Verschiedene PC Karten

  • Hallo,


    Frage zu verschiedenen PC-Karten.


    Karte Nummer 1


    Was ist das.! Auf den ersten Blick ein Z80 Rechner drauf.



    Es kommen noch mehr Karten da ich etwas aufräume..

    Gruß Jogi

    Ordnung ist das halbe Leben, aber wer mag schon halbe Sachen!


    Ich sammle nicht ich habe nur 106 VC20/VIC20.

    Einmal editiert, zuletzt von Jogi ()

  • Hi,


    Karte Nummer 2


    dürfte keine normale PC-Karte sein...



    Gruß Jogi

    Ordnung ist das halbe Leben, aber wer mag schon halbe Sachen!


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  • Hi,


    Karte Nummer 3 und 4.


    Sehen auch nicht wie übliche PC Karten aus..



    Gruß Jogi

    Ordnung ist das halbe Leben, aber wer mag schon halbe Sachen!


    Ich sammle nicht ich habe nur 106 VC20/VIC20.

  • Karte Nummer 3 und 4.


    Sehen auch nicht wie übliche PC Karten aus..

    Die sind auch für "richtige" PCs geeignet :) Nicht nur MS-DOS-PCs ...


    Das sind OMTI-Controller: auf der einen Seite hängen sie am SCSI-Bus vom Rechner, auf der anderen Seite hängen je nach Ausstattung MFM-Festplatten (ST506), Diskettenlaufwerke (34polig Shugart) und/oder QIC02-Laufwerke. Diese Controller stammen aus der Anfangszeit des SCSI-Standards, also ab 1985, als es fast keine Laufwerke mit SCSI-Anschluß gab und bisherige Technik angeschlossen werden mußte. Zielmaschinen waren sogenannte Workstations, VMEbus-Rechner und andere eher hochpreisigen Geräte, die zu dieser Zeit eine solche Laufwerksausstattung mitbrachten

  • Zu den beiden OMTI-Controllern: Hersteller SMS.

    Der obere mit dem unbestückten FDC765 müßte ein "OMTI 5300" sein, der untere ein "OMTI 5200".


    Falls Dich das Handbuch dazu interessiert, sach Bscheid. Ich habe solche auch noch und will die irgendwann wieder in OS-9-Rechner einbauen.


    Wenn man allerdings keinen explizit für OMTI-Controller vorgesehenen (High-Level-)SCSI-Treiber hat, dann ist's aussichtslos diese in Betrieb nehmen zu können. Die sind etwas "spezieller", denn tatsächlich stammen die aus der SASI-Zeit.


    Gruß, Ralf


    Korrektur: kein OMTI 5400, sondern ein OMTI 5200.

    Einmal editiert, zuletzt von RalfK () aus folgendem Grund: Korrektur.

  • Laut Aufschrift sind diese Exemplare aber von DTC. Sowas habe ich auch in der Festplatte zum ITT 3030 - dort ist der Controller afair direkt unter die MFM-Platte geschraubt.

  • Laut Aufschrift sind diese Exemplare aber von DTC. Sowas habe ich auch in der Festplatte zum ITT 3030 - dort ist der Controller afair direkt unter die MFM-Platte geschraubt.

    Ich kenne die Geschichte der Firma "Scientific Micro Systems, Inc." nicht und weiß daher nicht, ob die sich mal umbenannt hatte oder übernommen wurde. Auf den beiden großen Chips in der Mitte im PLCC-Gehäuse steht "SMS (C)". Mein Exemplar, das ich vor längerer Zeit abfotografiert habe, hat zwar ein ähnliches Platinenlayout, aber kein identisches. Bekannt sind die überall als OMTI-Controller.


    Die Baugröße entspricht, auch die Anordnung der Bohrungen zum Festschrauben, dem üblichen Layout von 5,25"-Laufwerken. Sie wurden üblicherweise unter eines der Laufwerke (Diskette oder Festplatte) geschraubt.


    Gruß, Ralf


    Ergänzung: hier gibt's eine kurze Beschreibng der Steckbrücken.

  • Karte Nr. 2 scheint eine 32bit eher 16bit 4Mb Speichererweiterung für einen 286 oder 386SX zu sein.

