Solaranlageneffizienz (Offtopic aus: Mein neuestes Etwas)

  • Der WR hat aber 2 kW Ausgangsleistung, das ist eigentlich nicht mehr Balkon-PV... ::heilig::

    Habe extra den genommen, da man die einfach drosseln kann und man Reserven hat falls neue Module kommen... . Sprich wenn auf 800W angehoben wird kann man das nachführen. Aktuell teste ich nur.

    PDP-11/34a, IBM System /23, IBM PS2 Mod.25/30/55, Tandon 286, IBM XT 5150, 5160, 5170, Apple 2, ...

  • Habt ihr an eueren Balkonsolaranlagen auch einen Speicher? Lohnt sich das? Gibt es das überhaupt?

    Zumindest finanziell lohnt sich das bisher keinesfalls, wenn man (mittels Preis und Lebensdauer des Speichers) ausrechnet, was eine Kilowattstunde aus dem Speicher kostet. Einen Sinn ergibt es nur, wenn man eine gewisse Unabhängigkeit errreichen will und sich diese auch etwas kosten läßt.

  • Das macht nur Sinn wenn du ausreichend produzierst und nicht verbrauchst. Ich sitze z.B. im Homeoffice und habe durchweg 600 - 1200 W Grundlast in dieser Zeit.

    Da würde nichts übrig bleiben um einen Speicher auch nur ansatzweise zu füllen. Ich könnte ihn also nur nett anschauen.

    PDP-11/34a, IBM System /23, IBM PS2 Mod.25/30/55, Tandon 286, IBM XT 5150, 5160, 5170, Apple 2, ...

  • Habe extra den genommen, da man die einfach drosseln kann und man Reserven hat falls neue Module kommen... . Sprich wenn auf 800W angehoben wird kann man das nachführen. Aktuell teste ich nur.

    Da wirst du aber ein ni cht lösbares Problem bekommen, die offiziell als Balkon-PV anzumelden, sowohl bei der evo als auch beim Markenstammregister. Hab schon von Fällen gelesen, wo das wieder abgebaut werden musste.

    1ST1

  • Habe extra den genommen, da man die einfach drosseln kann und man Reserven hat falls neue Module kommen... . Sprich wenn auf 800W angehoben wird kann man das nachführen. Aktuell teste ich nur.

    Da wirst du aber ein ni cht lösbares Problem bekommen, die offiziell als Balkon-PV anzumelden, sowohl bei der evo als auch beim Markenstammregister. Hab schon von Fällen gelesen, wo das wieder abgebaut werden musste.

    Zur Not wechsel ich den WR. Gibt aber bereits viele gedrosselte WR von Deye die ohne Probleme angemeldet wurden.

    PDP-11/34a, IBM System /23, IBM PS2 Mod.25/30/55, Tandon 286, IBM XT 5150, 5160, 5170, Apple 2, ...

  • Ich sitze z.B. im Homeoffice und habe durchweg 600 - 1200 W Grundlast in dieser Zeit.

    Ui. Wie kommst Du auf so einen Verbrauch?

    - PC und diverse Monitore min. 350W

    - Bürolicht 225W

    - Kaffesüchtig und die Maschine ist Stromhungrig


    Nachwuchs mit Gaming PC.


    Gesamtverbrauch pro Tag eigentlich immer 20kWh

    PDP-11/34a, IBM System /23, IBM PS2 Mod.25/30/55, Tandon 286, IBM XT 5150, 5160, 5170, Apple 2, ...

  • Die Sieb

    Allein Dein Bürolicht (tagsüber?) braucht mehr Leistung als unsere Grundlast (Homeoffice, zwei Personen) beträgt. Und die Kaffeemaschine muß doch nicht durchgehend laufen.

    Ich habe hier tatsächlich ein Büro, so wie ich es am Arbeitsort hatte ... meine Augen verlangen ordentlich Licht in brauchbarer Güte gerade weil das Zimmer kaum Licht von draußen abbekommt. Ja, die Maschine muss nicht, tut es auch nicht, ist aber meine 30 Jahre alte Italienische Siebträger Maschine, die allein zum Aufheizen fast 0.5 kWh zieht. Da ich alte Dinge mag, bleibt die so lange hier bis ich sie nicht mehr reparieren kann.


