Probleme beim Start unter MS-DOS 5.0

  • Hallo, keine Ahnung was ich heute falsch gemacht habe jedoch bootet mein Alter 486er nicht mehr. Ich habe noch eine MS-DOS 6.22 Startdiskette gefunden und damit komme ich wenigstens wieder auf die HDD. Die scheint also noch zu laufen. Wenn ich nun aber die Startdiskette 3.5 mit Norten comander auf eine andere Diskette kopiere und diese neue dann als Bootdisk nehmen will funktioniert es nicht.


    Mein System läuft auf MS-DOS 5.0 jedoch startet die HDD nicht. Irgendetwas verhindert das DOS 5.0 geladen wird. Bin schon am verzweifeln….


    Bild 1 und 2 ist nach dem Start er fragt erst A: dann C: beide Lampen leuten auch kurz. Dann die Systeminfo und es leitet das A: Laufwerk die ganze Zeit.



    Bild 3 und 4 Booten von der Diskette





    Und zu guter letzt die Platte unter C:




    Bin mit meinem Latein am Ende.


    Hoffe jemand kann helfen.

  • wenn du meinst "sys A:" das macht der Rechner leider nicht. Hab die 3.5" neu formatiert und dann die Daten, der funktionierenden Bootdisk welche aber unter Dos 6.2 läuft, auf die neue Bootdisk kopiert.... leider ohne Erfolg.

  • Nachdem von der Diskette gebootet wurde, folgende Befehle ausführen:


    C:

    CD DOS

    FDISK /MBR

    SYS C:


    Danach den PC neu starten, dann sollte es meistens klappen. Wenn ja, dann bist du an der Stelle fertig.


    Wenn nicht, dann nochmal von Diskette starten, und folgende Befehle ausführen:


    C:

    CD DOS

    FDISK


    (Unterschied zu vorher: fdisk ohne den Parameter /mbr!!!)


    Achtung, dann bist du in FDISK drin, hier ganz vorsichtig sein, hier kann man viel falsch machen und dann ist die Platte leer...


    Du siehst ein Menü, in dem üblicherweise 4 Funktionen angeboten werden, die letzte (4) ist wahrscheinlich, dir Informationen über gefundene Partitionen anzeigen zu lassen. genau das schaust du dir an, in dem du diesen Menüpunkt (wahrscheinlich 4) auswählst. Kann auch sein, dass 5 Menüeinträge da sind, der zusätzliche wird angezeigt, wenn das System 2 oder mehr Festplatten hat, dann kannst du mit dieser Funktion zu einer anderen Festplatte wechseln, das brauchst du aber hier nicht, da C: normalerweise auf der ersten Platte ist, die FDISK beim Start automatisch auswählt.


    In diesem Menü 4 wird dir dann eine Tabelle mit den gefundenen Partitionen angezeigt, da sollte eine Zeile mit der Partition C: sein.


    in der Tabelle gibt es eine Spalte "Status". Dort sollte in der Zeile von Partition C: ein "A" stehen. Das gibt an, dass diese Partition die aktive Bootpartition ist. Wenn das A dort steht, weiß ich ehrlich gesagt, auch nicht weiter.


    Wenn das A fehlt, dann ist es aber ganz einfach... :


    gehe mit ESC wieder ins Hauptmenü von FDISK.

    Menüpunkt 2 sollte sein, die aktive Partition auszuwählen, bitte das auswählen


    Dann siehst du nochmal die Übersicht der gefundenen Partitionen, genau wie im Menüpunkt 4. Jetzt kannst du aber die Partitionsnummer eingeben, die aktiv sein sollte. Es muss die C: Partition sein, also wahrscheinlich Partition Nummer 1.


    Dann wieder im Hauptmenü nochmal mit Menüpunkt 4 kontrollieren, dass Partition C: aktiv ist. Wenn ja, wieder ins Hauptmenü und nochmal ESC drücken, FDISK fordert dich nun wegen geänderter Konfiguration zum Neutstart auf, machen. Wenn das A nicht bei C; in der Tabelle ist, das Ganze nochmal, irgendwas hast du (oder ich) vergessen...


