Probleme beim Start unter MS-DOS 5.0

  • Wenn auf eine *leere* Diskette zuerst IO.SYS kopiert wird, ist das genauso wie wenn dass der SYS-Befehl macht.

    Damit hatte ich damals keinen Erfolg - wobei ich gestehen muss das ich jetzt auf Anhieb aber auch nicht wüsste wie ich ohne SYS einen Bootsektor auf einer Diskette unter DOS erstellen könnte...


    Ich weiß nur das ich mit SYS vor über 10 Jahren einen USB-Stick bootfähig machen konnte der mir jetzt noch so manchen Rechner ins DOS bootet...


    :)Franky

  • Die MS-DOS 6.22 Diskette hat(te) ja auch einen funktionierenden Bootsektor, zwischen dem Bootsektor von MS-DOS 5.0 und MS-DOS 6.22 gibt es keinen signifikanten Unterschied, beide versuchen, IO.SYS zu laden (PC-DOS wie gesagt anderer Name).

    D.h. Du hättest mit Hilfe der MS-DOS 6.22 Bootdiskette via "FORMAT B:" eine zweite nicht bisher genutzte Diskette formatieren können (Wechsel der Diskette wenn nur ein Diskettenlaufwerk vorhanden). Mit dem FORMAT wird immerhin ein weiterer Bootsektor auf die neue Diskette gebracht, die ansonsten trotzdem erstmal leer ist.

    Alternativ kannst Du mit dem DEBUG Befehl der MS-DOS 6.22 Diskette auch den Bootsektor der Bootdiskette vom 1. Diskettenlaufwerk laden und neu auf eine 2. Diskette schreiben.


    Bspw. mit:

    DEBUG

    - l 100 0 0 1 (den 1. logischen Sektor von der Diskette in den Bereich ab Hex 100 laden)

    -d100 2ff (damit kannst Du den Sektor anschauen wenn Du willst)

    ...

    Diskette wechseln

    ...

    - w 100 0 0 1 (den geladenen Sektor wieder auf die Diskette schreiben)

    - q


    Wenn Du die leere Diskette mit dem Bootsektor hast, kannst Du das machen, was SmallSmurf schon geschrieben hatte, also mindestens in der besagten Reihenfolge von der Festplatte (!) IO.SYS, MSDOS.SYS und danach COMMAND.COM auf die leere Diskette schreiben. Wenn vorhanden, auch danach KEYB*.* noch, da Du sicherlich eine deutsche Tastatur hast.


    Mit dieser neuen Diskette kannst Du dann einen Boot-Versuch starten.

    Gesetzt der Fall die neue Diskette hat einen Bootsektor, der IO.SYS zu laden versucht, wird dass dann auch klappen.

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  • Denk dran der Bootsektor zwischen Disketten von 5 1/4 " und 3 1/2 " Laufwerken ist verschieden, daher zwischen unterschiedlichen Laufwerken (also verschiedene Formate) kannst Du das mit "DEBUG" wie oben beschrieben nicht so einfach machen. Eine neue Diskette formatieren geht aber natürlich immer.

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  • Wie ist es wenn ich DOS 6.2 über 5.0 installiere? Ist das dann wie ein Update also das der Inhalt der HDD bestehen bleibt nur eben dann 6.2 drauf ist?!


    Das ist alles schon so lange her. Ich habe noch eine DOS 6.2 Installation auf Diskette gefunden. Die läuft auch nur habe ich mich nicht getraut es zu installieren. Ich möchte ja eigentlich die alten Daten erhalten. Die Platte und die Daten darauf sind echt noch von 1991!!!

  • Wie ist es wenn ich DOS 6.2 über 5.0 installiere? Ist das dann wie ein Update also das der Inhalt der HDD bestehen bleibt nur eben dann 6.2 drauf ist?!


    Das ist alles schon so lange her. Ich habe noch eine DOS 6.2 Installation auf Diskette gefunden. Die läuft auch nur habe ich mich nicht getraut es zu installieren. Ich möchte ja eigentlich die alten Daten erhalten. Die Platte und die Daten darauf sind echt noch von 1991!!!

    Klar durch eine Neuinstallation wird der MBR neu geschrieben. Du musst aber höllisch aufpassen, dass Du Dir beim Installieren nicht versehentlich den bestehenden Partition Table zerschiesst. Denn dann sind die Daten hopps.

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  • Wie ist es wenn ich DOS 6.2 über 5.0 installiere? Ist das dann wie ein Update also das der Inhalt der HDD bestehen bleibt nur eben dann 6.2 drauf ist?!


