche nach Hardware mache? Hat jemand Links mit Einsteiger-Infos bezügleich Amiga?

    Ich hätte damals schon beide Systeme gehabt, aber dagegen sprachen damals das Platzangebot und meine finanziellen Mittel.

    • Offizieller Beitrag

    Emulation ist nicht jedermans Sache. Meine zum Beispiel nicht. Ich nutze die Emulation eher als Hilfsmittel, zum Beispiel um ADFs vorzubereiten oder mal was auszuprobieren, wenn der Amiga abgebaut ist. Ich bin ja ein großer Fan das Amiga 500. Der ist ja immernoch zu Preisen jenseits eines "Vermögens" zu haben (was bei den größeren Amigas nicht so ist) und man kann ihn gut erweitern, z.B. auch mit DIY - Hardware.

    Wenn man eher Demos/Musik/Spiele mag, ist man mit einem mäßig erweiterten A500 auch gut dabei und deckt einen Großteil der Software ab, die es für die Kisten gab.


    Wenn man natürlich eher Videobearbeitung/Softwareentwicklung/sonstige "ernsthafte" Dinge mit dem Amiga ausprobieren will, kommt man mit dem 500er natürlich an die Grenzen.

  • Sehe das nicht unähnlich wie Toshi.


    Große Amigas (2000/3000/4000) und selbst 1200er sind teuer. Der 600er wird auch langsam immer teurer und braucht unbedingt eine Kondensatorkur und ist nicht so günstig zu erweitern, da bereits viel SMD-Kram verbaut ist. Geht, aber ist etwas anspruchsvoller.




    Die Frage ist: was will man?

    a) Einen Disketten-basierten (echte oder ADFs in einer Gotek) Amiga, also klassisch wie damals Games erleben durch "Diskette rein, Reset, spielen" oder

    b) das was damals ein Amiga mit Harddisk bot, also die Workbench als zentrale Anlaufstelle für auf HDD installierte Games und Programme wie Deluxe Paint.


    Wenn a) dann Amiga 500

    der wird einem "hinterhergeschmissen" und viel mehr als den, eine kleine Ram-Erweiterung und ein Gotek oder einen Stapel Disketten braucht es auch nicht zum Glücklichsein. Ja ich hab Goteks erwähnt, die ich eigentlich immer vermeide und als "Zerstörer von Gehäusen" missbillige, aber der 500er hat keine IDE-Schnittstelle, also ist das Nachrüsten von CF-Laufwerken etwas aufwändiger und die Goteks bieten eben genau das Floppy-Jockey Feeling von damals.

    wenn b) dann kann man auch mit einem 500er viel erreichen, da gibt's etliche preiswerte Speicher und Turbokarten, die auch einen IDE-Anschluss bzw gleich eine CF als HDD-Ersatz bieten.

    Oder man wird vielleicht lieber nach einem 1200er Ausschau halten. Der bietet eine interne IDE-Schnittstelle und einen Prozessor, der die Nutzung von WHDLOAD ermöglicht, was ein Tool ist, um (nahezu) jedes Game auch HD-Installierbar zu machen. Dann bootet man immer die Workbench und startet von da die Programme.


    Ich bin mit einem A600 wieder eingestiegen, dazu eine Furia mit 8MB und 68020, ein interner CD-Adapter und das wars beim Einstieg, den 600er hab ich aber für einen Hunderter bekommen, das wird heute schon schwer. Ich wollte aber das Feeling von meinem 3000er in kleinerer (und billigerer) Form

  • DER Amiga Emulator heißt "FS-UAE". Das Teil funktioniert mittlerweile wirklich gut und stabil und kann auch jede Menge Demos etc. Zum Probieren sicher völlig ausreichend. Ansonsten schließe ich mich dem Gesagten an, es bleibt halt eine Emulation. Dabei geht es ja auch um fehlenden Haptik und das Gefühl, daß der Rechner das gerade alles selbst rechnet - was ja in Emulation irgendwie nicht so recht paßt.


    planetemu.net ist nett, wenn Du nur mal alte Spiele zocken willst. pouet.net ist die/eine große "Demohalde".


