Fundstücke auf dem BergheimerAmateurfunk-Flohmarkt, was ist das bitte?

  • Moin,


    heute sind mir auf dem Bergheimer Amateurfunk-Flohmarkt diese beiden Teile aufgefallen und ich kann sie nicht "einordnen".

    Auf dem Stand gab es neben diesen Teilen noch einiges aus dem Telekom Umfeld zu erwerben evtl. hilft das bei der Beantwortung meiner Fragen.


    Hersteller : Hartmann & Braun

    Die Etuis sind sehr schön und wertig gemacht, die Teile müssen also mal sehr teuer gewesen sein.

    Auf dem Isolierstoff-Griff ist neben einer Seriennummer noch der Hinweis I < 15mA eingraviert.



    Wem ist sowas schon mal begegnet?

    Was kann man damit tun / messen?


    Danke fuer jeden Hinweis.


    MfG

    Bernhard

  • Guten Morgen

    Bernhard


    Da hinter AG dem Firmennamen eingraviert ist, sind wir bei der Fertigung wohl nach 1901,


    https://www.historische-messte…r/g--i/hartmann-braun.php



    Frage :hast du diese erworben, oder gibt es nur diese Bilder,


    Weisst du aus welchem, Material Beisetzung das "Instrument (wenn man diesen Begriff so schon verwenden kann, darf) besteht,


    die 15mA könnte der Endbereich sein,


    Da es in einem Koffer mit Schnallen war könnte es eine mobile Baugruppe zur Eichung Vergleichung, ggf Kalibrierung einer Pysikalidchen Größe dienten,

  • Wenn man sich das vordere ansieht

    könnte das hintere schräke auch schon das Logo ab 1933 darstellen,

    Also würde wir beide datieren nach 1933,



    Dort wären wir wenn wir eine fortlaufende Seriennummer annehmen, 5stellig ,

    beim hinteren dann schon 6 stellige,


    Über das weitere "dunklere" Kapitel

    nachdem das Unternehmen als

    " Kriegswichtig" eingestuft wurde, gibt es schon anderswo sehr viele Dokumentionen, Filme und Publikationen,

  • Guten Morgen

    andi6510


    Könntest du dies etwas erläutern, Funktionsweise


    Vom Aufbau tippen wir auf eine Sonde, Instrument ggf mit einer Ausgangsgröße, hervorgerufen durch Piezoelektrizität,

    die Metall- Schenkel (sorry, kann es nicht besser erklären angst) werden gespreizt,

    drücken dann auf einen geschliffenen Kristall

  • Ich denke auch an eine "Sonde". Muss aber extrem niederohmig sein, denn die Anschlüsse zu den Randelmuttern am anderen Ende haben richtigen Querschnitt (oder sind extrem dünn, kann man auf dem Photo nicht erkennen).


    Evtl. wirklich dünn, so dass man die zwischen Kern und Anker eines Relais schieben kann.

  • Moin,


    meinen ganz herzlichen Dank an alle "Mit-Vermuter" für die bisher gemachten Gedanken zu den beiden Sonden.


    Weitere Antworten zu den Fragen bisher...


    Nein, ich habe die beiden Sonden nicht gekauft, habe aber den Verkäufer gefragt und der sagte mir

    "Fragen Sie mich nicht nach diesen Sonden, sowas habe ich noch nie gesehen"

    Photo, ich hätte noch eins, wurde mit seiner Erlaubnis gemacht.


    Zeitliche Eingrenzung ab 1933 kann ich mir gut vorstellen.


    Galvanik-Idee... schön gedacht, aber nicht mehr als 15mA und die wirklich offenen Kupfer-Leiter mit kleinem Abstand und der Zwirn-Isolierung halte ich für kontraproduktiv wenn mit flüssigen Elektolyten gearbeitet wird.

    Nahfeld-Sonde...wie schon oben beschrieben nicht in die Zeit passend und dann offenen Verdrahtung ohne Coax-Kabel?

    Piezo-These... glaube ich mal nicht, wegen der 15mA, dem sehr kleinen Abstand der Kupfer-Leiter und der offenen Kontakte mit Rändelmutter (Piezo = viel Spannung,:schreck:)

    Kern und Anker... das würde zu den anderen Teilen am Stand passen, viel Relais und Heb-Drehwähler-Zeug. Was kann ich denn zwischen Kern und Anker messen? Kräfte? Hat die obere Sonde Druckspuren am "Löffelchen" vorne? Ich war mir nicht sicher, die Idee ist gut, wie kommen wir damit weiter?

    Temperatur, kommt auch nicht schlecht, die Signalgrössen (Thermo-mV) passen zu den Rändelmuttern und dem offenen Aufbau aber keine Angabe der Material-Kombination, die Kupfer(-farbenen) Verbindungen und wieder die 15mA, so viel gibt ein Thermoelement nicht her.


    Es bleibt spannend.


    Mfg & Danke bis hierher.

    Bernhard

  • Im Relais könnte man damit das Magnetfeld messen, bzw. natürlich nur dessen Änderungen dB/dt ohne das es einen elektrischen Anschluß braucht.


    Thermoelement wäre aber auch denkbar, und wieviele mA ein solches Thermoelement leistet, hängt doch nur von der Fläche ab. Und die scheint ja bei einem Exemplar doch recht groß zu sein.


    Wenn ich dann mV messen will, dann brauche ich Strom und ein Instrument mit niedrigem Innenwiderstand.

