(PC) / (MS) DOS Installation von einer Festplattenpartition aus und nicht von Installations-Disketten. Geht das ?

  • Moin,


    vielleicht hat das schon einmal jemand gemacht.


    Ein alter XT Rechner soll von jetzt PC DOS 3.3 auf PC DOS 2000 upgraded werden. Dieser Rechner hat nur die Standard 360KB Floppylaufwerke (A & B) sowie ein 128MB DiskOnModule mit 4 x 32MB Partitionen (C - F) über eine XT IDE Karte installiert. Installiert ist wie geschrieben PC DOS 3.3... welches über die 360KB Laufwerke installiert wurde.


    Nun liegt PC DOS 2000 nicht mehr im 360KB Diskettenformat als Installationsmedium vor... wenn dann im 1.44MB Format.


    Frage: wenn ich die PC DOS 2000 - 1.44MB Diskettenimages z.B. über Laplink auf das 128MB DOM Laufwerk in eine Unterpartition kopiere, kann ich dann aus dieser Partition heraus die Installation starten und bis zum Ende ausführen? Normalerweise wird ja nach z.B. einlegen der 2. Diskette etc. gefragt um die Installation bis zum Abschluß durchzuführen. Das fällt ja hier aus, da hier keine Diskette, bzw. kein Diskettenlaufwerk zur Installation zu Anwendung kommt. Geht das trotzdem? Hat das jemand schon mal erfolgreich abgeschlossen ?

    Gruß Torsten

    BFZ MFA, ZX80Core, AX81, ZX81, ZX81NU, Spectrum+, Harlequin, MSX VG8010, Amstrad NC100, Cambridge Z88, C64, C128D, Amiga 500 & 1200, Atari Portfolio, HP200LX, IBM PC5155, TP755c, TP755cx, T20, T41, T61, PS/2 (Model 40SX), PS/2E, Accura 101, Apple //e, Sharp PC1401 & PC1403H, TI59 m. PC-100c, HP48SX & HP48GX


    An die Person, die meine Schuhe versteckt hat, während ich auf der Hüpfburg war: Werd' erwachsen! :motz:


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  • Ich persoenlich kann mir keinen Weg vorstellen, wie es auf dem XT klappen sollte - da man normalerweise das zu installierende DOS booten muss um es zu installieren.

    D.h. DOS 3.3 booten und PC DOS 2000 installieren wird wohl nicht klappen.


    Ich sehe nur die Chance, das DiskonModule zu sichern, in einen >= 286 einzubauen und dann da das PC DOS 2000 ueber 1.44er Floppy aufs DOM zu installieren - leider...

  • ah... Danke für Deine Überlegungen. An den letzten Punkt habe ich garnicht gedacht, stimmt, das wäre eine Option.

    Gruß Torsten

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  • Mit der spezifischen DOS Version habe ich keine Erfahrung, aber ich habe zwei funktionierende Vorgangsweisen mit anderen DOS Versionen angewandt:
    a) Festplatte (oder CF oder DOM) in einen moderneren Rechner einbauen, dort alles installieren. DOS legt ja keine Rechner-spezifischen Konfigurationen an, insofern kann die Festplatte dann im Normalfall problemlos im Zielrechner verwendet werden (Ausnahme: Alte MFM Platten mit Rechner-/Controller-spezifischer Low-Level Formatierung).
    b) Zielrechner mit einer simplen Bootdisk der gewünschten DOS Version booten, Zielplatte formatieren, dann die restlichen Dateien manuell übertragen:

    - Mit einer Bootdisk des gewünschten MSDOS booten, diese muss ja nur einen passenden Bootsektor sowie IO.SYS, MSDOS.SYS und COMMAND.COM (bzw. die entsprechenden Dateien der jeweiligen DOS Versionen) aufweisen. FDISK und FORMAT sollte ebenfalls auf dieser Disk sein. Für viele DOS Versionen kann man entsprechende Images im Netz finden und von beliebigen Rechnern aus auf Floppy bringen, andernfalls kann man das auch z.B. mit DOSBOX auf einem modernen PC erledigen.