    Wie geschrieben, sei vorsichtig, mit FDISK kann man auch Partitionen löschen, also lieber 2x lesen. bevor du was falsch machst...!!!

    1ST1

  • Dauerleuchten der Disk-Laufwerkslampe : Datenkabel am Disk-Laufwerk falsch herum gesteckt ?

    Nein da war ich gar nicht dran. Der Rechner will booten und greift erst auf A: 3.5 " zu, dann kurz auf C: HDD (so wie im BIOS eingestellt, dann findet er C: bzw. das Dos nicht und geht wieder auf A: mit Dauerleuchten. Mit der funktionierenden Bootdisk (DOS 6.2) macht er das gleiche aber bootet dann Dos 6.2 von der Diskette in Laufwerk A:


    Anschließend kann ich auch auf C: wechseln und mir alle Verzeichnisse auf C anzeigen lassen. Es erkennt die Platte dann auch, nur bootet er nicht von ihr. So als ob eine Datei beschädigt ist oder fehlt. Auf der Bootdisk ist nicht wirklich viel drauf.

  • Kann ich eine Startdiskette mit der DOS 5.0 irgendwie erstellen? Problem ist, dass der Rechner mir sonst immer falsche DOS Version anzeigt, da die Bootdisk ja unter 6.2 läuft aber die Platte 5.0 drauf hat.

  • Da es den Anschein hat, dass alle notwendigen Dateien für den Bootvorgang auf der Systempartition liegen, kann es eigentlich nur noch an einem kaputten MBR (Master Boot Record) liegen.

    Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft!


    Es ist nicht Deine Schuld dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt!

  • Kann ich eine Startdiskette mit der DOS 5.0 irgendwie erstellen? Problem ist, dass der Rechner mir sonst immer falsche DOS Version anzeigt, da die Bootdisk ja unter 6.2 läuft aber die Platte 5.0 drauf hat.

    Auch wenn Du mit einer 6.2 Bootdiskette das System hochfährst, sollte es möglich sein den folgenden Befehl auszuführen:


    C:\DOS\FORMAT.COM A: /S


    VG

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  • Blöd!


    Kannst Du bitte mal schauen was Dir C:\DIR /A:S zurück liefert?

    Du solltest im Idealfall IO.SYS und MSDOS.SYS aufgelistet bekommen.


    VG

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  • Wenn Du noch eine leere formatierte 3.5" Diskette besitzt, kannst Du Dir die Bootdiskette auch von Hand erstellen. Hierzu musst Du zum einen die Dateien

    • C:\IO.SYS
    • C:\MSDOS.SYS

    nach A:\ kopieren. Zusätzlich packst Du dann noch folgende Dateien drauf:

    • C:\COMMAND.COM
    • C:\DOS\COUNTRY.SYS
    • C:\DOS\DISPLAY.SYS
    • C:\DOS\EDIT.COM
    • C:\DOS\EDIT.HLP
    • C:\DOS\EGA.CPI
    • C:\DOS\FDISK.EXE
    • C:\DOS\FORMAT.COM (Achtung heißt bei Dir FORMAT!.COM)
    • C:\DOS\HIMEM.SYS
    • C:\DOS\KEYB.COM
    • C:\DOS\KEYBOARD.SYS
    • C:\DOS\SCANDISK.EXE
    • C:\DOS\SCANDISK.INI
    • C:\DOS\SETVER.EXE
    • C:\DOS\SYS.COM
    • AUTOEXEC.BAT
    • CONFIG.SYS

    Wichtig ist, dass sich alle Dateien im Root Verzeichnis befinden. Bei der AUTOEXEC.BAT und CONFIG.SYS wirfst Du am besten alles raus, so dass diese dann wie folgt aussehen:

    Code: AUTOEXEC.BAT
    @ECHO OFF
    PROMPT $p$g
    PATH A:\
    SET TEMP=A:\
    MODE CON CODEPAGE PREPARE=((850) EGA.CPI)
    MODE CON CODEPAGE SELECT=850
    KEYB GR,,KEYBOARD.SYS


    Code
    DEVICE=A:\HIMEM.SYS
    BUFFERS=15,0
    FILES=30
    DOS=HIGH,UMB
    LASTDRIVE=M
    FCBS=4,0
    COUNTRY=049,850,A:\COUNTRY.SYS
    DEVICE=DISPLAY.SYS CON=(EGA,,1)


    VG

    Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft!