    • Offizieller Beitrag

    Hartmann und Braun stellte (auch) Thermoelemente her. Das vermute ich auch bei den oben gezeigten Sonden. Zwei unterschiedliche Metalle, an der Spitze zusammengelötet liefern eine genaue Thermospannung - daher auch die isolierten zwei Kontakte in reichlicher Entfernung...


    https://www.alte-messgeraete.d…mann-braun-frankfurt-a-m/

  • Moin,


    habe mal das Foto von oben bei "Alte Messgeräte" (Link im Beitrag vor diesem, Danke mikemcbike, kannte ich noch nicht) zur Begutachtung und Klärung eingeworfen, werde berichten.

    Noch mal zur Temperaturmessung mit Thermoelementen, das funktioniert nur wenn es eine Temperaturdifferenz zur Stelle des Übergangs auf die Kupferleitung gibt, da das alles in der Nähe des Löffelchens passiert, glaube ich nicht an die Temperatur als Messgrösse. Schade.

    Magnetfeld - heute nimmt jeder einen Hall Sensor dafür, der braucht aber einen Längsstrom um dann unter dem Einfluss des Magnetfeldes eine proportionale Querspannung draus zu machen, das sind mindestens 3 Drähte.

    Und... wann wurde der Hall-Effekt entdeckt? Passt das mit dem geschätzten Baujahr ab 1933 zusammen?


    Wie haben wir vor der Entdeckung des Hall-Effekts Magnetfelder vermessen?


    MfG

    Bernhard

  • • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Ja super Fund!

    Zitat aus dem Wikipediaartikel zum Thema Bismut:

    Vor der Entwicklung von Hallsensoren und Feldplatten verwendete man zur Messung von Magnetfeldern die sogenannte Wismutspirale, eine Spule mit aufgewickeltem dünnem isoliertem Wismutdraht. Die Widerstandsänderung der Spule unter dem Einfluss eines sich ändernden Magnetfeldes war sicher sehr gering im Vergleich mit heutigen Sensoren.

    wieder was gelernt!

  • Noch ein Beispiel zur Messung "magnetischer Gleichfelder"

    wobei damals der Hall Effekt noch keine praktische Bedeutung hatte,


    Gibt leider keinerlei Datierungen, Hinweise, und auch das vollständige Dokument ist, sei nur nur käuflich erwerbbar,

  • Und zum Abschluss noch etwas für die technische Funktion,

    Warum kopierst du eigentlich immer Texte von Internetseiten ohne den zugehörigen Link zu nennen? So ein Text als Image ist mehr als sinnfrei.

    Wir sind hier im Internet. Das lebt von Links.


    Außerdem sind einige Internetseiten "not amused", wenn man ihre Inhalte ohne Quellenangaben verbreitet.

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  • Wie bist Du darauf gekommen, ich suche nicht jeden Tag nach "Wismutspirale"?

    Ich habe gerade noch mal nachgeschaut. Die entscheidenden Suchbegriffe wurden ja vorher bereits genannt.

    Zum Erfolg hat die Google Bildersuche nach "Hartmann & Braun alte +Meßsonde" geführt. Da taucht das Bild der gesuchten Sonde auf.

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    Einmal editiert, zuletzt von detlef ()

  • Und zum Abschluss noch etwas für die technische Funktion,

    Warum kopierst du eigentlich immer Texte von Internetseiten ohne den zugehörigen Link zu nennen? So ein Text als Image ist mehr als sinnfrei.

    Wir sind hier im Internet. Das lebt von Links.


    Außerdem sind einige Internetseiten "not amused", wenn man ihre Inhalte ohne Quellenangaben verbreitet.

    Guten Abend

    detlef


    Zu dem einen, die technische Funktion fand ich in den "Erinnerungen" eines

    Arbeiters während der NS Zeit, wobei die dortigen verwendeten Begriffe /Hinweise /Deutungen heutzutage mehr als fraglich sind,

    daher habe ich auch die sonstigen "Logos" Abzeichen abgeschnitten, weil es nur um den rein technischen Part gehen sollte,

    wollte mir die Diskussion wie zuletzt ersparen


    die weiteren zugeschnittenen Screens wie z.b. die H&B Logos dienen nur zur Sicherstellung der vorherigen Aussagen,

    Dort hätte ich den Link posten können, obwohl er auch schon bei Google in den ersten Treffer angezeigt wurde, und auch von jedem anderen welche nach den Begriffen suchte, gefunden werden konnte


    Das gepostet Bild der Meßsonde stammt aus dem Google- Cache einer vergangenen Aktion, welche nicht mehr aufrufbar war, daher auch nur den Screen,


    Zurück zu dem anderen Punkt

    Warum soll der Text als Bild sinn frei sein,

    Steckt von heute sehr viel Zeit, Reserche, zig MB als Download dahinter,

    es ging mir nur um die technische Information, welche man jetzt liest,


    Die Infos über deine Dipschalter fand ich z. b. zuletzt auf einer französischen Seite, die unter anderem mehr als fragliche Angebote /Produkte anbot,

    auch dort habe ich wohlweislich nur Screens erstellt, welche ich dann zugeschnitten und gepostet habe,


    Aber genug für heute,

    habe eine sehr anstrenge Teil-Woche vor mir

    Feiertage kennen sie in Sri Lanka ja nicht

  • Ja klar. Und das ist die Begründung, dass du immer Screenshots ohne Quellenangabe postest? ;)

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