Windenergie mal anders - Wäre das eine Alternative ?

  • Muss man denn sein Gebäude dann drehen, wenn der Wind sich dreht?

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  • Steht ja im Text drin, soll man auch drehbar bauen können. Ich frage mich nur, wenn dann je nach Windrichtung die Dinger hintereinander stehen, wie gut die dann noch im Windschatten funktionieren.

    Demnach gibt's ja keinen Windschatten - der Wind soll da durchströmen und die Luft von unten mitreißen. Ähnlich dem Prinzip der Dyson Ventilatoren: https://oldmedia.dyson.com/med…yson/Dyson%20AM01AM05.pdf


    :)Franky

  • Weiß nicht.

    Vermutlich macht dies (wie im Artikel schon angedeutet) wenig Sinn auf Einfamilienhäusern. Vielleicht auf hohen Wohnblocks in der Stadt, wo keine signifikante PV Anlage draufpaßt?


    Das Ding wird sicher nicht lautlos sein. Also noch eine Kiste, die zum Hintergrundbrumm in den Wohngebieten neben den ganzen Wärmepumpen mit Lagerschaden beiträgt.


    Btw, da gibts ja schon viele Firmen die sowas oder ähnliches anbieten.... https://www.verbraucherzentral…-sollten-sie-wissen-10857



    Im Artikel geht man von 100kWh/Jahr für eine Kleinwindkraftanlage aus.


    Eine normalgroße PV Anlage mit 5kW Peak erwirtschaftet eher 3000-5000kWh


    Welchen Ertrag erzielt eine Solaranlage?


    Für Anwendungen auf (Segel)-Booten sind Kleinwindkraftanlagen wohl eine interessante Lösung.

    Telex 563140 goap d

  • Gibt/gab es diese Teile nicht auch bereit aus "Segelschiffen" als Antrieb ? Also als eine Art Schiffsmast, oder drei oder vier, die eben dann nicht mehr in den Wind gedreht werden müssen und ausßerdem (und daher) auch sehr schön pflegeleicht sind. Rein prinzipiell scheint das also schon brauchbar zu funktionieren.

    ( https://www.youtube.com/watch?v=CODdHkbz6o0 E-Ship-One, 3sat Sendung)


    Es scheint auch so eine Art Auseinandersetzung in Windkraftlager zu geben, ob es nun besser ist Propeller aufzuständern, wie das üblicherweise gemacht wird, oder nicht doch besser solche "Räder", bei denen die Achse senkrecht steht. Vielleicht ist das ja der Ansatz gewesen, daß man eben beide noch verbessern wollte.

    ( https://www.youtube.com/watch?v=nGvk1_xlFeE vertikale Kleinkraftanlagen )


    Scheint ein ähliches Prinzip, wie bei den Aufwindtürmen zu sein, die ein Stuttgarter Unternehmen vor ca. 20 (?) Jahren mal in Nordafrika in die Wüstenhitze pflanzen wollte. Die sind allerdings wesentlich höher.



    Die abgegebene Leistung zu nennen, ohne die dafür erforderliche Windgeschwindigkeit anzugeben, ist ohne jeden Informationsgehalt.


    Das wäre wohl sinnvoll.


    Von der Größenordnung (dem Bild nach) ist es aber eh mehr was für Firmen oder Stadtenergieversorger oder Großbauern in Argentinien. Nix für den Häuslebauer.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    Einmal editiert, zuletzt von ThoralfAsmussen ()

  • Gibt/gab es diese Teile nicht auch bereit aus "Segelschiffen" als Antrieb ? Also als eine Art Schiffsmast, oder drei oder vier, die eben dann nicht mehr in den Wind gedreht werden müssen und ausßerdem (und daher) auch sehr schön pflegeleicht sind. Rein prinzipiell scheint das also schon brauchbar zu funktionieren.

    ( https://www.youtube.com/watch?v=CODdHkbz6o0 E-Ship-One, 3sat Sendung)

    Das ist der Flettner-Rotor - ein gaaaanz anderes Prinzip! Hat toll funktioniert! ...Flettner war seiner Zeit sehr voraus - oder hinterher... Er hätte die Segelschifffahrt revolutioniert! Leider kam aber zu jener Zeit der Dieselmotor auf und die gesamte Segelschifffahrt war in der Tonne weil man ja nun komplett unabhängig vom Wind fahren konnte...


