Anfängerfragen zu einem Atari TT

  • Hallo allerseits,


    ich habe ein paar Anfängerfragen zu einem Atari TT, den ich vor Kurzem gekauft habe. Es ist mein erster Atari überhaupt! Er hat 4MB ST-RAM und 32 MB TT-Ram, TOS 3.06, aber ansonsten keine Erweiterung. Er ist in einem Tower-Gehäuse, und dort ist auch ein CD-Laufwerk eingebaut. Extern habe ich ein (terminiertes) Zip-Laufwerk angeschlossen, und ich nutze einen 19"-Graustufenmonitor von Sampo im TT-High-Modus. Soweit ich das sehen kann funktioniert der TT bestens. Das RAM wird hochgezählt, die Festplatte (340MB, 5 1/4") ist nutzbar, er stürzt nicht ab. Tastatur und Maus gehen auch. Leider war keinerlei Dokumentation dabei.


    Beim Booten werden etwa ein Dutzend Tools gestartet:

    • HuSHI 6.09
    • XBoot V.3.10
    • TOS FIX by Klaus Garms
    • INSJAR 1.5
    • GEMRAM V1.6
    • Selectric Version 1.10
    • WINX v2.2
    • Serial FIX Version 1.0
    • Fast_Ser V0.96 beta
    • Mouse Accelerator 3 v3.3
    • Auto Switch SM124 Emulator Version 1.0r
    • NVDI V4.11
    • Atari MetaDOS Version 2.40
    • Hard&Soft CDROM driver 1.22 (das erkennt das CD-Laufwerk und bindet es als Z: ein)


    Ich musste beim Booten mal eine Kamera mitlaufen lassen, das ging sonst zu schnell. :nixwiss:


    1ST1 hat mir schon einiges erklärt, z.B. dass der Atari auch FAT benutzt.


    Als allererstes will ich sowohl die Festplatte und die mitgelieferten Disketten auf Zip-Disks sichern, bevor ich irgend etwas anderes mit dem Rechner mache. Und hier fängt das Problem schon an. SCSI-Tools kann das Zip-Laufwerk und auch die CD sehen, der Rechner zeigt aber auf dem Desktop keine Laufwerke und auch keine Daten an. Muss ich das irgendwie mounten? Ich kann mir nicht vorstellen, dass keine der mitgelieferten Zip-Disks irgendwelche Daten enthielt, das wäre ja echt komisch. Wie man einen SCSI-Bus terminiert weiß ich, aber nicht, wie man beim TT den internen Terminator ausschaltet (also den auf dem Mainboard). Vermutlich hat mein Rechner gerade drei Terminatoren, oder? Scheint aber trotzdem zu laufen.


    Außerdem wüsste ich gerne, wie man einstellt, ob der Speicher getestet wird, von welchem Laufwerk er bootet (XBOOT?), usw. Dazu kommt, dass ich gerne einige der Erweiterungen beim Booten abstellen würde - aber wie? Hat das "Auto"-Verzeichnis damit zu tun? Ach ja, und wie man den ganzen Inhalt von Partitionen kopieren kann. "Alles auswählen" und dann das alles auf eine andere Partition ziehen dürfte kaum ausreichen, oder? Ich glaube, ich muss da noch viel lernen - sobald die Zip-Disks funktionieren. ;)


    Am Ende soll der Rechner über BlueSCSI laufen. Das liegt her und ist auch schon fast fertig, wenn die BluePill nur mein Lötzinn annehmen würde. :censored: Der Rest ist fertig gelötet. Die SD-Karte habe ich auch schon fertig vorbereitet, ich habe ein Image, das Atari Unix enthält, auf 2GB vergrößert und hoffe, dass das dann auch funktioniert! Aber eins nach dem andern...


    Viele Grüße,

    Michael

    :tuschel: Suche: BeBox, Commodore 900, KIM-1 :tuschel:

  • Die klassische Art der Deaktivierung wäre ein Umbenennen der Teile im Autostart-Ordner von .PRG nach .PRX oder von .CPX nach .CPZ. Aber genau das nimmt Dir XBOOT ab- das Manual dazu ist hier: https://www.theatarigeek.com/


    Partitionen kannst Du genauso kopieren, wie Du das sagst. Aber schau mal, ob Du KOBOLD auf Deiner Platte findest. Damit geht das deutlich schneller.


