Hallo,
ich hatte heute den Plan, im Hamburger Computermuseum wenigstens eins der Symbolics MacIvory-Systeme zum Laufen zu bekommen - Schließlich ist die TU Hamburg für KI und Lisp in den 1990ern bekannt gewesen und daher sollte eins der Systeme auch laufen. Ich wusste, dass es doch einiges an Mac II-Hardware im Museum gibt und hoffte, dass wenigstens einer oder zwei der Rechner auch laufen müssen - Leider hatte ich unrecht. Weder der IIx und der IIfx, in den die MacIvory-Karten eingebaut waren, noch die zwei IIci, der IIcx oder der IIvx laufen. Glücklicherweise ist nur einer der IIci einer Batteriexplosion zum Opfer gefallen und wohl nicht reparabel. Der IIx und der IIfx haben scheinbar kaputte Netzteile, und die kompakten Maschinen haben alle die Kondensatorseuche und brauchen eine Reinigung und einen Vollaustausch. Jetzt ist der ganze Krempel also bei mir und ich habe Beschäftigung bis zum Sommer:
Dazu die Frage: Wie entferne ich das ausgelaufene Elektrolyt am besten? Mit Wasser und Seife? IPA? Oder noch anders?
Ausserdem gab es im Museum die komplette Genera-Distribution auf DC2000-Kassetten, nebst passendem Apple Tape Backup 40SC. Bei dem Laufwerk ist aber der Pinch Roller komplett zerbröselt und bevor ich die Kassetten lesen und archivieren kann, muss ich dafür erst mal Ersatz finden. Jemand meinte, dass es flexibles Filament gibt und man sich solche Rollen drucken könne - Ist das nur eine Idee oder lohnt es sich tatsächlich, das zu probieren? Ich habe einen Prusa i3 MK3 und stelle mir vor, dass der nicht rund genug druckt, um eine Rolle mit ausreichendem Gleichlauf zu erzeugen, aber vielleicht hat das ja schonmal wer erfolgreich probiert?
Schöne Grüße,
Hans