    Die Geschichte mit den ROMs ist beim Amiga "komplex". Da ist man am Besten dabei, wenn man sich eine CD von "Amiga Forever" holt. Die sind auch gebraucht zu bekommen und auch neu. Die Alternative wäre eine "Kopie" - etwa von da - https://archive.org/details/am…3000-a-4000-a-1200-a-2000 ; Du müßtest aber eigentlich auch ROM Dateien auf dem Install von dem Amiga 500 Mini haben. Da sowas immer nur heiß geklöppelt wird, muß man da einfach nur bißchen suchen - sollte dabei sein.


    Offiziell gibt es das für DLand am Einfachsten bei

    https://www.vesalia.de/d_workbench31.htm

    https://www.vesalia.de/d_kickstart[8910].htm



    Für die Bedienung braucht man immer mal die Kommandozeile. Dafür einfach mal ein Handbuch ansehen. df0: und assign sind so wichtige Sachen, die man "wissen" sollte.


    https://archive.org/details/19…-quick-reference/mode/2up


    das da z.B.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    2 Mal editiert, zuletzt von ThoralfAsmussen ()

  • Ich bin mit einem A600 wieder eingestiegen, dazu eine Furia mit 8MB und 68020, ein interner CD-Adapter und das wars beim Einstieg, den 600er hab ich aber für einen Hunderter bekommen, das wird heute schon schwer.


    Heute gäbe es auch den PiStorm , das wäre halt die vermutlich einfachste Aufrüstoption.



    Die "Furia" gibt es auch bei vesalia zu sehen https://www.vesalia.de/d_furiaec020.htm


    Amiga600 mit 68020 ist sicher ein schöner Rechner. Allerdings sind die 600er Amiga mittlerweile - aus irgendwelchen komischen unklaren Gründen - recht teuer. Dafür daß den Rechner früher(TM) niemand haben wollte schon ganz erstaunlich. Ich würde daher auch eher einen A500 empfehlen - wenn es denn wirklich Hardware sein soll. Ist auch eher das Vergleichsmodell zum Atari - ich denke, damit bist Du dann ganz gut unterwegs.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    Einmal editiert, zuletzt von ThoralfAsmussen () aus folgendem Grund: furia dazu

  • Inzwischen habe ich mich mit dem FS-UAE weiter beschäftigt, Spiele laufen als A500 Emu von Disk ja sehr schön, da muss man allerdings auch gar nichts einrichten. Disk-Image laden und ab gehts.

    Ein A600 oder A1200 ist wohl ähnnlich selten zu kriegen wie ein Atari Falcon 030, und ich nehme an, die Preise sind ähnlich. Den letzten Falcon habe ich für ein Anfangsgebot von 1500€ vor einiger Zeit gesehen, einen A1200 bisher gar nicht. Ich schätze mal, das ist so wie bei meinem MP3-Player, ein Cowon D2: Neue gibts nicht mehr, und wer einen hat, gibt ihn nicht mehr her.

    Hat jemand hier Amiga-Nachfolger im Betrieb? Da gab es doch mindestens ein Projekt, wenn ich mich recht erinnere. Für den C64 und Atari TOS-Rechner gibts das auch, der Sinclair Spectrum hat einen Nachfolger, nur die 8-Bit Atarisj haben so was nicht.

  • Aaaaalso....


    Grundsätzlich ist das immer eine Frage von "Was will ich?"


    Nur ein bissl herum spielen?`Dann einen Emulator installieren - FSUAE, WinUAE - was auch immer, Images anlegen und ab dafür.


    Hardware ->


    Anfangen sollte man mit einem erschwinglichen Amiga 500; den kann man dann mit einer CF-Card als Festplattenlösung versehen, ein bissl mehr Fastram rein - und auch hier -> ab dafür.


    Für den 5ooer gibt es reichlich Low-Cost-Lösungen in Bezug auf mehr Speicher, HD, Turbokarten, etc. pp


    So kann man sich eine "Spielemaschine" aufbauen, die so umme 200/250 Euro kostet - alles wird Gut! :sunny:


    Will man mehr, dann bittte NICHT mit einem 6ooer - sondern mit einem 1200er. Da geht es dann allerdings in's Geld. btw - die angegebenen "Mondpreise" von 600.- Euro und mehr für einen nackten 12ooer sind Blödsinn.


