Datenübertragung serielle Schnittstelle auf modernen PC

  • Hallo.


    Danke für die Tipps.

    Der eine Computer ist ein Commodore PC-10 III und die Daten will ich auf einen IBM ThinkPad T41 spielen. Der ist noch richtig alt und auf dem rennt noch Windows XP, ich denke, damit sind meine Erfolgschancen höher als bei einem ganz aktuellen PC.
    Die Verbindung wollte ich mit dem Norton Commander 3.0 aufbauen.

  • Habs heute versucht, ergebnislos.

    das Kabel mit Adapter passt von den Anschlüssen her. Aber Norton Commander baut mir keine Verbindung auf. Nach einiger Zeit kommt ein Timeout und das wars.

    Hab mir jetzt ein Compact-Flash Adapter bestellt und werds damit versuchen

  • Guten Morgen

    ayin


    Anhand deinen Infos hast du ein PC10-III,

    welcher ein XT ist,

    wie du wohl weisst bei Norton Commander muss es so sein, daß der Commander je auf dem XT und dem neueren auf dem XP gleichzeitig aktiv sein muss, damit überhaupt eine Kommunikation stattfinden kann, (den Turbo Modus kann man bei dieser Konstellation sowieso nicht einsetzten)


    Frage : Wie hast du den USB- Adapter aktiviert, wurde ein zusätzlich Treiber nachgefragt, ist die Schnittstelle im Gerätemanager ausgegraut, oder mit einem gelben Ausrufezeichen,

  • Beide Computer waren eingeschaltet und auch der Norton Commander ist aktiv, der Windows PC als Master auf COM2, der Commodore PC als Slave auf COM1. Turbo-Modus ist deaktiviert und beides sind die Version 3.0. Aber auch umgekehrt funktioniert es nicht. Nach ca. 20 Sekunden Verbindungsversuch deaktiviert sich das Verbinden-Fenster wieder.
    Am Windows XP-PC hängt das Kabel an einem USB-Slot, ist im Gerätemanager aktiv und ist mittels Treiber als COM2 definiert.

  • Hallo.


    Anbei die Screenshots aus dem Gerätemanager und dann die Dos-Box als Textdatei.


    Andere Frage: Muss ich eventuell die Com-Schnittstelle in MS-DOS in der config.sys noch irgendwie aktivieren?





    dosbox-0.74-3.conf.txt

    Einmal editiert, zuletzt von ayin ()

  • Guten Tag

    ayin


    Eigentlich wird die Schnittstelle über den Commander definiert, da er diese direkt anspricht,


    Wie sehen die Einstellungen der beiden Schnittstellen aus, sind diese identisch, baud, handshake...


    Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit, bei Dosbox die Schnittstelle direkt zu konfigurieren als Beispiel


    serial1=directserial realport:com1 defaultbps:9600 parity:n bytesize:8 stopbit:1 irq:4

  • Tja, das weis ich eben nicht, wo man das einstellt?

    Im Norton Commander 3.0 habe ich diese Möglichkeit jedenfalls nicht. Dort sagt er mir nur, bei Verbinden COM1 oder COM2 und Slave oder Master. Mehr kann ich dort nicht einstellen.


    NACHTRAG:

    Ich hab das ganze jetzt einmal auf einem aktuelleren Laptop mit Windows 10 probiert, und jetzt klappt es einwandfrei.

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  • Der Norton Commander kann doch nicht mit USB-Adaptern umgehen. Der erwartet eine originale serielle Schnittstelle und greift direkt auf Registerebene auf die Hardware zu. Mit USB wird das nichts.


    Wenn du mal von Anfang geschrieben hättest, was du genau vor hast und mit welcher Hard- und Software, dann hätte man das direkten im zweiten Beitrag klären können. Aber lieber mal für 30 Euro irgendwelches Equipment bestellen, als hier eine brauchbare Beschreibung zu liefern. :fp:


    Naja, ist ja nicht meine Kohle. ;)

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

    Einmal editiert, zuletzt von detlef ()

  • Was war an meinem Eingangspost unverständlich? Ich schrieb doch, ich will Dateien vom Commodore auf einen neuen PC übertragen, und habe gefragt, wie das geht.

    Abgesehen davon, klappt es mit dem USB-auf Seriell-Adapter und DosBox einwandfrei.

  • Guten Abend

    ayin


    Inteteressant wäre, warum es mit dem XP Rechner nicht funktioniert,


    Hast du ggf. einen zusätzlichen Treiber installieren müssen, oder sollen,

    Wenn es geht lade dir noch den Treiber von der Startech Seite ob es mit diesem funktioniert, oder auch zum Time Out kommt

  • Danke Fanhistorie,


    Ich hatte diese Treiber schon von der Homepage. Mit dem XP-Rechner gehts einfach nicht. Der Windows 10 Rechner hatte kein Problem. Wie auch immer, Datenübertragung läuft.