    Ach ja, und dazu gesellt sich auch noch ein ESX mit diversesten vm's unter anderem macht der die WAN Anbindung, VPN, VoIP, Docker, usw. und hält auch noch das XPenology NAS. Gönnt sich je nach Last 35 bis 115W.

    PDP-11/34a, IBM System /23, IBM PS2 Mod.25/30/55, Tandon 286, IBM XT 5150, 5160, 5170, Apple 2, ...

  • Nachwuchs mit Gaming PC.

    Wenn du ihm auch die PDP-11 als Gaming-PC hinstellst. :respekt:

    Na ja, da muss es schon eine sein mit RA81 Laufwerk, sonst habe ich keine die mehr Saft zieht als sein Gaming PC. Außer die 11/785 die ich aber sträflich vernachlässige, da ständig anderes kommt...

    PDP-11/34a, IBM System /23, IBM PS2 Mod.25/30/55, Tandon 286, IBM XT 5150, 5160, 5170, Apple 2, ...

  • Das macht nur Sinn wenn du ausreichend produzierst und nicht verbrauchst. Ich sitze z.B. im Homeoffice und habe durchweg 600 - 1200 W Grundlast in dieser Zeit.

    Da würde nichts übrig bleiben um einen Speicher auch nur ansatzweise zu füllen. Ich könnte ihn also nur nett anschauen.

    Respekt ;) Ich habe hier Wohnung UND Firma und eine Grundlast von 'nur' 900-1200 Watt

  • Wenn ich Daheim bin sind es ca. 400W. Ist keiner Daheim geht der Grundverbrauch auf 160-180W runter.

    Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft!


    Es ist nicht Deine Schuld dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt!

  • Ich würde ja auch gerne mitreden… und die Zellen sind bereits auf dem Dach (9,6kWp).

    Aaaaber: Speicher und Wechselrichter, sowie deren Installation? Das wird noch dauern. Wenn ich Glück hab, ist das Gesamtprojekt nach 12 Monaten abgeschlossen. Bestellt August 22, hoffe ich auf Inbetriebnahme im August 23.

    Wir werden sehen. :(

  • 2014 haben bei der sogenannten "Energiewende" rund 75.000 Solarspezialisten ihre Arbeit verloren und arbeiten jetzt in anderen Branchen. Ich war einer davon. Ich meine nicht die Modulhersteller, das waren nur ein paar Tausend Mitarbeiter. Ich meine die vielen Firmen mit Spezialisten für die Auslegung und Monage der Anlagen - Solateure hießen die damals. Und die Hersteller von Montagesystemen und Zubehör. SMA wäre auch beinahe Pleite gegangen und hat (soweit ich weiß) über die Hälfte seiner Mitarbeiter entlassen müssen.


    Ohne die vielen Fachkräfte dauert das jetzt eben alles etwas länger.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Bei mir ist die AC Seite vorbereitet und Probe-Bezugsausgleich erfolgreich abgeschlossen.

    Fehlen nur noch die Module und die Kabel durch den Kamin.

    Und natürlich Zählerkasten auf neuesten Stand und Abnahme.

  • Da hätten wir ein Beispiel eines Speichers, der von der Leistung her praxistauglich scheint:


    Mächtige Powerstation Nitecore NES2000 mit 2.016 Wh und bis zu 4.000 W rollt auf vier Rädern herbei
    Nitecore präsentiert mit der NES2000 eine neue Flaggschiff-Powerstation. Trotz seiner gut 2.000 Wh Akkukapazität und 4.000 W Spitzenleistung ist die über 20 kg…
    www.notebookcheck.com


    2kWh Kapazität und 2kW Leistung, womit man auch einen Wasserkocher oder eine Waschmaschine betreiben könnte.


    Aber wollen wir mal rechnen. Laut


    NES2000


    ist das ein Lithium-Ionen-Akku mit 500 Ladezyklen (bis Kapazitätsabfall auf 80%).


