EPSON HX-20 > Taste "8" "0" "P" "X" "H" fehlerhaft

  • Hallo Freunde des Vereins zum erhalt klassischer Computer.


    Ich habe hier mal wieder was wo ich doch hoffe, wieder Erfolg zu haben. Das Teil gehört in meine Sammlung.


    Heute habe ich auf dem Floh einen Epson HX-20 gefunden. Alle Funktionen sind gegeben. LEIDER gehen die Tasten 8, 0, P, X, und ich glaube H nicht. Also Druck auf diese Tasten bewirkt nix.


    Was merkwürdig ist, wenn ich Shift drücke, und bei machen Tasten die 1 zusätzlich, kommt bei der 8 z.B. die Klammer ( , bei dem X erscheint entweder das große, oder das kleine Z.

    Also sind einige Tasten nicht ganz tot. Ich habe das Keyboard schon ebtfernt und gesehen, daß ich dort vermutlich nicht viel anstellen kann. Bzw. wüsste nicht wie. Die Flachkabel sehen auch noch top aus.


    Kennt jemand diese Fehler? Ich finde nichts dazu und das Key macht einen sehr hochwertigen Eindruck auf mich. Wenn die bennanten Tasten nix machen würden, wäre es noch verständlich.


    HoCo: HM-Alice32 MTX5oo CPC464 ZX81|SPEC48K A8ooXL|1o4oSTF Ti99/4A VC2o|C16|C116|Plus4|C64|C64G|C64A|C64C|TH64|SX64|C128|C128DCR A1K|A2K|A3K|A4K|A12oo|"A3oo"|A5oo|A5oo+|A6ooHD|CDTV|CD³² PC: Eps-HX-2o Vic-VPC1 CPQ-DeskPro386s Tosh-191oCS Tosh-44oCDT Tosh-T8ooo LG-GS52o Cas-FX73oP Shrp-PC14o3H Shrp-PC-1251 Shrp-PC15oo Shrp-PC16oo Shrp-PC16oo"Bobby" At-Pofo Osborne1v2 TR: C=C1o8 C=9-PB Cas-BG8 Cas-ML831 Cas-MG88o Sharp-EL835


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  • Das Technische Handbuch enthält eine Darstellung der Tastaturmatrix.

    Da könntest Du nachsehen, ob die Tasten all auf einer gemeinsamen Spalte oder Zeil liegen.

    Wenn das der Fall ist, könnte es doch an einem schlechten Kontakt des Flachbandkabels liegen.


    Außerdem solltest Du mal eine Tastenkappe vorsichtig nach oben abziehen, damit man sieht, ob es sich um eine mechanische oder eine Membran-Tastatur handelt.

    Die Membran-Tastaturen scheinen infolge Kunststoff-Alterung so langsam ihren geist aufzugeben, fürchte ich.


    Martin

  • Flachbandkabels liegen

    Ja, ich habe das schon gereinigt. Das half nicht. Das sieht auch so noch OK aus. Auf beiden Seiten.
    Brüchig ist das auch nicht. Taste 8 konnte ich sogar auf der Rückseite nachmessen, durchgepiept.

    Kann es auch ein elektronisches Problem sein? Ich habe gelesen, daß man hier die Kondensatoren wechseln kann und auch sollte, wenn die Kiste Probleme macht.

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  • Kondensatoren vermutlich hier eher nicht, sonst wären wohl alle Tasten ähnlich betroffen.


    Die Kondensatoren sind z.B. für den LCD Display Kontrast und anderes wichtig. Da würde ich ggf. mal einen auslöten und die Unterseite inspizieren - weiße Ablagerungen auf der Unterseite ("Gummistöpsel") deuten aus ausgelaufenes und getrocknetes Elektrolyt hin, auch matte Lötstellen, die sich schlecht löten lassen.


    Schau aber mal nach welche Tastatur Dein System hat - siehe auch hier.

    Die Membrantastaturen sind wohl durch Kunststoffalterung problematisch.

  • Tastatur Dein System

    Ich habe gestern ein 45min Reparier-Video gesehen.


