Da ist mir ja ein interessantes Stück Computergeschichte zugelaufen: auf dem Gehäuse steht 4032/80...
Innen drin steckt ein 8032/80 Board...
Und hinten drauf steht auch 8032:
Da ist mir ja ein interessantes Stück Computergeschichte zugelaufen: auf dem Gehäuse steht 4032/80...
Innen drin steckt ein 8032/80 Board...
Und hinten drauf steht auch 8032:
Das Gerät ist eines der Ausstellungsstücke aus dem Fuxdata-Computerladen in Berlin, Kastanienallee... Leider ist der Besitzer verstorben und so mussten die Exponate schnell verkauft werden.
Dieser hier landete bei mir! Das Gerät hat erst mal garnichts von sich gegeben...
Das lag am verkokelten Stromversorgungsstecker - da war ein Pin mal heißgelaufen.
Danach ein erstes Lebenszeichen:
O.K., das sieht dann nach defekten 2114 aus - Videospeicher (vier Stück).
Die Tastatur geht, wenn auch etwas schwergängig.
Nach einer halben Stunde knallt es mit sehr bekannter Geruchsbelästigung - das Netzfilter... war ja klar.
Jetzt muss ich eh komplett aufschrauben.
Staubig, aber sehr gut erhalten.
Das Gerät steckt voller Überraschungen:
2532-Adaptersockel, wo hin man blickt... neue ROMs mit unbekanntem Inhalt. Ich bin gespannt.
Das Netzfilter versteckt sich unter dem Trafo:
Mit Lysterklemme und Kabeln, das hat ja richtige Heimwerkerqualität.
Ja - ein deutsches Netzteilkonzept... ein neues Netzfilter ist schon bestellt...
Die Geschichte geht noch weiter: ich mag saubere Platinen...
Danach fein abgetrocknet und mit dem Heißluftfön richtig trocken gefönt... Jetzt ist das Motherboard eine echte Augenweide.
Jetzt stellen sich viele Fragen:
Ist das seltsame Gerätelabel original? Es ist immerhin eine professionell gedruckte, alubeschichtete Kunststofffolie... Aber 4032/80...
Was ist in den OTP-EPROMs drin? Was für Änderungen wurden da gemacht?
Die Platine ist ja ein 8032-80, RAM wurde da nicht nachgerüstet...
Sachdienliche Hinweise zu Funktion und Herkunft sind mir sehr willkommen!
ein neues Netzfilter ist schon bestellt...
Welche Netzfilter kaufst du für den CBM denn?
Gngn, ich kopier meinen Text hier auch nochmal rein:
Nachdem das Typenschild hinten, sowie das Mainboard einem ganz normalen 8032-32B entsprechen, frage ich mich wirklich, wie das Frontlabel zustande kam?
In jedem Fall eine interessante (und wohl auch SELTENE) Geschichte.
Einen Minuspunkt gebe ich für die Inbetriebnahme des Gerätes, ohne den Netzfilter vorher zu entfernen/tauschen, Wolfgang!
Pluspunkte ganz klar für die Reinigung des Boards- HERRLICH! Das Ganze jetzt noch für Tastatur, Monitor und sämtlichen Gehäuseteilen, und du hast einen neuwertigen CBM vor dir stehen.
Ok- und recappen vielleicht noch? Wenigstens den bipolaren Elko im Monitor, der lässt sich durch ne Folie mit 10µF tauschen.
Schönes Projekt!
Welche Netzfilter kaufst du für den CBM denn?
Es gibt zwar bei ebay dem Original ähnliche Filter mit Drosseln, aber die sind genau so alt wie das Original, das will ich nicht riskieren.
Einen Minuspunkt gebe ich für die Inbetriebnahme des Gerätes, ohne den Netzfilter vorher zu entfernen/tauschen, Wolfgang!
No risk, no fun!
Ok- und recappen vielleicht noch? Wenigstens den bipolaren Elko im Monitor, der lässt sich durch ne Folie mit 10µF tauschen.
Danke für den Hinweis - den Monitor wolte ich eigentlich komplett recappen!