    Ein guter, überholter 1200er köstet so an die 300.- - da muss dann aber wirklich ALLES Tacko sein, inkl. Floppy! ::heilig::


    Erweitert man selbigen noch mit Turbokarte, wie zB 60er CPU und 128 MB RAM, dann ist man schnell bei 600/700 Euro. :kafeee:

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    Tip: Weiss man von vorneherein, das ggf. Steckkarten & Co dazu kommen sollen, wie zB USB-Ports und so, dann einen "BigBox" nehmen. Einen 2oooer und los gehts.....bevor man beim 5ooer das Geld versenkt. Die Erweiterbarkeit ist beim 2oooer besser - logisch.


    btw - USB kann man auch am 12ooer installieren.....kostet halt!:cry2:


    Einen 3000er oder 4oooer? Nunja - wenn Du viel Geld hast - UNTER - 1.500.- Euro? keine Chance!


    Und dann weisst Du nicht, ob die Geräte bereits FACHGERECHT Instand gesetzt wurden, sonst sieht das ggf. so aus:


    A3000


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    A4000


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    Also - net die Katze im Sack kaufen! Auch wenn es noch sooooooooooooo verlockend ist! Je nach Zustand, kann das Board repariert werden - oder auch nicht! Dann wäre es eine "Leiche" zum Ausschlachten. :zombie: :skull:


    FAZIT


    VORHER - Gedanken machen - Was will ich? Wohin will ich?


    DANN - weiter sehen und in einschlägigen Foren Recherchieren, sonst wird es Teuer, und man bezahlt Garantiert viel zuviel! :fp: angst


    btw - bei dem Ganzen Getüdel nicht vergessen -> Amiga zum Fernseher -> via Scart! Ansonsten wird an Modernen Geräten ein "Upscaler" benötigt, um das Signal auf HDMI umsetzen und anschliessen zu können.


    Ein VERNÜNFTIGER Upscaler geht erst bei 100.- Euro los! Alles andere taucht nix.....da ärgert man sich nur mit "Lag" Schlieren, Streifenbilder, etc. pp

  • Hat jemand hier Amiga-Nachfolger im Betrieb? Da gab es doch mindestens ein Projekt, wenn ich mich recht erinnere.


    Es gibt mindestens den MiST bzw. MiSTER - mit der passenden Software wird das Teil zum Amiga


    https://www.mister-fpga.de/

    https://en.wikipedia.org/wiki/MiSTer


    https://www.retrorgb.com/mister.html (schönes Video unten)


    Ansonsten gibt es Rebuild Mainboards - meistens einfach als Ersatz für kaputte oder von Akkulauge zerfressene Teile.



    Wenn Du wirklich echten Nachfolger meinst, dann denkst Du evtl. an den X1000 oder sowas. Stichwort Xena


    https://www.amigaos.net/hardware/35/amigaone-x1000

    https://en.wikipedia.org/wiki/AmigaOne_X1000



    https://www.youtube.com/watch?v=ayPOZfxNzg8


    nur für echte Fans

    https://www.youtube.com/watch?v=RUYFW8GKLXs unbox

    https://www.youtube.com/watch?v=Ej0_Tbe_kE4 3D(a)

    https://www.youtube.com/watch?v=iCgvpOJW8W4 3D(b)


    und für sowas nimmt man wahrscheinlich doch lieber was anderes

    https://www.youtube.com/watch?v=l5i2yHohVus

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    Einmal editiert, zuletzt von ThoralfAsmussen ()

  • Wenn Du wirklich echten Nachfolger meinst, dann denkst Du evtl. an den X1000 oder sowas. Stichwort Xena


    https://www.amigaos.net/hardware/35/amigaone-x1000

    https://en.wikipedia.org/wiki/AmigaOne_X1000

    Ja, stimmt schon. Technisch und leistungsmäßig sicher mehr als ein Original. Aber das Gefühl ist ähnlich wie bei einem Emulator:

    Das Mainboard steckt in einem PC-Gehäuse... das verdirbt es irgendwie. Mein Interesse bezieht sich eher auf ein Gerät im Original Formfaktor, also am ehesten Tastaturgehäuse. Ist das Gleiche wie beim Atari Falcon. Den größten Akzeptanz-Faktor hat da noch bei den aktuellen Geräten der ZX Spectrum next. Da weiß man gleich, was es ist.