    Aber ich habe noch eine andere Frage: Ich habe mit dennoch jetzt eine ISA-Slot Adapter für CF-Karten besorgt. Ich habe die CF-Karte mit fdisk auf 512MB partitioniert und auch formatiert und die Systemdateien aufgespielt und danach aktiv gesetzt. Allerdings bootet die CF-Karte nicht. Was hab ich da übersehen?

  • Eigentlich wird die Schnittstelle über den Commander definiert, da er diese direkt anspricht,

    Das genau wird das Problem sein. Norton-Commander wird versuchen, einen 8250,8251,16450,16550,16550A-Chip für die seriele Schnittstelle direkt auf Registerebene anzusprechen. Ms-DOS-Programme haben das schon immer so gemacht und sie kennen es auch nicht anders.


    Da gibt es zwei Probleme:


    • Ein USB-zu-COM-Adapter hat solch einen Chip nicht
    • Unter Windows NT,2000,XP,Vista,7,8,10,11 darf Software die Hardware nicht direkt ansprechen, das muss über Betriebssystem-Funktionen von Windows gehen. Da aber der Norton Commander ein DOS-Programm ist, weiß er von Windows nichts.
  • Das ist jetzt hier schon paarmal geschrieben worden - und es macht ja irgendwie auch ein bißchen Sinn, das direkt anzusteuern (Speed, Stabilität). Ich kann mir aber irgendwie gar nicht vorstellen, daß das gerade beim PC nicht auch übers BIOS laufen kann - und dann sollte es ja an sich durchaus auch Kommuniktaionstools geben, die das genauso benutzten. Man müßte halt nur mal wissen, welche das sind. Die sollten dann aber völlig problemlos unter DOSbox und Co auch unter Win10 laufen können.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Guten Tag

    ayin


    Wegen dem XP Rechner, wie war deine Firewall konfiguriert, oder war sie deaktiviert,



    Zu deiner anderen Frage,

    Wegen der Bootfähigkeit

    Kommt, kann vieles in Frage kommen,

    Von Hardware Rechner, Einstellungen , Software, OS 3.3, 5.0 oder 6.22 Handhabung,..., Einsatz Image Programm

    Vorbereitung der Karte (

    alle Sektoren ggf. vorab überschrieben?),

    Überschneidungen im Bios, Einstellungen, Master Slave, , CD Rom, Weitere Einstellkarten/Peripherie, Installation über CD, usw usw


    gibt leider keine allgemein gültige Anleitung welche immer zu 100% Erfolgsquote beiträgt,


    gibt davon auch zig Beiträge, manchmal klappt es auf Anhieb, oder wie in deinem Falle happerts mit /beim dem Booten


    Vorschlag :

    Da wir mal von funktionsfähige Hardware sollten müssen bzw ausgehen, ein Fundament haben,

    Vorab dokumentiere die Bios einstellungen, und alles weitere damit du wieder den Ausgangszustand herstellen kannst, schreibe oder male die einzelnen Schritte auf,


    Entferne alle nicht nötigen Einsteckkarten,

    Codiere auf Master,

    ggf. Bios Einstellungen kontrollieren, ggf Autodetect, nur eine Master, alles andere disable

    Boote über Diskette,

    Mit fdisk eineprimäre dos partinion

    Mit format c: /S


    Danach sollte auf C zugegriffen werden können, mit Dir/a sollten dann auch die bisherigen nicht angezeigten Dateien angezeigt werden


    Danach Diskette entfernen, mit Stg Alt Entfernen ein Warmstart durchführen,


    Wenn diese dann hochbootet die einzelnen Karten wieder aktivieren, ggf dann config, autoexec.bat wieder aktualisieren





    In anderen Beiträgen werden nur die System Daten übertragen , dann wird der MBR neu erstellt (welches auch ausreichen sollte)


    Sys c:

    fdisk /mbr



  • Das ist jetzt hier schon paarmal geschrieben worden - und es macht ja irgendwie auch ein bißchen Sinn, das direkt anzusteuern (Speed, Stabilität). Ich kann mir aber irgendwie gar nicht vorstellen, daß das gerade beim PC nicht auch übers BIOS laufen kann - und dann sollte es ja an sich durchaus auch Kommuniktaionstools geben, die das genauso benutzten.


    Geht ja auch über das BIOS. Wenn du unter DOS zum Beispiel die Kommandos MODE COMx, COPY COMx und CTTY verwendest, dann sprechen die die seriellen Schnittstellen über das BIOS an. Aber die Möglichkeiten sind sehr eingeschränkt.

    Transferprogramme wie Norton Commander oder Laplink und Terminalprogramme wie Procom oder Telix nutzen die Hardwaremöglichkeiten der seriellen Schnittstellen voll aus und sprechen die Hardware daher direkt an.