    Karten dieser Art sind mit den unterschiedlichsten Anschlüssen gebaut worden.

    Da hat es viele Experimente gegeben.

    Leider sind solche Karten oft nur in einem speziellen Mainboard Modell nutzbar.


    16bit (Siehe bank 1 und Bank 2 Beschriftung) erscheint mir jedoch seltsam. Da wurde meist 16-bit ISA für verwendet. Einen speziellen Bus braucht man dafür eigentlich nicht... eventuell ist es eine EMS/XMS Karte (16/32bit fähig)?


    -Jonas

  • Die erste Karte mit dem Z80 sieht mir nach einer Kommunikations-Karte aus, da sie in unmittelbarer Nähe zum 9 Poligen D-Sub Anschluss zwei Übertrager hat. Eventuell kann der EPROM-Inhalt noch weitere hinweise auf die Funktion geben.


    PS: Mist... ich habe gerade gesehen, das das EPROM auf die Platine verlötet ist.... :(

  • Die erste Karte mit dem Z80 sieht mir nach einer Kommunikations-Karte aus, da sie in unmittelbarer Nähe zum 9 Poligen D-Sub Anschluss zwei Übertrager hat. Eventuell kann der EPROM-Inhalt noch weitere hinweise auf die Funktion geben.

    Sind das Pegelwandler für V.28? Oder doch eher V.11, d.h. ein RS-485-Interface? Der Quarz zum Seriellchip deutet auf eine Seriellgeschwindigkeit von 57600Baud oder einem Vielfachen. Da läge der Verdacht nahe, daß das an einen Feld-/Wald-/Wiesenbus geht ;)


    Gruß, Ralf


    P.S.: Was kann der Philips-Chip links oben? "ENEC017"?

  • Von Siemens gab es auch Karten, mit denen man einen PC an eine BS2000-Anlage anschließen konnte. Die hatten auch zwei Übertrager drauf und arbeiteten mit einer Übertragungsrate von 230,4KBit. Das waren sogenannte BAM-Karten. Diese hier erinnert mich an die Karte von Siemens, die allerdings eine Karte mit voller Länge war...


    RS485 / RS422 sind Differenz-Pegel Schnittstellen und verwenden normalerweise keine Übertrager.

    Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/EIA-485 und https://de.wikipedia.org/wiki/EIA-422

  • Von Siemens gab es auch Karten, mit denen man einen PC an eine BS

    Dazu finden sich vielleicht Hinweise im Z80-Code.


    RS485 / RS422 sind Differenz-Pegel Schnittstellen und verwenden normalerweise keine Übertrager.

    Es gibt welche mit Übertrager, z.B. LocalTalk, anfangs AppleTalk in der Apple-Welt. In den kleinen Anschaltdosen ist ein Übertrager wg. galvanischer Trennung drin.

  • Dazu müsste das EPROM ausgelötet werden... :(

    So ein Murks. Das war mir zuvor nicht aufgefallen.


    Das Auslöten könnte allerdings aus einem ganz anderen Grund sinnvoll sein: den Inhalt vor der EPROM-Altersdemenz retten.


    Gruß, Ralf

  • Guten Morgen

    Jogi


    Anhand dem Aufdruck auf dem Eprom, links unten Aufdruck Frank FL15/1Rev5

    tippe ich auf ps/2 BAM Karte,

  • Bei Nr 2 tendiere ich anhand 89 auf, eine ps/2 Speichererweiterung ( Anschluss proberitärer microchanel)


    KANNST du noch die Rückseite der Platine posten

  • Die sind auch für "richtige" PCs geeignet :) Nicht nur MS-DOS-PCs ...