  • Erweitert man selbigen noch mit Turbokarte, wie zB 60er CPU und 128 MB RAM, dann ist man schnell bei 600/700 Euro.

    Sind deine Preise insgesamt nicht etwas niedrig angesetzt, wie deutlich an diesem Beispiel zu sehen? Wo bekommt man überhaupt noch 060er? (Letzteres würde auch aktuell die Falcon Fraktion dringend interessieren!)


    Und was will man mit einer 68060, wenn man nur typische A500 Spiele spielen will?

    1ST1

  • Die von mir genannten Sachen sind Beispiele!


    Die Preise sind Fakt! Wer mehr bezahlt ist einfach nur Dumm! (Tschuldigung, sehe nicht nur ich so!)


    Ja, ja! Ich weiss - mittlerweile will man ja schon für einen A2000 -> 1.100 Euro haben (Aktuelle Anzeige bei ek) :stupid:

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    060er CPUs? Nun - die gehen so umme 300/350 pro Stück weg - man sollte auf vollwertige achten, und auch auf die letzte Revision/Maske, da selbige nicht so heiss werden.

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    Also - ICH - würde zB einen Amiga 500 nehmen, einen 68080 mit Lan und HDMI reinpacken, und Glücklicher kann man net sein! Und dann kommt der Preis dicke hin... :sunny:


    So was zB:


    -

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    -

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    Wer hat schon 3 Display's an einem Amiga 500?


    -ICH-


    :capone:


    ::heilig::

  • Die Preise sind Fakt! Wer mehr bezahlt ist einfach nur Dumm!

    Würdest du bitte mal ein paar Angebote hier posten, wo funktionierende Geräte zu den von dir genannten Preisen angeboten werden?

    Da wäre ich auch mal interessiert.

  • Vampire? Und? Ist doch egal! Sie läuft 1A und bringt alle Vorteile Moderner Technik mit, inkl. Abwärtskompatibilität.


    In der "Vampire" steckt ein echter 68080 Kern :sunny:


    Und ist somit genau die konsequente Weiterentwicklung, die damals eingestampft wurde.

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    Ok! Ist nicht das "Original" - deswegen ja die Frage - was will ich? ::heilig::

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    Adäquate Preise?


    Nun - in einschlägigen Foren auf Suche gehen....


    - Ricardo.ch

    - Amibay.com

    - Markt.de


    usw.


    Regionalzeitungen durchforsten - da gibt es zu hauf die passenden - sagen wir mal - Schnäppchen (nicht immer alles Online suchen! ;))


    "Geduld Du haben musst Junger Padawan!" 8-)

    -----


    Die Krux an der Sache ist - solange sich immer einer findet, der für ungesehenen Kram locker an die Tausend Teuro auf den Tisch legt, meinen gleich Alle, das die Preise so sind, und andere das Sie "Gold" im Keller haben.


    Tja - schlecht ist, das bei wirklich seltener Hardware das zum Teil stimmt, wie zB Blizzard PPC Karten.


    Allerdings - es gibt Alternativen!


    Und um genau diesen "Preistreibern" Einhalt zu gebieten, wurden ja die "Reworks" gemacht:


    - neue A500 Platinen

    - neue A2000 Platinen

    - neue A3000 Platinen

    - neue A4000 Platinen

    - neue WIRKLICHE Turbo Boards mit RAM OnBoard (i.e. B1260)

    - etc. pp


    Teilweise wurden alte Bugs heraus gearbeitet, teilweise nicht....


    Bis auf ein paar Custom ICs - gibt es Nachbauten in FPGA, wie zB den "Bluster" oder die CIA.


    An dem "Buster 12" für den A4000 wird gerade gearbeitet, u.a. ist Dave Haynie mit im Boot.


    An einem FPGA Ersatz für Agnus wird ebenfalls gearbeitet.


    Usw. usw. usw.

    -----


    Du suchst 060er CPU's?


