Kleine Frage zu "LILO" - zum Zeitpunkt des Bootens mit installiertem LILO...

  • Klitzekleine Frage zu "LILO" (dem alten Linux Bootloader) - zum Zeitpunkt des Bootens mit installiertem LILO kommt ja erstmal ein Prompt.

    Dort kann man ja zusätzliche Parameter (bspw. Memory Größe) mitgeben.

    Ist es auch möglich, mit Hilfe eines LILO Kommandos, beim Boot-Prompt eingegeben, von einer ganz anderen Platte, die man nachträglich eingebaut hat, zu booten ?

    Ja, ich kenne die Datei "lilo.conf", aber mal angenommen ich kann diese Datei nicht verändern, kann man mit Hilfe des Prompts einfach eine andere Platte zum Booten angeben ?

    Also in etwa so:

    LILO: boot=/dev/hdb other=/dev/hdb table=/dev/hdb


    oder


    LILO: image=/boot/vmlinuz root=/dev/hdb


    Geht so was (ohne die lilo.conf anzufassen) ?

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


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  • Das ist fast richtig, Du musst nur am Prompt jeweils angeben, welchen Eintrag (label) aus der lilo.conf Du booten willst. Richtig wäre also z.B. für einen Eintrag mit "label=eins" (und die Partitionsnummer darf auch nicht fehlen)


    LILO: eins image=/boot/vmlinuz root=/dev/hdb1


    Beliebt ist im allgemeinen "eins init=/bin/bash", um direkt in eine Rootshell zu booten, wenn man das Root-Passwort vergessen hat.

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


    Mein Netz: Acorn | Atari | Milan | Amiga | Apple //e und IIGS | Macintosh | SUN Sparc | NeXT |SGI | IBM RS/6000 | DEC Vaxstation und Decstation| Raspberry Pi | PCs mit OS/2, BeOS, Linux, AROS, Windows, BSD | Stand-alone: Apple //c und III | Commodore 128D | Sinclair QL | Amstrad | PDAs

  • Ist es auch möglich, mit Hilfe eines LILO Kommandos, beim Boot-Prompt eingegeben, von einer ganz anderen Platte, die man nachträglich eingebaut hat, zu booten ?

    Es können nur Kernel-Parameter für vorhandene Einträge in der /etc/lilo.conf übergeben werden ... von einer anderen Partition (bzw. Platte) zu booten funktioniert nur mit GRUB ...

  • Hmm, Du bringst mich zum Grübeln... .


    LILO findet das Kernelimage ja über die absolute Position auf der Platte. Damit dürfte es nicht möglich sein, ein anderes Image anzugeben, das oben funktioniert also nicht. Wohl aber kann eine andere Root-Partition angegeben werden- das habe ich früher oft gemacht, um ein Rettungssystem für ein Backup hochzufahren.


    Wahrscheinlich meinst Du das auch so, wenn Du vom Booten sprichst, oder?

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  • Wohl aber kann eine andere Root-Partition angegeben werden- das habe ich früher oft gemacht, um ein Rettungssystem für ein Backup hochzufahren.

    Eine andere Root-Partition kann angegeben werden, aber ein Kernel-Image / initrd auf dieser Partition nicht: bei dem obigen Rettungssystem wird ja Kernel (und initrd) trotzdem von der Festplatte mit dem Eintrag aus /etc/lilo.conf gestartet und nur das /-Verzeichnis auf ein anderes "Laufwerk" gesetzt ... man kann natürlich auch ein Label für das dortige Kernel-Image eintragen ...

    2 Mal editiert, zuletzt von JenGun ()

  • Hmm ja, root=/dev/hdb geht als LILO-Parameter zum Zeitpunkt des Boot Prompts... eben auch selbst nochmal ausprobiert.

    Das würde aber bedeuten, wenn man "nur" einen "linux" Eintrag in der "lilo.conf" hat, kann man mit dem "root=" Parameter auch nur ein gleichartiges Linux auf einer anderen Platte (ggfls. geht ja auch der image= Parameter) nutzen.

    Wäre ein größerer Umweg, nur um freien Zugang zu der Installation auf /dev/hda zu bekommen, aber dann könnte man wohl auch wieder die lilo.conf mit einem "other=...." Eintrag ergänzen, um bspw. Windows 98 von der zweiten Platte zu starten.

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  • Eine andere Root-Partition kann angegeben werden, aber ein Kernel-Image / initrd auf dieser Partition nicht (..)

    Ja, genau, so habe ich das verstanden bzw. gemeint. LILO muss ja wissen, bei welchem Block der Kernel liegt, weil es selbst keine Dateisysteme kennt.

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