Glaubensfrage LCD/CRT

  • Hallo zusammen,


    wie handhabt Ihr das bei Euren Schätzchen?

    Nutzt Ihr einen (passenden) CRT oder nutzt ihr einen LCD (ggf. mit Adapter).


    Danke Euch

    Doc

    • Offizieller Beitrag

    Wenn es geht, versuche ich einen LCD Monitor zu verwenden und den mit Adapter und Monitorumschalter/ KVM Switch. Ausnahmen sind Rechner, bei denen es keine befriedigende Lösung gibt (z.B. Apple II) oder ein CRT Monitor einfach dazugehört (NeXT) oder der Monitor selbst schon ein Sammlerstück ist. Letztlich ist das immer eine Platzfrage... .

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


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  • Ich finde CRT natürlich stilgerechter an einem alten Computer, rein von der Optik des Gesamtsystems. Aber letztens hab ich meiner Tochter mal am C64 mit 1084 Monitor was gezeigt und sie beschwerte sich, dass der Monitor fiepen würde .... ich hatte das gar nicht bemerkt ... ich werde also alt :cry2: ... nein ich bin es bereits nach Meinung meiner Tochter >:(


    Aber ernsthaft: Ich benutze beides - LCD und CRT - und würde mich da gar nicht festlegen wollen.


    Außer wenn es monochrom mit Bernstein- oder Grünmonitor sein soll, da muss es natürlich der entsprechende CRT sein ;)

    "Link arms,don't make them." - Du musst Gott für alles danken, sogar für einen Franken

  • Aus Platzgründen sind LCD/LED-Monitore die erste Wahl.


    Es soll ja technische Gründe dafür geben, einen CRT Monitor zu nutzen, also bspw. ein LightGun mit einer älteren Spielekonsole.

    Wobei, da fällt mir ein, soll auch LightGun Controller geben (bspw. für PS3, XBOX 360 oder PC), die ihre eigenen Sensoren mitbringen, und das so auch an LCD/LED-Monitoren wieder funktioniert, bspw. "EMS TopGun / Lightgun".

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


    Webseite und Blog ist immer noch - seit fast 20 Jahren - online.

  • Kommt tatsächlich darauf an. Bei meinem C-128D nutze ich den passenden CRT. Mein A-500 und mein DOS Rechner teilen sich einen LCD. Letzteres aber auch aus Platzgründen.


    VG

    Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft!


    Es ist nicht Deine Schuld dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt!

  • CRT. LCD ist einfach kein adäquater Ersatz. Ab 4K OLED + Retrotink 5x pro CRT-Filter könnte sich da was ändern, aber besitze ich beides (noch) nicht.


    In meiner Dreamcast werkelt zwar auch ein DCDigital, aber selbst am billigsten Consumer-CRT sehen die Games besser aus und spielen sich um Welten besser.

    Aktuell:


    1084 für den Amiga

    Philips 8802 für die 64er.

    Sony PVM-1440QM für Konsolen.

    IBM 14L10 für den Aptiva

    Saba M3716 VT für Konsolen und als Testmonitor.

    Ein kleiner Orion 14Zöller für so, weil er da war.

    Sony KV29X2D für Konsolen (28Zoll)

    Bang & Olufsen Beovision MX7000 für Konsolen (29Zoll)


    SX64, Vectrex und 8032-SK sind eh CRT-Geräte.


    Auf der Wunschliste stehen noch auf jeden Fall ein 1701/1702 und wenn mir ein guter VGA über den Weg läuft sag ich nicht nein.

  • Grundsätzlich sehen alte Spiele auf einem CRT einfach anders aus.
    Ich persönlich ziehe einen Röhrenmonitor einem LCD vor.


    Siehe dazu auch den Artikel von Mimikama zu dem Thema.


    Wenn also genügend Platz vorhanden ist, dann sollte es also IMHO eine Röhre sein.

    Bei mir fing alles mit 64kb an.
    C64 und Amiga Fan seit 1986.
    Kautzner-Computer-Museum

    -= https://kcm.or.at =-

  • Es soll ja technische Gründe dafür geben, einen CRT Monitor zu nutzen

    Richtig. Die wären:

    keine fixe Auflösung (auch wichtig für korrektes Seitenverhältnis, kaum eine Konsole gibt quadratische Pixel aus)

    Latenzfrei

    Schlierenfrei

    höherer Kontrast

    besseres bis perfektes Schwarz

    Scanlines!