    Das ist alles schon so lange her. Ich habe noch eine DOS 6.2 Installation auf Diskette gefunden. Die läuft auch nur habe ich mich nicht getraut es zu installieren. Ich möchte ja eigentlich die alten Daten erhalten. Die Platte und die Daten darauf sind echt noch von 1991!!!

    Das kannst du auch manuell machen, dann hast du es voll unter Kontrolle. Soweit ich mich erinnere sind auf den DOS-Disketten die benötigten Dateien/Befehle alle unkomprimiert abgelegt, man braucht sie nur rüber kopieren...


    Also erstmal von der DOS 6.22 Diskette booten, dann "SYS C:" dann sind ms-dos.sys, io.sys (bzw. die IBM-derrivate davon) und command.com schonmal auf der Platte. Und dann einfach alles von allen Disketten nacheinander nach c:\dos kopiereen (copy a:\*.* c:\dos). Unterverzeichnisse gibt es auf den DOS-Installationsdisks nicht, sonst müsste man xcopy verwenden (xcopy a:\*.* c:\dos /e /s)


    (Ein zusätzliches "fdisk /mbr" ist meiner Erinnerung beim Update nicht nötig, sys macht alles notwendige, schaden tut es aber auch nicht...)

  • Das kannst du auch manuell machen, dann hast du es voll unter Kontrolle. Soweit ich mich erinnere sind auf den DOS-Disketten die benötigten Dateien/Befehle alle unkomprimiert abgelegt, man braucht sie nur rüber kopieren...

    Das ist leider nicht so. Du kannst die Dateien auf HD kopieren, musst diese aber anschließend mit EXPAND entpacken. Letzteres befindet sich unkomprimiert auf den Installationsmedien.


    VG

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  • Na ja, die wichtigsten Befehle sind trotzdem unkomprimiert oder im COMMAND.COM schon "intern" enthalten.

    Und wenn er alles kopiert, dann wohl auch das EXPAND Programm.

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  • Ich habe schon lange Zeit keine DOS 6.22 Originaldisketten in der Hand gehabt, aber ich meine, ich habe das schon immer so gemacht... (ich habe eine Disk, die ist bootfähig, da ist fdisk, format und arj drauf, und ein ARJ-Archiv in dem der Rest drin ist, ist weniger Diskjockey...)

    1ST1

  • DOS 6.22 habe ich nur als Update, aber DOS 6.2 sollte nicht wesentlich anders sein. Auf der ersten MS-DOS 6.2 Diskette im 3.5" Format ist das hier drauf:



    Der Originalsatz umfasst vier Disketten, drei für das Setup plus eine Zusatzdiskette:


  • Nach zig versuchen ... Dos 6.20 installiert. Hat trotzdem nicht gebootet, dann Bootdisk 6.22 rein und auf A: gebootet, dann


    C:

    CD DOS

    FDISK /MBR

    A:

    SYS C:


    und dann ging es!! Zum Schluss noch die autoexec.bat und config.sys angepasst damit alles geladen wird, was geladen werden soll und fertig.


    DOS 5.0 und DOS 6.2 vertragen sich nicht von den Befehlen her....immer falsche DOS Version. darum musste ich auf 6.20. Ich hatte vorher noch einmal DOS 5.0 drauf installiert, aber da ich es nicht starten konnte (warum auch immer) und ich somit auch keine DOS 5.0 bootdisk erstellen konnte, blieb nur der Weg über DOS 6.2

  • Hab aber auch eben gelesen, das man das DOS 5.0 Setup abbrechen kann und dann mit 5.0 unter der Eingabeöffnung A: arbeiten kann. vielleicht wäre es dann auch gegangen eine Bootdisk unter 5.0 zu erstellen....aber ob das funktioniert hätte.....

  • Hab aber auch eben gelesen, das man das DOS 5.0 Setup abbrechen kann und dann mit 5.0 unter der Eingabeöffnung A: arbeiten kann. vielleicht wäre es dann auch gegangen eine Bootdisk unter 5.0 zu erstellen....aber ob das funktioniert hätte.....

    Das eingebaute SETUP von DOS-Installationsdisketten habe ich noch nie genutzt. Höchstens um mir einmalig eine eigene Installationsdiskette zu erzeugen.

    Ich mache das lieber manuell und die vom SETUP erzeugten AUTOEXEC.BAT und CONFIG.SYS muss man sowieso überarbeiten. Da fliegt bei mir immer alles raus, was nicht gebraucht wird. Zum Beispiel dieser Codepage-Mist, der dafür sorgt, dass die Rähmchen nicht mehr ordentlich angezeigt werden (Umlaute in den Ecken). Vor allem auf XTs wird fast gar nichts gebraucht.