    Was das ZIP Laufwerk angeht: Hushi ist Dein Festplattentreiber, der muss das ZIP Laufwerk kennen. Wie ich in Thread auf Atari-Home.de lese, braucht es aber die Versionen ab 6.10- da liegst Du genau ein Minor Release darunter. War das ZIP Drive auch im Paket dabei? Dann finden sich vielleicht Tools auf der PLatte.


    Generell empfehle ich Dir, Uwe Seimet's HDDRIVER anzuschaffen. Die Software wird kontinuierlich gepflegt und lässt kaum einen Wunsch offen. Der Autor hat sich auch in die Entwicklung von RaSCSI eingebracht und kennt sich mit dem SCSI Befehlssatz und allen Tücken wirklich gut aus.


    1ST1 kann zur ganzen Atari-Welt viel beitragen und hat auch einen TT, da kommen bestimmt gleich weitere Tipps.

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


    Mein Netz: Acorn | Atari | Milan | Amiga | Apple //e und IIGS | Macintosh | SUN Sparc | NeXT |SGI | IBM RS/6000 | DEC Vaxstation und Decstation| Raspberry Pi | PCs mit OS/2, BeOS, Linux, AROS, Windows, BSD | Stand-alone: Apple //c und III | Commodore 128D | Sinclair QL | Amstrad | PDAs

  • Super, vielen Dank schon mal! Die Doku zu XBOOT lese ich mir in Ruhe durch. Kobold habe ich auf der Platte, aber sehr intuitiv zu bedienen ist das nicht.


    Das neuere Hushi werde ich mir irgendwie holen. Diskettenlaufwerke habe ich nicht mehr im Einsatz, aber ich wollte mir sowieso einen alten Linux-Rechner herrichten. Da das Zip-Laufwerk im Paket dabei war finde ich vielleicht noch etwas Passendes auf der Platte. Schade, dass das CD-Rom-Laufwerk nicht funktioniert.


    Der HD-Driver geht wohl nur unter GEM? Mich interessiert ja nur Unix, dafür habe ich den Rechner ja auch gekauft! 😄

    :tuschel: Suche: BeBox, Commodore 900, KIM-1 :tuschel:

  • Ich habe vom TT keine Ahnung ... aber nach hier


    Profibuch ST/STE/TT : Hans-Dieter Jankowski, Dietmar Rabisch, Julian F. Reschke : Free Download, Borrow, and Streaming : Internet Archive
    Das Standardwerk in der 10., überarbeiteten AuflageGeballtes Insiderwissen auf über 1500 Seiten
    archive.org


    sind die Terminatoren für die interne Seite einfach drei normale Resistorpacks (Widerstandsnetzwerk). Üblicherweise schwarz oder gelb mit einem Punkt an einer Seite. Wenn man die entfernt sollte man sich notieren auf welche Seite der Punkt zeigte - und die Bauteile natürlich gut beschriftet aufheben.


    Die Plätze dafür scheinen direkt hinter dem externen Anschluß (hinten rechts, von vorn gesehen) zu sitzen und auf dem Bild sind sie wohl schon nicht mehr da


    http://www.atari-computermuseum.de/pics/systeme/tt_atw_falcon/ttdb_mb.JPG




    Autoordner sollte klar geworden sein. Manchmal will man von teils bis huete kostenpflichtigen Sachen sicher gern mal noch eine Extrakopie machen. Dafür reicht dann i.a. eine Diskette.



    Prinzipiell spricht nichts dagegen ein Full-Image von der Platte zu machen. D.h. sie am großen Rechner anderer Bauart byteweise auzulesen. 80MB oder 210MB Dateigrößen kann man heute ganz gut "bewegen".



    Laufwerke meldet man am ST (!) an indem man oben im Menu nach dem Punkt Laufwerk hinzufügen / erstellen sucht. Das macht dann ein neues Icon auf dem Desktop. Dabei kann man irgendwie auch den Buchstaben festlegen (vielleicht auch erst hinterher (?)). Möglicherweise kannst Du damit dann schon auch Z: zugrefein, vorausgesetzt eine CD ist eingelegt.