    Schwarzwert, Schlieren und Auflösungsfreiheit kann ein OLED mit "Retina" Display erreichen (eben wenn man Interpolation nicht mehr erkennt), Latenz nicht ganz, Scanlines ein guter CRT-Filter (mit Maskensimulation, nicht einfach nur dunkle Striche - daher eben auch die hohe Basisauflösung) in guten Skalern auch erreichen. Wobei die wieder mindestens ein Frame lag zusätzlich ins spiel bringen. Und es bleibt der ungenutzte Raum, da es keine 4:3 Oleds gibt.

  • Das Fiepen von CRT's ist echt manchmal das einzig nervige bei meinem Nutzungsverhalten ... kann man da einfach was tun ?

    Ich mag CRT's.... wohingegen mein Plan für den neuen Hobbyraum schon auch ist, die Wände mit 5:4 und 4:3 LCD zu pflastern, damit man spontaner mal was aufbauen kann.


    Gern geschaute C64-Demos ertrage ich kaum auf LCD, kommt erlebniswertmäßig gleich nach dem Youtube-Gehakel ...


    Übermorgen hole ich einen kompakten Farbfernseher > 1084S aus den 80ern , um der Homecomputerfraktion was artgerechtes zu bieten.

    Nur einen S/W-Fernseher aus meiner Jugend werde ich dem C64 nicht mehr antun ;)


    Die Lightgun vom Sega-Saturn funktioniert natürlich nur am SEG-20-Zöller-TV und macht da auch zu zweit Spaß.

    • Offizieller Beitrag

    Völlig irrelevant. Sowas brauchen doch nur Gamer. :evil: :mrgreen:

    Echte Rechner werden sowieso an einem Terminal betrieben, oder haben bestenfalls Textdarstellung mit festem Zeichensatz.

    Fazit: Alles was eine gut lesbare Textdarstellung liefert, ist in Ordnung. ::hacking::

  • Stilecht muss es sein, sonst mag ich gleich garnicht.


    Will sagen: Von DOS - Windows 98 hat alles CRT zu haben (bei mir).

    Nen TFT am 386? Puuuuh, lieber nicht. Dann kann ich gleich DosBox auf'm Core i7 laufen lassen. ;)

    So verhält es sich auch mit SD/CF-Karten-Lösungen in diesen Rechnern. So lange es funktionsfähige Festplatten gibt, werden die verwendet.

    Sollte es die nimmer geben... nun ja, dann eben DosBox und Core i7. :D

    Einmal editiert, zuletzt von CBM_Ba ()

  • Hatte Gestern mal kurz den IIgs CRT Monitor angeschlossen, bei den Games/Demos sah der absolut fantastisch aus,

    aber Text/Desktop/Gui geht mir (wie bei allen CRT's) auf die Nerven, beim Gaming ist der CRT aber echt ungeschlagen.

  • Meine übliche Nutzung: C64 und C128 am 1084S, Amigas am M1538S, ZX Spektrum am kleinen alten Fernseher. Allerdings CDTV und CD32 am schwarzen LCD damit die Farbe passt :). Gefakte Rechner (MIST, The C64, Amiberry) an LCDs. Da plane ich noch einen LCD in einen alten 19 Zöller einzubauen, für etwas mehr gefaktes Retrofeeling.

  • Ich habe noch einen einzigen Multisync, damit ich könnte, wenn ich wollte :). Die anderen CRTs habe ich rein aus Platzgründen über die letzten Jahre ausgemustert.


    Ich stelle allerdings fest, dass der Multi die letzten paar Jahre maximal 1h in Betrieb war und immer weniger benutzt wird.


    Der am meisten benutzte CRT-Monitor ist bei mir der im SX64 ;)

  • Einen Multisync habe ich auch, aber bei dem sieht Hercules Monochrome eben nicht so gut aus, wie am echten MM12 von Schneider.