    :)Franky

  • Muss man denn sein Gebäude dann drehen, wenn der Wind sich dreht?

    Genau das ist mir auch als erstes eingefallen. Wie dreht man das Ding in den Wind?


    Aus den USA kennt man ja diese Windanlagen, die um eine vertikale Achse drehen, aber da ich gerade kein einziges Bild dazu gefunden habe, scheinen die wohl doch nicht so gängig zu sein.


    Ich habe den Text nicht gelesen. Ist alles eines Frage der Wirkungsgrades.


    Und was die Verschandelung der Landschaft angeht, habe ich wohl einen Schaden. Ich finde Windräder ästhetisch, wenn sie sich auf Bergkämmen drehen. Das ging mir schon vor 20 Jahren an der Nordsee so. Wer verschandelte Landschaft sehen will, der soll man bei Dunkelheit an Neckar-Westheim vorbeifahren. Da bekommt man Angstzustände. Alleine wegen der martialisch wirkenden Sicherheitsanlagen.


    Wenn ich ein Windrad sehe, dann freue ich mich, dass das im Betrieb keinen Müll erzeugt, dass man das jederzeit mit wenig Aufwand wieder zurückbauen kann. Wenn kommende Generationen dann die Kernfusion beherrschen, haben die Ruckzuck ihre windradfreien Hügel zurück.


    Ich schaue hier auf vier Windräder, die vor ein paar Jahren auf der gegenüberliegenden Seite des Lahntals gebaut wurden. Im Moment kommen gerade vier weitere hinzu. Ich finde das toll.


    Klar, die Vögel und Fledermäusen. Wenn Wälder für Autobahnen gerodet werden, interessiert niemand was mit denen passiert. Bei Windräder ist das natürlich ein großes Problem.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Aus den USA kennt man ja diese Windanlagen, die um eine vertikale Achse drehen, aber da ich gerade kein einziges Bild dazu gefunden habe, scheinen die wohl doch nicht so gängig zu sein.


    darrieus windkraft vertikal


    darrieus windkraft vertikal at DuckDuckGo

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Das ist der Flettner-Rotor - ein gaaaanz anderes Prinzip!


    Aber da wird doch auch ein Druckunterschied aktiv erzeugt - an der Stelle, wo man ihn haben will.


    Und hier ist es doch wohl so, daß die Turbine nicht deshalb dreht, weil der viele Wind unten in der Box eingefangen wird, und weil da jetzt mehr Luft drin ist als Platz hat, er nach oben strömt - sondern, weil durch dieses Rohr und die Seiten"flügel" in dem Röhrenbereich und kurz hinter der Anlage ein Unterdruck erzeugt wird, der die Luft dann auch durch das Rohr zieht. Wäre zumindet mein Verständins von dem Teil.


    (und das ist doch im weiteren Sinne eigentlich ziemlich ähnlich wie bei den Rotoseglern, nur der Effekt wird anders genutzt (Rotor vs. direkte Kraft auf den Segelturm))

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Aus den USA kennt man ja diese Windanlagen, die um eine vertikale Achse drehen

    Flettner-Rotor


    Schön. Dort ist das Schiff auch nochmal zu sehen.


    Eigentlich müßte man mit so einem Teil und vier Rotoren an Deck sogar das Schiff steuern können, indem man einfach jeweils eine (oder mehrere) Röhren langsamer rotieren läßt. ... ich finde das Teil gerade wieder irgendwie GANZ großartig. :) Auch wenn es sich so überhaupt nicht durchgesetzt hat, wofür es sicherlich auch Gründe geben wird (und Diesel sparen, wollen doch in der Schiffahrt eigentlich immer alle).

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Ich habe gerade mal nach dieser ominösen Aeromine Technologies gesucht. Im Artikel gibt es ja überhaupt keine Links oder sonstige Hinweise - oder bin ich blind.


    Gefunden habe ich diese supertolle, informative Webseite (ja Seite = singular).

    Aeromine
    www.aerominetechnologies.com


    Da haben zwei Ingenieure ("Leader" nennt man das jetzt?) eine tolle Idee und wollen wohl erst mal Geld einsammeln.

    Ich bezweifle, dass von den Dingern schon ein Stück gebaut, geschweige denn installiert und getestet wurde.

