Eizo 9070S Anwendungsbereich

  • Mache gerade weiter mit den Bildschirmen (Bilder nachher)

    Heute ein Eizo 9070S mit BNC + 9 pin D-SUB-Eingang TTL/Analog und Umschalter VGA/Other, 4/16/64 Farben, SW/Color/Beige. Klingt gut oder?

    Denkste: nur 20-50kHz, also nur VGA und EGA 64 Farben. MDA 18kHz und CGA 15 kHz macht er nicht (getestet).


    Da denke ich mir: warum dann den Farbumschalter, wenn EGA 16 Farben 15 kHz hat? Warum TTL, wenn nur EGA funktioniert?

    Ich habe in Erinnerung, dass er als RGB am Atari-Tower angeschlossen war, also kein RGBS / RGBHV.

    Hat da jemand Hinweise, was ihn so besonders macht zu jedem x-beliebigen VGA-Monitor?

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Hat der Atari-Tower eine Grafikkarte?

    Kann sein, ich weiß gerade nicht, welcher der 3 es war, nur dass das Signalkabel VGA auf 3x BNC war mit grünem Schrumpfschlauch.

    Meineswissens können normale Bildschirme nur RGBHV und kein RGB, oder?


    Muss wohl mit Grafikkarte gewesen sein, weil Atari sonst auch 15kHz haben dürften?

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...


  • Amiga Magazin 1990-10 : Free Download, Borrow, and Streaming : Internet Archive
    Amiga Magazin 1990-10Mirrored from the original scans by http://www.kultmags.com
    archive.org


    bißchen was sagt archive dazu. Aber unter 20kHz kommen die auch nicht. Da steht drin, daß man am Archie einen VIDC Enhancer empfiehlt und am Amiga die nromalen 15kHz Modes nicht laufen.


    Ist wirklich bißchen seltsam. Was ist mit Hercules ? Da weiß ich die Frequenz nicht.


    Ansonsten scheint es aber ein sehr schöner Monitor zu sein / gewesen zu sein. Mit automatischen Beam Focus, was immer das heißen soll. Ich hatte mal den Nachfolger 340iW - war ein SuperBild. Zumindest für die Größe.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • https://www.eizo.de/ueber-uns/50-years/meilensteine/

    EIZO 50. Jubiläum – Episode 11

    Zurück zur Geschichte unseres Unternehmens. In den 1980er- und 1990er-Jahren unterstützten Computer meist nur geringe Auflösungen. Deshalb waren Grafikkarten gefragt, die hochauflösende Bilder anzeigen konnten. Wir entwickelten unsere eigene Grafikkarte und verkauften sie zusammen mit dem Röhrenmonitor 9070S. In einer Zeit, in der 14 Zoll die Norm waren, boten wir einen 16-Zoll-Monitor an, der nicht nur in Europa, sondern auch in den USA zu einem Verkaufsschlager wurde.

    Mit freundlichen Grüßen


    fritz

  • Sehr hübsch. Den 7030H habe ich noch nicht gesehen, aber der hat schon ein geniales Design.



    Die Karte zum 9070S - als die Grafikkarte, die speziell zu diesem Monitor gedacht war ist die


    Eizo MD-B10


    und paßt in 16Bit PC Slots aber kann auch als 8Bit betrieben werden. Und ist eine von denen, die gezeigt haben, daß der PC auch "bunt" kann. Und das auch in richtig vielen Farben



    https://www.youtube.com/watch?v=lzEwxcUqhMM


    https://www.ebay.com/itm/181958726637 (abgelaufenes ebay mit Bildern der Karte)



    es scheint auch irgendwie ein wenig seltsame RAM Upgrade Boards dafür zu geben



    (keine Ahnung, ob das wirklich so gedacht ist - die TopPerformance kann es ja wohl dann nicht gehabt haben, es sei den es gab noch ein Kabel direkt zur Grafikkarte; ist aber mal eine witzige Idee - und wahrscheinlich ein weiterer 500DM Schein. Die Monitor sind so mit > 3200 DM angegeben. Nix für Homecomputer.)

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    Einmal editiert, zuletzt von ThoralfAsmussen ()

  • Danke für die Infos, die hatte ich nicht gefunden.

    Das ist natürlich ärgerlich, da MDA/Hercules und CGA mit 18kHz und 15kHz knapp drunter liegen.

    Ich hatte etwas Hoffnung, dass es trotzdem funktioniert. Der Nec 1970 ist ja auch nur 32kHz+ ausgelegt, aber funktioniert korrekt mit 15kHz+.