    - Mit dieser Bootdisk den Zielrechner starten und die Festplatte entsprechend formatieren (FORMAT C: /S).

    - Die Dateien der anderen DOS Disketten manuell auf einem neuen PC entpacken (oder vollständig via DOSBOX auf einem modernen PC installieren). Die entpackten Dateien dann auf den Zielrechner in ein beliebiges Verzeichnis kopieren. Das kann man z.B. mit Laplink, externem ZIP, durch Einbau einer zweiten Platte, durch temporären Einbau des DOM in einen neueren Rechner und Übertragung der Dateien, etc. bewerkstelligen.

  • Hi,

    ich würde es evtl. einfach mal ausprobieren, den Inhalt der Disketten auf eine Partition (z.B. D:) zu kopieren.

    Dann das DOS 3.3 booten und testen, ob es funktioniert, mit dem SYS-Befehl von PC-DOS 2000 die Partition C: mit PC-DOS bootfähig gemacht werden kann.

    (Das kopiert dann IBMBIO.SYS, IBMDOS.SYS und COMMAND.COM nach C:)

    Ab dem Moment könnte man dann schon PC-DOS booten.

    Anschließend kannst Du das SETUP ausprobieren.


    Allerdings: Keine Garantie, ich hab das so mit PC-DOS noch nicht ausprobiert.


    Viele Grüße

    Anna

  • Ne, Sys.com meldet dann falsche DOS Version. Zumindestens bei Dos 5 zu DOS 6.22

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Du kannst aus einem 1.44MB bootfähigen Diskimage mit Hilfe von WinImage auch eine 360KB Bootdisk machen. Du musst nur ein paar weniger wichtige Dateien (die nichts mit dem Bootprozess zu tun haben) entfernen.

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


    Webseite und Blog ist immer noch - seit fast 20 Jahren - online.

  • Ne, Sys.com meldet dann falsche DOS Version. Zumindestens bei Dos 5 zu DOS 6.22

    Oh okay. Ich hätte gedacht, daß das geht. Evtl. war das dann bei DR-DOS, wo das funktioniert hat.

    Evtl. funktioniert es, wenn man nicht nur SYS C:, sondern z.B. SYS C: D:\ angibt, also als zweiten Parameter den Ort, wo die Systemdateien liegen. Bei manchen SYS-Versionen geht das, evtl. mit SYS /? nachschauen.

  • Mal ne ketzerische Frage: PC DOS 2000 auf einem XT, was genau bringt das? Außer dass das vermutlich den ganzen Arbeitsspeicher auffrist.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Also das es den gesamten Hauptspeicher auffrist wage ich zu bezweifeln... aber z.B. Y2K Funktionalität und damit kann dann meine Uhr auch wieder besser umgehen. Da ich eine 1MB Speicherkarte drin habe gehe ich wie jetzt auch davon aus, das DOS oberhalb 640KB geladen wird und mir dann genügend Hauptspeicher übrig bleibt. Funktioniert bereits unter 3.3. Es ist wenn Du so willst auch ein kleiner Test was geht und was geht nicht und wie macht sich das ggf. bemerkbar.


    Mal schauen.

    Gruß Torsten

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  • Man kann die 1.44MB Bootdisk mit Winimage in ein 360kb Image speichern.

    http://manmrk.net/tutorials/bootdisk/index.htm

    Danke für den Link... und das Image

    Gruß Torsten

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  • Also das es den gesamten Hauptspeicher auffrist wage ich zu bezweifeln... aber z.B. Y2K Funktionalität und damit kann dann meine Uhr auch wieder besser umgehen. Da ich eine 1MB Speicherkarte drin habe gehe ich wie jetzt auch davon aus, das DOS oberhalb 640KB geladen wird und mir dann genügend Hauptspeicher übrig bleibt. Funktioniert bereits unter 3.3. Es ist wenn Du so willst auch ein kleiner Test was geht und was geht nicht und wie macht sich das ggf. bemerkbar.

    Wäre mal interessant, was da an freiem DOS-Speicher übrig bleibt. Im Vergleich zu DOS 3.3.

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • Werde berichten...

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  • Guter Hinweis... Danke.


    Werde mal sehen ob das so klappt.

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  • Falls eine CD (bzw. das ISO-Image) mit PC-DOS 2000 vorhanden ist: die Dateien aus dem dortigen Verzeichnis PCDOS7 auf eine der Partitionen kopieren und SETUP aufrufen (getestet in einer VM mit PC-DOS 3.3 auf C: und den Dateien auf D:) ...

    Sodele... hier erste Ergebnisse. Dem Hinweis von JenGun folgend habe ich zunächst alle Daten und Partitionsinhalte via FXLynx 3.3 vom alten DOS Rechner auf einen andere Rechner gesichert. Dann habe ich Norton Systeminfo laufen lassen und von den jeweiligen Resultaten ein Foto gemacht.


    Im Nachgang habe ich von einem PC-DOS 2000 CD Image die Verzeichnisse DOSFILES, PCDOS sowie das Programm Setup.exe von der CD direkt auf mein F: Laufwerk transferiert und dann wie von JenGun angegeben das Programm Setup gestartet.


    Ich habe alle DOS Erweiterungen abgewählt und das Setup lief ohne Probleme durch. Ja es hat Änderungen an der Autoexec.bat und Config.sys vorgenommen, diese habe ich aber nach dem ersten erfolgreichen Booten wieder heraus genommen um mehr oder weniger das gleiche Setup wie zuvor unter DOS 3.3 zu haben.


    Ergebnis:

    1. meine Uhr zeigt jetzt das richtige Datum und Uhrzeit an. Das war mit ein Grund für mich das durchzuführen
    2. Es sind nach bisheriger Erkenntnis 8KB weniger Speicher zur freien Verfügung als zuvor. Da denke ich finde ich ggf. noch einen Weg das auf den vorherigen Stand zu bringen.

    Hier mal vorab 3 Bilder, bevor ich das Ganze etwas ausführlicher dokumentiere.


    PC DOS 3.3 - Memory Usage


    PC DOS 7.0 - Memory Usage


    PC DOS 7.0 - SMWCLOCK korrekte Anzeige

    Gruß Torsten

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  • Das war den Versuch Wert... zumal man damit doch einige Optionen hat wie z.B. eine Auswahlmöglichkeit von zu bootenden Konfigurationen. Da kann ich z.B. dann den Maustreiber weg lassen wenn ich den nicht gerade benötige oder andere Optionen zur Verfügung stellen. Allein das ist es schon Wert das Upgrade zu machen. Zumal das völlig reibungslos verlief.

    Gruß Torsten

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    ::matrix::

  • Hier ist es zu finden:


    PC-DOS 2000
    IBM PC-DOS was an IBM branded version of MS-DOS licensed from Microsoft for use on the IBM PC system. Versions of PC-DOS paralleled that of MS-DOS up until…
    winworldpc.com

    Gruß Torsten

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    Einmal editiert, zuletzt von tokabln ()

  • wow, hätte nicht gedacht, dass das geht.

    Bei einem Upgrade / einer Installation via CD-ROM wird ja auch nur ein "Laufwerk" verwendet, ob das jetzt D: oder F: genannt wird, sollte ja eigentlich egal sein ... laut README.TXT funktioniert auch ein "Netzwerk-Laufwerk" ... und ich hatte diese Prozedur (PC-DOS 3.3 -> PC-DOS 2000) unter VirtualBox getestet ... ;)

    Einmal editiert, zuletzt von JenGun ()

  • Jetzt müsste es auch noch nicht-englische Versionen (bspw. deutsch) dort geben, dann wäre es perfekt....

    PC-DOS 2000
    IBM PC-DOS was an IBM branded version of MS-DOS licensed from Microsoft for use on the IBM PC system. Versions of PC-DOS paralleled that of MS-DOS up until…
    winworldpc.com

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