Reparatur PREH-Commander PC I - Ist ja mal ein Ding

  • Hallo Zusammen,


    wollte nur mal kurz berichten, was einem so alles passieren kann... Ich hatte von einem Bekannten die im Thread benannte Tastatur erhalten. Bei dieser funktionierten einige Tasten nicht und andere "prellten" (also bei 1 x drücken durchaus die Ausgabe von 3-4 mal des Zeichens). Hier sie Tastatur in der Übersicht



    Ein seltenes und sehr schönes Modell wie ich finde. Da wir bereits versucht hatten durch öffnen und reinigen die Tastatur wieder zum Laufen zu bringen (und daran gescheitert sind), bat mich der Kollege nach "Reparaturanfrage" hier im Forum. Gesagt - getan... Reparaturgesuch eingestellt und prompt kam die Frage : "Was haste denn schon versucht" (was ja auch ne kluge Frage ist :) ).


    Na ja - Da ich vom Reinigen keine Fotos hatte - Habe ich mir gedacht, mach das Ding nochmal auf, schieß ein paar Fotos und teste es nochmal an Deinem XT. Dann kannste die Story ins Forum posten. Vielleicht findet sich ja jemand, der Hand anlegen kann.


    Der Aufbau der Tastatur ist der folgende. Es sind zwei Lagen Folien "aufeinander" verklebt. Jede Folie trägt Leitungen (Silberlack ?) und im Schnittpunkt verbindet ein Tastendruck das aufeinanderliegende Kreuz und löst wohl den entsprechenden Kontakt aus


    Hier ein paar Detail Fotos


     


    Die "Switche" der Tastatur sind von unten halbrunde, weiche Hütchen, die sich durch den Tastendruck auf das "Kreuz senken".

    Hier im quasi nicht gedrückten Zustand.



    Nun hatte ich die äußere Hülle für die Fotos entfernt und nur die "Folien" und den Tastenrahmen mit den Tasten an den XT angeschlossen. Um die Tasten auf dem Zehner / Zahlenblock zu testen habe ich zur Unterstützung (damit sich der Tastenrahmen nicht zu sehr verbiegt und die Folie guten Kontakt zu den Tasten hatte) von unten "gegengehalten". Und siehe da - Sofortige Funktion der Tasten 1,4,7 und 0


    Beim "Gegenhalten" der anderen Tasten (rt,fg,vb) gleiches Ergebnis. Offensichtlich hatten entweder die Folien nicht genug Kontakt (Spannung) untereinander oder beim Drücken der Tasten "bog" sich die Folie weg.


    Lösung war dann relativ einfach. Nochmal alles geputzt mit Alkohol und dann eine Speziallage "Luftpolsterfolie" gebastelt die die Folien (im zusammengebauten Zustand) gegen den Tastaturrahmen drück (Spannung) "drauf" gibt. Das funktioniert einwandfrei... (Fixiert mit einem bisserl Malerkrepp)


     



    Ist die Lösung nachhaltig ? Wird der Praxistest zeigen... Kann man sicherlich noch verbessern mit einem richtigen "Schaumstoffblock" den man passend zuschneidet...


    Nichts desto trotz : Ein toller Sonntagserfolg Dank Richi der mich noch einmal erinnert hat - "Erzähl doch mal was Du schon gemacht hast"



    Wünsche allen noch einen schönen :sunny:

  • Vielleicht geht es ja - nach dem Putzen - jetzt sogar ohne die Noppenfolie (?).


    Vielleicht No2: möglicherweise reicht ja schon ein Stückchen Plastik, was man passend zuschneidet (40x15cm x3mm oder so). Vielleicht ist sowas ja da sogar mal drin gewesen - als Spacer zwischen Metall und hinterer Tastaturfolie und mal bei einem Säubern nicht wieder mit reingekommen. Ich kann mir eher nicht vorstellen, daß man so eine vermutlich teure Tastatur mit nach hinten durchhängenden Platiskfolien ohne dann definierten Anschlag nach unten/hinten gebaut hat.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Vielleicht No 1.: Leider nicht :neinnein: , habe ich getestet. Die Folie muss rein :(


    Vielleicht No 2.: Das da mal was anderes "hinterlegt" war wie Du sagst -> klingt für mich plausibel. Kann das natürlich nicht nachvollziehen. Vielleicht gibt es ja hier einen Spezi der die Tastatur und deren Aufbau kennt