PCIII Portable

  • Hallo zusammen,


    Ich habe hier einen PCIII bekommen.

    Leider finde ich zu diesem Gehäuse kaum Informationen. Es scheint wohl ein Clone eines Compaq PCIII zu sein.

    Er hat ein Farbdisplay und ein 486DX2-66 ISA/VL Board drin.


    Das Display ist mit 2 Folienkabel a 16Pin mit einer Cirrus Logic VGA Karte verbunden.


    Nun wäre es interessant Informationen über die Graka zu bekommen, insbesondere wie das Pinout der Folienkabel ist.


    Ich würde gerne das VL Board gegen eines mit PCI tauschen und meine Voodoo Karte einbauen. Um aber das interne Display zu nutzen müsste ich mir einen Adapter von Flachband auf VGA basteln. Vorausgesetzt das in den 32 Pins alle Signale drin sind die ich für VGA brauche.


    Gruß Trekinfo

  • Ich habe (hatte) auch so ein Teil, allerdings mit Schwarz-Weiss-Display und 486SX. Leider konnte ich auch kaum Info dazu finden. Ich glaube aber nicht, dass das interne Display mit einem klassischen VGA-kompatiblen Anschluss versehen sind. Es dürfte sich eher um einen proprietären LCD Anschluss handeln, zumindest kann man das Datenblatt des Grafikcontrollers dahingehend interpretieren.
    Aber warum willst Du die Grafikkarte überhaupt tauschen, ist sie defekt? Die vorhandene Karte wird ja auch in einem ISA/PCI Mainboard laufen.

  • LCD Display Anschlüsse sind elektrisch, logisch und signaltechnisch *nicht* kompatibel mit analogem VGA. Daher wirst Du das Display nur mit der originalen Displaycontrollerkarte ansteuern können...

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


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  • Die PC-III Gehäuse gab es mit etlichen Displayvarianten, bei mir tummeln sich davon schon 4 verschiedene.

    Bereits diese Varianten haben unterschiedliche Anschlüsse zur Grafikkarte.

    Das ganze ist extrem Propietär. Über die Flachbandkabel zum Display werden auch die Leitungen für die LEDs und den Reset-Taster geführt.


    Ich hatte das Glück, daß das Display aus einem alten VGA TFT in eines dieser Gehäuse, bei dem das Original-Display praktisch nicht mehr lesbar war, genau passte.

    Jetzt habe ich da einen ganz normalen VGA-Anschluß dran, und dementsprechend ziemlich freie Auswahl bei der Grafikkarte.

  • Ich hatte auch mal ein solches Gerät von einem toten EL Display auf VGA umgebaut.

    Wenn man da etwas kreativ ist, klappt das ganz gut.


    -Jonas

  • Ich bringe auch mal eins zur Classic Computing mit, das Display dort ist noch original und ja, es hat einen komplett proprietären Anschluss. Bei mir steckt dann schon ein Pentium-Board drin.


    Dass das ein Compaq-Clone sein könnte war mir noch nicht aufgefallen. Soweit ich gelesen hatte wurden diese Rechner im Auftrag verschiedener Firmen in einer Fabrik in Taiwan gefertigt. Es kann natürlich sein dass sie sich dort von Compaq haben "inspirieren" lassen.

  • Mit Compaq-Clone würde ich das auch nicht bezeichnen.

    Ein Clone würde ja auch ein entsprecehndes Mainboard beinhalten.

    Die Beschreibung, daß die Gehäuse durch die Compaq Portables inspiriert wurden, trifft es aber ganz gut denke ich.


    Übrigens gibt es auch PC-III Gehäuse für ATX-Boards.

    Da kommen dann normale VGA-Karten zum Einsatz, die mit einem kurzen Kabel mit einer anderen Karte verbunden werden, die die Signale für das TFT erzeugt.