    Permanent wird das Ganze erst, wenn man eine Desktop Datei anlegen legen. Üblicherweise ist das dektop.inf - die man auch anzeigen lassen kann und natürlich vorher sichern sollte, gerade, wenn solche DesktopTools installiert sind. Wer weiß worüber die stolpern, wenn sie was Neues sehen.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Der HD-Driver geht wohl nur unter GEM? Mich interessiert ja nur Unix, dafür habe ich den Rechner ja auch gekauft! 😄

    Kommt drauf an. Wenn Dein Unix ein FreeMiNT oder EasyMiNT ist, liegt der Festplattentreiber darunter und der Kernel darüber. Wie das FreeBSD oder Linux/m68k macht, weiß ich nicht. Ich bin mal gespannt, welches Unix Du da hast... :grübel:

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


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  • Ich will jetzt nicht die alte Grönemeyer-Diskussion aufmachen: "Wann ist ein Unix ein Unix", aber ich werde das Atari System V Release 4.0 nutzen. In der aktuellen Load ist ein AMIX-Artikel von mir, dazu habe ich AUX auf dem Mac SE/30 und einige übliche Unix-Versionen auf SUN, HP, DEC usw. Ach ja, und einen NeXT auch (der war auch schon mal auf einer CC). Der Zoo wächst! :zugabe: Außer News-OS fällt mir fast schon nichts mehr ein, was ich danach dann noch besorgen müsste, höchstens noch ganz alte Kisten.


    Meine Diplomarbeit habe ich unterNetBSD 0.9 erstellt, bin später dann auf Linux zum Arbeiten gewechselt. ::hacking:: Heute sitze ich nur noch an Windows, außer ich bastel an meinen Kisten. Linux läuft "nur" noch in virtuellen Kisten auf meinem Laptop, aber für 'ne Shell und ein paar Tools reicht es.

    :tuschel: Suche: BeBox, Commodore 900, KIM-1 :tuschel:

  • Oh… Atari System V hatte ich nicht im Gedächtnis, das ist ja toll!


    Ob aus den Erfahrungen wieder ein LOAD Artikel wird…? :tüdeldü:

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  • Naja, wenn schon mein SX32 Pro die Grätsche gemacht hat (und ich nicht weiß, wie ich das reparieren soll) brauche ich ja einen Plan B... :sunny: Mal sehen, was sich da noch so alles mit dem Atari ergibt. Das könnte am Ende auch einen Load-Artikel geben, aber ich will nichts versprechen, bevor ich nicht ein lauffähiges System habe. Der Atari-Tower steht gerade neben dem A3000T - sieht irgendwie schon cool aus... :sabber:


    Auf dem Bild des Mainboards ist beim TT ein "LAN"-Anschluss zu sehen. Der ist beim Tower natürlich an einer unzugänglichen Stelle. Ich glaube aber nicht, dass sich da echt ein Ethernet-Anschluss verbirgt, aber LAN kann ja alles bedeuten. :/ Im Zweifel gibt's halt PPP oder CSlip oder so was. Ach, da wollte ich ja auch mal mit einem ESP8266 ran - die fertig geroutete Platine liegt als KiCAD-Layout auch noch irgendwo. Zu viele Hobbies, zu wenig Zeit... ;)


    Wenn ich die Daten des Rechners gesichert habe, dann kommt erst mal der aus dem gleichen Kauf letzte Woche stammende TT Desktop dran. Der hat noch keine Platte, vielleicht endet das BlueSCSI auch dort. Eines der beiden Systeme werde ich irgendwann wieder verkaufen, aber welches der beiden weiß ich noch nicht. Da suche ich jahrelang erfolglos nach einem TT, und dann kaufe ich gleich zwei auf ein mal... :ätsch:

    :tuschel: Suche: BeBox, Commodore 900, KIM-1 :tuschel:

  • Das ist eigentlich eine serielle Schnittstelle wie beim Macintosh für ein LAN. Es hat nur nie Software oder Treiber dazu gegeben und weder TOS noch MiNT unterstützen das irgendwie.