    Mein System ist die erste Generation. Niedrige SN. Das Key mit Membrane. Und der Kerl im Vid meinte, theoretisch irreparabel. Nur mit viel Aufwand, er hatte aber einen KS auf der Folie. Also Dauerzeichen. Durchmessen wäre bei der 2Layer Platine so ziemlich unmöglich.


    - ABER:

    Ich konnte gestern feststellen, daß ALLE Membranen OK sein müssen. Kein Kurzschluß. Ich gehe davon aus, daß mit der Zuleitung zum Board was nicht stimmt wie von dir schon vermutet. Die Kontakte an der Folie lassen sich irgendwie aber nicht durchmessen. Also direkt am Kontakt ist der Widerstand überall unendlich.


    Wie habe ich festgestellt, daß die Membrane OK ist? Ganz einfach! Ich drücke ALLE defekten Tasten gleichzeitig und irgende eine Taste die OK ist. Alle defekten Tasten erzeugen dann einen Buchstaben, oder ein Zeichen. Zwar eines was mit der Taste nichts zu tun hat, aber sie reagieren alle so wie es sein soll.


    Auch elektronisch sollte es passen, ich kann die "0", also eine der defekten Tasten über CapsLock und den integrierten Nummernblock unter "M" erzeugen.


    Display: Ja, das braucht ein paar Sekunden, bis es lesbar wird. Wenn ich das Key hinbekomme, kümmere ich mich um das Board.


    Danke bis hierher schonmal!


    VG


    SeD...

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  • Ich habe bei Tests auch mit diesem Tastaturtyp nach Abziehen der Tastenkappe und Abnahme der beiden Federn sowie des weißen Stempels mit einem stumpfen dünnen Holzstäbchen herausgefunden, dass teilweise ein Funktion erreicht werden konnte, wenn man nicht mittig, sondern etwas seitlich auf die schwarze Oberfolie drückt. Ohne die Tastatur komplett zerlegt zu haben, könnte ich mir vorstellen, dass mittig etwas Abrieb entsteht und dann dort kein Kontakt mehr zustande kommt.

    Das kannst Du auch mal probieren. Umleiten der Kraft seitlich ist aber schwierig, ich hatte das mit dreieckigen Einlageplättchen unter dem Silikonkissen versucht und auch mal drei der vier Füßchen der weißen Stempel etwas gekürzt das hat aber alles nicht richtig funktioniert.

    .Wenn nur höhere Druck erforderlich ist, kann man die kleinere Feder etwas dehnen.

    Durch viel Herumgefrage habe ich dann zum Glück eine mechanische Tastatur bekommen und nun diese eingesetzt. Das ist langfristig wohl die beste Lösung.

  • Martin Hepperle nein, die Tasten reagieren ja wie beschrieben. Wenn die Folie durch wäre, würde sie in Kombination mit anderen Tasten meiner Auffassung nach, keine Zeichen erzeugen. DIe Idee mit einem Stift zu testen, hatte ich auch schon. Hatte die Plastikteile auch schon draußen.


    Ja, ich habe mich auch schon umgesehen nach einem anderen Gerät, aber ist mir zu teuer und man weiß in den seltensten Fällen, was für eine Tastatur verbaut ist. Höhere SN, evtl. dann eine mechanische.


    Ich habe jetzt was Neues herausgefunden!

    WENN ich die Taste +/* drücke und die defekten Tasten, funktionieren sie!


    Das bedeutet eventuell daß die Leitung von der +/* irgendwie unterbrochen sein muß. Oder daß diese Taste anderweitig klemmt.

    Das ist jedenfalls schonmal ein Weg den man verfolgen kann.




    EDIT: PROBLEM GEKLÄRT!


    Wie im Post zuvor, habe ich mich erfolgreich dem Problem genähert.


    :S:):):):):):):)


    Also... Vermutlich hat die Folie unter Taste */+ ein Problem. Korrosion. Metallsplitter. o.Ä.


    Ich habe die Taste herausgenommen und hinengepustet.


    Ja, ihr lest richtig. Wie in eine Modulkassette wenn sie nicht mehr geht. :D


    Der Effekt ist, alle Tasten gehen wieder zuverlässig.