    So eine aufgeblähte CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT, wie wie oben von SmallSurf gepostet, gäbe es bei mir nicht. ;)

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • So eine aufgeblähte CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT, wie wie oben von SmallSurf gepostet, gäbe es bei mir nicht. ;)

    Ist nicht meine Config. Das sind die Basics vom Setup :nixwiss:

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  • Guten Abend

    Steffen Colani


    Schön, das dein System wieder funktioniert, aber wie zuletzt im PM geschrieben , solltest du dringend an eine Datensicherung, ob sektoren basiert, oder über Dienstprogramme wie z.b. Acronis in Betracht ziehen, da die Fehlfunktion im MBR sollte , muss eine Ursache haben,


    Zu deiner Frage wegen der Fehlfunktion im MBR kann ich da wir nun keine Kopie von diesem mehr bekommen können, auch nur rätseln,

    https://de.wikipedia.org/wiki/…_Record#Partitionstabelle


    Da es aber eine Interesante Diskussion war habe ich heute mehrer Versuchsreihen durchgeführt, in einem IDE Modul , wo ich den MBR, bzw. Teile mainpuliert habe , und später dann über fdisck/mbr / oder das Programm Testdisk den MBR versucht habe , zu rekonstrieren, so das die IDE( MS-DOS 5.0. ) wieder hochlief,

    da die IDE 1GB war, und wir über USB die Manipulationen durchgeführt haben, sind die bisherigen Ergebnisse auch nur als Anhaltspunkt / Info zu verstehen,

    alle Funktion des Programmes Testdisk laufen , funktionieren auch nicht vollständig mit dem IDE-Modul,




    die vereinzelnten Bilder zeigen die einzelnen Abläufe, die spätere MBR Anzeige erfolgte dann unter Acronis

    Partionstabelle gelöscht über Testdisk, danach wurde diese wieder hergestellt über Testdisk, soweit wieder lauffähig,


    Partionstabelle gelöscht über Testdisk, danach wurde über Fdisk/mbr der MBR neu beschreiben

    da Fdisk/mbr keine Partionstabelle neu erzeugt, oder überschreibt , keine Bootfunktion,


    Partionstabelle gelöscht über Testdisk, danach wurde über Fdisk/mbr der MBR neu beschreiben

    da Fdisk/mbr keine Partionstabelle neu erzeugt, oder überschreibt , keine Bootfunktion,

    später dann über Testdisk / zuerst Teile des MBR/ dann die Partionstabelle , erzeugte einen fehlerhaften MBR,


    schlussendlich ging ich zum "Worst Case" , um zu sehen wie weit wir dort kommen,

    Löschen des gesamten MBR, überschreiben mit 00, erstellung Partitionstabelle,

    Neuschreiben, MBR, mehrere Anläufe ,


    Fazit: brachte aber duch alle Versuche keinen lauffähigen MBR mehr zustanden, nur wenn ich diessen schlussendlich wieder vollständig ersetzte , lief dann das IDE -Modul wieder hoch

  • Ja so ähnlich habe ich mir das auch schon gedacht. Früher war ich da mal ein Fuchs....heute arbeitet ja keiner mehr damit!! Habe da mit 13-14 Jahren immer die Rechner aller Freunde und Bekannte wieder flott gemacht. Das Problem wurde ja nur durch das update auf 6.2 und anschließend durch fdisk /MBR gelöst. Da die DOS Version zwischen 5.0 und 6.2 doch erhebliche Unterschiede aufweisen, war das Problem so kompliziert. Ich arbeite ja ohne Modulatoren mit original Hard- und Software. Allein der Nervenkitzel ob die Originale 30 Jahre alte Floppy Disk noch geht ist schon die Arbeit wert :-))))


    Fazit DOS 5.0 mit 6.2 überschrieben und neuer MBR war der Weg zum Ziel. Vielleicht auch wenn ich unter DOS 5.0 hätte über die Floppy booten können (leider keine DISK da gehabt...dachte ich) und dann den MBR unter 6.2 überschreiben lassen......ohne fdisk /MBR unter 6.2 lief das System auch nicht. ich musste dann mit der 6.22 bootdisk booten um den MBR zu überschreiben.


    Später habe ich dann noch herausgefunden das man mit den beiden DOS 5.0 Disks das Installationsprogramm auch verlassen kann und hat dann unter 5.0 gebootet und könnte wohl anschließend unter DOS 5.0 den MBR überschreiben....aber habe ich nicht getestet. Eine Neuinstallation von DOS 5.0 über die alter bestehende 5.0 auf der HDD brachte jedoch das System nicht zum laufen....ergo wird der MBR bei einer erneuten Installation auf eine alte DOS 5.0 wohl nicht überschrieben.