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


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  • Es hat nur nie Software oder Treiber dazu gegeben


    Das ist so allgemein nicht korrekt.


    edit: info folgt


    Atari Journal 12/92 : Heim Verlag : Free Download, Borrow, and Streaming : Internet Archive
    Issue 12/92 of Atari Journal, a German magazine for Atari ST/E/TT/Falcon computers. Featuring reviews of GEMulator, Straight Fax, Papillon, First Million and...
    archive.org


    Biodata StartNET ist die Antwort auf alle Fragen. Mit einer absoluten Spitzengeschwindigkeit von 250 kByte/s ist das natürlich eher für kleine Sachen geeigent, aber es war die lange erwartete Antwort auf AppleTalk - nur eben, daß das beim Apple gleichmal mit dabei war und nicht für 450 DM nachgekauft werden mußte. So gesehen war es wohl eher ein "Schuß ins Knie", außerdem hätte es schon beim MegaST gut ausgesehen und die seriellen Ports gab es da schon.



    Biodata – Wikipedia

    Zitat

    Die zu 45 Euro ausgegebenen Aktien wurden zur Erstnotiz mit 240 Euro festgestellt und waren damit der höchste Zeichnungsgewinn, der je am Neuen Markt erzielt wurde. Noch am ersten Handelstag stieg der Kurs weiter auf 302 Euro; der kurze Zeit später erreichte Höchstkurs von 439 Euro bewertete das Unternehmen bei ca. 23,5 Mio. Euro Umsatz mit über 2 Mrd. Euro Börsenkapitalisierung.


    ... ja, ja - da war noch echte gute gesunde wirtschaftliche Dynamik im Neuen Markt


    und da der Ort wo solche Atari Software in DLand entstanden ist

    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Lichtenfels_(Lichtenfels)




    Vielleicht kann man aber sogar zwei Ataris miteinander gekreuzt über diesen LAN Port koppeln, dann wäre es nur das (amerikanische) Telefonkabel, was man zusätzlich brauchte.


    Fakt ist aber sicherlich: viel und weiträumig ist das tatsächlich ziemlich sicher nicht benutzt worden.



    (Auf dem Archimedes gab es !SerialNet, was sowas ähnliches ist. Lief aber direkt über die seriellen Ports. Da kann man schön nachvollziehen, daß das eben keine wirklich ganz großartige Netzwerkerei ist. Und AppleTalk ist auch sowas, was man sich unbedingt mal live ansehen sollte. ABER: für Texte oder kleine Bilder WAR das wirklich öfter als man so annehmen würde in Benutzung. Ich habe Mac Kabinette gesehen, wo die interne Verkabelung vollkommen AppleTalk war und nur der dicke Server, der als fx auch mit im Raum stand, eine (teure) Netzwerkkarte (Ethernet) hatte, die das ganze Zeug ans eigntliche "localnet" angebunden hat, inkl. Drucker und Server und Großrechner. Quasi eine seelige kleine Apple Insel, die gemütlich mit billo-Verkabelung viel Mehrwert erreichte.)

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    3 Mal editiert, zuletzt von ThoralfAsmussen ()

  • Bevor ich die anderen Beiträge lese: Schalte da nix ab, dieser TT ist wirklich von einem Kenner liebevoll eingerichtet, anders würde ich es auch nicht machen.


    Was du tun solltest: Schau dir an, was diese Tools machen, verstehe es, und anschließend wirst du mir recht geben.


    Jetzt lese ich erstmal was hier alles so geschrieben wurde...

    1ST1

  • Sorry, war heute den ganzen Tag auf der Autobahn, jetzt ist es hier 36 Grad, und es wird immer heißer...


    Als allererstes will ich sowohl die Festplatte und die mitgelieferten Disketten auf Zip-Disks sichern, bevor ich irgend etwas anderes mit dem Rechner mache.

    Das ist gut.

    SCSI-Tools kann das Zip-Laufwerk und auch die CD sehen, der Rechner zeigt aber auf dem Desktop keine Laufwerke und auch keine Daten an. Muss ich das irgendwie mounten?

    Steht im Benutzerhandbuch vom TT, weches auf dev-docs.org herunterladbar ist:


    Ein beliebiges Laufwerks-Icon auf dem Desktop einmal ankliocken, dann oben im Pulldown-Menü die Funktion "Laufwerk anmelden" anklicken. Je nach TOS-Version muss man jetzt jedes einzlene neue Laufwerk nach Buchstaben angebenb oder es macht Schwupps und sie sind auf einmal auf dem Desktop automatisch da. Beim TT müsste es letzteres sein... Dann noch im im Pulldown-Menu die Funktion "Arbeit sichern" auswähglen, und die Ansicht speicher, die Datei heißt ab TOS 2.0x, 3.0x (TT) NEWDESK.INF.