    Es ist nicht Deine Schuld dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt!

  • Hierzu musst Du zum einen die Dateien

    C:\IO.SYS
    C:\MSDOS.SYS

    nach A:\ kopieren.

    Das wird nicht funktionieren! Diese Dateien müssen an einer bestimmten Stelle stehen - SYS erledigt das normalerweise! Wenn Du die nur in's Root kopierst kannst Du trotzdem nicht booten!!!

    Es muss mit 5.0 gebootet werden und dann die Bootdateien mit "sys c:" übertragen werden - nur dann kann man von der Platte unter 5.0 wieder booten - eine 6.2 bringt da leider nicht wirklich viel. :(


    Steffen Colani : Blöde wenn Du kein USB-Diskettenlaufwerk hast - Du wirst um eine 5.0 Startdiskette nicht herumkommen...


    :)Franky

  • Oder umgekehrt, DOS 6.22 Boot-Disketten besorgen, und damit DOS neu installieren (alle Dateien in c:\dos müssen dazu durch die 6.22er ersetzt werden!) Dabei die oben von mir erwähnten Schritte durchführen, außer am Anfang das "C:" und "CD DOS". Die Befehle (SYS, FDISK) müssen dazu in der 6.22er Version auf der Bootdiskette sein.

    1ST1

  • Ist es bei Disketten nicht so, dass man wirklich nur die drei Dateien kopieren muss, im Gegensatz zu den Festplatten? Würde es zumindest mal probieren. Kann dir sonst gerne eine DOS 5 Startdiskette machen wenn du kein USB Laufwerk kaufen willst, auf die Dauer macht das aber schon Sinn :o)

  • Oder umgekehrt, DOS 6.22 Boot-Disketten besorgen, und damit DOS neu installieren (alle Dateien in c:\dos müssen dazu durch die 6.22er ersetzt werden!) Dabei die oben von mir erwähnten Schritte durchführen, außer am Anfang das "C:" und "CD DOS". Die Befehle (SYS, FDISK) müssen dazu in der 6.22er Version auf der Bootdiskette sein.

    Ja, dazu würde ich dann auch tendieren, ist erstmal das einfachste. Und auf einem 486er passt das doch auch sehr gut.

  • Ist es bei Disketten nicht so, dass man wirklich nur die drei Dateien kopieren muss, im Gegensatz zu den Festplatten? Würde es zumindest mal probieren. Kann dir sonst gerne eine DOS 5 Startdiskette machen wenn du kein USB Laufwerk kaufen willst, auf die Dauer macht das aber schon Sinn :o)

    Nein.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Das wird nicht funktionieren! Diese Dateien müssen an einer bestimmten Stelle stehen - SYS erledigt das normalerweise!

    Jain... Ich hab das schonmal gemacht, ganz heiße Geschichte, dabei auch noch von 3,5" HD auf 360er Disketten, und auch noch Wechsel von den IBM-Namen zu dem MS-Namen (oder umgekehrt) dieser versteckten Dateien, war tricky, mit Hexeditor im Bootsektor, ging aber.

    1ST1

  • Hmmm... lange nichts mehr mit MS-Dos gemacht, aber konnte man beim SYS-Befehl nicht auch neben dem Ziel noch die Quelle für die Systemfiles angeben? Dann könnte doch der Befehl


    SYS C:\ A:


    die Systemdateien von der Festplatte (DOS 5.0) holen und für's Bootfähigmachen der Diskette verwenden, wo sie sich im Hauptverzeichnis befinden (sollten). Falls sie dort nicht defekt sind.. Denn bei einem Booten von der DOS6.2-Diskette und einem simplen "SYS A:" sucht der Befehl doch bestenfalls im aktuellen Ordner (wo sich im Fall eines vorigen Wechsels nach C:\DOS zwar der DOS5-SYS-Befehl findet, aber nicht die Systemdateien dazu) und auf dem Bootlaufwerk (das wäre dann A: gewesen), was dann auch recht wenig bringt..