    Das sind OMTI-Controller: auf der einen Seite hängen sie am SCSI-Bus vom Rechner, auf der anderen Seite hängen je nach Ausstattung MFM-Festplatten (ST506), Diskettenlaufwerke (34polig Shugart) und/oder QIC02-Laufwerke. Diese Controller stammen aus der Anfangszeit des SCSI-Standards, also ab 1985, als es fast keine Laufwerke mit SCSI-Anschluß gab und bisherige Technik angeschlossen werden mußte. Zielmaschinen waren sogenannte Workstations, VMEbus-Rechner und andere eher hochpreisigen Geräte, die zu dieser Zeit eine solche Laufwerksausstattung mitbrachten

    Zu der Kategorie gehört auch der Adaptec ACB-4000 SASI-zu-MFM-Controller, der im Original in der ATARI SH-204 Festplatte eingebaut ist, und auch in der SH-205, Megaflile 20, 30 und 60 zusammen mit einem ACSI-DMA zu SCSI/SASI-Hostadapter auf der Controllerplatine integriert ist. Schön, dass der Atari hiermit vom Homecomputer zur Workstation befördert wurde!


    Mich würde nicht wundern, wenn diese Omtis, die wie diese ACB-4000 wahrscheinlich den SCSI-1-Befehlssatz beherrschen, auch mit dem ATARI AHDI-(kompatiblen-)Treiber(n) an STs nutzbar wären. Die ACB-4000 habe ich aber auch schonmal an einem Adaptec AHA-1540 mit ASPI4DOS.SYS und ASPIDISK.SYS betrieben, nur musste ich die Platte tatsächlich mit dem ACB-4000 zuzsammen an einem ST lowlevel-formatieren, für den PC hatte ich kein funktionierendes Tool fürs Low-Level-Formatieren gefunden, wo ich die CHS-Plattengeometrie eingeben konnten, die wollten das immer aus der Platte auslesen, dann wurde sie auch unter MS-DOS erkannt und ich konnte sie mit FDISK und FORMAT einrichten...


    Ähnliche Controller gab es übrigens auch noch von Seagate und Xebec, und wahrscheinlich noch weiteren Herstellern. An diesen Controllern kann man übrigens auch zwei MFM-Platten betreiben, man braucht dann einen Treiber, der LUN 0 und LUN 1 ansteuern kann, das gelang mir unter MS-DOS mit dem Adaptec nicht, aber am Atari mit CHBD/Scheibenkleister, ICD und natürlich auch HDDRIVER - auch die SH-205 und Megafile-Platten lassen sich intern um eine zweite Platte aufrüsten, man muss nur die Pins für das zweite Datenkabel der ST-506-Schnittstelle einlöten und eine mechanische Lösung für die zweite Platte in dem Gehäuse finden...


    ---


    Zu den anderen gezeigten ISA-Karten kann ich fast nichts sagen, außer dass diese zweite lange ISA-Karte aus einem sehr speziellen PC stammen muss, wegen dem zusätzlichen Anschluss Richtung Mainboard.


    ---


    Und dann noch ein Tipp an Jogi: PC/Notebook-Displays sind breiter als hoch, eine Platine dann hochkant zu zeigen ist etwas suboptimal, und es ist leichter die Aufdrucke auf den Boards und Chips zu lesen, wenn die die Buchstaben nicht auf dem Kopf stehen. Die Bilder zu drehen klappt sogar mit Datei-Explorer-Bordmittel in Windows (10), klick mal auf eine Bilddatei drauf, rechte Maustaste und schau mal ins Kontextmenü, da müssten 2 Einträge zum Drehen sein... (ansonsten nimmt man z.B. Irfanview für diese Aufgabe)

    1ST1

  • Guten Morgen


    Anbei noch der Link zu den geposteten Screens


    http://www.os2site.com/sw/hardware/ibm/ps2/adf2/_6bd3.adf


    Zu dem Philipsbaustein

    Da der erste Aufdruck BS2 (ES2) auf den ursprünglichen Hersteller hindeuten kann, hat wohl Philips das Design lizenziert, oder die ursprüngliche Firma übernommen

  • Mich würde nicht wundern, wenn diese Omtis, die wie diese ACB-4000 wahrscheinlich den SCSI-1-Befehlssatz beherrschen, auch mit dem ATARI AHDI-(kompatiblen-)Treiber(n) an STs nutzbar wären.

    Diese Omti-Controller-Baureihe (5100 bis 5400) ist "speziell", wie ich bereits erwähnte. Laut Handbuch sprechen sie SASI, ein "subset of the proposed ANSC Small Computer System Interface (SCSI)". Das sagt was aus über den Stand der Technik vor dem Hintergrund, daß der erste SCSI-Standard im Januar 1986 offiziell verabschiedet wurde. Das mir vorliegende Handbuch ist vom Januar 1985.