    Außerdem wüsste ich gerne, wie man einstellt, ob der Speicher getestet wird

    Wenn du nach dem Einschalten keinen RAM-Test angezeigt bekommst, hat dein TT noch nicht TOS 3.06, sondern 3.05 oder älter, die machen zwar einen Test, zeigen aber nichts an.

    von welchem Laufwerk er bootet (XBOOT?)

    Wenn XBOOT gestartet ist, steht das Laufwerk schon fest. Das macht HUSHI oder ein anderer Festplattentreiber. Während dessen Meldung kommt, drückt man die Taste des Buchlaufwerks, A, C, D, ... C ist Default.

    Dazu kommt, dass ich gerne einige der Erweiterungen beim Booten abstellen würde - aber wie?

    Mit Xboot macht man das, oder wie Yalsi schrieb, die PRG Datei in PRX umbenennen, findet sich alles in C:\auto. Aber dieser TT ist ziemlich perfekt eingerichtet, sogar der SM-124-Emulator für manche ältere Programme ist da, die nur in 640x400 laufen. Ich würde da eiogentlich nur noch NVDI 4 gegen NVDI 5 austauschen und BIGDOS noch in den Auto-Ordner werfen.

    Hat das "Auto"-Verzeichnis damit zu tun?

    Ja, die Programme darin werden in der Reihenfolge abbearbeitet, in der sie in den Auto-Ordner reingeworfen wurden. Das ist wichtig, es gibt da nämlich Abhängigkeiten! GEMRAM und WinX müssen in dieser Reihenfolge abgearbeitet werden. Die beiden Serial-Treiber gehören zusammen. Und erst SM-124 Emulator starten und dann NVDI hinterher ist auch richtig.


    Wenn du dich mit den Programmen beschäftigst, wirst du verstehen warum das so ist.


    Ein Beispiel: WinX modifiziert das TOS/GEM. Das geht natürlich erst, nachdem es per GEMRAM (gibt auch ROM2RAM, TOSRAM, ... - brauchen alle die PMMU der 68030!!!) vom ROM ins RAM kopiert wurde... WinX behebt so einige Probleme von TOS, sollte man UNBEDINGT beibehalten! Lässt sich übrigens konfigurieren, siehe Doku!

    Am Ende soll der Rechner über BlueSCSI laufen.

    Kannst du mit Atari System V machen. Aber die Platte würde ich an deiner Stelle nur verändern, NACHDEM du genau weißt, was da drauf istg, wie es funktioniert, und vor allem ... WAS DU DA TUST. Lesen, lesen, lesen, lernen...


    Mit dem Atari Sytem V bitte erst anfangen, wenn du dich mit TOS/GEM sicher fühlst, und genau weißt, was der TT jetzt so tut.

    Atari MetaDOS Version 2.40

    Das ist der CDROM-Treiber, danach kannst du mal googeln, ist bei Michael Bernstein gut dokumentiert. Wenn du unter MS-DOS den MSCDEX-Treiber kennst, wirst du dich da recht schnell zuhause finden, funktioniert sehr ähnlich... Wenn du dann näher nach Metados geschaut hast, wirst du nur feststrellen, dass der Hard&Soft CDROM driver von MetaDOS gestartet wurde, und vielleicht wirst du dahinter kommen, dass MetaDOS eigentlich mehr ist, als nur ein CDROM-Treiber, man kann damit zumindestens theoretisch quasi beliebige Dateisysteme einbinden, sofern sie sich FAT-artig (Ordner, 8+3 Dateinamen, FAT-Dateiattribute) abbilden lassen, theoretisch auch im Netzwerk, wenn man denn die dafür nötigen Treiber hätte...

    Was das ZIP Laufwerk angeht: Hushi ist Dein Festplattentreiber, der muss das ZIP Laufwerk kennen. Wie ich in Thread auf Atari-Home.de lese, braucht es aber die Versionen ab 6.10- da liegst Du genau ein Minor Release darunter. War das ZIP Drive auch im Paket dabei? Dann finden sich vielleicht Tools auf der PLatte.

    Neuere Version von Hushi könnte helfen, ich kenne den Hushi aber nicht gut genug, nie selbst probiert. Ich würde einfach mal Reiner Seitels BIGDOS in den Auto-Ordner werfen und dafür sorgen, dass XBOOT den nicht deaktiviert. Dazu notwendig: Funktion des Auto-Ordners verstehen, XBOOT verstehen, verstehen, was BIGDOS macht.