    Marketingbegriff für Autofocus?


    https://www.eizo.de/ueber-uns/50-years/meilensteine/

    EIZO 50. Jubiläum – Episode 11

    Das hatte ich gesehen, aber leider wenig Infos.


    https://www.ebay.com/itm/181958726637 (abgelaufenes ebay mit Bildern der Karte)

    Wurde mir die AA40 angezeigt. Tatsächlich läuft der Bildschirm wohl an jeder Bildquelle 20-50kHz, also auch VGA, was widerum heute nix besonderes ist.

    Das ist doch eine ganz normale Tseng ET3000?

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Das ist doch eine ganz normale Tseng ET3000?


    Sieht so aus.


    War aber natürlich damals komplett neu. Und so schlecht ist der wohl nicht. Außerdem hat der auch BitBlit und Mauszeiger hardwarebeschleunigt und solche Sachen, die es vorher nur auf dezidierten Grafikmaschinen gab.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Die größere Karte - Eizo MD-BD12 - hat dann einen Ti 34010. Was irgendwie witzig ist, weil der neulich mal hier durchs Forum geisterte, im Mehrprozessor Thread.


    EIZO MD-B12-70 TMS34010 ISA 16bit Ultra High Resolution Graphics Card for IBM PC | eBay
    EIZO MD-B12-70 TMS34010 ISA 16bit Ultra High Resolution Graphics Card for IBM PC | Computers/Tablets & Networking, Vintage Computing, Vintage Parts &…
    www.ebay.ie


    (leider nicht mehr alle Bilder dabei, dafür in OVP - wobei das so ganz ohne ESD Tüte sicher eher ungünstig ist ... )

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Du weißt wofür das Kabel da oben ist? Die kann kein VGA und hat für den Bootbildschirm ein Interface zu einer VGA Karte.

    Ich hatte mal eine etwas neuere TI mit Goldcap. Bin ich wegen diesem Makel kaum losgewroden

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Das macht es ja eigentlich fast witziger. Ist natürlich schlecht, wenn das dann nur mit einer speziellen VGA Karte geht - möglichst eine, die man nur in Japan bekommt.


    Mir gefällt halt die hohe Auflösung. Das ist richtig Top-Level gewesen. Wahrscheinlich für AutoCAD, Catia und Co.


    Außerdem finde ich gerade diesen Chip großartig, weil der so generisch ist und eigentlich eine volle CPU. Schade, daß sowas nicht weitervefolgt worden ist. Müßte ja z.B. mit ARMs auch prima gehen. Aber die nehmen sogar "an der Quelle" (RPi) auch lieber die speziellen Mali Grafikchips.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Die größere Karte - Eizo MD-BD12 - hat dann einen Ti 34010. Was irgendwie witzig ist, weil der neulich mal hier durchs Forum geisterte, im Mehrprozessor Thread.


    https://www.ebay.ie/itm/EIZO-M…-for-IBM-PC-/172026675858


    (leider nicht mehr alle Bilder dabei, dafür in OVP - wobei das so ganz ohne ESD Tüte sicher eher ungünstig ist ... )

    So eine Karte habe ich in meiner M380XP9. In einem 386er ganz nett. Läuft bei mir in Win 3.11 in 1280x1024, allerdings wegen der vielen leeren RAM-Sockel nur in 16 Farben.

  • Guten Abend

    PC-Rath_de


    Det eizo 9070S fand sich früher sehr oft im Einsatz bei bestimmten CNC Steuerungen, welche abwichen von dem PC Standard,


    z. b ADM, J&K, und andere Hersteller welche sich auf eine

    1:1Lösung CRT raus, LCD rein spezialisiert haben boten für den Eizo dafür besondere Ersatzlösungen an,


    aber für weitere technische Infos was das besondere an dem Eizo war, (vermutlich das automatische Erkennung) müßte ich auch erst in Erfahrungen bringen,

  • Guten Abend

    PC-Rath_de


    Anbei noch etwas aus den Spez,


    1280 dots * 800 lines high resolution

    1024 dots * 768 lines display on Non-Interlace signal delivers flicker-free high res graphics

    20kHz - 50KHz horizontal scan automatic adjustment 50Hz - 60Hz vertical scan automatic adjustment

    16 inch 0,31 mm dot pitch,


    Da es mich auch interessierte

    noch weitere telefonische Angaben


    zusätzlich zu den obenaufgeführten Spez kann /sollte der 9070S statt den 60 Hz bis zu 80Hz vertical scannen,

    Video Bandwidth ist 50MHz

  • Hat ein wenig gedauert, aber ich glaube, der ist Defekt. Beim EInschalten fehlt das typisch bzzz Röhren-HV-Geräusch. Nach 2-3x Einschalten oder wenn warm ist kommt es und er läuft "one wall free". Ich würde mal behaupten: Zeilentrafo Wackelkontakt.