    Nehmen wir mal an, daß man den Speicher betreibt, bis er nur noch 50% Kapazität hat, und daß der Kapazitätsschwund linear ist. Das sind dann etwa 1500 Ladezyklen mit einer mittleren Kapazität von etwa 1.6kWh. Insgesamt gehen also 2400kWh durch den Akku. Der Speicher soll etwa 2000€ kosten, womit wir bei über 80 Cent je Kilowattstunde wären, rein für das Speichern und wieder Rausholen der Energie, wobei Ladeverluste und Eigenverbrauch des Systems noch nicht mal berücksichtigt sind.


    Habe ich richtig gerechnet?


    Also wenn schon ein Speicher, dann mit Lithium-Eisenphosphat.-Akku Der macht glaube ich 3000 - 5000 Zyklen, ist aber auch teurer. Oder besser auf weitere Entwicklungen und Preisverfall warten, vorausgesetzt, Bedürfnis und Bedarf nach einem Speicher sind nicht außerordentlich groß.


    Edit: Es heißt im Artikel, der Speicher werde *über* 2000€ kosten. Mithin ist meine Rechnung noch optimistisch.

  • Ich denke, bei großen Anlagen auf dem Dach ergibt ein Speicher mehr Sinn als bei einer Balkonanlage. Da gibt es bei der Kapazität sicher Mengenrabatteffekte. Trotzdem würde ich nachrechnen, ehe ich viel Geld ausgebe.


    Das ist dann aber auch mit viel Unsicherheit behaftet. Zwar kann es sein, daß ein Speicher deutlich länger hält, als zugesichert wurde, aber es kann ebensogut sein, daß er kurz nach Ablauf der Garantiezeit die Grätsche macht und man dann mit Sondermüll dasteht. Bei so kleinen Powerstations, wie sie jetzt zuhauf auf den Markt geworfen werden, würde ich mich auch nicht darauf verlassen wollen, daß es die Firma nach zwei Jahren überhaupt noch gibt. Gefühlt kommt ja alle paar Tage ein neues Speichermodell unter einem neuen nie gehörten Markennamen raus, und man weiß nicht, ob das Eintagsfliegen sind oder Unternehmen mit Zukunft.

  • Mein 5kwh Speicher mit 6000 Ladezyklen hat ~3000 Euro gekostet. Dazu käme für ~1500 Euro der Wechselrichter. Mit zusammen 100kg aber auch kaum mobil.


    500 Zyklen und 2kWh macht 1000kWh, macht 2 Euro je kWh


    Wenn der Habeck durchsetzt, dass Zähler rückwärts laufen können, wird in DE jeder Speicher sofort wertlos...

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Ich versuche ja gerade nachzurechnen. ;)


    Wenn ich Deinen Rechenweg oben nehme und nur die 6000 garantierten Ladezyklen nehme und dort dann durchschnittlich auch nur 60% der Kapazität wären das 6000 * 6 kWh und damit inkl. Installation etwa 17 Cent pro kWh, oder rechne ich da falsch?

    10kWh sollten Brutto sein. Bei meinen 2x 3kWh Modulen (Triple Power Akku H6.0, also nicht 5) steht je:

    Nominale Kapazität: 3,1 kWh

    Nutzbare Kapazität: 2,79 kWh

    Macht 5,6kWh x 6000 Zyklen = 33600kWh.

    Ich komme also ca. im 10 cent Bereich raus.

    Der reele Aufpreis aus Speicher (3 058,97€ (warum bieten den andere für 4-5k an?), zusätzlichem Einspeisezähler (141,19€) und speicherfähigem Wechselrichter (~600€) ist 3800€

    Meine Rechnung ist also: 9 cent Solar + 11 cent Speicher (3800€ / 33600kWh = 11cent) = 20ct/kWh, aber bei 28/33ct/kWh den Aufwand nicht wert.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • 500 Zyklen und 2kWh macht 1000kWh, macht 2 Euro je kWh

    Wenn Du mit nur 500 Zyklen rechnest, mußt Du trotzdem noch den Kapazitätsverlust einbeziehen, im linearen Fall also mit etwa 90% der Nennkapazität rechnen. Dann wird die kWh noch teurer.


    Ich bin hingegen optimistisch davon ausgegangen, daß man den Speicher länger als nur die zugesicherten 500 Zyklen nutzt, nämlich dreimal so lang, bis die Kapazität auf etwa die Hälfte gefallen ist. Trotzdem sind die Kosten (und zwar die reinen Speicherkosten) je Kilowattstunden doppelt so hoch, als wenn man den Strom aus dem Netz beziehen würde.