    Wie gesagt, meine DOS-Zeit liegt lange zurück, aber für irgendwas muss der "Quelle"-Parameter bei SYS.COM doch gut sein? ;) Falls der SYS-Befehl von der DOS6.2-Bootdisk wegen der Versionen meckert, könnte man alternativ ja auch den aus dem C:\DOS-Verzeichnis zu verwenden versuchen. Und falls es nicht funktioniert, hat das Probieren auch nur ne Minute gekostet...


    Ich bin selbst gespannt... ::pc::

  • Ohne es versucht zu haben:


    Wenn ein PC nur ein Floppy Laufwerk hat, kannst Du trotzdem B: ansprechen. MS-DOS müsste dich dann auffordern jeweils die Diskette zu wechseln.

    Boote von deiner 6.2 Diskette. Die ist dann als A: angemeldet. Dann


    FORMAT B: /s


    FORMAT müsste starten, DOS dich zum Einlegen einer Diskette für B: auffordern und los gehts. Es sollte eine 6.2 Boot Diskette mit IO.SYS, MSDOS.SYS und COMMAND.COM enstehen. Von der müsstest du im Prinzip booten können.


    Sollte das klappen, boote wieder von der noch vorhandenen 6.2 Diskette. Du kommst ja im laufenden DOS 6.2 an C: ran. Versuche DIR B: und DOS sollte dich auffordern eine andere Diskette - die frisch erzeugte - einzulegen. Versuche dann mal von C: die drei Files IO.SYS, MSDOS.SYS und COMMAND.COM auf die B: Diskette zu kopieren, die vorhandenen 6.2 Versionen also zu überschreiben. Falls die dann an denselben Stellen im Directory landen, müsste eigentlich eine DOS 5 Boot Diskette entstehen. Wahrscheinlich wirst Du ATTRIB von 6.2 brauchen, um die Files überschreibbar machen zu können. Das müsstest du mit z.B.


    A:ATTRIB -S -H -R B:IO.SYS


    hinbekommen. Klappt das? Wenn ja, dann solltest du von der Diskette DOS 5 booten können und anschließend mit den Files auf der Festplatte wie oben beschrieben den MBR restaurieren oder mit Norton Disk Doctor mal schauen was da los ist.

  • Bei SYS kann man keine Quelle angeben.

    Ahja...


    https://www.i8086.de/dos-befehle/sys.html


    Dann sollte diese und diverse andere Seiten schnell ihre Aussage zu der Syntax korrigieren. Wie gesagt - lange her und momentan mangels laufendem DOS-System nur aus der Theorie heraus und nicht nachgeprüft, daher fände ich ne Info interessant, welche der beiden Aussagen dann stimmt...


    Was soll das bringen?

    Man müsste mit einem SYS-Befehl ggf. auch von der nicht bootenden MS-DOS-5-Festplatte die dort anscheinend vorhandenen Systemdateien des dortigen DOS5 zusammen mit einem Bootsektor auf eine neue Diskette schreiben und damit auch nach Booten von einer DOS6.2-Bootdiskette eine Bootdisk für eine andere DOS-Version erzeugen können. Soweit die hergeleitete Theorie. Und hier krankte es dem TE doch anscheinend an einer nicht vorhandenen Bootdisk für DOS5... aber wie gesagt - das war nur ne Idee als Brainstorming zur Lösung - wer's besser weiß, macht's anders...

  • Das stimmt nicht ganz so wie Du es beschreibst. Wenn auf eine *leere* Diskette zuerst IO.SYS kopiert wird, ist das genauso wie wenn dass der SYS-Befehl macht. Danach (die Reihenfolge muss man einhalten) kann man den zweiten Teil, also MSDOS.SYS kopieren. Und danach natürlich auch den COMMAND.COM.


    Das Ganze funktioniert dann, wenn auf der leeren Diskette sich bereits ein Bootsektor befindet, der IO.SYS laden möchte.

    Ggfls. sind andere MS-DOS Versionen oder eben PC-DOS mit IBMBIO.COM und IBMDOS.COM (bspw. bei Version 5.02) statt IO.SYS und MSDOS.SYS gesegnet. Funktioniert aber gleichartig.

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


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