Atari 1010 - Rauschen und piepsen

  • Hallo,

    Ich habe hier meinen alten Atari 1010 (ca. 1984), der mechanisch und ansteuerungsmässig noch funktioniert, aber ein furchtbares Rauschen, piepsen und sonstige Störungen beim Laden auf der Leitung hat.

    Ich habe noch einen XC12, der funktioniert, also liegt das nicht am Computer. Gegentest war ein Atari 130XE, gleiches Ergebnis: XC12 funktioniert, 1010 Störgeräusche, Ladeabbruch.

    Das Kabel ist es auch nicht, mit einem anderen Kabel, an dem meine 1050er hängen, gleiches Ergebnis.

    Ich habe jetzt mal den Recorder zerlegt und die Platine alleine an das SIO-Kabel angeschlossen, die Störgeräusche sind da. Hat jemand einen Tipp, welche Bauteile defekt sein könnten?

    Es ist ein EXAR XR3404 (baugleich mit LM324 OP-Amp) verbaut, könnte der solche Effekte hervorrufen? Oder könnten es eher die Kondensatoren sein, ein paar Elkos sind ja da verbaut. Nachgelötet habe ich auch fast alle Lötstellen, Kontaktspray angewendet.... keine Abhilfe. Heute habe ich keine Lust mehr auf herumtesten, und den LM müsste ich erst bestellen (26¢, also fast kostnix), Kondensatoren müsste ich mal sehen, aber könnte ich da haben.


    Hat wer einen Tipp?

  • Guten Tag

    Currock


    Ich würde erst mal mit der Spannungsversorgung / bzw. der Siebung anfangen,


    Kannst du die Qualität der 6V DC beurteilen, ist diese ohne Spikes oder Einbrüche,


    Kommt der Lade Abbruch an bestimmten Positionen oder nach einer gewissen Zeit,

  • Ich würde erst mal mit der Spannungsversorgung / bzw. der Siebung anfangen,


    Kannst du die Qualität der 6V DC beurteilen, ist diese ohne Spikes oder Einbrüche,

    Du meinst hinter dem Spannungsregler? Das Netzteil hat ja 9V~ .

    Wenn es ein Spannungsregler ist, es gibt hier einen Hitachi 2SB856, dürfte wohl doch ein Transistor sein.

    Der Ladeabbruch kommt schon vor den ersten Daten durch die Störgeräusche.

    Das Rauschen entsteht schon, wenn ich die Platine alleine an das SIO-Kabel anschließe, ohne Netzteil oder sonstiges angesteckt zu haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Currock ()

  • Guten Abend,

    Currock


    nicht das wir aneinander vorbei reden,

    eine mir bekannten Versionen /Revisionen hatte keinen Spannungsregler, sondern nur einen Längsregler,


    Poste bitte ein paar Bilder, dann haben wir den selbigen Anfangsstand,


    Ansonsten zu der Frage, ja die Spannung nach der Gleichrichtung (Dioden oder Gleichrichter)


  • Sieht mir nach einem Längsregler aus. Aber wenn ich nur die Platine anschließe, spielt der wohl keine Rolle, die Leiterbahnen habe ich noch nicht ganz genau verfolgt. Morgen messe ich mal etwas nach, was wo hin geht.

  • Gleichrichtung erfolgt wohl über die 4 Dioden,

    Hinweis:

    der LM324 müsste eine pos und negative Versorgungsspannung haben,

    Danke an TOM für das Service Manual. Da scheint ein Fehler drin zu sein, die Spannungsversorgung für den OP-AMP erfolgt über Pin 4 und 11, aber 4 ist da anders belegt. Wie dem auch sei, ein paar Transistoren, Kontakte und Kondensatoren könnten eine Rolle spielen. Messgerät und so ein Mini-Billig-Taschen-Oszilloskop habe ich auch da. Mal sehen, ob sich damit etwas verfolgen lässt.

  • Danke für die Infos, es hat mich dann doch gejuckt...

    Ich habe die 2 Elkos 1000µF und 470µF ausgetauscht, und mittels einer Audio-Testcassette die Motorgeschwindigkeit eingestellt. Die war ein gutes Stück zu niedrig, 2850Hz anstatt 3150Hz.

    Und jetzt bootet er gerade Encounter von Cassette, der Vorlader wurde mal geladen und hat den Bootvorgang fortgesetzt.

    Was ich damals schon immer probieren wollte, wie ein Turbolader wohl beschleunigen kann. Werde ich dann auch demnächst mal testen. Daten auf Cassette ist zwar elend lahm, hat aber was....

    Danke für alle Tipps!