PC-Telex TAG-12

  • Von einem anderen Teilnehmer aus dem i-Telex-Netzwerk habe ich vor einigen Tagen dieses nette Gerät bekommen.



    Das ist ein Telex-Zusatz für einen DOS-PC von 1986, Anschluss über RS232. Zu dem Gerät gehört eine DOS-Software, mit der man im Editor vorbereitete Texte versenden und Telex empfangen kann. Eine Zulassungsurkunde der Post liegt bei, was für mich ziemlich verwunderlich ist, weil Telexe eigentlich beim Empfang zwingend mitgedruckt werden mussten und dieses Gerät empfängt einfach so ohne dass überhaupt ein Drucker angeschlossen ist.

    Das TAG-12 arbeitet nicht mehr mit TW39 (Stromschleife) sondern schon mit dem 1986 üblichen ED1000-Verfahren (Tonfrequenzen).


    So sieht die Software aus. Schlicht und einfach, wie man das von den DOS-Büroprogrammen aus dieser Zeit gewohnt war.


    Das Gerät funktioniert einwandfrei am i-Telex und wird demnächst mit dieser Kennung ins i-Telex-Netzwerk aufgenommen.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Moin Detlef,

    mich wuerde mal interessieren ob das heute noch ueber die

    gaenginen moernen Leitungen immer noch fuinktioniert

    vorrausgesetzt die Gegenstelle ist da.


    Sollte ja eigentlich gehen, da analoge Modems immer

    noch miteinander kommunizieren koennen.


    Werden die Telex Daten verschluesselt oder unverschluesselt uebertragen ?


    Beste Gruesse, Falco

    Alles geht - Nichts muß

  • Ich glaube nicht, dass das so einfach funktioniert, da die Telex-Geräte zum Verbindungsaufbau erst mal mit der Vermittlungsstelle kommunizieren. Die baut dann die Verbindung auf. Peer-To-Peer wird das höchstwahrscheinlich nicht funktionieren. Mit ED1000 kenne ich mich aber nicht so genau aus.


    Bei TW39 (Stromschnittstelle) ist das aber auch so. Man kann zwar einfach zwei Fernschreiber (plus Stromquelle) miteinander verbinden, aber zwei Fernschreiber mit Fernschaltgeräten sprechen nicht so ohne weiteres miteinander. Da fehlt dann auch die Freigabe- und Anrufsignalisierung von der Vermittlungsstelle.


    Im Telex-Netz wurde standardmäßig nichts verschlüsselt. Es gab Zusatzgeräte für Fernschreiber, die dann eine End-To-End-Verschlüsselung gemacht haben. In bestimmten Sicherheitsbereichen wurden die eingesetzt.

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  • Noch eine Ergänzung zur Software. Die ist mit der Hardware und der Telex-Kennung verdongelt.

    Bei der Installation der Software muss man die individuelle Seriennummer der Diskette, die Telex-Kennung und einen ziemlich langen Schlüssel eingeben.

    Der Schlüssel wurde zuvor vom Hersteller aus der Seriennummer und der Telex-Kennung errechnet.


    Zum Glück lag der Beschreibung der Software ein handgeschriebener Zettel mit einem Schlüssel und der damaligen Kennung bei, die auch zur Seriennummer der Diskette passt. So ließ sich die Software dann in Betrieb nehmen.


    Der Schlüssel besteht aus einer Reihe von 4er Gruppen, wie man das viele Jahre später von Windows her kennt.


    Alternativ kann man die Hardware auch direkt rudimentär mit einem Terminalprogramm bedienen.

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  • Ich glaube nicht, dass das so einfach funktioniert, da die Telex-Geräte zum Verbindungsaufbau erst mal mit der Vermittlungsstelle kommunizieren. Die baut dann die Verbindung auf. Peer-To-Peer wird das höchstwahrscheinlich nicht funktionieren. Mit ED1000 kenne ich mich aber nicht so genau aus.


    Bei TW39 (Stromschnittstelle) ist das aber auch so. Man kann zwar einfach zwei Fernschreiber (plus Stromquelle) miteinander verbinden, aber zwei Fernschreiber mit Fernschaltgeräten sprechen nicht so ohne weiteres miteinander. Da fehlt dann auch die Freigabe- und Anrufsignalisierung von der Vermittlungsstelle.


    Im Telex-Netz wurde standardmäßig nichts verschlüsselt. Es gab Zusatzgeräte für Fernschreiber, die dann eine End-To-End-Verschlüsselung gemacht haben. In bestimmten Sicherheitsbereichen wurden die eingesetzt.

    Supi.

    Danke fuer die Info.

    Alles geht - Nichts muß

  • Nachdem meine DOS-PC-Ecke jetzt eingerichtet ist, habe ich das TAG-12 (TAG = Telex-Anschaltgerät) auch wieder in Betrieb genommen.

    Damit kann ich jetzt Fernschreiben im i-Telex-Netzwerk direkt mit dem Peacock-Rechner versenden und empfangen. Empfangen auch bei ausgeschaltetem PC. :)


    Das ist deswegen so genial, weil ich damit meine beiden Interessensgebiete DOS-PCs und Fernschreiber verbinden kann.


    Jetzt fehlt noch ein Telex-Interface für den CBM. Sowas könnte man bauen, aber das wäre historisch nicht korrekt.

    Vielleicht weiß axorp , ob es sowas gab?

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

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