  • Ich glaube, ich habe eine NEC-Multisyncsammlung in der Garage : von 2 bis 4 habe ich schon gefunden. Muss ich noch sichten. Früher (tm) hatte ich den 4FG am Amiga.


    Monochrom darf natürlich nicht an der Lochmasken-Farbröhre ausgegeben werden :prof:


    Jedoch habe ich mindestens einen Universal-PC-Monitor gefunden, der umschaltbar ist, der macht CGA,Hercules,MDA und EGA, da sind richtig viele Knöppe dran, das gefällt mir. Multisync war früher extrem teuer....


    Diese On-Screen-Menüs am LCD sind gelegentlich ganz schön daneben in der Ergonomie....oder nerven durch ständige Kommentare total im Retrofeeling.

    Habe da einen NEC-LCD-TriSync am X68000, der macht ständig Kommentare, wenn die Frequenzen wechseln, das stört. Eine originale Röhre für den wäre der Traum.

  • 71vm/51vm sind exzellente Monitore und die nutze ich quasi überall, aber manchmal hole ich eine Röhre aus dem Lager und wundere mich wie viel besser das aussieht, aber wie gesagt, ich kann da nicht so lange drauf schauen, das nervt mich relativ schnell.


    Solche CGA/EGA bzw. "Multicolor" Monitore von TÜM oder IBM habe ich auch, die sind schon cool.


    Für mich das größte Problem am LCD/TFT ist, wenn die Retro-Kiste ein schlechtes Bild ausgibt, dann wird's am LCD/TFT zu einem echten Problem. Sei es C64/128, Archimedes, oder der AtariST, die Dinger machen echt Probleme in 15khz/50hz am LCD/TFT. Da ist der originale CRT doch um Lichtjahre besser. Geräte die ein tollen Bildsignal haben (Amiga, Macintosh, PC/CGA/EGAVGA) machen am TFT schon auch Spaß.

  • An meinem Atari Falcon hängt ein Philips 19" CRT, für die 8-Bit-Atari ist ein 12" CRT-Video-Monitor da, der ausrangiert werden sollte.

    Einfach, weil die Sachen aus der gleichen Epoche stammen und LCDs da einfach keine guten Ergebnisse bringen. Außerdem werfe ich nichts weg, was noch funktioniert.

  • ...es ist nicht nur weil die aus der Epoche stammen...die sind einfach nicht so anfällig für schlechte Signale. Am LCD/TFT sind beim AtariST die "tanzenden Linien" nicht zu vermeiden, keine Chance, alles schon probiert.

  • ...es ist nicht nur weil die aus der Epoche stammen...die sind einfach nicht so anfällig für schlechte Signale. Am LCD/TFT sind beim AtariST die "tanzenden Linien" nicht zu vermeiden, keine Chance, alles schon probiert.

    Tanzende Linien.... was ist das genau? Mir fällt an meinem Falcon mit BlowUP nur auf, daß die Lücken zwischen den Scanlines etwa im 3 Sekunden Rhythmus "pumpen". Z.B. sind bei einer normal durchgängigen grauen Fläche mal die Scanlines zu sehen, mal nicht. Die Verändrung ist aber fließend und fällt nur auf, wenn man genau hin schaut. Ist das gemeint? Könnte mir vorstellen, dass ein LCD damit Probleme hat.

  • Der Falcon hat die (angeblich) nicht, weil die da endlich mal was optimiert haben, dass da ein sauberes Signal aus dem Shifter rauskommt.

    Am gewöhnlich AtariST hast du bei der Verwendung eines LCD/TFT die Wahl, ob du die Linien auf gleichfarbigen Flächen, oder am schwarzen Hintergrund hast (je nachdem wie du den TFT einstellst). Sofern der Rechner arbeitet von Platte/Floppy lädt o.ä. tanzen die dann lustig hin und her. Der MegaSTE hat dann noch zusätzlich das Ghosting.

  • Ich empfinde es eher als ein Problem, wenn ich einen alten OCS Amiga mit entsprechend kleiner Auflösung (640x256) an einen LCD Monitor anschließe, dass das Bild "zu" scharf ist, d.h. jeder Pixel ist ein exaktes Rechteck. Die CRTs bieten da eine angenehme Unschärfe. Ab ECS wird es dann besser.