Ok- und recappen vielleicht noch? Wenigstens den bipolaren Elko im Monitor, der lässt sich durch ne Folie mit 10µF tauschen.
Danke für den Hinweis - den Monitor wolte ich eigentlich komplett recappen!
Ich hab sämtliche CBM-Rechner komplett recapped, bis auf einen (ein quasi unbenutzter 8032).
Wenn du den Monitor komplett machst, kannst das Mainboard auch noch schnell angehen- das ist dann ja kaum der Rede wert.
Ich freue mich auf weitere Restaurationsberichte und Bilder!
Einen Minuspunkt gebe ich für die Inbetriebnahme des Gerätes, ohne den Netzfilter vorher zu entfernen/tauschen, Wolfgang!
Wieso? Entweder der geht hoch oder eben nicht. Mehr passiert ja nicht.
Wieso? Entweder der geht hoch oder eben nicht. Mehr passiert ja nicht.
Er geht immer hoch. Falls nicht, dann in den nächsten 5 Minuten.
meiner ging erst nach mehreren Stunden hoch ..aber hast schon Recht - platzen tun sie eigentlich IMMER
0,1uF 2X 0,0027uF gibts auch auf Amazon für unter 5 Bucks.
Einen Minuspunkt gebe ich für die Inbetriebnahme des Gerätes, ohne den Netzfilter vorher zu entfernen/tauschen, Wolfgang!
Wieso? Entweder der geht hoch oder eben nicht. Mehr passiert ja nicht.
Mh, ich bin da unglaublich schreckhaft...
Aber es gibt auch andere Gründe:
- je nach "Last" sitzt man im dunklen Bastelkeller im Gestank und ist verwirrt
- halber Herzinfarkt aufgrund des Knalls
- ekelhafter Schmock im Bereich des Netzfilters am Gerät, welcher entfernt werden muss
Seither wechsle ich sowas IMMER vor Inbetriebnahme, bzw. wird der Filter manchmal ersatzlos gestrichen.
Ich liebe den Schmok. Genause liebe ich den Geruch meines Motors wenn ich mal von der Autobahn auf die Tankstelle muss........
Was ist in den OTP-EPROMs drin? Was für Änderungen wurden da gemacht?
1* DIN-Zeichensatz (UA3)
1* DIN-Editor (UD7)
(logisch, weil DIN-Tastatur)
UD12? Mal sys36864 ausprobieren.
Das habe ich mir gedacht - Was ist den in den ROMs Besonderes drin?
1* DIN-Zeichensatz (UA3)
1* DIN-Editor (UD7)
(logisch, weil DIN-Tastatur)
ja, würde ich auch sagen.
der normale din zeichensatz.
vielleicht einer von diesen 400 stück din tastaturkappen sätzen, von dieser commodore lieferung
es sieht so aus, als ob der aufkleber nicht zu diesem gerät gehört.
ich vermute mal, da hat einer die din tastatur nachgerüstet.
der aufkleber gehört aber nicht dazu, der gehört zu den umgebauten 4032 auf 80 zeichen.
da hatte wohl einer den aufkleber nachträglich draufgeklebt.
oder der commodore oder softwarehändler wollte es vielleicht sogar so, damit die kunden am vorführgerät denken,
es wäre ein besonderes gerät.
Der ist aus aluminisierter Kunststofffolie - professionell bedruckt
da hatte ich eine kölner druckerei, die mir die aufkleber fertigte.
Einen Minuspunkt gebe ich für die Inbetriebnahme des Gerätes, ohne den Netzfilter vorher zu entfernen/tauschen, Wolfgang!
nein, ich gebe einen plus punkt, fürs erlebnis und um den mut zu haben darauf zu warten, wann es passiert
wenn man den weiter gibt oder einlagert, dann muss aber das netzfilter vorher entfernt werden.
gruß
helmut
edit......
nein, ich gebe einen plus punkt, fürs erlebnis und um den mut zu haben darauf zu warten, wann es passiert
Tschacka, danke!
Die ganze Geschichte und natürlich auch eventuelle Fortsetzungen befinden sich hier:
Es geht weiter... das Filter ist eingetroffen.
Das Netzteil ist wirklich deutsche Wertarbeit...
Die Unterschale gut geputzt - das sieht echt schön aus.
Dann zu den 2114 - Video-RAMs.
Mit dem Heißluftfön ausgelötet - der Sauger hat es nicht getan, die Beinchen sind alle so geknickt, dass das IC ungelötet stecken bleibt...
Schöne Sockel rein... (ja, die Platine ist etwas delaminiert - macht aber nix.
Und die Spannung steigt...
Toll - der Bildschirm wird jetzt wenigstens gelöscht... aber soo ganz stimmt das hier nicht.
Manche Tasten gehen einwandfrei, andere liefern bei jedem zweiten Tastendruck ein anderes Zeichen und manche Tasten gehen sofort in die Tastaturwiederholung...
Oh Mann...
Ein Comofove. Der lispelt ja.
Btw, warum sollte man den "recappen"? Sind da auch Auslaufmodelle dabei?
Btw, warum sollte man den "recappen"? Sind da auch Auslaufmodelle dabei?
da dürfte es keine probleme geben, höchstens die paar elkos.
ich würde es original lassen.
lg
helmut
Toll - der Bildschirm wird jetzt wenigstens gelöscht... aber soo ganz stimmt das hier nicht.
ich würde die ausgelöteten ics nicht direkt in einen gedrehten sockel stecken, das macht nur unnötige probleme.
am besten immer dann einen doppelkontakt zwischensockel benutzen.
falls du keine doppelkontakt sockel hast, nur die gedrehten, dann auch einen gedrehten als zwischensockel benutzen,
dann aber den ic mit dem zwischensockel verlöten.
nicht alle gedrehten sockel kann man auch als adapter sockel benutzen. die zusammen stecken.
die gedrehten pins haben einen nachteil, als adapter stecker, die knicken schnell um und zurückbiegen geht oft nicht mehr.
gruß
helmut
und ein 4116 dram ist wohl auch defekt?
In den Sockeln stecken nur neue 2114 - ausgelötete ICs verbaue ich nicht. Ich habe mit gedrehten Sockeln bei ca. 500 Arcadeplatinen noch keine Probleme gehabt.
Woran kann das seltsame Verhalten der Tastatur liegen? Der Fehler ist recht komisch. Ist die Tastenwiederholung nicht in Software programmiert? Manche Tasten gehen sofort in die Tastenwiederholung...
In den Sockeln stecken nur neue 2114 - ausgelötete ICs verbaue ich nicht.
super
Woran kann das seltsame Verhalten der Tastatur liegen? Der Fehler ist recht komisch. Ist die Tastenwiederholung nicht in Software programmiert? Manche Tasten gehen sofort in die Tastenwiederholung...
Ich gehe davon aus, dass das Gerät nur die Hälfte des RAM Speichers erkennt - stimmt das?
Kann das defekte RAM zum seltsamen Tastaturverhalten führen?
Woran kann das seltsame Verhalten der Tastatur liegen? Der Fehler ist recht komisch. Ist die Tastenwiederholung nicht in Software programmiert? Manche Tasten gehen sofort in die Tastenwiederholung...
kommt mir bekannt vor, mir ist noch nichts dazu eingefallen.
ich würde mal die beiden 6520 gegen tauschen.
als erstes ist mir der irq eingefallen, nicht das die irq (tastatur) routine irgendwie gestört wird.
Ich gehe davon aus, dass das Gerät nur die Hälfte des RAM Speichers erkennt - stimmt das?
Kann das defekte RAM zum seltsamen Tastaturverhalten führen?
das defekte ram muss ja im hinterem speicher bereich liegen.
wenn der ramtest vorzeitig abbricht.
die wichtigsten speicherzellen, fürs betriebssystem, liegen im unterem kb.
dann müsste da noch ein dram spinnen.
mich wurmt es extrem, das ich an meiner 6502 ram rom version,
nach dem krefelder treffen, da hatte ich die mit, nicht mehr weiter machen konnte.
eigentlich muss da nur noch ein eprom gebrannt werden.
um zu testen ob ich alles richtig gefädelt habe.
gruß
helmut
edit...
meine version, sollte eigentlich, dann die fehlersuche oft vereinfachen.