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  • dass man das jederzeit mit wenig Aufwand wieder zurückbauen kann

    Die Flügel aus GFK sind schon ein Problem. Aber beherrschbar.


    Aber ja, positives Image, deswegen freue ich mich darüber auch immer. Wenn ich dagegen an einem AKW vorbei fahre, bekomme ich unbewusst immer ein mulmiges Gefühl.

    Deswegen empfehle ich Neckar-Westheim. Und zwar im Dunkeln. Das AKW liegt in einem Tal. Man kommt kommt über den Hügel gefahren und plötzlich denk man, man ist an der ehemaligen Zonengrenze. Überall rote Lichter, Scheinwerfer, Stacheldrahtzäune, Selbstschussanlagen ... ach ne sorry. Die gibt es vermutlich nicht. ;)


    Das erzeugt mehr als ein mulmiges Gefühl. Das ist dystopisch.

    Meine Schwester hat in Lauffen gewohnt. Daher kenne ich das. Die Familie ist wegen dem AKW dort weggezogen.


    Bei den Windrädern kann man ganz entspannt hinlaufen, machen wir öfters. Das ist auch sehr beeindruckend, wenn man direkt drunter steht. Aber nicht beängstigend.

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    Einmal editiert, zuletzt von detlef ()

  • Auch wenn es sich so überhaupt nicht durchgesetzt hat, wofür es sicherlich auch Gründe geben wird (und Diesel sparen, wollen doch in der Schiffahrt eigentlich immer alle).

    Deswegen hat man ja den Flettner Rotor auch wieder aus der Versenkung geholt - ein geniales Prinzip welches hervorragend funktioniert! Es ist ein Segelschiff, bei dem man durch die Rotationsgeschwindigkeit der Säulen die Segelfläche einstellen kann.

    Das System ist also nicht vergessen und hat sich auch schon auf allen Weltmeeren bewährt. Eben aktuell: https://newsroom.3deluxe.de/green-yacht-concept-fy01/

    Flettner-Rotor – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    Der Flettner Rotor – …und die Weiterentwicklung dieser genialen Erfindung zum hocheffizienten Windantrieb


    Aber da wird doch auch ein Druckunterschied aktiv erzeugt - an der Stelle, wo man ihn haben will.

    Das schon, aber erstens kommt bei Flettner der Magnuseffekt zum Tragen ( https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus-Effekt ) und zweitens wird dadurch eine Kraft erzeugt, die dem Wind 90° entgegengerichtet ist.


    Hier soll der Wind "nur" beschleunigt werden und Luft aus den Röhren mitgerissen werden. Da käme dann das Bernoullische Gesetz zum Einsatz...


  • Genau.

    Nur die Katamarna Yacht - wer bitte soll die bauen können ... , die wird wohl Modell bleiben. Aber gläserner Swimmingpool direkt über dem Meer ist sicherlich eine interessante Anregung. ;)



    Venturi-Effekt zum Weiterlesen für die Dachkonstruktion.


    Spannend ist, was passiert, wenn man sich so eine Batterie von solchen Teilen auf ein Dach baut und es ein wenig mehr Wind gibt. Ob es da nicht evtl. das komplette Dach hinter den Teilen aufreißt (eigentlich aufdrückt). Bild siehe #19 Link.


    Und da man es tatsächlich nicht in den Wind drehen kann, ist es auch ein wenig unflexibel. Aber funktionieren sollte es eigentlich. Die "Ausbeute" hängt wahrscheinlich dann einfach nur vom durchströmenden Volumen und dem Verhältnis zur Rotorgröße ab. Und ohne Wind geht eben auch nix mehr.

    Schön an dem Teil ist ja, das es a. billig ist, b. einfach wartbar, c. abschaltbar, indem man eine Platte davor nagelt.



    Ich hatte gestern noch diese hübsche Einführung ins Thema gefunden. Bißchen old-school, aber das paßt ja hierher. Leider keine Software mehr auf dem Server ...


    https://elite.tugraz.at/Jungbauer/1.htm Einführung

    https://elite.tugraz.at/Jungbauer/2.htm Physik

    https://elite.tugraz.at/Jungbauer/3.htm Technik

    https://elite.tugraz.at/Jungbauer/4.htm Windstärke

    https://elite.tugraz.at/Jungbauer/5.htm Winde in Österreich

    https://elite.tugraz.at/Jungbauer/6.htm Wirtschaftlichkeit

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries