Wie schon hier RE: Was renovierst Du so gerade? erwähnt schaffe ich mir gerade 2mx4m=8m2 Computerlager in unserem ehemaligen Heizöllagerraum. Hier möchte ich dokumentieren wie ich vorgehe, falls jemand mal was ähnliches vorhat, weil das Heizkonzept im Haus geändert wird.
Zuerst kamen die Öltanks raus. das war eine ziemliche Sauerrei, aber einfache als gedacht. Die Tanks waren zu 95% leer aber da sie aus Polyethylen waren konnte ich sie leicht mit der Stichsäge zerteilen, bis nur noch flache Wannen übrig waren mit dem Schlick und Restöl. Die hat dann der Sanitärbetrieb mit abgesaugt und entsorgt. Ich habe dann alle Reste gründlich vom Öl gereinigt und die Lappen samt den Polyethylenschnippseln mit dem Hänger zum Werstoffhof gefahren.
Der Raum ist trocken, zwar ungeheizt aber da er direkt neben dem Technikraum steht wird er dort miterwärmt. Ist also kein feuchtes Loch.
Deswegen werde ich auch keine Türe sondern nur eine Zarge einbauen, damit der Heizeffekt für das Lager nicht verloren geht.
Dann kam die halbhohe Stahlbetonbrüstung der "Ölwanne" dran. Da habe ich mit einem 25er Betonbohrer eine "Perforation" gemacht (Schlagbohrmaschine 4J). Projahn SDS Rocket5 Bohrer sind klasse, denen macht auch die Armierung keine Probleme. Billige haben keine Chance. Danach denn die Steige mit einem 50j Stemmhammer weggemacht. Dabei habe ich Blöcke gemacht, die ich Leicht allein die Treppe hochtragen kann. Die ganze Wand am Stück hätte deutliche mehr als 100kg gewogen und wäre nicht mehr handhabbar gewesen.
Die Reste der Armierung habe ich dann mit dem Bolzenschneider durchtrennt.
Das nächste Problem war die bröckelige und nach Öl stinkende Bodenausgleichsmasse im Öllagerraum. Das wäre keine gute Grundlage für das spätere Fliessen gewesen, also raus damit.
Nachdem ich den Schlauch vom Staubsauger an den Bohrhammer gemacht habe, wurde das rausstemmen des alten Bodenbelags sogar eine halbwegs staubarme Angelegenheit. Hat aber eine Unmenge Staubbeutel gefressen.