    Nochmal geprüft und Fehler reproduzierbar: WILL DEN JEMAND FAST GESCHENKT HABEN?

    Ich habe zwar nur 100m bis zum Recyclinghof, aber mit seinen tollen Eingängen mag ich den lieber an einem Bastler abgeben.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

    Einmal editiert, zuletzt von PC-Rath_de ()

  • also den 9070 nehme ich gerne! Wir hatten den früher an unseren proprietären Grafikkarten für den VMEbus dran.


    Die Frage ist nur, wie er hierher kommen könnte :(

  • Was den 9070 übrigens auszeichnet: er schaltet mit Relais die Resonanzfrequenzen des Zeilentrafos und der Horizontalablenkung um.

    Der weite Bereich von 20kHz bis 50kHz machte dies nötig.

  • Was den 9070 übrigens auszeichnet: er schaltet mit Relais die Resonanzfrequenzen des Zeilentrafos und der Horizontalablenkung um.

    Der weite Bereich von 20kHz bis 50kHz machte dies nötig.

    Ich höre nur Relais, wenn ich Weiß/Color/Amber umschalte.

    Joa kannste gerne für 10€ haben (+5€/Signalkabel wenn erwünscht).

    Vielleicht mag den ja jemand auf dem Weg mitnehmen, wo soll er den hin?

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Die Relais hörste natürlich nur, wenn die Grafikkarte die Auflösung und damit die Zeilefrequenz umschaltet. Ich glaube, bei der MDB10 war das so.

    Ziel wäre im Nordschwarzwald (Dobel), aber Frankfurter Raum wäre auch schon gut...

  • Also das der kein Hercules kann ist seltsam. Ist das nicht der Nachfolger des 8060S? Der sollte laut Werbung bis auf 15,75kHz runter synchronisieren können.


    EDIT: hmm, ok, für den 9070S findet man tatsächlich Angaben wie 20-50kHz und 60-80Hz.


    Ahh, und es gab noch einen 9060S 14"er, der hatte 15,5kHz-38,5kHz und 50Hz-90Hz. Wahrscheinlich wg. 16" andere Frequenzen.

  • Vielleicht kann er ja, wenn er digital angesteuert wird, die niedrigen Frequenzen. D.h. er schaltet dann fix auf die 15 kHz, das steht aber nicht mit im Datenblatt, weil er als Multisync für VGA (analog) eben nur ab 20kHz kann (?).


    Die wichtige Botschaft zu der Zeit war ja aber auch, daß er flimmerfrei und farbig hohe Auflösungen zeigen kann. Das war das, was der Neukunde haben wollte - nicht CGA oder Hercules Grafiken.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Vielleicht kann er ja, wenn er digital angesteuert wird, die niedrigen Frequenzen. D.h. er schaltet dann fix auf die 15 kHz, das steht aber nicht mit im Datenblatt, weil er als Multisync für VGA (analog) eben nur ab 20kHz kann (?).


    Die wichtige Botschaft zu der Zeit war ja aber auch, daß er flimmerfrei und farbig hohe Auflösungen zeigen kann. Das war das, was der Neukunde haben wollte - nicht CGA oder Hercules Grafiken.

    Als ob ich das nicht getestet hätte ;)

    MDA, Hercules und CGA macht er nicht, EGA und VGA schon.


    Jeweils die Frequenz mit NEC 1970 gegengetestet.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Guten Abend

    PC-Rath_de


    Der hochwertige Monitor war auch nicht füf diese konzeptiert,


    Laut O Ton des Techniker von ADM kam der Eizo auch mit den properitärsten, schräcksten Ansteuerungen z. B. (AEG-Elotherm ) zu recht, daher war es auch so schwierig, aufwendig damals dafür eine Ersatzlösung zu entwickeln

  • also den 9070 nehme ich gerne! Wir hatten den früher an unseren proprietären Grafikkarten für den VMEbus dran.


    Die Frage ist nur, wie er hierher kommen könnte :(

    Wollte mal fragen, ob sich da was ergeben hat? Sonst müsste du oder 1ST1 wohl doch leider mal vorbeikommen und die beiden Bildschirme abholen kommen (also einer für jeden von euch). Vielleicht könnt ihr euch ja die Kosten teilen oder so.

    Ansonsten wäre auch coldbug an dem Eizo interessiert.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...