    Nun - dann schaue man sich bei alten Server Blades um - da sind Tonnen verbaut! (wenn sie nicht schon im Schrott gelandet sind, leider):kafeee:


    Oder man guggt nach alten Medizinischen Geräten, wie zB Ultraschall Diagnostic nach - da finden sich sogar echte Perlen, wie entsprechende Graka's & SCSII-Kontroller. :cat2:


    Gerade die riesigen, klobigen MD-Geräte wurden zu hauf verschrottet nach Blech- Metallwert; wenn ich bedenke, wieviel 060er CPU-Karten da mit in's Valhalla gewandert sind :zombie:  ::vodoo:: :sense:



    :crying:



    Achja....... *seufz*

  • Du hast "die von mir genannten Preise sind keineswegs die aktuellen und eher Wunschpreise die man nur mit Glück erreicht" recht umständlich ausgedrückt.

    Ja auch ich mal mal einen C64 geschenkt bekommen, weil der Typ dachte das ist ne Tastatur und drin war ein Longboard mit 6581R4AR drin.

    Aber das ist weitab von "üblich".


    Wie ich schon schrieb, meinen 600er hab ich für knapp 100, find das jetzt mal. Corona und der aktuelle Retro-Hype lassen die Preise anziehen, ob man will oder nicht. Seh das ja im CRT Bereich auch. Da gibts auch immer wieder "aber ein <xyz> ist doch keine 20 Euro wert" -" zeig uns aktuelle 20 euro angebote" .. Silence. Da ich hab meinen A3000 mal für einen Fuffi verkauft. Dafür werd ich keinen mehr bekommen.



    Und Vampire - da dann kanns auch gleich eine Vampire Standalone oder eine der üblichen FPGA Boards sein.. Mister, Mistress etc. Oder Emulation.

    Und dann natürlich mit WinUAE und nicht FS-UAE.

    Das riecht dann evtl. noch etwas wie Amiga, aber mit Amiga hat das alles nichts mehr zu tun.

  • Ein C64 ist ein C64. „Amiga“ ist halt sehr vielfältig.

    Will man moderne Technik und viel Leistung? Dann Vampire Lösungen.

    Will man A500 wie damals? Oder mit Turbo-CPU/FPU und Speicher wie damals möglich (aber real selten, weil damals unbezahlbar)…?


    Und welches OS? 1.2 bis 3.2 oder noch 3.5/3.9? Oder gar AROS 68k?


    Was mich bei der Amiga Szene in Foren oft nervt, sind Grabenkämpfe, was denn der „echte“, „richtige“, „zukunftsfähige“ Amiga ist.


    Und da rede ich noch gar nicht von PPC Dingern und AOS 4.x oder MorphOS.


    Mein Tipp: A500 mit ACA500+

    Original HW, viel Wumms (8-42MHz 68EC000, 8MB FastRAM, ROM Mapping, 2x CF als Massenspeicher, Freezer, Debugger, A1200 CPU-Board-Anschluss, uvm)

  • Man kann es sehen wie man will :sunny:


    Halt eine Frage von was will ich....


    btw - ist die Vampire Faktisch ein Echter Amiga, da Konsequent der Inhalt - auch wenn auf Moderner Hardware - eben genau "Amiga" ist.


    Der "Kern" ist ein 68080, ob nun im FPGA oder nicht.


    AMMX und Co ist das, was nach den Custom ICs kommen "sollte", aber nie kam.

    -----


    Egal! Es gibt auch Puristen, die wollen halt "Amiga" - ich auch! :weinen:


    Das mit den Grabenkämpfen stimmt schon - Teilweise! Man darf sich darauf nicht einlassen.


    Das Prinzip der "Custom ICs" und der damaligen Revolutionären CPUs. Tripple A war schon in den Startlöchern, kam aber nicht mehr weit, durch die Pleitegeierei - btw - lebt der "Tripple A" in der Vampire :sunny:

    -----


    A500 und ACA500+ ist schon mal eine gute Idee ::heilig:: :wacko: :tüdeldü:


    :pacman:

  • Schon alleine der Umstand, dass es nie einen 68080 gab zeigt, dass es kein Amiga ist. Nicht mal ein 68xxxxer.


    Ich meine hey, ich bin beim PC in der ähnlichen Fraktion und sehe nicht ein, einen 3DFX Pentium hinzustellen, wenn ich Unreal auch in D3D auf einem Ryzen spielen kann - mit einem Ultrawide Screen. Mit 600fps. Aber ich nenne das ganze nicht "3dfx Pentium". Weils keiner ist.

  • Schon alleine der Umstand, dass es nie einen 68080 gab zeigt, dass es kein Amiga ist. Nicht mal ein 68xxxxer.