    Hier wird ja jetzt mit DOS unter DOSBox gearbeitet. Die genau Konfiguration wird ja leider nicht beschrieben. Ist eben hier alles etwas wirr und schwer nachzuvollziehen. Sonst hätte ich das auch mal ausprobiert, weil mich das grundsätzlich interessiert hätte.

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • fanhistorie:


    Vielen Dank für deine ausführliche Erklärung. Die Lösung des Problems war im Endeffekt viel einfacher: ich habe ein "fdisk /mbr" vergessen. Nun klappt es auch mit dem Booten.


    Warum es mit dem XP-Rechner nicht klappt, weis ich ehrlich gesagt nicht. Und da ich faul bin und es ja mit dem Windows 10 Rechner klappt, denke ich, die Fehlersuche wird ausbleiben.


    detlef:
    Meine Verbindung klappt, wie du sagst, auf dem Windows 10 PC über die Dosbox, durch welche der USB-RS232 Adapter durchgeleitet wird. Ich musste ihn lediglich im Gerätemanager als COM1 definieren.

  • Guten Abend

    ayin


    Schön, das es nur am MBR lag,

    habe halt im Vorfeld wohl zu viel reininterpretiert, oder war gedanklich schon zwei - drei Schritte weiter,

    Wenn ich kommende Woche Zeit habe versuche ich den selben Aufbau


    detlef

    In einen anderen aktuellen Thread geht es auch um eine Datenübertragung mit dem NC3.0,

    da die serielle laut MAX_Hardcore

    zu wenig Durchsatz hat, verwendet er die paraelle Schnittstelle,


    Aktuell sind wir am klären,

    ob 4 bit, oder 8 bit (Differenz in der Konfektion, Anschluss Belegung), und ob die paraelle ggf auch einen Turbo Modus hat,

  • Früher haben wir Laplink mit Parallelkabel verwendet. Ich habe kürzlich erst wieder zwei Laplink-Adapter gefunden, die aus einem normalen Druckerkabel ein Parallelkabel machen.

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • Ich habe noch eine Anschlussfrage:


    Das Booten mittels CF-Karte funktioniert jetzt einwandfrei. Das geht superschnell und tadellos.
    Allerdings: Ich habe ja auch eine 20MB-Festplatte eingebaut, auf die ich nicht mehr zugreifen kann. Gibts da irgendeinen Trick, wie ich die zum laufen bekomme, ohne dass ich jedesmal den CF-ISA-Adapter ausbauen muss? Scheinbar erkennt er die Festplatte nicht mehr, sobald der Adapter im ISA-Slot steckt.


    Danke

  • Zwischen ganz alten Rechnern (CP/M, alte PC/XT/286er) und modernen Rechnern mit Windows 10 nutze ich kein Norton Commander/Interlink oder ähnliches - auch aus Kompatibilitätsgründen, sondern Kermit. Damit ist natürlich nicht der Frosch aus der Muppet-Show gemeint, sondern CP/M-Versionen von Kermit-80 und MS-Kermit/Kermit-86 sowie auf der modernen Seite Kermit-95, der auch mit USB-RS232 Adaptern funktioniert.

    Für den Anfang kann man aber auch Hyperterminal und X/Y-Modem als Übertragungsprotokoll nutzen - geht auch mit den besagten Adaptern...

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


    Webseite und Blog ist immer noch - seit fast 20 Jahren - online.

    Einmal editiert, zuletzt von Peter z80.eu ()

  • Ich habe noch eine Anschlussfrage:


    Das Booten mittels CF-Karte funktioniert jetzt einwandfrei. Das geht superschnell und tadellos.
    Allerdings: Ich habe ja auch eine 20MB-Festplatte eingebaut, auf die ich nicht mehr zugreifen kann. Gibts da irgendeinen Trick, wie ich die zum laufen bekomme, ohne dass ich jedesmal den CF-ISA-Adapter ausbauen muss? Scheinbar erkennt er die Festplatte nicht mehr, sobald der Adapter im ISA-Slot steckt.

    Ich weiß jetzt nicht, welches BIOS auf der CF-Karte sitzt. Meine IDE-Karte bringt beim Booten ein Menü am oberen Bildschirmrand, wo ich über Tasten die Boot-Optionen auswählen kann. Ich dachte die CF-Karten und die IDE-Karten hätten prinzipiell das gleiche BIOS.


    Welche BIOS-Meldung bringt denn deine CF-Karten? -> Bildschirmfoto.

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • Ja, genau. Das ist das XTIDE Bios, das ich auch verwende. Anscheinend ist da das Boot-Menü deaktiviert.

    Man kann sich hier ein BIOS konfigurieren. Das erfordert dann aber ein sprechendes Programmiergerät.


    https://www.xtideuniversalbios.org/

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