Ich bin ja nicht so der große Elektroniker, mehr der Software Entwickler ...
... darum möge man mir blöde Fragen verzeihen.
Da ist ein 12MHz Oszillator, gebaut aus
- 2 Kondensatoren zu 33pF
- einem Quarz
- Zwei Widerstände
- einem 74HC04
Im März habe ich die Schaltung zum ersten Mal aufgebaut.
Ein Bausatz, mit allen Teilen.
Lief perfekt auf Anhieb, bis heute, Tag und Nacht.
Heute hab ich es wieder aufgebaut.
Nichts, schwingt nicht.
Bauteile wieder ausgelötet, nach gemessen, alles im Toleranzbereich.
74HC04 in den Tester gelegt, tadellos.
Gemessen, gesucht, vergeblich.
Verzweiflung.
Wäre ich etwas erfahrener, hätte ich wohl viel früher die IC quer getauscht ...
Siehe da, mit dem 74HC04 aus der ersten Platine läuft es auch auf der zweiten.
Eigentlich wenig verwunderlich im nachhinein gesehen.
=====
So, nun die Fehleranalyse.
Ich habe den 74HC04 vom Reichelt gekauft.
Fünf Stück.
Laut Tester gehen alle fünf.
Nun ja, der erste HC04 läuft nicht in der Schaltung.
Das ist Fakt.
Der zweite HC04 läuft.
In der zweiten Platine.
In der ersten Platine läuft er auch so lala.
Wenn man die Platine anhebt, oder mit den Fingern irgendwo drauf tippt, schmiert alles ab.
In der zweiten Platine nicht, da funktioniert er schon.
Der 74HC04 aus dem Bausatz läuft überall ohne irgendwelche Macken.
Fakt ist, am Oszilloskop sieht das Signal bei dem HC04 aus dem Bausatz viel besser aus als mit den Reichelt ICs.
=====
Als ich nun genauer schaute, habe ich gesehen, dass die Bezeichnung anders ist:
- aus dem Bausatz kam ein 74HC04AN
- Reichelt liefert 74HC04L
Hab mir beide Datenblätter angeschaut, mir fällt da kein großer Unterschied auf??
Was ist denn der Unterschied zwischen AN und L?
Und wo kriegt man denn diese AN Typen her?
Reichelt bietet zwei 74HC04 an und lässt sich nicht aus über die Buchstaben danach ...
Wie kann man denn einen Quarzoszillator machen der sicher läuft?
Ich hatte ja keine Ahnung dass das so gefinkelt ist?
Ich wusste ja warum ich Analog Technik nicht mag!