    Ein "Amiga" definiert sich nicht alleine über die CPU. Stichwort PPC. Und ob die CPU nun in ASIC oder FPGA vorliegt macht keinen funktionalen Unterschied.


    einen 3DFX Pentium hinzustellen, wenn ich Unreal auch in D3D auf einem Ryzen spielen kann - mit einem Ultrawide Screen. Mit 600fps. Aber ich nenne das ganze nicht "3dfx Pentium". Weils keiner ist.

    Ich würde einen LKW von MAN auch nicht Porsche bezeichnen. Und?

  • Ein "Amiga" definiert sich nicht alleine über die CPU. Stichwort PPC. Und ob die CPU nun in ASIC oder FPGA vorliegt macht keinen funktionalen Unterschied.


    Dann wäre es ja aber schon interessant zu wissen, WIE sich ein Amiga definiert.


    Ich glaube schon allein die Antwort nur darauf dürfte nicht so ganz einfach sein. Am Anfang war das wohl lange Zeit relativ gut "definiert", aber das Konzept verwässert dann zunehmend und ist dann durch bestimmte Marketing(fehl?)entscheidungen noch mehr zerrissen worden, als es nötig war (Stichwort A600, A500plus).


    Ich glaube ja, daß die weitblickendste Definition der BIll Mc Ewen davon hatte, aber das wollte das komplette Amiga-Lager und insbesondere auch die deutsche Fraktion nicht. Vielleicht wird es auch der eigentlichen Definition nicht gerecht - die ja auch immer irgendwie "hardwaregebunden" war.

    Und an der Stelle kommt dann auch die Geschichte mit dem FPGA ins Spiel - es geht da gar nicht so sehr ums Funktionale, was ja klappt, es ist mehr das Gefühl, daß man dann eben keine(!) eigene echte Hardware, die eben ein "echter" Chip / eine "echte CPU ist, im Rechner hat. Das ist bißchen wie Demos auf der 4Core Höllenmaschine zu gucken, die aber unter Emulation laufen - das tun sie gut, aber irgendwie fühlt es sich auch immer bißchen verkehrt an, weil es eben am eigentlichen Ansatz, also der Grundidee des "es reizt die Maschine aus", geradezu diametral vorbeigeht.




    MAN und Porsche haben aus Tesla Sicht durchaus sehr viel miteinander zu tun - und wenig mit dem Konzept modernes Auto. So gesehen kann man die auch zusammen"werfen". Wobei Porsche da mittlerweile aufholt - habe vorgestern so einen großen 4Türer Porsche als E-Auto gesehen. Man bemüht sich da also, wieder ans Spitzenfeld ranzukommen. Sah auch elend teuer und sehr elegant aus - mit einem echten Porsche hat es sowieso schon lange nichts mehr zu tun. Trotzdem ist es wahrscheinlich das deutlich schönere Auto. Über Umweltaspekte muß man vmtl auch in der Variante nicht wirklich reden. Der Amiga war - im übertragenen Sinne - aber nie ein Porsche. OK, er war auch kein wirklicher LKW. Und da kommt man dann wieder vielleicht bißchen an die Ausgangsfrage nach der Definition ran - er war was ganz Eigenes, ein Teil was dadurch auch Dinge konnte, die woanders überhaupt nicht in der Form machbar waren - oder nur mit besonders dreisten Programmierkunststückchen. Und da ist er nach dem A1200 eigentlich nie wieder hingekommen. Wobei der 1200 für seine Zeit eigentlich dann schon zu langsam war, was die reine MIPS und FloatingPoint CPU Power angeht.



    Ich hatte, als der neu war, immer irgendwie gedacht, daß dieses Xena Konzept sowas sein könnte, was einen "neuen" Amiga defnieren könnte. Dafür wäre aber mehr als ein so ein Chip nötig geworden - und v.a. Dingen auch jede Menge Leute, die das programmieren können und für Anwendungen benutzen - was naturgemäß in einem Hobbymarkt aber nicht mehr passiert. Es war aber ein unglaublich schönes Konzept. So ähnlich wie die Transputer, die ja auch nicht wirklich durchgestartet sind. Jetzt haben wir halt CUDA und irgendwelche fixen Medienprozessoreinheiten und tausende Streamprozessoren auf den Grafikkarte, die sowas ähnliches machen und auch schneller sind - aber eben fix und im PC Bereich.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries


  • Was willst Du damit sagen ? Daß es eine konsequente Entwicklungslinie von der 68000 bis zur Vampire gibt ?