    Vermutlich ist das nicht von Dauer, aber ich werde dem Gerät jetzt erstmal einen Entfeuchter spendieren wenn ich es einpacke.


    Als nächstes ist der Akku dran. Den kann man sicher einfach tauschen. Der Datasettenriemen quietscht auch manchmal und wie Martin empfahl, werde ich das Mainboard mal überprüfen. Endlich bisschen Basic. :o)


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    2 Mal editiert, zuletzt von SectorheaD ()

  • ich habe heute mir mal den epson karton, mit den hx20 unterlagen, in meiner garage, genauer angesehen.

    der leider geschreddert und als nest benutzt wurde und letztes jahr, bei dem unwetter hier, etwas nass wurde.


    so habe ich dann im vergammelten original epson ordner mal die seiten betreff der tastatur mal fotografiert.

    weil ich dachte, da dann mal später, betreff deines problems, mal nachzusehen.

    zum glück hast du es aber schon gelöst.


    ich vermute mal, das es das technical manual für den hx20 auch irgendwo im internet gibt?

    so muss es wohl nicht mehr eingescannt werden?


    gruß

    helmut


  • Danke für's nachsehen!


    Dieses Handbuch (und auch den zweiten Teil "Software" hat J.F. Kraan in den Niederlanden tatsächlich schon eingescannt und verfügbar gemacht.


    Falls in Deinem unergründlichen Fundus noch weitere Epson Papiere schlummern sollten, wäre natürlich interessant zu sehen, was noch existiert.


    Ich vermute, dass manche Hersteller und Händler noch direkt technische Unterlagen von Epson bekommen haben, die vielleicht noch nicht allgemein bekannt sind.


    [Ich finde es auch immer wieder beeindruckend, wie viel Aufwand die Markenhersteller damals in solche Dokumente gesteckt haben - heute wird da anscheinend gar nichts mehr investiert und man kann dann defekte Geräte nur noch wegwerfen, weil man sie nicht mal mehr zerstörungsfrei öffnen kann.]

  • [Ich finde es auch immer wieder beeindruckend, wie viel Aufwand die Markenhersteller damals in solche Dokumente gesteckt haben

    besonders epson, hat einen großen aufwand damals gemacht und die händler sehr gut unterstützt.


    da ich zu den größten epson händlern gehörte, wurde ich mit, ich glaube 111 anderen größten händlern der welt,

    zu einem epson jubiläum nach japan eingeladen. zehn tage lang durften wir japan besichtigen.

    jeden tag mindestens eine andere bekannte sehenswürdigkeit und eine andere stadt gesehen.


    gruß

    helmut

  • zum glück hast du es aber schon gelöst

    Also...


    Ich habe jetzt mal ein paar Tage hintereinander getestet, man kann es sehr zuverlässig eingrenzen...


    Nicht lachen, es ist aber schon fast zum Lachen:


    Die Tasten 8" "X" "H"

    funktionieren wie erwartet wieder nicht nach Liegen lassen der Kiste. Seltsamerweise die Tasten "0" und "P" aber. Etwas schwergängiger ohne Pusten, aber immerhin. Es ist absolut zuverlässig, daß ich nach reinpusten unter der Taste +/*, das Keyboard 10 - 20 Minuten ohne Probleme verwenden kann. Danach scheint die Feuchtigkeit aus dem Atem (?) verdunstet zu sein, dann gehen die Tasten wieder nicht. Das bedeutet, ich muß die Key-Matrix verstehen, dann eine Brücke an die endsprechende Stelle setzen und kann das Keyboard wieder 100% gängig machen bis zu dem Punkt, wo es durch Alterung evtl. weiter kaputt geht.


    Nebenbei: Ich muß mich auch dran gewöhnen, daß ich das Netzteil nicht im Betrieb dranlasse. Habe jetzt überall gelesen, daß es absolut riskant ist für die Kiste das parallel neben dem Akku zu verwenden. In den originalen und auch aktualisierten Unterlagen zu dem HX-20 von Profis.


    Siehe PDF im Anhang.


    Epson HX-20 - Tips and Tricks.pdf


    Martin Hepperle super Übersicht über die Problemchen vom HX20!

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