    Lesen, lesen, lesen...

    Generell empfehle ich Dir, Uwe Seimet's HDDRIVER anzuschaffen.

    Macht Sinn, ich bin aber nicht sicher, ob die beiden Plattentreiber soweit kompatibel sind, dass er nicht alles neu einrichten muss. Der HDDRIVER setzt XHDI-Partitionierungsschema vorraus, ich weiß nicht, ob Hushi das tut.

    und hat auch einen TT,

    Einer? 3...

    Das neuere Hushi werde ich mir irgendwie holen.

    ... und dich erstmal damit vertraut machen, wie man eine neue Festplattentreiber Version zerstörungsfrei installiert... Bei Hushi kann ich dir es nicht aus dem Kopf sagen, wie geschrieben, den nutze ich nicht. Prinzipiell aber so:


    a) Von der HUSHI-Diskette booten (da muss der HUSHI als PRG im A:AUTO-Ordner sein!)

    b) Ein Installationsprogramm von der HUSHI-Diskette starten, welches

    c) den HUSHI auf der Festplatte installiert (ohne die Platte neu zu formatieren usw....)

    Schade, dass das CD-Rom-Laufwerk nicht funktioniert.

    Es wurd doch von MetaDOS und dem H&S CD-ROM-Treiber gefunden? Fehlt nur das Desktop-Icon, siehe oben, Handwerkszeugs...

    sind die Terminatoren für die interne Seite einfach drei normale Resistorpacks (Widerstandsnetzwerk). Üblicherweise schwarz oder gelb mit einem Punkt an einer Seite. Wenn man die entfernt sollte man sich notieren auf welche Seite der Punkt zeigte - und die Bauteile natürlich gut beschriftet aufheben.

    Die Terminatoren sind da. Aber aufpassen, auf dem externen SCSI-Bus ist kein Termpower, das muss entweder ein externes Gerät liefern, oder man muss Termpower vom internen auf den externen SCSI-Anschluss durchverbinden, das interne Laufwerk muss Termpower dann liefern, dazu muss man das ganze TT-Board ausbauen, da kommt man am Besten von unten dran...


    Wenn man das gemacht hat, und man will den TT auch mal ohne externes Laufwerk betreiben, braucht man noch einen externen Terminator.

    Laufwerke meldet man am ST (!) an indem man oben im Menu nach dem Punkt Laufwerk hinzufügen / erstellen sucht. Das macht dann ein neues Icon auf dem Desktop. Dabei kann man irgendwie auch den Buchstaben festlegen (vielleicht auch erst hinterher (?)). Möglicherweise kannst Du damit dann schon auch Z: zugrefein, vorausgesetzt eine CD ist eingelegt.

    Ja, so

    Permanent wird das Ganze erst, wenn man eine Desktop Datei anlegen legen. Üblicherweise ist das dektop.inf

    Ab TOS 2.0x (auch 3.0x TT und 4.0x Falcon) heißt die Datei NEWDESK.INF.

    Auf dem Bild des Mainboards ist beim TT ein "LAN"-Anschluss zu sehen. Der ist beim Tower natürlich an einer unzugänglichen Stelle. Ich glaube aber nicht, dass sich da echt ein Ethernet-Anschluss verbirgt, aber LAN kann ja alles bedeuten.

    Diese Schnittstelle ist hardwareseitig 100% kompatibel zur Apple-Talk-Buchse. Hat sich nur nie jemand getraut, einen Apple-Talk-kompatiblen Treiber zu schreiben.


    Die allerletzte Version von MidiCom kann mit der LAN-Buchse vom TT, MegaSTE und Falcon umgehen, mehr als 2 Rechner habe ich damit aber noch nicht gekoppelt, das ist dann 5x so schnell wie MidiCom über Midi. MidiCom ist ein Netzerk über Midi, wo bis zu 7 Ataris Datein und Drucker sharen können. Es gibt auch einen Chat und man kann auf den Desktop eines anderen Nuters gucken, also fast wie VNC, nur dass man nur ein Standbild sieht - dafür müssen beide Rechner aber die gleiche Auflösung haben.