    Davon abgesehen: ein OMTI-Controller hat eine SCSI-ID. Die angeschlossenen ST506-Festplatten, Diskettenlaufwerke und QIC02-Bandlaufwerk werden mit Hilfe der LUNs unterschieden. Das geht so nicht anders. Max. 4 LUNs verstehen die Controller-Varianten. Leider nur 4.


    Der OMTI-Controller erhält mit einem Kommando die Geometrie der Festplatten und Diskettenlaufwerke vom Rechner. Hier beginnt auf der Betriebssystemebene der Unterschied zu reinen SCSI-Festplatten, die auf Kommando ihre Geometrie dem Betriebssystem verraten.


    Gruß, Ralf

  • Karte Nummer 1


    Was ist das.! Auf den ersten Blick ein Z80 Rechner drauf.


    Irgendeine spezielle Kommunikationskarte nehme ich an. Wir hatten um 1990 rum so ähnliche Karten in unseren Industrie-PCs und da wurde projektspezifisch irgendwelche Protokolle zu bestimmten Geräten drauf implementiert. Die Karten kamen damals aus den USA und die Firmware konnte draufgeladen werden. Es mussten keine Eproms gebrannt werden. Ich weiß aber nicht mehr, welcher Prozessor damals drauf war.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Wir nehmen an, so wie zuletzt geschrieben, das diese BAM Karte für das BS2000 Protokoll /Betriebssystem von Siemens war,

    Aja, ok. Diese Beiträge hatte ich überlesen. Es war ja üblich, dass man für die Kommunikation irgendwelche Coprozessorboards eingesetzt hat.

    Das kann alles mögliche gewesen sein, wenn es keine Hinweise auf ein bestimmtes Businterface gibt oder die Beschriftung irgendwelche Hinweise gibt. Man könnte auch mal ins BIOS schauen, ob sich dort irgendwelche Texthinweise finden.

    • i-Telex 7822222 dege d

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    • Marburger Stammtisch

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  • Die erste Karte mit dem Z80 drauf sieht für mich nach 20mA-Stromschnittstelle (also ein generisches TTY-Interface) aus - Kann natürlich mit einer Siemens-Maschine verwendet worden sein.

  • Hi,


    Eprom aus Karte 1


    FL15_I_V7.bin


    und Sockel drinn und neues Eprom Karte wieder im Bereit Modus..


    Gruß Jogi

    Ordnung ist das halbe Leben, aber wer mag schon halbe Sachen!


    Ich sammle nicht ich habe nur 106 VC20/VIC20.

    Einmal editiert, zuletzt von Jogi ()

  • Diese Omti-Controller-Baureihe (5100 bis 5400) ist "speziell", wie ich bereits erwähnte. Laut Handbuch sprechen sie SASI, ein "subset of the proposed ANSC Small Computer System Interface (SCSI)".

    Der Adaptec ACB-4000 auch. Der kennt z.B. kein Query-Befehl, womit man den Gerätenamen abfragen könne. Die Atari Festplattentreiber erkennen diese Laufwerke auch nicht anhand einer Rückmeldung mit "Adaptec ACB-40000" oder "Megafile 30", sondern da kommt nichts zurück, aber irgendwie erkennen die "da ist etwas".

    1ST1

  • Der OMTI-Controller erhält mit einem Kommando die Geometrie der Festplatten und Diskettenlaufwerke vom Rechner.

    Auch das ist bei dem Adaptec so, der Rechner (bzw. der Anwender) muss dem Controller beim Lowlevel-Format die Plattengeometrie angeben, das speichert der Controller dann beim LLF auf der Platte, kann er dann beim Wiedereinschalten wieder einlesen und dann weiß er es. Wie soll es auch anders gehen, die angeschlossenen MFM-Platten selbst sind strundzumm.

    1ST1

  • Eprom aus Karte 1


    FL15_I_V7.bin

    Da steht leider gar nichts lesbares drin. Jedenfalls nicht als ASCII-Code.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."