  • Ich versuche ja gerade nachzurechnen. ;)


    Wenn ich Deinen Rechenweg oben nehme und nur die 6000 garantierten Ladezyklen nehme und dort dann durchschnittlich auch nur 60% der Kapazität wären das 6000 * 6 kWh und damit inkl. Installation etwa 17 Cent pro kWh, oder rechne ich da falsch?

    Wenn 6000 Zyklen angegeben sind, nach denen noch 80% Kapazität von 6kWh zur Verfügung stehen, dann hast Du eine mittlere Kapazität von 90% von 6kWh. Im Laufe von 6000 Zyklen kann der Speicher also 6000 * 0.9 * 6kWh liefern, etwa 32000kWh. Ich weiß nicht, was der Speicher alleine kostet. 5000€ vielleicht? Das würde etwa 15 Cent für die Kilowattstunde aus dem Speicher ergeben, das klingt gut.


    Alles, was ich schreibe, gilt modulo Rechenfehler...

  • 500 Zyklen und 2kWh macht 1000kWh, macht 2 Euro je kWh

    Wenn Du mit nur 500 Zyklen rechnest, mußt Du trotzdem noch den Kapazitätsverlust einbeziehen, im linearen Fall also mit etwa 90% der Nennkapazität rechnen. Dann wird die kWh noch teurer.


    Ich bin hingegen optimistisch davon ausgegangen, daß man den Speicher länger als nur die zugesicherten 500 Zyklen nutzt, nämlich dreimal so lang, bis die Kapazität auf etwa die Hälfte gefallen ist. Trotzdem sind die Kosten (und zwar die reinen Speicherkosten) je Kilowattstunden doppelt so hoch, als wenn man den Strom aus dem Netz beziehen würde.

    Ich zahle 28/33ct/kWh, da sind das 6x so viel :)
    Die Annäherung war: Verlust durch Kapazitätsverlust kopensiert durch Weiternutzung nach 500 Zyklen. Ich denke dass nach 1000 Zyklen man bereits einen Bereich erreicht, dass der Innenwiderstand so hoch gegangen ist, dann man nur 1kW Leistung rausbekommt.


    Ich habe hier hunderte 18650 und folgende Erfahrung gemacht: Die Zellen haben auch weiterhin fast 100% Kapazität, aber durch den Innenwiderstand ist die nutzbare Kapazität gesunden (Ladeschlussspannung wird schneller erreicht, Entladeschlussspannung schneller erreicht). Wenn ich die Akkus nun über Nacht an 4,1V am Labornetzteil laden lasse und die mit 1/10C enlade komme ich oft auf 90%+.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Die 6kWh sind ja schon 60% der Nennkapazität, ...

    Ach so, sorry.


    Es ist ohnehin alles nur sehr überschlägig. Installationsaufwand, eigene Arbeitszeit (angefangen beim Studieren von Angeboten und Lesen von Forenbeiträgen), Wechselrichterlebensdauer, Risiko vorzeitigen Ausfalls, da müßte man noch so viel berücksichtigen.


    Auch weiß ich nicht, wie der Kapazitätsschwund tatsächlich abläuft. Ich habe oben mit einer Nutzungsdauer von dreimal der versprochenen Anzahl der Ladezyklen gerechnet. Ist der Schwund linear, dann ist man dann bei 40%. Ist er exponentiell, dann ist man erst bei 51%.

  • Und da ich zu Beginn geschrieben habe, daß ich von einem linearen Verlauf ausgehe, hätte ich nach den angenommenen dreimal 500 Ladezyklen nicht mit 50%, sondern mit 40% Endkapazität rechnen sollen. Das Ergebnis sieht für die beworbene Powerstation dann noch schlechter aus. Aber sie hat ja immerhin schöne Rollen.

  • Wenn der Habeck durchsetzt, dass Zähler rückwärts laufen können, wird in DE jeder Speicher sofort wertlos...

    Wie sagte die Kobold-Truppe doch so schön? "Das Netz ist der Speicher"

    Ha Ha Ha. Wer hat euch den diesen Bären aufgebunden?

    Dümmer geht es nicht mehr.