    Das liest sich da zwar so, stimmt aber irgendwie wohl nur so halb. Diese Freescale Sachen waren ja lange noch als Mikrocontroller in Benutzung, aber so richtig Chipentwicklung gab es da auch nicht mehr, denk ich. Das ist einfach konservativ gehalten worden und man hat sich immer mal bemüht das auf kleinere Strukturbreiten anzupassen, wahrscheinlich immer dann, wenn mal wieder irgendwo eine alte Fabrik freigeworden ist. War zumindest immer mein Eindruck.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Es ist gerade interessant, auch weil ich gestern Abend auch mal wieder bißchen "Thema Amiga" bei archive angeschaut habe. Vornehmlich Bücher (die man jetzt auch alle noch downloaden will - obwohl man sie nie komplett lesen wird , wofür auch ;) ) und lustige Reklame


    commodore_amiga2000uk


    commodore_amiga4000seriesuk


    commodore_amiga600ukflyer


    commodore_amiga1200uk


    commodore-amiga-1200-werbung

    flyer-commodore-amiga-a-1200-03-94


    commodore-amiga-3000-ux



    aber eben auch so "Schätze" wie das da


    amiga_presentation_nicholson (!)


    Commodore_Amiga_A500_A2000_Technical_Reference_Manual_1987_Commodore/page/n15/mode/2up

    Amiga_3000_System_Specification_The_1991-07-17_Commodore/page/n11/mode/2up


    commodore-amiga-500 Werbung klassisch

    das-grosse-amiga-jahrbuch-87 Großer Katalog aus dem A500 Jahr 1987



    Alles sehr witzig und irgendwie heute doch ganz anders.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    6 Mal editiert, zuletzt von ThoralfAsmussen ()

  • hehehe....diese Literatur liegt bereist in meinem Archiv, ebenso wie die Developer Books/News :sunny:

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    68080? Konsequente Weiterentwicklung? Ja!


    Amiga? Was ist "Amiga"?


    Amiga ist der Grundgedanke -> Computer for the Masses <-


    Sowie - das Revolutionäre Design mit den Custom ICs a la Paula, Denise, Gary, Agnus, etc. pp


    Ob nun der Core des 68080 in einem FPGA steckt oder nicht - egal! Es ist und bleibt ein Waschechter "68080" ::heilig::


    :cat2:

  • Nein, ich habe keinen echten Amiga mehr. Aber ich habe noch ein Backup von meinem 1200er und freue mich, das auf einem Emulator starten zu können.


    Man möge mich jetzt eines besseren belehren, aber die meisten Spiele sind für einen 500er ausgelegt. Da gibt es natürlich nichts, was sich echter anfühlt als ein echter Amiga an einem Röhrenmonitor der das Spiel von Diskette startet.


    Wenn es dann aber doch mehr sein soll (Speicher, Festplatte, höhere Auflösung, schnellere CPU, Netzwerk) dann ist das für kleinstes Geld in einer Emulation zu bekommen. Und weil die finanzielle Hürde die entscheidende Hürde ist (der Faktor Zeit kann es beim Hobbyisten nicht sein) ist eine Emulation durchaus ein guter Weg sich dem Thema zu nähern.

  • Ich denke nicht das man Amiga an einem Chip oder einer bestimmten Baugruppe festmachen kann. So wie sich die PC Architektur und der Mac über die Jahre entwickelt hat so hat es der Amiga in seiner kurzen Zeit auch getan. Ob er ohne Missmanagement der Konzernleitung heute noch existieren würde sei mal dahin gestellt. Sicher ist nur das nach der 68k eine PPC Einzug ins System gehalten hätte. Gefolgt von einem AAA-Chipsatz.


    Für mich ist Amiga eher ein Gefühl oder eine schöne Erinnerung man meine Jugend. Aber auch an ein schmerzreiches Ende. Heute hege und pflege ich diverse Geräte.

  • Sagte ja: „AMIGA“ ist vielfältig und sofort gibt es Grabenkämpfe, was noch ein „richtiger“ Amiga ist…