  • Aber letztens hab ich meiner Tochter mal am C64 mit 1084 Monitor was gezeigt und sie beschwerte sich, dass der Monitor fiepen würde .... ich hatte das gar nicht bemerkt ... ich werde also alt

    ...ja, ja, ...und die Fledermäuse haben sich mittlerweile auch das Schreien abgewöhnt (...das ich früher problemlos hören konnte...) :(

    Dafür ist jetzt mein 40 Jahre alter Monitor den ich früher an meinem Apple ][ Clone hatte schön leise - der hat früher auch immer gefiept... :fp:


    :)Franky

  • Früher konnte ich auch vor einem Haus hören, ob drinnen der Fernseher läuft. Muss mal mit meinem Handy testen, ob meine CRTs hier auch fiepen.

  • eine Festplatte

    Was ist denn das jetzt schon wieder für ein neumodischer Kram? :nixwiss: Datasette und Floppy-Disk sind hier angesagt. :prof:

    Und zur Ausgangsfrage: LCD kommt mir nicht an meine klassischen Konsolen und Heimcomputer. Die werden hier und auch auf Treffen nur an den passenden Röhrenmonitoren bzw. -Fernsehern betrieben.

  • LCDs, immer, ausschließlich.


    Von CRTs fange ich (tatsächlich) das Kotzen an.

    In der Jugend hab ich mich da irgendwie durchgequält und jahrelange Kopfschmerzen und Migräne ertragen. Auch mit den 120+ Hz Multisync-Monitoren wurde das nicht sonderlich besser.

    Immerhin -- mittlerweile würde ich die 15kHz Zeilenfrequenz nicht mehr so nervig hören wie damals, zu viele Metalkonzerte besucht :D


    Auf LCDs kann ich glücklicherweise 10+h draufstarren, das ist kein Problem :)

  • Nutzt Ihr einen (passenden) CRT oder nutzt ihr einen LCD (ggf. mit Adapter).


    Je nach Gerät. Und nachdem der Eizo mit der Flat (!) Black Invar Shadow Mask nicht mehr angehen will, ist es mittlerweile am RiscPC auch ein TFT Display geworden. Historisch korrekt ist das aber keineswegs - die Sachen gab es in dieser Form zu der Zeit noch gar nicht, oder wenn dann nur zu absoluten Traumpreisen in einer Technik, die völlig andere Bilder ausgab, als bei einem neueren Teil.


    Das Schlimme an TFTs ist, daß man die Schärfe, die sie bieten irgendwie nicht mehr missen möchte.



    Octane und Sun laufen aber ganz klassisch an einem passenden SGI Röhrenmonitor. Allerdings nicht oft.


    Die Macs haben eigene kleine Mac Monitore - irgendwie sähe so ein LC ohne diesen zughörigen CRT m.E. auch komisch aus. Auch wenn der als Performa durchaus mit so einem 14" Normalmonitor offiziell im Angebot war.


    Für die Homecomputer gibt es einen kleinen SHARP Monitor, fast so schick wie die VideoMonitore, und mit einem ausreichend guten Bild. Kann ich sehr empfehlen, sich sowas noch zu holen; es gab da ja jede Menge Auswahl an guten kleinen Geräten: Grundig, Philips, Orion, JVC und wie sie alle hießen. Mittlerweile auch schon seltener im Angebot, da die Schlafzimmer-TVs schon lange ersetzt worden sind, bei den allermeisten Leuten. Die Bildröhren sind oft die gleichen wie in den VideoMonitoren von Commodore, Atari und Co.


    Der Beste kleine Monitor, den ich jemals hatte, war allerdings eine Atari SC1224. Super Teil, schicke Form, allerbestes Bild. Und mittlerweile schwierig zu bekommen.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Den SC1224 hab ich am Lager, der und der IIgs 12" spielen in der gleichen Liga, excellent bei Spielen/Demos!

    Was mich am Archimedes mit dem TFT nervt sind die blöden 256 Zeilenmodi, da fehlen dann immer 16 Zeilen,

    da der TFT diese Auflösungen auf 240p schaltet. Am Amiga ist das nur so, wenn man keinen Scandoubler hat.