    Midi-Com über Midi läuft im Ring, also Midi-Out nach Midi-In vom nächsten Atari, usw. bis spätestens nach dem 7. Kabel wieder der erste Atari erreicht ist...

    Vielleicht kann man aber sogar zwei Ataris miteinander gekreuzt über diesen LAN Port koppeln, dann wäre es nur das (amerikanische) Telefonkabel, was man zusätzlich brauchte.

    Man braucht ein stinknormales Mini-DIN Apple-Talk-Kabel. Ob wie beim Vorbild über spezielle Kabel auch mehr geht, konnte ich noch nie ausprobieren. Ich hab so Kabel nicht und weiß auch nicht, wie die verdrahtet sein müssten.

    1ST1

    2 Mal editiert, zuletzt von 1ST1 ()

  • Biodata StartNET ist die Antwort auf alle Fragen.

    Ach, schau an- das kannte ich noch nicht und ist mir auch bisher nirgends begegnet. Ob es die SW noch gibt?

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


    Mein Netz: Acorn | Atari | Milan | Amiga | Apple //e und IIGS | Macintosh | SUN Sparc | NeXT |SGI | IBM RS/6000 | DEC Vaxstation und Decstation| Raspberry Pi | PCs mit OS/2, BeOS, Linux, AROS, Windows, BSD | Stand-alone: Apple //c und III | Commodore 128D | Sinclair QL | Amstrad | PDAs

  • Noch einen Trick, den man kennen sollte, mit dem man das Boot-Verhalten von TOS verändern kann, und zwar mit den Tasten CONTROL und ALTERNATE. Welche was macht, kann ich gerade aus dem Kopf niocht sagen, diese Notfall-Tasten nutze ich auch nur selten, und probiere dann, welche was macht. Abgefragt werden diese beiden Tasten ganz am ANfang, wenn der Rechner anfängt zu booten. Die eine Variante lässt den Atari noch den auf der Platte installierten Plattentreiber starten, aber es wird weder der Auto-Ordner gestartet, noch ACCs geladen, noch die DESKTOP.INF bzw. NEWDESK.INF geladen. Partitionen sind zwar da, aber man muss sie erst auf dem Desktop per "Laufwerk anmelden" sichtbar machen. Die andere der beiden Tasten verhindert selbst das Starten des Plattentreibers. Gelegentlich braucht man diese Tasten, um im Notfall, wenn man im AUTO-Ordner oder mit dem Plattentreiber irgendwelchen Quatsch gemacht hat...


    Noch ein Trick für TOS 2.0x, 3.0x und 4.0x, den man nicht sofort kennt, wenn man auf dem Desktop ist, funktioniert auch mit CONTROL und ALTERNATE, und zwar einmal öffnet es mit dem entsprechenden Buchstaben ein neues Fenster mit dem Laufwerk des Buchstabens, das andere öffnet im geradene geöffneten Laufwerksfenster das Laufwerk mit dem jeweiligen Buchstaben, also z.B. ALT+C oder Control+D.

    1ST1

    Einmal editiert, zuletzt von 1ST1 ()

  • Noch einen Trick, den man kennen sollte, mit dem man das Boot-Verhalten von TOS verändern kann, und zwar mit den Tasten CONTROL und ALTERNATE. Welche was macht, kann ich gerade aus dem Kopf niocht sagen, diese Notfall-Tasten nutze ich auch nur selten, und probiere dann, welche was macht. Abgefragt werden diese beiden Tasten ganz am ANfang, wenn der Rechner anfängt zu booten. Die eine Variante lässt den Atari noch den auf der Platte installierten Plattentreiber starten, aber es wird weder der Auto-Ordner gestartet, noch ACCs geladen, noch die DESKTOP.INF bzw. NEWDESK.INF geladen. Partitionen sind zwar da, aber man muss sie erst auf dem Desktop per "Laufwerk anmelden" sichtbar machen. Die andere der beiden Tasten verhindert selbst das Starten des Plattentreibers. Gelegentlich braucht man diese Tasten, um im Notfall, wenn man im AUTO-Ordner oder mit dem Plattentreiber irgendwelchen Quatsch gemacht hat...

    [CONTROL] beim Booten drücken ignoriert Auto-Ordner, Accessories und die Desktop.inf bzw newdesk.inf. Druck auf [ALTERNATE] umgeht den Festplattentreiber.